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| Erzbischof Fisher/Sydney: Nicht alles dem Heiligen Geist zuschreiben26. Oktober 2023 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen Die Synode über die Synodalität sei ein ‚Experiment’, das viele ekklesiologische und kirchenrechtliche Fragen aufwerfe, sagt der Erzbischof von Sydney. Er wünscht sich mehr Enthusiasmus für die Evangelisation. Vatikan (kath.net/CNA/jg) Der Heilige Geist gehe vom Vater und vom Sohn aus, erinnert der Erzbischof. Was von ihm komme, sei daher konsistent mit dem, was Christus in der apostolischen Überlieferung offenbart habe. Wenn ein Vorschlag ganz im Gegensatz zur apostolischen Tradition stehe, könne er nicht vom Heiligen Geist kommen, da Christus und der Heilige Geist nicht miteinander im Konflikt sein könnten. Deshalb dürften die Teilnehmer nicht alles – alle Meinungen, Interessen, Lobbies und Fraktionen – dem Heiligen Geist zuschreiben, warnt der Erzbischof. Katholiken würden gerne denken, dass der Heilige Geist den Papst wählt, die Bischöfe und Priester aussuchet und dieses und jenes bestimme. Es gebe keinen Zweifel, dass Gottes Hand, Gottes Vorsehung in diesen Dingen wirksam sei. Man müsse aber auch bedenken, dass es einige „schreckliche Päpste“ in der Geschichte gegeben habe. Es habe schreckliche Priester und Bischöfe gegeben, die schlimme Dinge getan hätten. War da der Heilige Geist abwesend, fragt Erzbischof Fisher. Nein, antwortet er, aber er hat es zugelassen, dass diese Dinge passieren. Die Herausforderung der Synode sei, auf das zu hören was Gott uns und der Kirche sagen wolle. Die Kirche habe im Evangelium und in der Lehre der Kirche klare Leitlinien, um den Willen Gottes zu erkennen, betont er. Es habe eine lange Diskussion über die Frauenordination in der Synodenversammlung gegeben und es gebe viele Spannungen und Emotionen zu einem Thema wie diesem. Es sei schwer zu sagen, wie die Versammlung als Ganze zu der Frage stehe, da man nur die Berichte der 35 Gesprächskreise gehört habe, die aber nicht unbedingt die Stimmungslage des ganzen Kreises wiedergeben würden. Die Synode könnte eine Gelegenheit sein, über wichtigere Fragen zu diskutieren, zum Beispiel, dass viele junge Menschen heute sagen, sie hätten keine Religion. Das sei ein dringenderes und ernsteres Problem als die Randfrage ob 0,001 Prozent der Frauen Diakoninnen werden könnten. Das sei „trivial“ angesichts des riesigen Glaubensverlustes einer ganzen Generation, sagt Erzbischof Fisher. Wenn die Menschen ihren Glauben verlieren, dann suchen sie anderswo nach Sinn. Sie würden an vielen „zerstörerischen Orten“ nach Sinn, Hoffnung und Glück suchen. Ihnen zuliebe müsse die Evangelisation eine viel größere Rolle spielen. Sein Wunsch für die Synode wäre ein starker Enthusiasmus für die Verbreitung des Glaubens. Die Synode über die Synodalität unterscheide sich erheblich von den bisherigen Bischofssynoden, an denen er teilgenommen habe. Er bezeichnet die Synode als Experiment, der „verschiedene, durchaus ernste theologische Fragen“ aufwerfe. Die Bischofssynode ist von Papst Paul VI. nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil eingerichtet worden und sollte die bischöfliche Kollegialität zum Ausdruck bringen, ähnlich der Gruppe der Apostel und ihrer gemeinsamen Lehre. Die Synode über die Synodalität sei vielmehr eine „Hybridform“ der Bischofssynode und anderer Arten kirchlicher Versammlungen mit Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und Laien. Das werfe die Frage auf, welche Art von kirchlicher Versammlung sie sei. Was sei ihre Autorität? Will sie eine Versammlung der Bischöfe sei wie die Versammlung der Apostel? Oder will sie eine Versammlung aller Getauften sein, fragt Erzbischof Fischer. Man müsse wahrscheinlich noch viel genauer darüber nachdenken, welche ekklesiologische und kirchenrechtliche Bedeutung die Versammlung tatsächlich habe, sagt der Erzbischof.
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