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Papst verteidigt Teilnahme von Laien bei Bischofssynode

vor 8 Stunden in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
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Erstmals stimmen in Rom bei einer weltweiten Bischofssynode der katholischen Kirche auch Männer und Frauen ohne Weiheamt mit ab - Kritik daran weißt der Papst zurück - Franziskus: Hierarchie und gläubige Laien nicht gegeneinander ausspielen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat die Zulassung von katholischen Laien als stimmberechtigte Teilnehmer der Weltbischofssynode verteidigt. In seiner Rede zur Eröffnung der finalen vierwöchigen Sitzung der Weltsynode über Synodalität sagte der Papst am Mittwochabend im Vatikan: "Als ich entschied, für diese Versammlung auch eine erhebliche Anzahl von Laien und Ordensleuten (Männer und Frauen), mit vollem Teilnahmerecht zu berufen, (...) habe ich dies in Übereinstimmung mit dem Verständnis von der Ausübung des Bischofsamts getan, die das Zweite Vatikanische Konzil zum Ausdruck gebracht hat."

Dieses neue Verständnis des Bischofsamts umschrieb der Papst mit den Worten: "Der Bischof, Prinzip und sichtbares Fundament der Einheit der Ortskirche, kann seinen Dienst nur im Volk Gottes ausüben". Dieser "inklusive Begriff des Bischofsamts" müsse konkretisiert werden. Dabei gelte es aber, die Gefahr zu vermeiden, die Hierarchie und die gläubigen Laien einander gegenüber zu stellen und so die Gemeinschaft zu zerbrechen. Es komme vielmehr darauf an, "symphonisch" gemeinsam unterwegs zu sein.


Die von manchen Bischöfen kritisierte erweiterte Zusammensetzung der Synodenversammlung sei mehr als eine bloße Beliebigkeit, sondern stimme mit dem Bischofsamt nach den Lehren des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) überein: "Wie alle übrigen Christen kann auch ein Bischof sich nie alleine und ohne die anderen begreifen."

An der ersten Generalversammlung der bis 27. Oktober angesetzten Synode unter dem Leitwort "Eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe, Sendung" nahmen mit 350 fast alle der 368 im Vorfeld vor Ort von den Bischofskonferenzen gewählten, von Amts wegen feststehenden oder vom Papst ernannten stimmberechtigten Synodenmitglieder teil. Unter den Mitgliedern der Versammlung in der zur Synodenaula umgebauten vatikanischen Audienzhalle waren auch Kardinal Christoph Schönborn und der Bischofskonferenz-Vorsitzende Erzbischof Franz Lackner aus Österreich.

Auf dem Tableau der 368 stimmberechtigten Teilnehmer der Synodenversammlung sind 272 Bischöfe und 96 Nicht-Bischöfe. 40 Personen sind weder Kleriker noch Ordensangehörige. Einschließlich der Ordensfrauen sind etwa ein Siebtel der Teilnehmer (53) weiblich - ein Novum in der Kirchengeschichte.

Teilnahme von Laien entspricht dem Bischofsamt

Papst Franziskus erklärte weiter mit Blick auf kirchenrechtliche Kritik an der neuen Zusammensetzung der Bischofssynode: "Die Anwesenheit von Mitgliedern, die nicht Bischöfe sind, vermindert nicht die bischöfliche Dimension der Versammlung. Und noch viel weniger wird dadurch die besondere Autorität des einzelnen Bischofs oder des Bischofskollegiums in Frage gestellt. Sie erinnert vielmehr an die Form, die für die Ausübung der bischöflichen Autorität in einer Kirche gefragt ist, die darum weiß, dass sie wesentlich in Beziehungen existiert und deshalb synodal ist."

Der Papst deutete abschließend an, dass in Zukunft noch weitere Veränderungen dieser Art auch in den Ortskirchen möglich seien: "In angemessenen Zeiträumen müssen verschiedene Formen der 'kollegialen' und 'synodalen' Ausübung des Bischofsamts ausfindig gemacht werden - stets in Beachtung der Glaubensüberlieferung und der lebendigen Tradition und stets als Antwort auf das, was der Geist von den Ortskirchen in dieser Zeit und in unterschiedlichen Kontexten verlangt."

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 ThomasR vor 2 Stunden 
 

@versusdeum

Amtsmißbrauch

Auch Judas wurde von dem Herren ausgesucht und entsandt (vgl.Bibel)

Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen. Die Namen der zwölf Apostel sind: an erster Stelle Simon, genannt Petrus, und sein Bruder Andreas, dann Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes, Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus, Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn später verraten hat. (Mt 10,1-4)

Jedem Bischof steht es zu selbst eine blühende Gemeinde/Gemeinscaft aufzulösen oder symbolische historische Kirche zu profanieren,

de.wikipedia.org/wiki/St.-Marien-Kirche_(Bochum)


0
 
 Versusdeum vor 2 Stunden 
 

@ThomasR

Aber was ist, wenn z.B. eine Bischofskonferenz, die nicht einmal selbst die Lehre der Kirche ändern kann, sich dies dennoch anmaßt oder gar die Beschlüsse von ihnen frei erfundener Strukturen für verbindlich erklärt? Und was wäre, wenn während der jetzigen Synodenversammlung Papst und / oder Bischöfe + Laien Dinge beschließen und womöglich sogar irgendwie für verbindlich erklären, obwohl bis heute nicht einmal definiert worden ist, was "Synodalität" überhaupt bedeutet? Eines ist jedenfalls sicher: Sie und diese "Synode" ist keine Bischofssynode.


0
 
 ThomasR vor 4 Stunden 
 

@Stefan Fleischer

Synode ist nicht gesetzgebend. Gesetzgebend und MAcht der Kirche ausübend sind vor Allem Papst und Ortsbischöfe.

Über jede Profanierung und Abriss einer Pfarrkirche (inzwischen auch in München trotz Milliardenvermögen)
oder Schließung eines Priestersemianrs (2022 Passau + Würzburg)
aber auch Finanzierung des Diözesanmuseums (statt Pfarr- und Krankenhausseelesorge oder FInanzierung der Priesterausbildung für Bewerber aus Afrika/ Zulassung von altrituellen Bewerber) befindet ein Ortsbischof.

Selbst DBK ist in der Kirche nicht gesetzgebend


1
 
 Leopold Trzil vor 4 Stunden 

Konfuzius sagt

im Buch der Riten (Li Ji): „Eine Eckenschale ohne Ecken ist keine Eckenschale“.
Eine Bischofssynode mit Nichtbischöfen ist keine Bischofssynode.


1
 
 Eden1952 vor 6 Stunden 
 

Ist eine Spaltung der Kirche noch aufzuhalten?

Ich teile mit großer Besorgnis die Meinung von "Versusdeum". Papst Franziskus wird einmal in die Annalen der katholischen Geschichte eingehen, als Türöffner der modernen Kirche. Ein Ergebnis wird jetzt schon bereits feststehen. Der Westen wird sich weiter von der ideologischen Kirche abwenden.


4
 
 Versusdeum vor 7 Stunden 
 

Rein praktischer Einwand:

Da ein sehr großer Teil der organisierten Laien in Deutschland Aktivisten sind, die zentrale Glaubensinhalte nicht mehr teilen, de facto also häretisch sind, führt die Beteiligung von Zd"K" & Co (denn die stellen ja diese Laien) zu einer noch größeren Verzerrung der "Meinungen" in der Synode, als es durch eine, sagen wir mal, "etwas schwierige" Bischofskonferenz ohnehin der Fall ist. Aber vielleicht ist ja genau das beabsichtigt? Ende des Monats werden wir jedenfalls wissen, ob wir gerade die "Oktoberrevolution" der Kirche erlebt haben.


3
 
 ThomasR vor 7 Stunden 
 

Teilnahme der ZdK an der Würzburer Synode (auf Einladung der DBK)

(volle Verantwortung ist trotzdem bei den Bischöfen geblieben)

mündete:
im Abriss des Glaubens (u.A. über Zulassung der Erstkommunion ohne Beichte auch für nichtbehinderte Kinder)
und der Kirche (es geht nicht über Abriss der Pfarrkirchen aber auch über Abriss des Berufungapostolates und der Priesterausbildung, Tendenz steigen)
Krone der faulen Früchte der Würzburger Synode sind Abriss Marienfrömmigkeit (man wollte vermutlich solche Massenphänomene der Volksfrömmigkeit wie Herolsdsbach, vgl. mit Medjugorje heute, in der Zukunft vermeiden)

und aus welchen Gründen auch immer hat man Finanzierung der ZdK aus den Kirchensteuereinnahmen gesichert (Zustand dauert bis heute; momentan um bis zu 3 Mio EUR jährlich)
eine normale Finanzierungsquelle für ein Verein sind Beiträge der Mitglieder!

kath.net/news/85543


3
 
 Stefan Fleischer vor 7 Stunden 

Ich sehe das Problem dort,

wo die Synode als gesetzgebendes Organ verstanden wird, statt nur ein beratendes, das heisst, wenn es um die Demokratisierung der Kirche geht, statt um den Gehorsam gegenüber unseren Herrn und Erlöser Jesus Christus, Gottes eingeborenem Sohn.


8
 

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