Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der alte und künftige römische Ritus
  2. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  3. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  6. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  7. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  8. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  9. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  10. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  11. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  12. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  13. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  14. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  15. Alle Macht den synodalen Räten?

Regimekritischer Bischof Alvarez aus Nicaragua aus Gefängnis endlich frei, aber verbannt!

15. Jänner 2024 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Rolando Alvarez, der in einem weltweit kritisierten Urteil zu 26 Jahren Haft verurteilt wurde, zusammen mit weiteren inhaftierten katholischen Geistliche in den Vatikan ausgewiesen


Managua/Rom (kath.net/KAP) Nicaragua hat am Sonntag mehrere inhaftierte katholische Geistliche in den Vatikan ausgewiesen, unter ihnen auch den vor eineinhalb Jahren festgenommenen regimekritischen Bischof Rolando Alvarez (57). Das berichteten unter anderem das Portal "La Prensa" und die Nachrichtenagentur Reuters am Sonntagabend unter Berufung auf Familienangehörige aus dem Kreis der Exilierten. Unter den Ausgewiesenen befinden sich demnach auch Bischof Isidoro Mora (53) und mehr als ein Dutzend weitere Priester und Seminaristen, die rund um die Weihnachtsfeiertage in Nicaragua in Haft genommen worden waren.

Von Nicaraguas autoritär regierendem Präsidenten Daniel Ortega und auch vom Heiligen Stuhl lagen zunächst noch keine Reaktionen auf die Berichte vor. Allerdings bestätigte auch der selbst seit Jahren im Exil in den USA lebende nicaraguanische Weihbischof Silvio Baez die Freilassung und Ausweisung der Geistlichen. "Sie sind bereits am Flughafen Fiumicino in Rom gelandet und wurden vom Heiligen Stuhl begrüßt", sagte Baez beim Sonntagsgottesdienst in einer Pfarrgemeinde in Miami. "Die kriminelle sandinistische Diktatur von Daniel Ortega konnte die Macht Gottes nicht besiegen", meinte Baez.


Alvarez, Bischof der Diözese Matagalpa und prominenter Kritiker von Präsident Ortega, war im Februar 2023 in einem weltweit kritisierten Urteil wegen Landesverrats und Rebellion zu 26 Jahren Haft verurteilt worden. Schon seit August 2022 hatte er nach wiederholter Kritik an Menschenrechtsverletzungen der sandinistischen Regierung unter Hausarrest gestanden. Bischof Mora aus der Diözese Siuna wiederum war im Dezember verhaftet worden. Er soll sich in einer Predigt zum Gebet für den inhaftierten Bischof Alvarez aufgerufen haben.

Das Ortega-Regime geht seit Jahren gezielt gegen die Kirche, aber auch gegen missliebige Nichtregierungsorganisationen und unabhängige Medien vor, die Menschenrechtsverletzungen in Nicaragua kritisieren. Die schwere Krise in Nicaragua begann 2018, als Studierende zunächst gegen eine mutmaßlich von der linksregierten Regierung geduldeten oder gar initiierten Brandrodung in einem Naturschutzgebiet auf die Straßen gingen. Schnell weiteten sich die Proteste landesweit aus. Das Ortega-Regime schlug die Demonstrationen mit brutaler Gewalt nieder, Pfarrer und Bischöfe öffneten ihre Kirchen, damit die Demonstrierenden Schutz vor den Polizeikugeln finden konnten.

Weitere kath.net-Artikel über Bischof Alvarez: siehe Link.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Alpenglühen 15. Jänner 2024 

@Jothekieker - Sie haben sicherlich recht, Infos aus erster Hand sind meist überzeugender als

Hörensagen durch Dritte od. Vierte. Aber ich fürchte, Bf. Alvarez darf nicht zu deutlich sein. Nicht, daß er in absehbarer Zeit als „Hr. Alvarez“ u. nicht mehr als „Bf. Alvarez“ angesprochen würde. Denn in Santa Marta wohnt „jemand,“ dem ein zu deutliches aussprechen von negativen Wahrheiten zu „Sozialismus“ wohl überhaupt nicht gefallen würde. Derjenige zeigt durch sein Verhalten, daß ihm Politiker nicht links genug sein können….. z. B. eine Besuchsreise davon abhängig gemacht, daß bei den Wahlen im „Zielland“ sein Wunschkandidat gewählt würde. Als der durchfiel, wurde die Reise prompt für Monate verschoben. U. das Wahlergebnis in Argentinien gefällt ihm mindestens genausowenig - s. Art. u. Kommentare zu Art. 83071.
@matthieu - es geht m.E. nicht um das Gebet für Bf. Alvarez. Sondern jemand wagte, seinen Namen zu nennen, an ihn zu erinnern. Das reicht Ortega, um entsprechend auszurasten.


3
 
 matthieu 15. Jänner 2024 
 

Bischof Mora soll

... in einer Predigt zum Gebet für den inhaftierten Bischof Alvarez aufgerufen haben." Das könnte Sozialisten/Atheisten doch egal sein. Oder glauben sie doch an die Macht des Gebetes?
Schön, dass so viele freigekommen sind. Hoffentlich werden es noch mehr.


2
 
 Jothekieker 15. Jänner 2024 
 

Zeuge des realexistierenden Sozialismus

Schön, daß Msgr Alvarez wieder frei ist!
Im Vatikan kann er bald allen, die dort Sympathie für sozialistische Ideen hegen, aus erster Hand berichten, was es heißt, im Sozialismus zu leben.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Der alte und künftige römische Ritus
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. „Das Wunder der Welle“
  7. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  8. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  9. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  10. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  11. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  12. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  13. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  14. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  15. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz