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Dramatischer Sparappell des Papstes an die Kardinäle23. September 2024 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Franziskus: Weitere Bemühungen erforderlich, damit Null-Defizit im Vatikan "nicht nur ein theoretisches Ideal, sondern ein tatsächlich realisierbares Ziel wird" - Vatikan hatte 2023 Haushaltsdefizit von über 80 Millionen Euro!
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vatikan leidet seit Jahren an knappen Finanzen. Nun hat sich Papst Franziskus mit einem dramatischen Sparappell an die Kardinäle der katholischen Kirche gewandt. In einem am Freitag veröffentlichten Brief an das Kardinalskollegium schreibt der Papst, man habe erkannt, "dass die wirtschaftlichen Ressourcen zur Erfüllung des Auftrags begrenzt sind, und dass man streng und seriös mit ihnen umgehen muss, damit die Mühen derer, die zum Vermögen des Heiligen Stuhls beigetragen haben, nicht vergeudet werden". Daher seien "weitere Bemühungen aller erforderlich, damit ein Null-Defizit nicht nur ein theoretisches Ideal, sondern ein tatsächlich realisierbares Ziel wird". Um eine Kostenreduktion zu erreichen, fordert der Papst die Kardinäle auf, mit gutem Beispiel voranzugehen. Sie sollten sich auf das Wesentliche beschränken, Überflüssiges vermeiden und klare Prioritäten setzen. "Wir müssen uns klarmachen, dass wir vor strategischen Entscheidungen stehen, die mit großer Verantwortung getroffen werden müssen, um die Zukunft unseres Auftrags zu sichern." Defizit durch Überschüsse ausgleichen Deshalb müssten Abteilungen, die einen Überschuss verzeichnen, dazu beitragen, das allgemeine Defizit des Heiligen Stuhls auszugleichen. Nur wenn es eine solche Großzügigkeit im Inneren gebe, könne man auch nach außen gehen und um Zuwendungen bitten. Abschließend schreibt der Papst: "Ich bitte euch, diese Botschaft mit Mut und Dienstbereitschaft anzunehmen und die begonnenen Reformen mit Überzeugung, Loyalität und Großzügigkeit zu unterstützen." Das am Freitag, 20. September, veröffentlichte Schreiben des Papstes ist auf Montag, 16. September, datiert.
Laut Medienberichten hatte der Heilige Stuhl im vergangenen Jahr ein Haushaltsdefizit von über 80 Millionen Euro. Mit jeweils mehr als 2.000 Angestellten im Vatikanstaat und bei der Römischen Kurie sind Personalkosten die bei weitem wichtigste Ausgabe. Spenden aus aller Welt sowie die Einnahmen aus Kapitalanlagen, Vermietungen, Eintrittsgeldern und Gewinnen der Vatikanbank reichen seit einigen Jahren - nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie - nicht mehr aus, um die Ausgaben auszugleichen. Das Defizit wuchs allein im Jahr 2023 um 5 Millionen Euro.
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Lesermeinungen | Stefan Fleischer 24. September 2024 | | | Die Suche nach den (dem?) Schuldigen ist immer ein schlechter Ratgeber. Auf alle Fälle hilft sie kaum bei der Suche nach den eigentlichen Ursachen.
Eir müssen uns doch einfach einmal fragen, ob der Paradigmenwechsel von gottzentriert zu menschzentriert, von der Sorge für das ewige Heil zur Sorge für das irdische, nicht das Hauptübel ist. Einerseits verleitet dies zu einem Aktivismus, der glaubt auch ohne Gott, bzw. mit einem harmlosen, nur liebenden Gott, alle Probleme selbst lösen zu können. Andererseits führt dieser Wechsel zu einer immer grösseren Zersplitterung in Gruppen und Grüppchen, und damit zu immer ausgeprägteren Extremen, welche die Glaubwürdigkeit unserer Kirche immer untergräbt. Und dies in einer Zeit, die alles und jedes zu relativieren versucht. Das Schlimmste dabei ist, dass sich die Kirche damit selbst relativiert.
«Kehrt um zu ihm, Israels Söhne, / zu ihm, von dem ihr euch so weit entfernt habt.» (Jes 31,6) «Dann wir euch alles andere dazu gegeben werden»(vgl. Mt 6,3 | 1
| | | Markus1980 23. September 2024 | | | Kein Geld? Wieso Aufreugung Papst mahnz knappen Haushalt an? Willkommen in der vom Papst so sehnlichst gewünschten armen Kirche. So ist arme Kirche eben. Hier wird reiche Kirche kritisiert, dort herrscht Aufregung wegen knapper Finanzen. Willkommen in der Entweltlichung | 2
| | | KatzeLisa 23. September 2024 | | |
Es ist nicht damit getan, in einem kleinen Auto zu fahren oder auf rote Schuhe zu verzichten.
Reisen an die Enden der Welt kosten viel Geld.
Auch die Zusammenkünfte der Bischöfe in Rom gehen ins Geld.
Der Papst und die Bischöfe sollten sich darauf einstellen, daß die Finanzsituation eher schlechter als besser wird. In Europa verlassen die Menschen scharenweise die Kirche. Ihre Kirchensteuer fehlt. | 2
| | | Fragezeichen?! 23. September 2024 | | | In de Coronazeit wurden meines Wissens in vorauseilendem Gehorsam und Übererfüllungstatendrang nicht nur die Kirchen sondern auch die Vatikanischen Museen etc. für Besucher für lange Zeit geschlossen und somit auf Einnahmen verzichtet. Wer sich nicht impfen ließ, erhielt meins Wissens keinen Zugang mehr zur Kantine und wurde gnadenlos rausgeschmissen. Waren all die Maßnahmen korrekt und berechtigt? Wie auch immer, wer Dinge anweist, darf sich über die (finanziellen) Folgen nicht wundern und beschweren. Das ist bei VW und vielen vielen durch die Coronanweisungen pleitegegangenen Firmen nicht anders. Hier braucht es Weisheit und Ehrlichkeit und vielleicht sogar Umkehr und vielleicht auch zumindest in Teilen Reue. | 1
| | | Hängematte 23. September 2024 | | | Der Papst könnte mit dem Sparen beginnen, indem er auf weitere Weltsynoden verzichtet. Denn was bringen diese außer Aufregung und Unruhe? | 5
| | | proelio 23. September 2024 | | | Rückkehr zum Glauben! Wenn Rom wieder zum Glauben zurückfindet, dann klappt es auch bestimmt mit den Finanzen. Aber das ist noch ein langer Weg... | 5
| | | ThomasR 23. September 2024 | | | klare Ersparnisse (aber nicht nach dem Münchner Modell*) dringendst gefragt
* man hat leider in München vom Außen Eindruck von Verdopplung der Leitungsstrukturen Generalvikar/Amtsschefin (beide Herrschaften treten sehr oft gemeinsam in öffentliche Erscheinung als ob vieles eine doppelte Bearbteitung gebraucht hätte)
Allgemein die Gehälter der Mitglieder des Ordinariatsrates (es gibt so eine weitere bürokratische Struktur im Münchner Ordinariat) sind letztens vermutlich gefährlich in die Höhe geschossen (und gleichezitig werden Stellen in der Seelesorge in den Pfarren abgebaut)- Leider Thema der Höhe der Gehälter an der Ordinariatsspitze (+ katholisches Kirchenbüro) in München ist ein Tabu
Miliionen für Sanierumg von einem Tagungshaus in Freising&Diözesanmuseum, inkl. Bau von einer Bergbahn in Freising
und gleichzeitig Abriss von ersten Pfarrkirche im Bistum (das freigewordene Grundstück wird mit Miethäusern bebaut- also für Bau von Miethäusern gibt es Geld)
Sparen,Sparen,Sparen,Vermieten,Vermieten,Vermieten in Rom dringedst gefragt | 4
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