Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. R.I.P. Paul Badde!
  5. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  6. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  7. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  8. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  9. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  10. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  11. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  12. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  13. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  14. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  15. "Der Dialog war erneut von einer ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt"

„Erledigt Netanjahu das Terrorregime im Iran, geht er als großer Staatsmann in die Geschichte ein“

7. Oktober 2024 in Chronik, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Welt“-Chefredakteur Ulf Poschardt: „Die Hamas gibt es so nicht mehr, die Hisbollah hat ihre gesamte Führung verloren. Unbeirrbar haben sich Armee und Regierung weder mit Haltungsnoten der UN noch Naivitäten der linken Opposition im Land aufgehalten“


Jerusalem (kath.net) „Wie kaum ein anderer hält der israelische Premier die Wehrhaftigkeit des Westens und der freien Gesellschaften nicht für eine Pointe abgeschmackter Sonntagsreden, sondern für einen Auftrag. Erledigt er das Terrorregime der Mullahs im Iran, geht er als großer Staatsmann in die Geschichte ein.“ So bewertet der Chefredakteur der Tageszeitung „Welt“, Ulf Poschardt, die Rolle des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu. Unter der Überschrift „Netanjahu ist die Avantgarde des Westens“ schildert er: „Netanjahu kämpft für den freien Westen einen Stellvertreterkrieg. Deswegen ist es auch ein Krieg der Bilder und Pointen. Dass der Hamas-Chef Hanija in seinem Gästehaus in Teheran direkt nach der Vereidigung des neuen iranischen Staatspräsidenten in die Luft gejagt wurde, hat neben der militärischen auch eine kulturelle und symbolische Ebene: Wir kriegen euch alle – und wir kriegen auch eure Verbündeten. Diese Botschaft kann in dieser Präzision nur die israelische Armee senden.“

Poschardt zeigt sich dabei keineswegs kritikfrei. Es gebe bei Netanjahu natürlich auch „die Korruptionsskandale, die fragwürdigen Koalitionspartner, die umstrittene Justizreform und – bis heute schwer zu begreifen – das Sicherheits- und Geheimdienstdesaster vom 7. Oktober. Wer in der israelischen Führung, bei den Diensten und in der Politik muss die Verantwortung übernehmen für den schwärzesten Tag der jüdischen Geschichte nach 1945? Logischerweise der israelische Premier Benjamin Netanjahu. Und man weiß nicht, wie schwer und tief diese Schuld in ihm arbeitet, man sieht nur: Was er seither getan und geleistet hat, ist bemerkenswert.“


Netanjahu halte „wie kaum ein anderer Staatschef“ „die Wehrhaftigkeit des Westens, der liberalen Demokratien und freien Gesellschaften nicht für eine Pointe abgeschmackter Sonntagsreden, sondern für einen Auftrag. Im Schatten der Shoa hat das ‚Nie wieder‘ immer schon die israelische Sicherheitsidentität geprägt, aber nie war diese Identität so gefährdet, ja erschüttert, wie nach dem Angriff der Barbaren vor knapp einem Jahr. Nach der Shoa ist dieser 7. Oktober ein neues Trauma. Netanjahu und seine Generäle arbeiten gegen dieses Trauma an: nicht getrieben, sondern abgeklärt“, ordnet Poschardt die aktuellen Entwicklungen ein und bezeichnet Netanjahu als „die Steigerung eines Realpolitikers, wenn es so etwas gibt“.

Poschardt thematisiert außerdem einen äußerst wichtigen Aspekt: „So sehr die israelische Armee auch Sorge trug, dass die Opfer unter der Zivilbevölkerung klein bleiben sollten, konnte sie wegen der zynischen Instrumentalisierung der palästinensischen Opfer durch die Hamas nicht vermeiden, dass auch Tausende von Unschuldigen starben. Die Hamas hatte ihre Waffenlager in und unter Krankenhäusern, Schulen, Flüchtlingslagern versteckt, weil sie genau jene Bilder wollte. Und auch ihre Helfershelfer im Westen, in den Unis, den Medien und der Kulturszene wollen sie.“

Der „Welt“-Chefredakteur formuliert durchaus abweichend vom aktuellen Medienmainstrem, dem man nicht zuletzt ausgerechnet in Deutschland begegnen kann. Netanjahu habe „anders als die linken Israelis … keine Angst vor dem Konflikt und wohl instinktiv verstanden, dass nach dem 7. Oktober weder Diplomatie noch naiver Zweistaaten-Optimismus Sicherheit liefern werden. Seine Idee für den Gaza-Streifen nach der Vernichtung der Hamas“ fehle zwar noch, „ebenso sein Konzept, die hoffentlich noch lebenden Geiseln zurückzubekommen. Dafür gibt es nachvollziehbare Kritik“.

Dennoch sei „Netanjahu im Augenblick ohne Alternative“. „Seine kühle Entschiedenheit, den Feinden Israels, allesamt Feinde des Westens, auch mit Härte und Unmissverständlichkeit zu begegnen“, mache ihn „zur Avantgarde des Westens“.

Bereits einen Tag nach dem schweren Angriff des Iran auf Israel hatte der Israelische Botschafter in Deutschland, der deutschstämmige Ron Prosor, auf X geschrieben: „Die Raketen, die gestern noch auf Israel gerichtet waren, können morgen schon Europa treffen. Jahrelang hat man uns gesagt, der Iran würde es nicht wagen, uns anzugreifen. Der gestrige Angriff beweist das Gegenteil. Die Mullahs und Ayatollahs wollen Israel vernichten. Und all jenen, die jetzt von „Flächenbrand“, „Zurückhaltung“ und „Spirale der Gewalt“ sprechen, sage ich: NEIN! Es gibt keine zwei Seiten. Wenn der Iran die Waffen niederlegt, gibt es Frieden - wenn Israel das Gleiche tut, hört Israel auf zu existieren.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  4. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  7. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  8. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  11. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  12. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  13. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  14. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  15. Palantir-CEO: Unsere Firma ist völlig "anti-woke"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz