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‚Zensur hat die Nazis nicht aufgehalten, sie hat ihnen geholfen‘vor 14 Stunden in Chronik, 6 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Aussagen, die wir ablehnen, oder deren Konsequenzen wir fürchten, sollten nicht zensuriert werden. Alle, die Fanatismus und Diskriminierung fürchten, sollten ihre Stimme klar und unmissverständlich dagegen erheben, schreibt Nadine Strossen.
New York City (kath.net/jg)
Als Tochter eines Holocaust-Überlebenden würde sie Zensur befürworten, wenn dieser den Genozid an den Juden verhindert hätte. Die Tatsachen weisen aber in eine andere Richtung, schreibt Nadine Strossen in einem Gastkommentar für Fox News. (Siehe Link am Ende des Artikels)
Erst vor kurzem habe die prominente Moderatorin Margaret Brennan vom Sender CBS behauptet, die Redefreiheit sei im Deutschland der Zwischenkriegszeit von den National-Sozialisten missbraucht worden und habe das „Dritte Reich“ mit all seinen Schrecken ermöglicht. Wäre das richtig, wäre es ein starkes Argument für Zensur. Es sei aber falsch, betont Strossen.
Man müsse Brennan zugutehalten, dass sie nur wiederholt habe, was allgemein angenommen werde: Die National-Sozialisten hätten in der Weimarer Republik an die Macht kommen können, weil diese ihre hasserfüllte Rhetorik toleriert hätte. Die historische Wahrheit sei eine andere.
Es habe in der Weimarer Republik sehr wohl Gesetze gegeben, welche hasserfüllte, diskriminierende Aussagen verboten hätten. Diese Gesetze seien auch durchgesetzt worden. Prominente Nazis wie Joseph Goebbels, Julius Streicher und auch Adolf Hitler selbst seien davon betroffen gewesen. Viele Aktivisten der NSDAP seien wegen Verleumdung, Aufruf zur Gewalt und Beleidigung religiöser Gemeinschaften verurteilt worden. Radiosendungen, Zeitungen, Kundgebungen und Reden der Nazis hätten zu zahllosen Strafverfolgungen geführt. 
Die National-Sozialisten hätten dies für sich instrumentalisiert, indem sie sich als Opfer der Zensur inszeniert hätten, indem sie behaupteten, sie seien diejenigen, die den Mächtigen die Wahrheit sagen. Julius Streichers antisemitische Zeitung „Der Stürmer“ sei um so populärer geworden, je öfter sie beschlagnahmt worden sei, schreibt Strossen.
Auf Redeverbote für Hitler hätten die Nazis mit Plakaten reagiert, die Hitler mit zugeklebtem Mund gezeigt hätten. Darunter habe gestanden: „Einer allein von 2000 Millionen Menschen der Erde darf in Deutschland nicht reden!“
Als die National-Sozialisten 1933 an die Macht gekommen seien, hätten sie die bereits bestehenden Gesetze dazu verwendet, um ihre Gegner zum Schweigen und ins Gefängnis zu bringen.
Die Erfahrung zeige die Schwachstelle jeder Einschränkung von so genannter „Hassrede“: Da der Begriff subjektiv sei, könne eine Behörde mit entsprechenden Befugnissen jede beliebige Aussage unterdrücken.
Heute seien in Deutschland wieder Gesetze gegen „Hassrede“ in Kraft, die gegen Kritiker der Regierung angewendet werden, schreibt Strossen und bringt einige Beispiele. Besonders bedenklich sei es, dass Nachrichten, die „Hassrede“ enthalten, auch dann verfolgt werden, wenn diese verurteilt und lächerlich gemacht werde. Das Gesetz verbiete jede Verbreitung von „Hassrede“, unabhängig von der Intention.
Heute zeige der Aufstieg der AfD in Deutschland, der trotz der streng regulierten Redefreiheit geschehe, erneut die Wirkungslosigkeit der Zensurmaßnahmen.
Sie habe ihr Leben der Verteidigung der Redefreiheit gewidmet, weil diese die wichtigste Voraussetzung für die Absicherung der Menschenrechte sei. Wäre ihr Vater nicht von den Amerikanern aus Buchenwald befreit worden, wäre sie nicht am Leben. Würden die Tatsachen zeigen, dass Zensur die Konzentrationslager verhindert hätte, wäre sie für Zensur.
Aussagen, die wir ablehnen, oder deren Konsequenzen wir fürchten, sollten nicht zensuriert werden. Stattdessen sollten alle, die Fanatismus und Diskriminierung fürchten, ihre Stimme klar und unmissverständlich dagegen erheben.
Nadine Strossen war Präsidentin der Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union. Sie ist emeritierte Rechtsprofessorin der New York Law School und Autorin mehrerer Bücher zur Redefreiheit.
