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„Der Papst machte deutlich, dass er die US-Kirche nicht mag, ich vermute, er meint Leute wie mich“

1. September 2023 in Weltkirche, 34 Lesermeinungen
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Renommierter US-Laienkatholik Jayd Henricks: „Inmitten all dieser Missverständnisse versuche ich mit aller Kraft, Papst Franziskus zu lieben. Ich wünschte nur, er würde das weniger schwierig machen.“


New York City – Vatikan (kath.net/pl) „Papst Franziskus machte deutlich, dass er die Kirche in Amerika nicht mag. Er hält die US-Katholiken für rückwärtsgewandt und ein Hindernis für den Heiligen Geist. Er glaubt, dass viele von ihnen das Zweite Vatikanische Konzil abgelehnt haben und die Uhr auf eine Zeit vor dem Konzil zurückdrehen wollen. Ich kann mir des Gedankens nicht erwehren, dass er mich nicht mag – oder zumindest die Karikatur von mir in seinem Kopf, wenn er an die Katholiken in den Vereinigten Staaten denkt.“ Das schreibt Jayd Henrycks, Präsident der Vereinigung von „Catholic Laity and Clergy for Renewal“, in seinem Gastkommentar in der US-amerikanischen Zeitschrift „First Things“. Henrycks bezieht sich unter anderem auf die jüngsten Bemerkungen von Papst Franziskus über US-amerikanische Katholiken, die der Papst neulich beim Weltjugendtag in Portugal im Gespräch mit Journalisten getätigt hatte. Franziskus hatte gesagt, dass in den USA „eine sehr starke reaktionäre Haltung“ herrsche, doch „ich möchte diese Leute daran erinnern, dass Indietrismo (rückwärtsgewandt sein) nutzlos ist“. Man könne dabei „die wahre Tradition verlieren und sich zur Unterstützung Ideologien zuwenden“, hatte Franziskus gewarnt. Unter Bezug auf die Aussage eines Jesuiten, der behauptet hatte, dass er in Amerika viele gesehen habe, „sogar Bischöfe, die Ihre Führung der Kirche kritisierten“, hatte Papst Franziskus erläutert: „Diese amerikanischen Gruppen, von denen Sie sprechen, die so verschlossen sind, isolieren sich. Anstatt nach der Lehre zu leben, nach der wahren Lehre, die sich immer weiterentwickelt und Früchte trägt, leben sie nach Ideologien.“


Jayd Henrycks fragt sich, wen genau der Papst da meine. Dies sei nicht wirklich klar, denn „der Heilige Vater ist oft zweideutig, und das nicht nur in seinen Beschwerden –, aber ich vermute, dass es Leute wie mich sind“.

Dann führt der Präsident von „Catholic Laity and Clergy for Renewal“ weiter aus, dass er selbst ein „konservativer“ Katholik sei, dennoch aber kein Traditionalist im, aber kein Traditionalist im Sinne der traditionellen Messe. „Ich wurde von Johannes Paul II. und Benedikt XVI. tief geprägt und bin dem Novus Ordo (der Messe des Zweiten Vatikanischen Konzils) verpflichtet. Ich nehme den universellen Ruf zur Heiligkeit an, wie er im Zweiten Vatikanischen Konzil entwickelt wurde. Ich liebe die Heilige Schrift. Ich unterstütze die bevorzugte Option für geistig und materiell Arme. Ich betrachte den Katechismus der Katholischen Kirche als einen Nordstern für unseren Glauben. Ich denke, die Kirche hat der modernen Welt viel zu sagen.“

Gleichzeitig lehne er „die Vorstellung ab, dass sich die Lehre ändern und nicht weiterentwickeln kann. Ich denke, dass bestimmte Handlungen grundsätzlich böse sind. Ich halte es nicht für mitfühlend, Menschen in ihrer Sünde zu bestärken. Ich denke, dass die Tradition der Kirche ein großer spiritueller Schatz ist.“ Solche Positionen sollten eigentlich „unumstritten sein“, erläuterte Henrycks in „First Things“ weiter, und dennoch erwecke „der Heilige Vater den Eindruck“, dass man damit „einem starren, rückwärtsgewandten Katholiken gleichkommt und nicht einem, der vom Heiligen Geist geführt wird. Er scheint zu glauben, dass der grundsolide Glaube vieler amerikanischer Katholiken an das Glaubensgut und die historischen Morallehren der Kirche eine Ablehnung der authentischen Entwicklung der Lehre darstellt. Aber diese Darstellung ist eine Karikatur.“

Es sei bereits drei Jahre her, dass die US-amerikanischen Bischöfe zum Ad Limina-Besuch beim Papst waren, erinnert er, und in Dutzenden von Berichten habe „der Heilige Vater nie Bedenken geäußert, die er gegenüber der US-Kirche haben könnte. Wenn ihm die Situation in Amerika jetzt solche Sorgen bereitet, warum hat er diese Besorgnis dann nicht gegenüber den Bischöfen während ihrer Besuche zum Ausdruck gebracht oder warum trifft er sich nicht mit Erzbischof Broglio (dem derzeitigen Leiter des USCCB) und anderen führenden US-Bischöfen, um darüber zu sprechen?“ Es sei „unerträglich“, dass „Papst Franziskus damit zufrieden zu sein scheint, Dritte zu nutzen, um billige Angriffe auf die amerikanischen Gläubigen zu starten“.

Er frage sich, ob „der Heilige Vater das außergewöhnliche Gute“ schätze, „das von den US-Katholiken kommt? Es scheint nein.“

Henricks zieht – spürbar bitter – das Fazit: „Was für eine Schande, dass mein geistlicher Vater, der geistliche Vater von Millionen Katholiken in den Vereinigten Staaten, uns so negativ sieht. Während sich das Papsttum von Franziskus entfaltet, spüren immer mehr Katholiken, dass er ihnen gegenüber nicht freundlich ist: gegenüber jenen, die Schwierigkeiten haben, den Zehnten zu zahlen und große Familien zu gründen; gegenüber jenen, die NFP [Natürliche Familienplanung] statt [künstliche] Verhütung praktizieren; gegenüber jenen, die für Heiligkeit und Keuschheit kämpfen, während sie mit gleichgeschlechtlicher Neigung leben; gegenüber jenen, die heldenhafte Opfer bringen, um bei der Kirche in gutem Ansehen zu bleiben und die Eucharistie zu empfangen… die Liste ließe sich fortsetzen. Keiner dieser Katholiken lebt ‚nach Ideologien‘ – sondern sie streben danach, nach den Lehren der Kirche zu leben, genau wie der Heilige Vater – auch wenn er uns nicht mag. Inmitten all dieser Missverständnisse versuche ich mit aller Kraft, Papst Franziskus zu lieben. Ich wünschte nur, er würde das weniger schwierig machen.“

Henricks war als geschäftsführender Direktor für Regierungsbeziehungen bei der US-amerikanischen Bischofskonferenz (USCCB) tätig. Er hat einen Studienabschluss in systematischer Theologie. Die USCCB führt auf ihrer Website weiterhin einen älteren Artikel von ihm, siehe Link.

Link zum Beitrag in voller Länge: Why does the Pope dislike me?

 


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Lesermeinungen

 Zeitzeuge 3. September 2023 
 

Der Papst sucht sich doch seine Berater selber aus (und was für welche!)

und über Katholizismus in Lateinamerika kann man
sich z.B. bei Altbischof Aguer und bzgl. Pachamama
bei Bischof Azcona z.B. bei kath.net informieren.

Hervorragende Kardinäle aus Lateinamerika waren
bzw. sind z.B. Caro, Trujillo, Hoyos und Capriani.


