Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  3. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  4. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  5. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  6. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  7. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  8. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  9. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  10. US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
  11. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  12. US-Regierung lässt negative Folgen von ‚Geschlechtsänderungen‘ erforschen
  13. Bischof Hanke: „Als Christen und als Staatsbürger für das Lebensrecht der Schwächsten demonstrieren“
  14. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  15. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt

Erzbischof Aguer: Nächster Papst muss die katholische Lehre gegen ‚progressive Mythen’ verteidigen

3. September 2023 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Restauration der Liturgie, eine Reform der Priesterseminare, eine Wiederentdeckung der Theologie Johannes Pauls II. über die Familie seien weitere wichtige Aufgaben.


Buenos Aires (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Einige Freunde hätten ihn gebeten, die Aufgaben des nächsten Papstes zu skizzieren, schreibt Héctor Aguer, der emeritierte Erzbischof von La Plata (Argentinien) in einem öffentlichen Brief. Die Kirche befinde sich in einer ernsten Situation, auch wenn die „vatikanische Propaganda“ dies verschleiere, merkt er einleitend an.

Als erstes sei es notwendig, die Wahrheit der authentischen katholischen Lehre sicher zu stellen und die „progressiven Mythen“, die sie untergraben, aber die in der Agenda des gegenwärtigen Papstes seien, zu überwinden. Diese Forderung erhebe schon das neue Testament, etwa im 2. Brief des Apostels Paulus an Timotheus (2 Tim 4,1-4). Die Kirche müsse stets wachsam sein. Diese Aufgabe habe die Inquisition, später das Dikasterium für die Glaubenslehre, angesichts von Häresien und Schismen zu erfüllen gehabt. Das neue Testament stehe immer in einem Spannungsverhältnis zu weltlichen Auffassungen von der Kirche. Das gelte auch für das gegenwärtige Pontifikat, schreibt Aguer.


Eine zweite Aufgabe sei die Restauration der Liturgie. Diese müsse exakt, feierlich und schön sein. Das gelte insbesondere für den römischen Messritus, der durch „Improvisationen“ zerstört sei, welche den rituellen Charakter der liturgischen Geheimnisse nicht beachte. Es gelte, die mystische und ästhetische Dimension des sakramentalen Charakters der Liturgie wieder zur gewinnen, betont der Erzbischof.

Drittens seien die Priesterseminare zu reformieren. Das Eindringen des Progressivismus in die Kirche sei zu einem guten Teil in den Seminaren grundgelegt worden, gemeinsam mit einer mangelhaften Theologie und einer falsch verstandenen „Öffnung“ zur Welt. Ohne eine echte Reform der Seminare könnten die ersten beiden Punkte nicht verwirklicht werden, schreibt Aguer.

Der heilige Papst Johannes Paul II. habe der Kirche eine großartige Theologie der Familie hinterlassen, die Benedikt XVI. noch vertieft habe. Diese Lehre solle angesichts der Gender-Theorie wieder entdeckt und für die neuen sozialen und kulturellen Probleme fruchtbar gemacht werden.

In Zusammenhang mit der Familie stehe die Frage der Weitergabe des menschlichen Lebens. Das „aggiornamento“ des gegenwärtigen „Progressivismus“ müsse überwunden werden. Die Moraltheologie müsse vom dem derzeit herrschenden Relativismus befreit werden. Im Zuge dessen müsse die Enzyklika „Humanae vitae“ von Papst Paul VI. wieder entdeckt werden. Diese sei von großen Teilen der Kirche niemals wirklich angenommen worden. Viele Gläubige hätten sich daher berechtigt gefühlt, Mittel zu verwenden, welche die Kirche ablehnt.

Dieses Problem sei Teil einer größeren Frage: das Verhältnis der Kirche zur sogenannten „modernen Welt“. Diese Frage sei durch das Zweite Vatikanische Konzil nicht beantwortet worden sondern habe sich nach dem Konzil noch verschärft.


Link zur englischen Übersetzung des Briefs von Erzbischof Aguer auf LifeSiteNews: Archbishop: Next pope must reaffirm Catholic doctrine against ‘progressive myths’ pushed by Francis

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirche

  1. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  2. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  3. ‚Lieber in der Kirche Gottes mit Unkraut als in einer Kirche die ich baue’
  4. Alexander Kissler: ‚Als Klimasekte haben die Kirchen keine Zukunft’
  5. Südtiroler Bischof: Kirche muss auch gegen den Strom schwimmen
  6. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  7. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen

Papst

  1. Theologe Kwasniewski: Papst kann Bischof nicht willkürlich abberufen
  2. Papstlose Residenz: Castel Gandolfo hat sich verändert
  3. Freude über geplante Papst-Reise in den Irak
  4. Omnia instaurare in Christo
  5. Die Päpste und die Leute
  6. Benedikt XVI. und Franziskus haben offenbar dasselbe Grab gewählt
  7. Vatikanist Edward Pentin: Franziskus-Nachfolger ist „wahrscheinlich konservativ“







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  5. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  6. Urbi et Orbi Ostern 2025 - Das Lamm Gottes hat gesiegt! Er lebt, der Herr, meine Hoffnung
  7. Papst trifft US-Vizepräsident Vance im Vatikan
  8. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  9. Jerusalem: Die geheimnisvolle "Liturgie des Heiligen Feuers"
  10. Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. bleibt für uns ein starker Segen!
  11. US-Vizepräsident Vance bei Karfreitagsliturgie im Petersdom
  12. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  13. Ostermesse auf dem Petersplatz. Im Staunen des Osterglaubens
  14. Patriarch Bartholomaios: Ostern immer gemeinsam feiern
  15. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz