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Die Neuerung betreffe nur die Lehre vom Segen außerhalb der liturgischen Feiern!

23. Dezember 2023 in Deutschland, 56 Lesermeinungen
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Bischof Oster sieht für Deutschland das Schreiben "Fiducia supplicans" als klärend an, weil er im Anschluss an den Synodalen Weg in unserem Land einerseits den Bitten vieler Synodaler um Segnungen der genannten Paare entgegenkomme.


Passau (kath.net)

Der Passauer Bischof Stefan Oster hat in einem auf seine Website veröffentlichten Kommentar das Schreiben "Fiducia supplicans" begrüßt und davon gesprochen, dass nicht die Lehre vom Menschen sich verändert habe, sondern die vom Segen. In dem Schreiben der Glaubenskongregation gehe es um die Differenzierung von dem, was als „Segen“ verstanden werden könne. "Schon in der Erklärung von 2021 war gesagt worden, dass es um einen Segen in einem liturgischen Sinn gehe; einen Segen für ein Paar im Rahmen eines Gottesdienstes, um einen Segen, der auch nur entfernt an eine Eheschließung erinnern könnte. Diesen kann es nicht geben. Und daran hält auch das neue Dokument fest. Auch in dieser Hinsicht widersprechen sich beide Texte nicht: Keine Änderung der Lehre, keine liturgische Form – und Kardinal Fernandez ist hier nun noch deutlicher: Es soll auch keine ritiualisierten Vorlagen dazu geben, also kein so genanntes Rituale für einen Gottesdienst.", so Oster.


Die Neuerung betreffe laut Oster nur die Lehre vom Segen außerhalb der liturgischen Feiern. Er selber habe bei vielen Begegnungen noch nie einen Segen – formuliert in einem freien Gebet – verweigert und wäre auch nur im Ansatz auf die Idee gekommen, nachzufragen, ob der Mensch, der um so einen Segen bittet, dessen würdig sei. "Aber eben solche und ähnliche Situationen verwendet Kardinal Fernandez nun – deutet sie theologisch als eine aufsteigende Segensbitte um Gottes Gnade und darum, als Bittender besser leben zu können. Und er weitet eine solche Segensbitte nun auch auf Paare aus, die sich – wie es heißt – in „irregulären Situationen“ befinden. Auch in deren Leben, so kann beispielsweise spontan und in freier Weise gebetet werden, möge sich Gottes Wille erfüllen. Und in diesem Sinn kann nun jeder Mensch und auch jedes Paar gesegnet werden."

Oster, der in Passau vor 2 Jahren eine neue Stelle für die Seelsorge von queeren Personen errichtet hat, sei dankbar für diese Erklärung, weil sie uns in den polarisierten Debatten um dieses Thema in mehrfacher Hinsicht weiterhelfen könne. "Ein Gebet um Gottes Segen und seinen guten Geist im Sinn der Kirche muss nicht mehr im Widerspruch zur Kirche stehen. Und in diesem Sinn kann das neue Dokument über den Segen selbst ein Segen für jene sein, die sich in der Seelsorge ehrlichen Herzens um Begleitung mühen und zugleich der Kirche in ihrer Überlieferung treu bleiben wollen."

Oster sieht für Deutschland den Text als klärend an, weil er im Anschluss an den Synodalen Weg in unserem Land einerseits den Bitten vieler Synodaler um Segnungen der genannten Paare entgegenkomme. Andererseits könnte er laut dem Passauer Bischof eine Entwicklung, die Gefahr läuft, sich von der Weltkirche zu entfernen, aufhalten, indem er ausdrücklich Liturgien und Rituale solcher Segnungen untersagt seien. Denn laut Oster seien tatsächlich inzwischen längst Initiativen gestartet worden, die solche Texte und Liturgien ausformulieren wollen oder schon ausformuliert haben, um den Segnungen einen Rahmen analog zu einer Trauung zu geben. Das aber ist ausdrücklich nicht erlaubt.

 

Schreiben im WORTLAUT


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Lesermeinungen

 Peter2021 27. Dezember 2023 
 

Die Meinung von Bishop Martin Anwel Mtumbuka

www.youtube.com/watch?v=5FRajYRmG84


1
 
 SalvatoreMio 24. Dezember 2023 
 

"Fachkräfte" des kath. Glaubens im Vatikan und auch sonstwo - die uns verwundern!

@mimamo: eigentlich schlimm, was Sie da schreiben, und doch ist es wahr! Das ganze Glaubenselend, das wir jetzt erleben, ist nicht vom Himmel gefallen; es begann vor Jahrzehnten mit Dozenten und Theologen, die vieles neu und besser verstehen wollten, wobei manches Glaubensgut auf der Strecke blieb. Manchmal sind die "Studierten" mehr in Gefahr als wir einfachen Gläubigen, die auch noch ihren Glaubensinstinkt walten lassen. - Ich denke an einen Kaplan, gegen den ich mit meiner theolog. Miniausbildung ein Nichts war. Plötzlich existierten für ihn "Engel" nicht mehr. Also wurde die Engel auch in der Predigt uminterpretiert, und die ganze Gemeinde erfährt: "Engel" ist nur eine Bezeichnung für Gott selber. Engel gibt's nicht, und den Satan erst recht nicht. - Was jener hochbegabte Priester von sich gab, hat er vielleicht vergessen - aber solch Fehlaussagen bleiben in den Köpfen und Herzen und verursachen Verwirrung, womit wir nun leben müssen.


1
 
 BernadetteS 24. Dezember 2023 
 

Unsre Bischöfe sind doch ALLE ruhig weil sie doch genau wissen, dass in den

Gemeinden vor Ort doch sowieso gehandelt wird wie es die jeweiligen Priester möchten. Unser Pfarrer war lange Zeit ein erbitterter Gegner dieser Segensfeiern die auch gleichgeschlechtliche Paare einschloss. Irgendwann wurde der Druck von Pfarrgemeinderat und offenen Leserbriefen zu groß, dass er ab 2024 es erlauben wird. Zwar IN unserer Kirche aber NICHT ER SELBER. Vermutlich der Kaplan oder der Pfarrer der Nachbargemeinde. Es scheint als ob niemand das Papstschreiben gelesen oder verstanden hat. Mein Mann ist Grad aus dem Gottesdienst zurück. Trauriges Bild meinte er: nur sehr wenig Gläubige. Stets die immer gleichen Gesichter und Altersgruppen. Ein paar junge Leute waren zwar da, aber nur weil der gemischte Chor der Stadt gesungen hat. Familien mit Kindern waren wohl keine da. Es ist erschreckend wie der Gottesdienstbesuch rapide abnimmt. Aber auch bei den Protestanten vor Ort ist es nicht besser wie eine Nachbarin erzählte.


1
 
 mimamo 24. Dezember 2023 
 

...in

Frage zum Ausleben der Geschlechtlichkeit.

Aber: unendlich dankbar bin ich für Gottes Hilfe und Erbarmungen, der sich meiner angenommen hat und die Kraft geschenkt hat und weiterhin schenkt, allein und enthaltsam zu leben ... und ich bin froh und vermisse nichts, ausser hier in meiner Heimatstadt eine echte Messe, die nirgends zu finden ist und gleichgesinnte Katholiken zum gemeinsamen Gebet und Bibellese ... eine nicht mehr ganz junge Mutter mit Ehemann und zwei Kindern durfte ich nun kennelernen, ist aber zeitlich einfach schwierig.
Aber ein wenig Austausch haben wir und ich bin so froh, weil wir gleich konservativ und auf die Bibel bezogen den katholischen Glauben zu leben versuchen ..
Sie ist schon immer katholisch und ich kann viel von ihr lernen ..


4
 
 mimamo 24. Dezember 2023 
 

...die

Bekehrungsgeschichte - wenn ich das mal so flapsig ausdrücken darf - von Rosaria Butterfield .. einer ehemals linkesten lesbischen Professorin, die an die Hand genommen wurde und heute gläubig an Christus ist, verheiratet und Kinder hat, aber nicht katholisch.
Sie hat in der Gemeinde, deren Pastor und dessen Frau sie an die Hand genommen habe, Gottesdienste mitgefeiert, wurde nicht bedrängt, und hat gelernt zu glauben.

https://www.evangelium21.net/media/3075/eine-feministin-findet-zu-christus

(gibt im www viel Information über sie)

Und ich habe angefangen das Buch zu lesen: Weil ich es will, Markus Hofmann, Hrsg, wo Christen beschrieben, dass sie enthaltsam leben wollen .. und nicht gedrängt, ihren homosxuellen ectpp nachzugeben, sondern weil sie erkannt haben, was Gott will, sie das auch wollen.

So ging es ja auch mir. Nicht auf homosexueller Ebene, aber als ich gläubig wurde, war klar: Affairen sind nun ein Nogo, und trotz fortgeschrittenen Alters kommt nur die Ehe ..


4
 
 mimamo 24. Dezember 2023 
 

Was mir

--abseits der Enttäuschung über Bischof Oster - überhaupt nicht einleuchtet und mich doch auch sehr verwundert von den "Fachkräften" des katholischen Glaubens im Vatikan und auch sonstwo -
dass niemandem klar zu sein scheint, in meiner laienhaften Ausdrucksweise so dargelegt, weil so aus der Bibel verstanden, dass jeder! Segen NUR von Gott kommen kann - und diese spitzfindigen Ausflüchte Nonsens sind.
Da erheben sich meiner Meinung nach die Menschen, die das anerkennen und befürworten, über Gott.
Und all diese furchtlosen und frustrierenden Diskussionen lassen erkennen, wie die KK über die Jahrtausende in Sachen Seelsorge versagt hat .. denn natürlich heisst Gott jeden Menschen willkommen und segnet ihn .. wenn der Mensch denn gesegnet werden will um Hilfe zu bekommen für das Leben .. aber doch nicht um ein sündiges Leben weiterzuführen ...

Aus dem evangelikalen Bereich, so bin ich eben doch auch geprägt, und dankbar dafür, denn die Bibel zu lesen, was mit das Wichtigste ...


4
 
 Zeitzeuge 24. Dezember 2023 
 

Im Link jetzt auch die Stellungnahme des australischen Zweigs

der Confraternity of catholic clergy zu "FS"!

Sind eigentlich aus Deutschland oder Österreich
kritische Stellungnahmen bekannt, z.B. scheinen
die Petrusbrüder aus Ángst vor "Visitationen"
zu schweigen, oder nicht?

catholicclergy-net.translate.goog/statement-of-the-australian-confraternity-of-catholic-clergy-concerning-fiducia-supplicans/?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&


2
 
 lesa 24. Dezember 2023 

Die Scheinlösung ist ein Produkt des Lügenwahns.

"Ein religiöser Lügenwahn bringt Menschen in der Endzeit um den Preis ihres Abfalls von der Wahrheit eine Scheinlösung ihrer Probleme. Der schlimmste Betrug ist der des Antichrist, das heißt, eines falschen Messianismus, worin der Mensch sich selbst verherrlicht, statt Gott und seinen im Fleisch gekommenen Messias.“ ( Katech. 675)

Die Kirche braucht nichts nötiger als eine neue, leidenschaftliche Hinwendung zum Willen Gottes, eine einseitige Hingabe an Gott allein und eine allseitige Absage an den Geist der Welt. Zu dieser dringend nötigen Anerkennung der Herrschaft Gottes gehört ganz wesentlich die Bejahung und Verwirklichung der göttlichen Zuordnung der Geschlechter. Eine Christenheit, die an dieser zentralen Stelle Gott den Gehorsam verweigert, riskiert ihre Vollmacht, denn eine ungehorsame, vom Zeitgeist bestimmte Christenheit zieht den Zorn und das Gericht Gottes auf sich." (W. Neuer)
"Weh denen, die unheilvolle Gesetze erlassen (Jes 10, 1)
Bombendrohungen, Überschwemmungen ...


3
 
 lakota 24. Dezember 2023 
 

@in dubio

Ist das logisch?

" wenn Menschen, die sich ihrer sogenannten irregulären Situation bewußt sind..."
wenn sie Gottes Segen wollen, dann sind sie doch gläubig und dann wissen sie, daß sie vor Gott in dauerhafter Sünde leben - und sind dann so kühn, zu erwarten, daß er diese Sünde segnet?

Ich kann mich am Ende jeder Hl.Messe segnen lassen, ich kann auch einen Priester bitten, daß er mich segnet, damit ich aus der irregulären Situation herausfinde -
aber ich kann mich nicht als PAAR segnen lassen.
Gott ist da sehr deutlich.


3
 
 Johannes14,6 24. Dezember 2023 
 

Ein Meisterstück der Täuschung

ist für mich dieser rhetorische "Erguß" des Papst-Proteges. Jeder kann etwas herauslesen oder hineininterpretieren, was seine eigene Meinung stützt.

Die Medien mit den schnellen Überschriften: Endlich, der Vatikan erlaubt..und die James Martins, die sofort die Genehmigung zum Segnen ihrer Freunde umsetzen wollen

Die "cum et sub petro"Papst-Verteidiger um jeden Preis: aber hier steht es ja, es ändert sich nichts, Ehe bleibt Ehe.

Die syn bewegten deutschen Bischöfe: wir machen trotzdem weiter, formulieren Texte, Handlungsanweisungen für Segnungsgottesdienste.

Die Bewunderer der Sophisterei und Jesuiten- Schläue: Genial, daß 2000 Jahre keiner gemerkt hat, es gibt den "dritten" Segen, der etwas "gut sagt", was im selben Text als nicht gut sagbar festgehalten wird.

Etwas düpiert die "Stuhlkreis"-TN der Weltsynode, die sich fragen, wieso hat UNS keiner gefragt, wir waren doch ganz nah dran und hatten Zeit..

Schließl. Gläubige die sich fragen, warum umgibt sich PF seit J mit HS-Freunden


3
 
 doda 24. Dezember 2023 

@SalvatoreMio

Ich kann bestätigen, was Sie schreiben.Wir leben in einem Land, indem die Orthodoxie das Leben bestimmt. Wir Katholiken wurden und werden zunehmend verachtet, auf Grund des Verhaltens und der Entscheidungen des Papstes aus Rom.
Diese Entscheidung ist in dieser Hinsicht eine Katastrophe.


3
 
 Stephaninus 23. Dezember 2023 
 

Stimmengewirr statt Einheit

Eine Kakophonie statt einer einheitlichen Stimme in verwirrter Zeit. Ein Bischof sagt das, ein zweiter das, ein dritter dies, ein vierter jenes. Diesem Papier ist es endgültig gelungen, der katholischen Einheit schwersten Schaden zuzufügen.


2
 
 Peter2021 23. Dezember 2023 
 

Empfehlung: Beichte

Meine Empfehlung für jeden, der sich verändern und heilig werden will: zur Beichte gehen und Jesus bitten, dass Er einem die Kraft gibt, dass man so wird, wie Gott es für uns möchte. Außerdem zur eucharistischen Anbetung gehen. Unglaublich, wie wirksam das ist - garantiert!

Der Schächer am Kreuz war gleich mit Jesus im Paradies, die hl. Maria Magdalena wurde von 7 Dämonen befreit und zur Apostelin der Apostel. Reue und der Wille zur Umkehr. Jesus läßt sich immer von Glauben berühren. Denken wir an die blutflüssige Frau.


1
 
 Schillerlocke 23. Dezember 2023 
 

Bischof Oster

ist nach wie vor jemand, dem alle Katholiken in Deutschland gut zuhören sollten. Seine Verlautbarungen stimmen immer nachdenklich. Das ist ein kluger Mann. Vorschnell sollte man die Aussagen dieses frommen und verantwortungsvollen Mannes nie abtun.


0
 
 Cosmas 23. Dezember 2023 
 

offenbar ist Bischof Oster schon froh, diese "Segnungen" nicht liturgisch verabreichen zu müssen

Der Druck auf die Priester ist diesbezüglich in D offenbar enorm. Motto " besser das als gar nichts, hat Oster vielleicht gedacht...Psychologisch vordergründig verständlich. Theogisch enttäuschend!


3
 
 SalvatoreMio 23. Dezember 2023 
 

Die Auswirkungen des "Segens" in Afrika - z. B. in Burundi

Die Bischöfe von Burundi haben eine kluge Erläuterung abgegeben mit einem "Nein". In Burundi gibt es starke evang. Gruppen. Sie haben immer gegen die Katholiken gehetzt. Jetzt hat es sich verschlimmert. Ich hörte aus erster Hand, dass "Protestanten und Evangelikale" die kath. Kirche und den Papst wegen des Dokumentes aus Rom jetzt noch mehr missachten.


3
 
 golden 23. Dezember 2023 
 

Segen UND Fluch

Wie @lakota schon geschrieben hat, legt Gott auch den Fluch vor (5.Mose 11,26 ff.),schon in den ersten Kapiteln der Bibel (Sündenfall).Bibellektüre ist wichtig,um nicht Teil einer "Verstiegenen" Kirche zu werden !


3
 
 BernadetteS 23. Dezember 2023 
 

Lieber Thomasus leider sind nicht alle Personengruppen die in gleichgeschlechtlichen

Beziehungen leben (und sich katholisch nennen) mit dem allgemeinen Segen des Sonntagsgottes zufrieden. Weil wir morgen Gäste zu Mittag bekommen, bin ich ausnahmsweise im Vorabend Gottesdienst gewesen. Thema der Predigt und den Fürbitten: das Papstschreiben zu Segnungen. Unser Kaplan hielt ein flammendes Plädoyer für diese Segnungen und es brandete bei den wenigen Besuchern spontan Applaus auf. Ein älterer Herr neben mir war derart erbost, dass er aufstand und den Gottesdienst verließ. Und was macht unser zelebrierender Pfarrer : nichts! Er lässt es laufen und nickt seinem Kaplan anerkennend zu und fährt dann normal mit dem Gottesdienst fort.


2
 
 in dubio 23. Dezember 2023 
 

Gutes sagen

@stiegenkirche: ja, Gott sagt Gutes zu.

Vielleicht erleben sich ja Menschen, die sich ihrer sogenannten irregulären Situation bewußt sind, besonders bedürftig des Segens Gottes. Weshalb sonst bitten sie um den Segen, selbst wenn sie von manchen Frommen so erbarmungslos beurteilt werden? Wir sollten von ihnen Demut lernen ...


1
 
 fidesetratio 23. Dezember 2023 
 

Beten für Bischof Voderholzer

Ich kann dem Passauer Bischof in seiner Haltung zu FS auch nicht zustimmen und verweise als Begründung auf die Schreiben von Kard. Müller, Weihbischof Eleganti und der Bischöfe aus Astana, die ich mir zu Eigen gemacht habe.

Lasst uns aber auch Bischof Voderholzer von Regensburg mit in unsere Gebete nehmen. Er steht jetzt bestimmt unter einem besonderen Druck, denn im Herzen lehnt er FS sicher auch ab, jedoch wäre er dann im deutschen Episkopat der einzige, der den Mut aufbrächte. Was dann aus dem kirchenpolitisch-medialen Komplex auf ihn hereinbrechen würde, kann sich jeder hier im Forum sicher vorstellen.


2
 
 Elija-Paul 23. Dezember 2023 
 

Konnte man wirklich etwas anderes erwarten?

Um die Täuschung in diesem Text wahrzunehmen reicht es nicht aus allgemein "konservativ" zu sein. Es braucht den Geist der Unterscheidung und auch den Mut wirklich hinzuschauen. Dies hat Konsequenzen. Die mindeste besteht darin es auch öffentlich zu bekennen, wenn der Schleier vor den Augen weggeht. Kardial Müller hat dazu für alle Bischöfe, Priester und Gläubige eine ungemein wertvolle Hilfestellung gegeben. Eine weitere Konsequenz wäre darüber nachzudenken wie denn ein solche irreführendes Dokument überhaupt im Vatikan entstehen kann. Das führt zu weiteren Fragen und auch zum Blick auf Amoris laetitia, den Pachamacult, Abu-Dhabi-Erklärung usw. Vielleicht wird einem dann klar, daß nicht der Heilige Geist hier die Führung hat, sondern ein "anderer Geist" ! Das wäre ein großer Schritt zu einem Erwachen ...


14
 
 early bird 23. Dezember 2023 
 

5. Mose 11 ff

@lakota
Danke, dieser Hinweis ist super und beruht ganz auf dem Wort Gottes. Werde mir das merken.

Für mich ist der Hinweis von Gandalf der absolut treffenste: In jeder Sonntagsmesse und überhaupt Messe können alle den Segen empfangen. Wie tröstlich und klar.


1
 
 John.henry 23. Dezember 2023 
 

Ich verstehe Bischof Oster aus deutscher Sicht, aber

Persönlich verstehe ich das pastorale Anliegen von Papst Franziskus und das Feedback des guten Bischof Oster sehr gut. Ich kann „Fiducia supplicans“ aber als gläubiger Katholik nicht goutieren, weil keine pastorale Barmherzigkeit jemals auf Kosten göttlicher Wahrheiten gehen darf. Beides darf wachsen aber muss immerzu im Gleichgewicht bleiben (DV 10). Das Vorgehen von Jesus mit der Frau am Jakobsbrunnen sollte unsere Anleitung sein (Joh 4). Spontane Segnungen sind eine Ausnahme. Wo aber ein "Paar" (11 x im Dokument) vor uns steht und wir sie nicht vor dem kommenden Gericht warnen, da machen wir uns schuldig (Hes 3,18).


1
 
 SalvatoreMio 23. Dezember 2023 
 

Wertvolles Statement der US-amerikanischen Priestergemeinschaft!

Danke, lieber @Zeitzeuge, für die Übermittlung. Der letzte Satz in dem Dokument sagt doch viel aus: "Sünder ermahnen, ist immer ein Werk der Barmherzigkeit; ihre moralische Ansicht verschleiern jedoch nicht - auch dann nicht - wenn sie "Segen" genannt wird.
(Originaltext: "Admonishing sinners is still a work of mercy; obscuring their moral vision is not; even if it is called a 'blessing".


7
 
 Psalm1 23. Dezember 2023 
 

@borromeo

"Segnen kann man nicht mit "Gutes sagen" übersetzen. Segnen kommt von lateinisch "benedicere" und das bedeutet vielmehr etwas "gutsagen", "gutheißen", "für gut erklären", "gutsprechen" oder Vergleichbares."

Danke für diesen Hinweis! Es gibt m.E. eben einen bedeutenden Unterschied zwischen Segen und Gebet. Bei einem Gebet bittet man um etwas, was nicht vorliegt, beim Segen wird proklamativ etwas vorliegendes festgestellt oder bestätigt.

Und was soll bei dem "neuen" Segen dann bestätigt werden?


3
 
 Thomasus 23. Dezember 2023 
 

Bischof Oster

Nein Herr Bischof. Hier irren Sie. Es ist ein Segen durch die Hintertür eingeführt worden . Da muss man den Tatsachen schon ins Auge sehen . In meiner Familie gibt es auch ein Paar in irregulären Verhältnis . Sie besuchen jeden Sonntag die Hl. Messe und erhalten zum Schluss der Hl. Messe den den allgemeinen Segen .
Jedem Katholiken dürfte wohl klar sei in was für einem Verhältnis er sich befindet . Da dürfte der Segen der in der Hl Messe gegeben wird wohl reichen.


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 Zeitzeuge 23. Dezember 2023 
 

Im Link ein kritisches Statement bzgl. "FS" vom US-amerikanischen Zweig

der englischen Priestergemeinschaft, die bereits
gestern ihre ablehnende Haltung zu dieser Verlautbarung kundgetan hatte.

catholicclergy.net/wp-content/uploads/2023/12/CCC-statement-Fiducia-Supplicans_2023.pdf


1
 
 Fink 23. Dezember 2023 
 

Wichtig ist doch die grundsätzliche Frage: Was bedeutet "Segnung" ?

Das kommt mir zu kurz. (Vielleicht hab ich bei der Vielzahl von Artikeln und Meinungsbeiträgen auch etwas übersehen ?). Mit der wörtlichen Übersetzung von "benedicere" kommen wir da nicht weiter, meine ich.
Mein Vorschlag: segnen bedeutet "den Schutz Gottes für jemanden/ etwas herabrufen". Eine Voraussetzung für "segnen" wäre dann u.a., das die betreffende Person bzw. Sache nicht offensichtlich gegen den Willen Gottes steht.


1
 
 borromeo 23. Dezember 2023 

@anjali

Und genau das ist leider das, was bereits jetzt schon an vielen Kirchorten weltweit geschieht oder bald noch geschehen wird: Uneinigkeit, Zwietracht, Händel. Unter Katholiken.

Und ich frage mich: Muß das sein bei allem, was bereits jetzt schon an Ungutem in der Welt, aber auch innerhalb der Kirche geschieht?

Muß der Papst das auch noch vorantreiben und fördern? Obwohl er Brücken bauen sollte? Allein das läßt mich Fiducia supplicans sowohl verstandesgemäß als auch mit meinem katholischen Glaubensverständnis nicht vereinbar ablehnen.


10
 
 Tante Erna 23. Dezember 2023 
 

SZ Interview Bischof Bätzing

im heute veröffentlichten Interview, das Bischof Bätzing der SZ gegeben hat, wird ausdrücklich von "Segensfeiern" gesprochen, die jetzt erlaubt worden sein sollen. Genau das Gegenteil ist der Fall! "Fiducia supplicans" stiftet allem Anschein nach vor allem eins: absolute Verwirrung! Konservative Bischöfe interpretieren es in ihrem Sinne, die Reformer eben so wie es ihnen passt...Mir erschließt sich nicht, welchen Sinn das Schreiben überhaupt (noch) haben soll. Wenn ich es richtig verstanden habe, ändert Rom seine Aussagen im Vergleich zum Jahr 2021 betreffend Homosexualität nicht, "erfindet" dafür aber eine neue Form von Segen, den es in 2000 Jahren Kirchengeschichte noch gar nicht gegeben hat... Wer soll da noch irgendwas verstehen? Das Schreiben ist meines Erachtens typisch für Papst Franziskus, der gerne immer sehr zweideutige Dinge sagt. Ob er der Kirche damit einen Gefallen getan hat, darf bezweifelt werden.


9
 
 Smaragdos 23. Dezember 2023 
 

Tu quoque, fili?

Das Statement von Bischof Oster ist umso enttäuschender, als er im Grunde ein Dogmatiker ist. Nun ist also auch er Kardinal Fernandez auf den Leim gekrochen. Wie traurig ist das denn?

Weil man die Lehre der Kirche über den Menschen nicht ändern kann, ändert man die Lehre der Kirche über den Segen und führt eine willkürliche Neuerung ein, und zwar einen Segen dritter Klasse (nach den Sakramenten und Sakramentalien)... dieser Trick ist so faul, dass er bis zum Himmel stinkt.


10
 
 BernadetteS 23. Dezember 2023 
 

anjali gespaltene Katholiken. Unsere konservativen Gläubigen werden von einem

Ruhestand Priester „betreut“ Der Rest hier ist eher Schweigsam. Die Mittelschicht +\- 60 ist eh kaum in den Gottesdiensten und bei Fragen zu Homoehe etc. Eher modern und zustimmend und applaudiert bei diesen Anlässen gern mal. Junge Leute finden Sie kaum in den Gottesdiensten. Vermutlich ab 2024 wird hier ab Klasse 4 in allen schulen gemeinsamer „Religionsunterricht“ mit Katholiken und Protestanten gelehrt. Das war der ausdrückliche Wunsch der Eltern die dazu befragt wurden. Laut Auswertung gab es fast 98 Prozent Zustimmung. Wenn ich sehe wie meine Enkelin auf die Erstkommunion vorbereitet wurde, wundere ich mich nicht über Glaubenskrisen.


3
 
 anjali 23. Dezember 2023 
 

Gesegnet?

Und wenn diese gesegnete Partnerschaft dann wieder auseinander bricht? Gibt es dann auch eine Kirchliche Scheidung?


1
 
 SalvatoreMio 23. Dezember 2023 
 

"Gott sagt immer Gutes"

@stiegenkirche: Sie schreiben: "Gott sagt immer Gutes". Und was ist gut? Das Wahre ist gut; das Schmeichlerische jedoch nicht. Jesus, Gottes Sohn sagt auch: "Geh hin und sündige nicht wieder" "Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallt. Der Geist ist willig, das Fleisch aber schwach." "Wer den Willen meines Vaters tut, der im Himmel ist, der ist mein Bruder, meine Schwester und Mutter". "Was ruft ihr mich: Herr, Herr! und tut nicht, was ich sage?" "Wer sich meiner und meiner Worte schämt vor diesem ehebrecherischen und sündhaften Geschlecht, dessen wird auch der Menschensohn sich schämen ..."


2
 
 borromeo 23. Dezember 2023 

@stiegenkirche

Segnen kann man nicht mit "Gutes sagen" übersetzen. Segnen kommt von lateinisch "benedicere" und das bedeutet vielmehr etwas "gutsagen", "gutheißen", "für gut erklären", "gutsprechen" oder Vergleichbares. "Gutes sagen" käme vielleicht eher von "bonum dicere".

Gott ist zwar gut, das stimmt. Aber sagt er immer nur Gutes? Ich erinnere an die Szene, in der Jesus zornig wurde über die Geldwechsler im Tempel und ihre Tische umwarf und sie des Tempels verwies. Oder unzählige Szenen im Alten Testament, in denen Gott beispielsweise sagt "Die Rache ist mein" und ähnliches.

Gott will Gutes für die Menschen und er will sie zu sich und zum ewigen Heil führen. Ja. Er sagt genau deswegen aber nicht immer nur Gutes, sondern ermahnt die Menschen gelegentlich auch mit harten Worten zu Umkehr und Buße. Und daher ist es der Kirche unmöglich, das zu segnen, mithin gutzuheißen, was erkennbar gegen Gottes Willen verstößt.

Daher kann Segnen auch nicht bedeuten, immer und zu allem "Gutes" zu sagen.


7
 
 Zeitzeuge 23. Dezember 2023 
 

Im Link ein neues Interview zur diesem traurigen Them von WB Schneider!

remnantnewspaper.com/web/index.php/articles/item/6954-bishop-schneider-on-fiducia-supplicans-a-mockery-of-the-natural-and-revealed-law-of-god


5
 
 petrafel 23. Dezember 2023 
 

Es spielt ohnehin keine Rolle mehr,

ob Bischöfe zu dem Schreiben des Papstes kluge Gedanken äußern oder detailreich erklären, wie es gemeint ist.
Die Öffentlichkeit hat mit Hilfe der Presse zur Kenntnis genommen, dass in der kath. Kirche ab sofort gleichgeschlechtliche Paare gesegnet werden dürfen. Die Vielzahl der Einschränkungen interessieren hier niemanden mehr. Die einen nicht, weil sie es wirklich nicht mitbekommen haben, die anderen nicht, weil sie es absichtlich ignorieren.
Und den "Reformern" ist es sowieso nicht genug.
Was bleibt ist ein maximaler Schaden nach einer (offiziell) minimalen Änderung.
Ich kann schwer glauben, dass die Autoren des Textes, das nicht einkalkuliert haben.


9
 
 stiegenkirche 23. Dezember 2023 
 

Segnen heißt, »Gutes sagen«. Und Gott gewöhnt uns von der ersten Seite des Buches Genesis an seinen Stil, Gutes zu sagen. Das zweite Wort, das er dem biblischen Bericht gemäß sagt, lautet: »Und es war gut«, und »es ist gut«, »es war sehr gut«. Der Stil Gottes ist immer, Gutes zu sagen, daher wird der Fluch zum Stil des Teufels, des Feindes. Der Stil der Armseligkeit, der Unfähigkeit, sich ganz hinzugeben, »Böses zu sagen«. Gott sagt immer Gutes. Und er sagt es gern, er sagt es, indem er sich hinschenkt. Er schenkt sich in Fülle hin, indem er Gutes sagt, indem er segnet.


2
 
 SalvatoreMio 23. Dezember 2023 
 

Die irregulären Situationen

Man muss fragen dürfen, warum überhaupt dieser seltsame Segen von "Typ A" oder "Typ B" oder "sonstwas" soviel Aufmerksamkeit findet. In Jahrzehnten hatte ich nie davon gehört. - Dann die "irregulären Situationen": als vor 2 Jahren bei uns in einem Gotteshaus die "Segnerei" losging, da tauchte ein "männliches Pärchen" auf. Manche "lediglich neugierige Anwesende" wunderten sich nicht schlecht. Einer der Herren hat zuhause Ehefrau und Kinder. - Es gibt auch Eheleute, wo einer von beiden gleichzeitig noch eine gleichgeschlechtliche Liebe pflegt. - Das "Irreguläre" ist sicher noch vielfältiger - eben so bunt wie der Regenbogen, und so könnte man fortfahren. Ja, die katholische Welt wird bunter. Gewiss wird es auch unserem Herrn und Erlöser irgendwann "zu bunt" - spätestens beim Jüngsten Gericht.


7
 
 stiegenkirche 23. Dezember 2023 
 

Bischof Oster hofft auf Debattenfrieden durch Segenspapier

Bischof Stefan Oster und Kardinal Rainer Maria Woelki äußern sich positiv zum Schreiben.

Ihnen als konservative Bischofe ist natürlich die Einheit mit der Universalkirche wichtig.


Dem Dokument entsprechend werden wir im Erzbistum Köln auch weiterhin unsere Pastoral in Einheit mit der Universalkirche gestalten.

www.domradio.de/artikel/bischof-oster-hofft-auf-debattenfrieden-durch-segenspapier


0
 
 ThomasR 23. Dezember 2023 
 

Seelsorgestelle für die queeren Personen *

(es ist weder eine Krankheit noch eine Behinderung, wie Blindheit oder geistliche Schwäche)
und kein Priesterseminar in Passau mehr

Die Zukunft sieht hier nicht rosig aus- trotz einer Rosawolke der LGBTQ-Seelesorge


0
 
 borromeo 23. Dezember 2023 

Mich würde sehr interessieren, welche (spontane) Segensformel Bischof Oster

für diese "neuen Segnungen" verwenden möchte.

Betet er:
"Es segne Euch und Euer gemeinsames Leben der allmächtige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist."?

Oder:
"Der allmächtige Gott segne Euch, er bleibe bei Euch alle Tage Eures gemeinsamen Lebens und beschütze Euch."?

Oder etwas Ähnliches?

Eigentlich impliziert FS, daß es sich um eine Bitte an Gott um seinen Segen handelt, also dürfte eigentlich der Segen nicht wie oben "gespendet", sondern lediglich "erbeten" werden:

Somit also eher z.B.:
"Dreifaltiger, ewiger Gott, wir bitten Dich um Deinen Segen für diese beiden Menschen, die hier zugegen sind, damit ihr gemeinsames Leben in Deiner Nachfolge gelingen möge. Amen."?

Sind aber diese Anrufungen Gottes nicht vielleicht samt und sonders mißbräuchlich, weil sie dem widersprechen, was Jesus Christus selbst gelehrt hat?

Diese Fragen sollten gründlich geklärt werden, sonst machen alle was sie wollen, was ich tatsächlich befürchte. Oder ist das vielleicht so beabsichtigt?


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 Katholik 23. Dezember 2023 

Eine pastoral hilfreiche Stellungnahme

Mir hat der Beitrag von Bischof Oster gefallen. Das hilft weiter.

stefan-oster.de/segen-vatican-oster/


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 anjali 23. Dezember 2023 
 

@Borromeo

Dieser Unfug aus Rom hat jedenfalls meine Gemeinde schon gespaltet.Wir haben viele strengglaübige Afrikanische Katholiken hier und einer (Kongoleser) sagt dass dieser Papst der Antichrist ist....


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 kleingläubiger 23. Dezember 2023 
 

Findet sich denn in Deutschland kein Bischof mehr, der die Wahrheit kennt und verteidigt? Selbst vermeintlich konservative Bischöfe schwurbeln in grotesker Weise eine Vereinbarkeit von Unvereinbarem daher. Das Gesetz Gottes ist klar und eindeutig! Kein noch so seidenweiches Geschwätz kann daran etwas ändern.


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 physicus 23. Dezember 2023 
 

Ob der Vatikan nun, basierend auf FS, auch gegen Segensfeiern und die offiziöse Erstellung von liturgischen Texten vorgehen wird? -

Die Stellungnahme von Bischof Oster ist sympathisch und empathisch und man merkt seinen Wunsch, dass nun mal "Ruhe in die Kiste" kommen möge. Das scheint aktuell aber eher nicht so. Und die Frage, was es bedeutet, Paare zu segnen, die aufgrund ihres Paar-Seins nicht am Sakrament der Eucharistie teilnehmen dürfen, sieht noch nicht völlig geklärt aus.


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 borromeo 23. Dezember 2023 

Die Erklärung Fiducia supplicans in ihrer ganzen Wortfülle hat ein erkennbares "G'schmäckle".

Wenn einerseits immer wieder darin betont wird, die Lehre der Kirche werde nicht verändert, und andererseits mit viel Wortgeklingel versucht wird, den Begriff des Segens zu "erweitern", sind Widersprüche, wie sie z.B. Kardinal Müller klar herausgearbeitet hat, unausweichlich.

Aber einmal abgesehen vom Inhalt, der inzwischen von Vielen, auch dazu Berufenen, in vielerlei unterschiedlicher Weise interpretiert wird (ich halte es hier eindeutig mit der Analyse von Kardinal Müller):

Ist es wirklich die Aufgabe eines Papstes und seiner Kurie, Erklärungen oder gar Lehren in die Welt zu setzen, von denen von vornherein klar sein muß, daß sie unendlich viel Verwirrung und Durcheinander in der Kirche stiften werden? Ist es nicht eher die Aufgabe des Obersten Brückenbauers (pontifex maximus), die Kirche zu einen und sie zu lehren, was die Kirche selbst durch Jesus Christus und die apostolische Überlieferung empfangen hat?

Trägt FS nicht vielmehr dazu bei, die Kirche noch weiter zu spalten?


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 tieviekath 23. Dezember 2023 
 

Was ist der Zweck der neuen (Nicht)Segensform?

Bischof Oster ist für seine Abwägungen zu danken. Ja, der Bischof oder Priester, der einem aufrichtig fragenden Menschen den Segen verweigern würde - lebt sein Priestertum hier sicher falsch.
Ich frage mich aber immer wieder: Wenn nun zwei Männer oder Frauen , die offen kommunizieren, dass sie ein homosexuelles Paar sind, zu einem Priester kommen und als Gemeinschaft gesegnet werden wollen - um was soll es denn dabei gehen? Etwa Gott zu bitten, dass er beiden die Kraft gebe, diese Beziehung mit Blick auf die kirchliche Lehre zu lösen? Das kann ich mir kaum vorstellen. Also dann letztendlich doch eine Bestätigung dieser Lebensform und Ermutigung, das Gute hier weiterzuentwickeln? Mich würde interessieren, wie sich Priester, Theologen oder fachkundige Laien hierzu äußern. Und wie das dann kein Bruch sein sollte. - Abgesehen davon, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass alle Beschränkungen und Auflagen, wie man diese neue Segensform durchzuführen hat, auf Dauer vor Ort eingehalten werd


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 CusanusG 23. Dezember 2023 
 

Taktisch durchaus richtig

Ich denke, es ist durchaus richtig, im Westen die Segensfeiern aus der Liturgie herauszudrängen. Insofern ist die Stellung nahme vom Bischof Oster taktisch richtig.

Strategisch muss eman dann weiter denken, um sich der Wahrheit wiedr anzunähern. Ich denke auch das deutet Bischof OSter an.

Ich denke, er spielt auf den Segen vom Typ b) im SInne von Kardinal Müller an, auf den man am Ende die Segenspraxis eingrenzen sollte. Das ist der Segen, den jeder als einzelner immer erhalten kann. Selbst wenn man dabei vorübergehend Typ c) in KAuf nehmen muss, glaube ich ist es für den Westen ein Schritt weg von der PRaxis, liturgische Ersatzfeiern zu etablieren.

Und scheibchenweise werden so die Homoaktivisten die Lust an Segnungen verlieren.


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 BernadetteS 23. Dezember 2023 
 

lakota - auch Bischof Oster .. War nicht eigentlich vorher schon klar, dass sich

Kein deutscher Bischof / Kardinal ganz klar und deutlich positioniert. Alle reden um den heißen Brei herum. Sie alle wollen doch nur ihre Kirchen nicht noch leerer bekommen. Ergo schwimmt man so eben gerade mit dem Mainstream. Man lehnt nicht brutal ab, aber man sucht nach einem faulen Kompromiss. Auch aus dem
Kölner Statement lese ich keine 100 prozentige Kernaussage. Vor Ort entscheidet doch eh jeder Priester selber und der Bischof schaut weg. In meinem Bistum sind viele Segnungen bekannt wo auch ganz öffentlich gleichgeschlechtliche Paare und „Wilde Ehe“ mit schon Kindern gesegnet werden. Die Instruktionen aus Rom werden so ausgelegt, dass man den Kleinsten gemeinsamen Nenner findet und gefahrlos Segen spenden kann. Ich fürchte allerdings, dass die katholische Kirche hier und jetzt ihre Eugene Identität aufgibt und dennoch nicht die Massen in dir Gottesdienste Strömen.


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 Joachim Heimerl 23. Dezember 2023 
 

Kardinal Müller hat ausnahmslos Recht, Oster nicht. Enttäuschend!

Von Oster hatten viele mehr erwartet als " ja und amen". - Es wird immer klarer, wer wo steht.


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 doda 23. Dezember 2023 

Bischof Oster bestätigt, daß jetzt Paare in irregulären Situationen gesegnet werden dürfen.

Denn er schreibt:
..."Und er (Fernandez) weitet eine solche Segensbitte nun auch auf Paare aus, die sich – wie es heißt – in „irregulären Situationen“ befinden. Auch in deren Leben, so kann beispielsweise spontan und in freier Weise ge-
betet werden, möge sich Gottes Wille
erfüllen. Und in diesem Sinn kann nun
jeder Mensch und auch jedes Paar ge-
segnet werden."


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 Zeitzeuge 23. Dezember 2023 
 

Ich hätte gedacht, daß Bischof Oster als großer Freund des +scharfsinnigen

Philosophen Ferdinand Ulrich nicht auf den faulen
Trick von Kardinal Fernández hereingefallen wäre,
denn es gibt keine doppelte Wahrheit, wie ja auch
viele Bischöfe in Afrika festgestellt haben.

Die Entscheidung Kard. Ladarias von 2021 gibt
die Lehre der Kirche korrekt wieder: "Die Kirche
hat nicht die Vollmacht gleichgeschl. "Paare" zu
segnen" - und das bedeutet egal wann, wie oder wo!

Zitat aus CNA:
"Fernandez wörtlich: „Paare werden gesegnet. Die Verbindung wird nicht gesegnet, aus den Gründen, die in der Erklärung wiederholt über die wahre Bedeutung der christlichen Ehe und der sexuellen Beziehungen erläutert werden.“

Tatsächlich bestreiten Theologen diese These: Helmut Hoping etwa bezeichnete in der Tagespost die Trennung von liturgischen und pastoralen Formen des Segens als „kunstvollen Trick“. Hier werde Kontinuität vorgetäuscht, wo es keine gebe, warnte Hoping."


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 Josephus 23. Dezember 2023 
 

Deutungshoheit

Unter den gegenwärtigen Umständen tut Bischof Oster das beste, was ihm als Option bleibt: Er bekennt sich zur Lehre der Kirche im Hinblick auf Ehe, Familie und Sexualität und gesteht homosexuell empfindenden Personen einen Segen als Hilfe zu, dass sie gottgefällig leben mögen. Wer von dieser Stellungnahme enttäuscht ist: Das Problem liegt nicht bei Bischof Oster, sondern im Dokument als solchen.


2
 
 Chris2 23. Dezember 2023 
 

Fragen an Rom und die Bischöfe

- Welchen Grad göttlichen Segens hat der neue "Segen light" noch? Ist er wirklich nur noch ein Segenwunsch wie z.B. bei einer Pastoralreferentin und warum hätten Laien dann nicht schon früher "segnen" dürfen?
- Ab wann genau (Datum/Uhrzeit) ist der echte Segen außerhalb der Liturgie kein richtiger Segen mehr? Schließlich benötigt es für so etwas Vorlauf, allein schon, um die Verwirrung zu reduzieren ?
- Gilt das auch für überlieferte Segensformeln, z.B. der Petrusbruderschaft? Sind etwaige Elemente, die einen echten Segen oder z.B. einen Exorzismus suggerieren, dann unwirksam?
- Ist eine Haussegnung dann kein Segen mehr oder gilt das als "liturgische Handlung"?
- Was sagen die Betroffenen zu einem "Segen", der gar keiner ist?
- Was hat Gott bewogen, nach 2000 Jahren einen neuen "Segen" einzuführen ubd woher weiß Rom das?
(to be continued)


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 lakota 23. Dezember 2023 
 

Auch Bischof Oster - sehr traurig!

5. Mose 11,26-27.28

"Siehe, ich lege euch heute vor den Segen und den Fluch: den Segen, wenn ihr gehorcht den Geboten des HERRN, eures Gottes; den Fluch aber, wenn ihr nicht gehorchen werdet den Geboten des HERRN, eures Gottes."


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