2
 
 golden 2. September 2023 
 

Ich mag auch etwas nicht: Sinnlose Texte

bzw. solche Sätze,die ich bei Karl Marx klarer geschrieben finde.-Meines Erachtens sollen die Gläubigen sich nicht verkämpfen bei mittlerweile vielen sinnlosen Aussagen,die eines gemeinsam haben: Sie führen vom allerheiligsten Glauben weg !
2000 Jahre kirchliche Tradition haben GUTES,wahrhaft christliches Schrifttum hinterlassen.Lest doch bitte auch nur eines der Werke der Kirchenväter oder-lehrer.Internet hier sehr nützlich.Und Papst sel. Benedikts Bücher bitte auch erwerben,die echt christlichen Verbreiter seiner guten Schriftwerke freuen sich über euren Kosten-beitrag.Sonst: Gute ALTE Katechismen jeden Tag vor Augen haben...So könnt ihr selbst Ruhe finden für eure Seele und Christi Auftrag in diueser Endzeit durchhalten...+


2
 
 Stefan Fleischer 2. September 2023 

Ob unser Heiliger Vater

wohl in den Irrtum verfallen ist zu glauben, unsere eine, heilige, katholische und apostolische Kirche sei dazu von Christus unserem Herrn gegründet worden, eine heile irdische Welt aufzubauen, oder zumindest kräftig daran mitzuwirken, und nicht um den Menschen den rechten Weg zur ewigen Heimat zu weisen und sie dabei zu unterstützen mit den Sakramenten, welche Christus ihr anvertraut hat?


8
 
 Richelius 2. September 2023 
 

@ Alecos

Mich stört einiges an diesem Papst, nur halt anderes bzw. zu wem oder wie es gesagt wird. Die Pauschalkritik hier im Forum trifft nicht und ist auch viel zu undifferenziert.
Grundsätzlich muß ich sagen, daß die Kurie den Papst nicht ordentlich berät. Das ist kein Novum sondern war bereits unter Benedikt so, nur viel es bei ihm seltener auf, weil er nach Jahrzehnten in Rom viele Tretminen schon kannte.
Auch muss man die Zustände in Südamerika kennen, um den Papst zu verstehen. Dort ist manches anders als bei uns.


0
 
 ThomasR 1. September 2023 
 

es geht um alte Messe

deren Erneuerung in USA sehr gut angenommen wurde, dazu kam Streit mit American North College auch in Rom (die meisten Priester die zum Besuch aus USA kamen und in American North College übernachtet haben, haben dort auch vorwiegend auch alte Messe privat zelebriert)
Hier ist gewisse Dissonanz für mich im Pontifikat von Papst Franziskus erkennbar.
Alte Messe ist ekologischer (Leinen und Baumwolle sind Naturfasern in der alten Messe sind keine Kunstfasern gestattet) und ihr C02 BIlanz u.A. wegen greingeren Stromverbrauch günstiger als bei herkömmlichen Zelebrationen u.A. wegen fehlnden Lautsprecher (außer Predigt)


1
 
 SalvatoreMio 1. September 2023 
 

Petrus und P. Franziskus: ob der Vergleich nicht gewaltig hinkt?

@si enim fallor, sum: Petrus war ein Mann, der sein Fischereihandwerk verstand, und das war's auch. Dann wurde Jesus gefangen genommen, und Petrus hatte Angst um sich selbst. - Der Papst hingegen konnte den Glauben jahrelang studieren und hat viel Macht. Er schmeißt raus, wer ihm nicht ins Konzept passt. - Petrus hatte die Auferstehung des Herrn noch nicht erfahren, und Christus verlangte seinem Glauben enorm viel ab. - Der Papst konnte Kirchengeschichte von 2000 Jahren studieren und vieles mehr. - Zwischen beiden sehe ich einen himmelweiten Unterschied! "Der Papst ist auch nur ein Mensch" - das scheint mir diesbezüglich viel zu einfach.


3
 
 Hängematte 1. September 2023 
 

Hat Jesus zu irgendeinem Mensch gesagt,

ich mag Dich nicht???
Nein, nie.
Und der aktuelle Nachfolger Petri gibt immer wieder zu verstehen, dass er bestimmte Menschengruppen nicht mag!
Wie ist seine Personalführung?
Am Ende eines Routinegesprächs setzt er den Mitarbeiter vor die Türe. Oder er umgeht die eigentlich zuständigen Mitarbeiter!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass so eine Vorgangsweise ein gutes Betriebsklima hervorbringt.


7
 
 Chris2 1. September 2023 
 

Perfekt auf den Punkt gebracht, liebe(r) @Golden

im Post "Seid nicht traurig". Vergelt's Gott dafür!


2
 
 si enim fallor, sum 1. September 2023 
 

Seine Unfehlbarkeit gilt nur wenn er "ex cathedra‘ spricht.

Der Papst ist auch nur ein Mensch, aber verdient Respekt als Nachfolger Petrus

Papst Franziskus ist 85 Jahre alt, Argentinier und verstand sich mit dem Peronismus gut, auch zwangsläufig aufgrund seiner wichtigen Positionen in der argentinischen katholischen Kirche.
Der Peronismus ist eine politische Bewegung, die in Argentinien seit vielen Jahrzehnten sehr häufig vorherrscht und die sich neben anderen Merkmalen durch ihren Antiamerikanismus auszeichnet, so dass für den Peronismus und einen Teil der argentinischen Gesellschaft, insbesondere einen Teil der politischen Elite, die Erklärung für den wirtschaftlichen und geopolitischen Erfolg der USA darin besteht, dass die Amerikaner unmoralisch und Böse sind, da das Gegenteil die Annahme viel zu viele argentinischer Fehler, z.B. in der Charaktereigenschaften, implizieren würde.

Bei 85 kann man nicht erwarten, dass er uns nicht ab und zu Ideen präsentiert, die auf der in Argentinien vorherrschenden antiamerikanischen Mentalität gründen.


0
 
 Chris2 1. September 2023 
 

@Karlmaria

Es geht (leider längst nicht mehr nur) um die Pille, sondern um praktisch jeden Punkt von Glaube, Glaubenspraxis und Lebensführung. Scheinbar unumstrittene Punkte erscheinen nur deshalb so, weil sie für Progressisten schon längst kein Thema her sind. Gestritten wird nur noch um das, was irgendwie "einengt" oder wo sie noch nicht die Lufthoheit über eine Pfarrei errungen haben...


4
 
 Chris2 1. September 2023 
 

Ich habe noch nie dafür gebetet,

dass sich ein Papst beruflich verbessern möge. Vielleicht sollte man damit anfangen (zumal diese Bitte dessen ewiges Heil einschließen würde), bevor Hollerich & Co die Kirche auf links umkrempeln können oder es weltweit zur offenen Spaltung kommt...


2
 
 Chris2 1. September 2023 
 

@Alecos

Franziskus hatte immerhin einmal gesagt, dass es keine zwei protestantischen Kirchen in Deutschland brauche, denn es gebe schon eine gute (o.ä.). Meines Wissens war das aber sein einziger öffentlicher persönlicher Kommentar zum schismatischen Weg von DBK & Co...


3
 
 ottokar 1. September 2023 
 

Unser Papst ist kein Seelsorger, er ist ein Politiker

Ein Politiker, der um Selbstdarstellung und Applaus bemüht ist. Aber vielleicht will es der Heilige Geist so , als Prüfung für uns Gläubige.


5
 
 si enim fallor, sum 1. September 2023 
 

Der Papst ist auch nur ein Mensch

Auch Petrus verleugnete Christus dreimal


1
 
 Zeitzeuge 1. September 2023 
 

@Chris2; ich kenne die wechselvolle Papstgeschichte inkl. des "Saeculum obscurum"

das von 882-1046 dauerte!

Auch theol. fragw. Päpste (außerhalb "ex
cathedra") gab es früher.

Aber die Indefektibilität der kath. Kirche
ist geoffenbart, L. Ott dazu in seiner Dogmatik:

"Das (I.) Vatikanum spricht der Kirche eine "unbesiegte Beständigkeit" zu und sagt von ihr, daß sie, "auf einem Felsen errichtet, bis zum Ende der Zeiten feststehen wird" (ad finem saeculorum usque firma stabit). DH 3056f. Leo XIII. bemerkt in der Enz. "Satis cognitum": Die Kirche Christi ist eine einzige und von immerwährender Dauer." Vgl. Vat II, "Lumen gentium" n. 12, 1.

(...) Christus erbaute seine Kirche auf Felsengrund, um ihr in allen Stürmen sicheren Halt zu geben. (vgl. Mt 7, 24f), und gab ihr die Verheißung: "Die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen" (Mt 16, 18). Darin ist die Unvergänglichkeit und Unzerstörbarkeit der Kirche klar ausgesprochen, mag man unter den Pforten der Unterwelt die Macht des Todes oder die Macht des Bösen verstehen." Das ist unser Trost. OREMUS!


3
 
 Joachim Heimerl 1. September 2023 
 

Es steht jedem frei, sich eine Meinung über dieses Pontifikat zu bilden.

Als "guten Seelsorger" würde ich den Papst aber nicht bezeichnen; dafür lässt er einfach zu viele Menschen auf der Strecke. Auch die (unchristliche) Beschimpfung der "Indietristen" usw. zeichnet einen "guten Seelsorger" wahrlich nicht aus. Letztlich sind wir aber alle selber dran schuld: Die ständige Unterwerfung unter den "Heiligen Vater" und das beständige Schönreden aller noch so eklatanten Schwächen dieses Pontifikates haben ihm nie die Grenzen seines Amtes aufgezeigt, die Gott selbst ihm gesteckt hat. - Nein, Franziskus ist kein guter Seelsorger und auch kein guter Papst. Dazu würde nämlich gehören, Lagerbildung und Spaltung zu vermeiden. Leider ist das Gegenteil der Fall - und Franziskus will es selber genauso und nicht anders. Andere User mögen das anders sehen, ich habe aber wirklich Probleme damit, sie dann noch ernst zunehmen - pardon. Die Sachlage spricht eine zu klare Sprache.


8
 
 Chris2 1. September 2023 
 

Der derzeitige 266. Papst mag nicht:

- Das, was die Kirche 1900 Jahre lang aufgrund des Zeugnisses der Bibel / Jesu / Seiner Apostel und unter der Führung des Heiligen Geistes geglaubt, gelehrt und gelebt hat (punktuell)
- Die Liturgie, mit der praktisch die gesamte Kirche weltweit absolut wortgleich (Kirchensprache!) 400 Jahre lang (und teils viel länger) Leib und Blut des Herrn gewandelt, angebetet und verkündet hat (generell)
- Gläubige, die, meist persönlich sehr fromm, aktiv (jeden Sonntag in der Hl. Messe, nicht wenige viel häufiger) und loyal zur Kirche Christi stehen
Stattdessen will er
- die Kirche zu einem zeitgeistkonformeren Fluidum machen, das in einem noch nicht einmal definierten "weltweiten synodalen Prozess" geknetet werden soll
> Wer hat wohl das verlässlichere Fundament?


7
 
 Alecos 1. September 2023 
 

@Chris2

"Ich glaube, unser Problem ist schlicht, dass es nicht in unsere Köpfe will, dass es trotz Führung des Heiligen Geistes auch schlechte Päpste geben kann."

Ich glaube eher, dass viele Katholiken es nicht wahrhaben wollen, dass Wölfe und Glaubensfeinde die Kirche unterwandert haben. Tatsächlich gab es immer schlechte Päpste in der Kirche, aber selbst die Schlimmsten haben es nie gewagt, die Lehre selbst anzugreifen.

Taylor Marshall zeigt in seinem Buch auf, wie die Feinde Christi die Seminare systematisch infiltrierten: danach das Priestertum, den Episkopat und schließlich das Kardinalskollegium – alles mit dem Ziel, schlussendlich einen der Ihren zum Papst zu wählen.

„Es wird für jeden erkennbar, dass die scheinbar endlosen Skandale, die die Kirche plagen, nicht, wie viele denken mögen, das Ergebnis kultureller Veränderungen oder des II. Vatikanums sind, sondern die natürliche Folge einer orchestrierten dämonischen Verschwörung zur Zerstörung der Kirche.“


9
 
 Alecos 1. September 2023 
 

@Joachim Heimerl

"Tatsache ist: Franziskus hat die Reformer desavouiert und die treuen Katholiken permanent brüskiert."

Der User Lemaitre bezeichnet Franziskus als einen guten Seelsorger, während Schlegl, chorbisch, discipulus und Richelius behaupten, dass treue
Katholiken, die vom Papst verabscheut, drangsaliert, stiefmütterlich und hartherzig behandelt werden, sich nur künstlich aufregen, nur das Haar in der Suppe suchen und nur den armen Papst schlecht machen wollen. Dies ist ein typischer Fall von Opferbeschuldigung. Demnach sind Katholiken, die sich gegen die ungerechten Angriffe des Papstes wehren, immer die Bösen und die Schuldigen. Außerdem sollte ein Papst nur homosexuelle Menschen lieben, aber nicht die gläubige Herde? Warum glaubt er, dass treue Katholiken schlecht behandelt werden dürfen, und wie kann er behaupten, dass er die Katholiken in den Vereinigten Staaten nicht mag?

Außerdem, was ist mit seinem Auftrag und Versprechen, die Schafe zu weiden und im Sinne Christi zu führen?


10
 
 Alecos 1. September 2023 
 

PF sagt nie, dass er die Deutsche Kirche mit ihrem Synodale-Weg nicht mag. Seltsam.


7
 
 ThomasR 1. September 2023 
 

US Kirche schafft ohne Kirchensteuer auszukommen

damit gibt es viel weniger Laienfunktionäre und trotzdem (oder vielleicht ausgerechnet deswegen) mehr Glaubenserneuerung und Neuevangelisierung

hunderte vor Allem junge Priester aus Amerika haben geschafft zur Beerdigung von Ppast Benedkit nach Rom zu kommen: Danke!

www.youtube.com/watch?v=Vhd818jKwdw


10
 
 Chris2 1. September 2023 
 

@Zeitzeuge

Ich glaube, unser Problem ist schlicht, dass es nicht in unsere Köpfe will, dass es trotz Führung des Heiligen Geistes auch schlechte Päpste geben kann. Nehmen wir dieses verheerende Pontifikat als Prüfung an, versuchen, uns möglichst wenig von den geistlichen Känguruhsprüngen dieses (in seinen Taten und vor allem Personalien einseitig progressistischen und eben nicht) "Pontifex Maximus" verwirren oder gar irre machen zu lassen. Beten wir lieber (auch für ihn!), suchen uns geistliche Inseln (notfalls auch z.B. per Bildtelephonie) und beschäftigen uns mit erbaulichen, schönen und erholsamen Dingen. Ob ich will oder nicht, werde ich deswegen meine Beiträge hier auch reduzieren müssen...


8
 
 Taubenbohl 1. September 2023 
 

AN BORD DES PÄPSTLICHEN FLUGZEUGS, 31. August (Reuters) – Papst Franziskus gab am Donnerstag zu, dass seine jüngsten Äußerungen, in denen er die katholische Kirche der USA als „reaktionär“ bezeichnete, für Aufregung gesorgt haben, und fügte hinzu, dass er aus der Kontroverse „aussteigen“ wolle.

„Sie wurden wütend, aber lasst uns weitermachen, weitermachen“, sagte Francis einem Journalisten im Flugzeug, das ihn in die Mongolei brachte.

Typisch Franziskus...er wusste genau was er sagte wie auch die Rede über Russland. Bitte unterschätze nicht den Politiker in Seine Heiligkeit.

Aber er will austeigen ...

Typisch Franciskus

Er gewehrt Cupich, Gregory, Tobin and McIlroy Zugang weil sie zu seinen Hof gehören und nutzlich sind. So wie McCarrick auch war.

Kein Wort vom Papst über den Schaden McCarrick den Glauben in USA angetan hat.

Kein Wort.


8
 
 Karlmaria 1. September 2023 

Seine Heiligkeit drückt sich oft ungenau aus

Irgendwann vor sehr langer Zeit habe ich einmal gelernt dass wenn das Gespräch auf diese Ebene kommt dass es um unklare Gefühle und Stimmungen geht und solche Dinge wie nicht genug voranschreiten wo jeder etwas anderes darunter verstehen könnte da sollte man dann ganz schnell zu den Tatsachen kommen und nicht weiter im Unklaren bleiben. Und die Tatsache ist doch Humanae Vitae von Papst Paul6 und damit das Verbot der Pille. Da kann einer lange darum herum reden und etwas von rückwärts und vorwärts erzählen es geht doch immer nur um die Pille die aber geschickt nicht erwähnt wird. Es könnte natürlich sein dass ich mich da auch täusche. Ich hoffe das und dass sich Seine Heiligkeit klar zu Humanae Vitae bekennt. Dann wird es klarer. Aber wenn sich jemand unklar ausdrückt dann ist das ja auch die logische Folge dass man allerlei vermutet was vielleicht auch nicht richtig ist. Gegen die Abtreibung ist Seine Heiligkeit ja ganz klar. Aber die Pille ist auch Abtreibung!


2
 
 Karlmaria 1. September 2023 

Aber jetzt geht es noch weiter

Ich bitte die Moderation entweder beide Teile freizuschalten oder beide abzulehnen. Denn das sind ja die zwei Seiten der Medaille. Jeder der das noch erlebt hat weiß wie Papst Paul6 nach dem Verbot der Pille sehr isoliert war sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kirche. Und das ist ja auch nicht so ganz das Richtige wenn es zwar einen Papst gibt aber der Papst total isoliert ist und nur noch seinen harten Kern hat wenn man das so bezeichnen will. Ich denke der Papst muss schon alle Menschen erreichen. Auch mit dem vielen Guten das Seine Heiligkeit ja ganz klar auch sagt. Schon mit so grundlegenden Dingen wie dem Hauptgebot dass man Gott über alles lieben soll und seinen Nächsten wie sich selbst. Das würde dann ja auch keiner mehr hören wenn der Papst ganz isoliert ist. Ich weiß das ja auch nicht wie es da am Besten ist. Aber ich denke Gott hilft Seinem Stellvertreter auch und vor allem sollten wir auch den Respekt vor dem Amt haben!


1
 
 golden 1. September 2023 
 

Wir erleben, wie der weg ins Ewige Leben und der BREITE Weg (Mt 7,13)

immer stärker auseinander gehen, wie es sehr schön in den klassischen Lehrbild "Der breite und der schmale Weg" klar gezeichnet und gemalt ist...+


9
 
 golden 1. September 2023 
 

Seid nicht traurig,

denn alle Welt sollte wohl miterleben, wohin es führt,wenn da eine großeZahl von Kirchenleitenden ganz und gar "Mainstream" sein möchte und theologisch nix drauf hat als "wie es euch gefällt".-
Nämlich in ein Inferno (Hölle),das es real gibt,und nicht zur All-Erlösung, die es real nicht gibt.


10
 
 SalvatoreMio 1. September 2023 
 

Immer wieder das gleiche Schema ...

Lieber@Zeitzeuge: es ist unheimlich: da werden Leute berufen, die für LGBT sind; keine Probleme mit Abtreibung haben usw. Alles Haltungen, die unserem Glauben widersprechen. So wird die Frage drängender: sind das Freimaurer-Seilschaften, Weltwirtschaftsforum usw., die da hineinspielen? Ich bin auf diesem Sektor so ungebildet, wie ein "ungeborenes Kind" und kann es doch kaum verdrängen ...


10
 
 Joachim Heimerl 1. September 2023 
 

Lieber Zeitzeuge, danke für den Link, der Bände spricht - mal wieder.

Während der Papst Garant der Einheit der Kirche sein sollte, erleben wir jetzt die Implosion des Lehramtes und das Auseinanderbrechen der Kirche, das sich nicht nur nicht mehr verhindern lässt, sondern in vollem Gange ist. Mit dem Amtsantritt des neuen "Glaubenspräfekten" am heutigen Tag wird diese Entwicklung jetzt noch schneller gehen. Es ist erschütternd und es ist auch eine Schande!


9
 
 Smaragdos 1. September 2023 
 

Mag PF überhaupt die Kirche?

Ich würde sagen, PF mag nicht nur die US-Kirche nicht, sondern die Kirche grundsätzlich nicht, die Christus gegründet hat bzw. wie er sie gegründet hat. Wie soll man sonst das Gerede von der Lehre, die sich "entwickelt", verstehen?


12
 
 SalvatoreMio 1. September 2023 
 

Was sind das für trostlose Nachrichten ...

Aber leider kann ich auch nicht anders, als dies alles ernst nehmen. Es ist einfach nur noch schlimm!
Wir als Gottesvolk müssen uns zusammenreißen, dass wir die Freude an der Kirche nicht verlieren, und wer weiß, was manche Priester still vor sich hinleiden.


13
 
 Joachim Heimerl 1. September 2023 
 

Willkommen im Club! Wer fühlt sich Papst eigentlich noch geschätzt oder wenigstens

nicht verachtet außer den Höflingen, mit denen er sich umgibt? Tatsache ist: Franziskus hat die Reformer desavouiert und die treuen Katholiken permanent brüskiert. Folge: Er ist der am wenigsten geliebte Papst seit Jahrzehnten. Seinen pastoralen Tenor ("Kirche offen für alle") macht er selbst unglaubwürdig: Wer nicht geschätzt wird, fühlt sich in der Kirche auch nicht willkommen; damit meine ich keine Homosexuellen usw., sondern das einfache, gläubige Volk, das am katholischen Glauben festhält. Für diese "Indietristen" hat Franziskus am wenigsten übrig; es sind aber die einzigen, die noch für ihn beten. Die Kirche ist unter Franziskus ein Scherbenhaufen geworden, den ein anderer zusammenkehren muss. Trauriger kann das Fazit eines Pontifikates gar nicht sein.


14
 
 Zeitzeuge 1. September 2023 
 

Statt eines eigenen Kommentars verlinke ich unten eine

Meldung von den lifesitenews.com über eine
weitere, nicht nachvollziehbare päpstliche
Ernennung.

www.lifesitenews.com/news/pope-francis-appoints-pro-abortion-friend-to-leadership-post-in-new-vatican-institute/


8
 
 PXX 1. September 2023 
 

USKirche

Ich war beruflich und auch privat oft in den USA. Die Gottesdienstbesuche waren immer Highlights an die ich mit Freude zurückdenke. Der amerikanische Katholizismus ist einfach anders, tiefer und identischer , wirklich katholischer als der westeuropäische. Es wäre schön, wenn eine solche Glaubensüberzeugung auch bei uns vermehrt zu finden wäre.
Wenn der Papst seine amerikanischen Glaubensgeschwister nicht mag ist dies für mich unverständlich aber schlussendlich sein eigenes Problem.


11
 

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