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Vatikan: Erscheinungen von Amsterdam haben keinen übernatürlichen Ursprung

12. Juli 2024 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen
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Die Entscheidung über die angebliche Erscheinung der ‚Frau aller Völker’ wurde bereits 1974 getroffen, aber erst jetzt veröffentlicht.


Vatikan/Amsterdam (kath.net/jg)
Das Dikasterium für die Glaubenslehre hat am 11. Juli eine Entscheidung zu den angeblichen Erscheinungen der „Muttergottes aller Völker“ in Amsterdam (Niederlande) bekannt gegeben, berichtet Vatican News.

Die Entscheidung ist bereits im März 1974 getroffen und von Papst Paul VI. gebilligt worden, war aber bis jetzt nicht veröffentlicht worden.

„Angesichts der anhaltenden Vorbehalte gegenüber den angeblichen Erscheinungen und Offenbarungen in den Jahren 1945–1959 in Amsterdam und der damit verbundenen Verehrung der ‚Frau aller Völker‘, veröffentlicht das Dikasterium für die Glaubenslehre nun jedoch das Resultat der ordentlichen Sitzung der damaligen Heiligen Kongregation für die Glaubenslehre vom 27. März 1974 über die oben genannten Phänomene“, steht in einer Pressemitteilung des Dikasteriums.


Dann werden zwei Urteile veröffentlicht, die einstimmig ergangen sind, wie das Wort „Omnes“ verrät. Die „lehrmäßige Beurteilung“ lautet: „constat de non supernaturalitate“. Es wird also festgestellt, dass es sich bei den angeblichen Erscheinungen nicht um übernatürliche Phänomene handelt. Das zweite Urteil bezieht sich auf möglich weitere Untersuchungen, die aber abgelehnt worden sind.

Die Entscheidung wurde Papst Paul VI. am 5. April 1974 vorgelegt und von diesem genehmigt.

Der 25. März 1945 war der 600. Jahrestag eines eucharistischen Wunders in Amsterdam. An diesem Tag gab die in Amsterdam lebende Ida Peerdeman an, ihr sei Maria erschienen und habe sich unter dem Namen „Frau aller Völker“ vorgestellt. Peerdeman gab an, dass Maria ihr in den Jahren 1945 bis 1959 insgesamt 56 Mal erschienen sei. Maria habe ihr mehrere Ereignisse vorausgesagt, darunter den Tod von Papst Pius XII. im Jahr 1958.

Nach ihren Angaben wurde ein Bild angefertigt, das in einer Kapelle in einem Wohngebiet im Süden von Amsterdam aufbewahrt wird.

1956 hat Johannes Huibers, der Bischof von Haarlem-Amsterdam, erklärt, dass er keine Anzeichen für einen übernatürlichen Ursprung der Erscheinungen („non constat de supernaturalitate“) gefunden habe. Der Vatikan bestätigte diese Entscheidung 1972 und 1974. 2002 erkannte Jos Punt, der damalige Bischof von Haarlem-Amsterdam, die Erscheinungen als übernatürlich an, ohne zuvor Rücksprache mit dem Vatikan zu halten.

Im Dezember 2021 veröffentlichte Johannes Hendriks, der derzeitige Bischof von Haarlem-Amsterdam, nach Rücksprache mit dem Vatikan eine Erklärung zu den Erscheinungen. Er stellte fest, dass der Vatikan die Bezeichnung „Frau aller Völker“ für „theologisch akzeptabel“ halte, dass damit aber keine – auch keine implizite – Anerkennung der Erscheinungen als übernatürlich verbunden sei.

 

 


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Lesermeinungen

 Aquilinus 14. Juli 2024 
 

Mir kommen da drei Fragen...

1. Am 4. Januar 1975 begann die Statue der Madonna in der Kapelle der “Dienerinnen der Eucharistie” in Akita in Japan Bluttränen zu weinen bis zum 15. September 1981, 101 Mal. Der Diözesanbischof, Monsignore Ito, war Augenzeuge vom Tränenfluss. Die Statue war ein Abbild der Frau aller Völker von Amsterdam. Wieso hat Gott für dieses Wunder eine Statue gewählt, die für die Kirche problematisch war? Diese Erscheinung wurde kirchlich anerkannt.

2. Bischof Henrik Bomers von Amsterdam hat zusammen mit seinem Weihbischof Punkt am 31. Mai 1996 eine Mitteilung herausgegeben, in der sie die öffentliche Verehrung der „Frau aller Völker“ erlaubten, wobei die Frage der Authentizität dem persönlichen Urteil der Gläubigen überlassen blieb. Das geschah in Absprache mit Rom.

3. Im Mai 1974 hat die Glaubenskongregation von "non constat de supernaturalitate" gesprochen. Widerspricht das nicht der jetzigen Aussage?

de.m.wikipedia.org/wiki/Frau_aller_V%C3%B6lker


2
 
 Herbstlicht 13. Juli 2024 
 

Maria, bitte hilf uns!

Als ich vor Jahren zum Glauben zurückfand, besuchte ich jährlich die Exertitien der "Familie Mariens".
Diese Glauensgruppe hat mich geprägt und ganz entscheidenden Anteil an meiner Bekehrung.
Dafür bin ich ihr sehr dankbar!

Warum wird eine päpstliche Entscheidung so lange nicht veröffentlicht?
Wenn wichtige Untersuchungen über die Glaubwürdigkeit der Erscheinungen nötig und notwendig sind, was ja selbstverständlich ist, kann man dies doch mitteilen.
Ob Maria tatsächlich in Amsterdam erschienen ist, weiß ich nicht, aber:
Die "Familie Mariens" bekennt sich zum herkömmlichen Glauben und ist nicht zeitgeistig.
Vieleicht ist auch das einer der Gründe für deren Ablehnung.


4
 
 priska 13. Juli 2024 
 

Komisch das Gebet der "Frau aller Völker ."wäre gerade für diese Zeit wertvoll!
Herr Jesus Christus Sohn des Vaters sende Deinen Geist über die Erde.
Lass den Heiligen Geist wohnen in den Herzen aller Völker .
Bewahre sie vor Verfall ,Unheil und Krieg!
Möge die Frau aller Völker ,die selige Jungfrau Maria unsere Führsprecherin sein!
Amen!
Dieses Gebet haben vor allem die "Familie Mariens verbreitet."ein junger Orden ,wo viele Bekehrungen ,und Früchte hervorgegangen sind .
In der letzten Zeit muß dieser Orden sehr viel leiden.
Ich war bei vielen Einkehrtagen und kann nur gutes von ihnen sagen.Ich bete für Sie.


5
 
 lakota 12. Juli 2024 
 

@heikostir

"Wenn das vom heiligen Papst Paul VI. so entschieden wurde, ist diese Entscheidung von Katholiken selbstverständlich zu akzeptieren."

Und warum wurde es nicht schon von IHM veröffentlicht??
Was nützt eine Entscheidung (wenn er sie wirklich getroffen hat) - wenn niemand davon erfährt??


8
 
 lesa 12. Juli 2024 

@Marienrose: Ihre Bedenken sind nachvollziehbar. Es handelt sich um Christen mit einem starken Sinn für Transzendenz, für Übernatürliches, gepaart mit bodenständiger Katholizität, auch theologisch versiert.


6
 
 heikostir 12. Juli 2024 
 

Wenn das vom heiligen Papst Paul VI. so entschieden wurde, ist diese Entscheidung von Katholiken selbstverständlich zu akzeptieren.


1
 
 Marienrose 12. Juli 2024 
 

Geschickter Schachzug?

Es liegt der Verdacht nahe, dass diese Ablehnung der Erscheinungen von Amsterdam ein geschickter Schachzug sind, um Gründe zu haben, die Gemeinschaft der „Familie Mariens“auflösen zu können.
Eine weitere Gemeinschaft, die seit Jahrzehnten segensreich wirkt.
Hoffen und beten wir, dass uns die „ Familie Mariens“ erhalten bleibt!


7
 
 N. Haupt 12. Juli 2024 
 

Überzeugende Belege?

Soso: bereits am 27.03.74 soll also die Glaubenskongregation zum einstimmigen + endgültigen „constat de non…“ gekommen sein, welches Pp. Paul VI sogleich am 5.4. approbiert hätte.


Zwei Monate später (25.5.) jedoch veröffentlichte dieselbe Kongregation eine Nota (documenta 22, bestens belegt!) mit „non constat de…“ bzw. dass „die Übernatürlichkeit der Erscheinungen nicht feststeht“.

Es fehlt ein Beleg für das hervorgezauberte 70 Jahre alte Sitzungsdokument, es fehlen die Ablehnungsgründe…

www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_19740525_signora-amsterdam_ge.html


6
 
 mameschnue 12. Juli 2024 

Merkwürdig

Wieso wurde eine so wichtige päpstliche Entscheidung 50 Jahre unter Verschluss gehalten? U.a. hat Kardinal Meissner öfters an den jährlichen Gebetstagen der "Frau aller Völker" teilgenommen. Das hätte er kaum getan, wenn er das "constat de non supranaturalitate" gekannt hätte. Ist es nicht eher so, dass Papst Paul VI., wie Bischof Huibers, von "non constat de supranaturalitate" gesprochen hat, was bedeuten würde, dass die Frage der Übernatürlichkeit (noch) nicht entschieden werden kann? Wie kommt es nun, dass der Vatikan heute aus dem "non constat de supranaturalitate" ein "con-stat de non supranaturalitate" macht? Können die vatikanischen Behörden kein Latein mehr oder gibt es andere Gründe? Es fällt auf, dass zur Zeit eine apostolische Visitation der Gemeinschaft "Familie Mariens" im Gang ist, deren Spiritualität wesentlich mit der "Frau aller Völker" zusammenhängt. Merkwürdig ist das Ganze alleweil ...


5
 

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