Link zum Artikel von Nadine Strossen auf Fox News (englisch): My father survived the Holocaust. Censorship didn’t stop the Nazis, it helped them
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Lesermeinungen | Versusdeum vor 5 Stunden | | | "Hass und Hetze" = andere Meinungen "Hass und Hetze" meint offensichtlich nie Islamisten oder Linksextremisten, sondern praktisch ausschließlich liberale (Coronamaßnahmenzeit!) bis konservative Überzeugungen. Sicherlich wird es auch echte Fälle von rechtsextremistischem Hass und Hetze, aber die sind im einseitig moralisierend erschlagenden "Diskurs" ebenfalls nie gemeint. |  0
| | | Johannes14,6 vor 10 Stunden | | | "Orwell ist Realität" -- "und §188 gehört abgeschafft" -- sagt Rechtsanwalt Steinhöfel Anzeigen gegen Bürger:
>1900, ca 250/Monat durch Frau Strack-Zimmermann
>800 durch Robert Habeck
>500 durch Annalena Bärbock.
Anwaltsagenturen durchkämmen das Netz und versenden Abmahnungen, bekommen ihren Anteil (50% ?), dennoch bleibt wohl ein beachtlicher "Nebenverdienst" bei den Politikern.
Die GRENZEN der Meinungsfreiheit sind im Artikel 5 des Grundgesetzes auch geregelt. Ein darüber hinaus gehender Sonderstatus für Politiker im Sinne des §188 "Majestätsbeleidigung" ist m.E. nicht zu rechtfertigen.
Umgekehrt ist zu fragen, muß sich ein Bürger, der abweichender Meinung ist, von SPITZENPOLITIKERN mit Bezeichnungen wie "Schmeißfliegen auf einem Haufen Sch..", "Ratten","Gesindel" oder "--Leugner" beleidigen lassen, oder welches Mittel HABEN WIR, DAGEGEN VORZUGEHEN ? www.youtube.com/watch?v=z2e_B4WZXvc RA Steinhöfel über §188 u Meinungsfreiheit |  1
| | | Freude an der Kirche vor 11 Stunden | | | Meinungsfreiheit Verteidigen wir die Meinungsfreiheit mutig gegen die Meinungsdiktatur von links: z.B. seitens der SPD, der Grünen, der Linken und ihrer vom Staat bezahlten - Vorfeldorganisationen - NGOs, die gegen alles vorgehen, was nicht ihrer politischen Linie entspricht. Sie betreiben heftige Zensur jeder außerhalb ihres Spektrums liegenden Meinung. Damit zerstören sie Demokratie und bevormunden wie in einer Diktatur den Bürger. Merz muss ihnen jede staatliche, von unseren Steuern finanzierte „Unterstützung“ entziehen! |  1
| | | Schillerlocke vor 13 Stunden | | | Es ist ein Individualrecht, dass man sich in Deutschland Beleidigungen nicht gefallen lassen muss und dagegen gerichtlich vorgehen kann.
Aus der Geschichte zwischen 1933 und 1945 erklärt sich, dass in Deutschland Holocaust-Leugnung und Nazi-Verharmlosung außerhalb der Meinungsfreiheit stehen. Und das ist m. E. nach wie vor richtig, weil damit Grundsätze eines zivilisierten Diskurses geschützt sind.
Dass manche Politiker und Politikerinnen, wenn sie verunglimpft werden, die Justiz einschalten, steht ihnen zu, weil es eben ein einklagbares Recht gibt, sich nicht beleidigen lassen zu müssen. Ob allerdings Personen des öffentlichen Lebens davon Gebrauch machen müssen, steht auf einem anderen Blatt. Für weise halte ich das nicht. Es ist ja so: Wer die Nase aus dem Fenster hängt, muss sich nicht wundern, dass draußen ein kalter Wind weht. |  2
| | | Johannes14,6 vor 13 Stunden | | | "Was man unterdrückt, was man verschweigt, wird nur schlimmer" lautete heute ein Redebeitrag bei "Nius am Morgen".
DEMOKRATIE bedeutet Wettstreit der Meinungen. DEMOKRATIE wird nicht gerettet, sondern beschädigt, wenn man das Spektrum der Meinungen durch ZENSUR künstlich und einseitig einengt.
"HASSREDE" ist ein neuer, ideologisch begründeter Begriff, der absichtlich unscharf formuliert ist, so daß die Herrschenden alles und nichts darunter fassen können, "unterhalb der Strafbarkeitsschwelle" -- Diese beschränkt schon jetzt und ausreichend die MEINUNGSFREIHEIT gemäss Art 5 Grundgesetz!
Grundrechte SIND ABWEHRRECHTE DER BÜRGER GEGEN ÜBERGRIFFE DES STAATES.
Daran müssen wir festhalten, sonst ist unsere FREIHEIT PERDU !
Danke für den Artikel, wunderbar. |  1
| | | Katholikheute vor 14 Stunden | | | Wunderbar! Deo gratias!! |  2
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