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Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen

14. November 2024 in Weltkirche, 37 Lesermeinungen
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Beichtväter zählen für den Papst zu den "verborgenen Schätzen" des Petersdoms


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat die Beichtväter im Petersdom als "verborgene Schätze" der Papstbasilika gelobt. "Mögen bitte immer Beichtväter zur Hand sein", sagte er am Montag im Vatikan. Oft kämen sogar Muslime und Angehörige anderer Religionen und würden sie um einen Segen bitten. "Gib immer allen den Segen", so Franziskus. "Und vergib allen, allen, allen - ohne große Reden!"


Im Petersdom gibt es traditionell Beichtstühle, in denen Geistliche verschiedenster Sprachen und Nationalitäten das Bußsakrament spenden, also den Menschen die Beichte abnehmen.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Tante Ottilie 20. November 2024 
 

Lieber Zeitzeuge,

ich stimme Ihnen uneingeschränkt zu - insbesondere der Todsünden.
Diese sind selbstverständlich ALLE zu beichten, sonst wäre die Beichte unvollständig.

In meinem Fall waren das jedoch keine solchen Todsünden, wohl aber gravierende Sünden, die mich auch vor meinem Gewissen belastet haben.

Und in den gen. 3 Fällen bin ich sie wirklich losgeworden, und es kehrte auch kein Verlangen zum erneuten Begehen derselben seither bei mir ein. Eine sehr beglückende Erfahrung, die ich natürlich auch nicht unbedingt verallgemeinern möchte. Aber sowas ermutigt zum weiteren Beichten.


1
 
 Zeitzeuge 20. November 2024 
 

Liebe Tante Ottilie, Ihr persönliches Zeugnis habe ich mit Interesse gelesen,

gestatten Sie mir aber eine allgemeine Bemerkung:

Es ist ein Dogma des Konzils von Trient, daß
a l l e
Todsünden nach göttlichem Recht in der hl. Beichte, an die man sich
nach soegfältiger Prüfung erinnert, nach Art,
Zahl und Umständen zu bekennen sind (DH 1707).

Gerne wünsche Ihnen allen eine gesegnete, gnaden-
reiche Zeit, wir sind und bleiben im tägl. Gebet
mit- und füreinander verbunden!

Ihr Zeitzeuge


1
 
 Tante Ottilie 18. November 2024 
 

Danke, liebe SalvatoreMio, für Ihren freundlichen Zuspruch


1
 
 SalvatoreMio 17. November 2024 
 

Bekenntnisse

Liebe @Tante Ottilie! Vielen Dank für Ihre ausführlichen Berichte! Ja, zwischen 1961 und 2024, da liegen dramatische Veränderungen, manche zum Besseren, doch insgesamt, aus heutiger Zeit betrachtet, aus meiner Sicht eine
"Rutschbahnfahrt". Und es geht wohl noch tiefer, aber Christus und seine heiligen Engel werden die Getreuen auffangen. - Schön, nochmal etwas über Erzbischof Dr. Averkamp zu hören! - Ihnen wünsche ich Gottes Beistand. Schöne Grüße gen Norden!


2
 
 Tante Ottilie 15. November 2024 
 

Mein persönl. Zeugnis zum Hl. Bußsakrament 3

Wir haben das seitdem beherzigt und ich kann aus meiner Erfahrung mit Fug und Recht sagen, dass ich unserem inzwischen verstorbenen Erzbischof unbedingt beipflichte, dass man so wirklich die befreiende  Wirkung des Hl. Beichtsakraments regelrecht beobachten kann, eine für mich absolut erstaunliche und sehr beglückende Erfahrung, die ich keinesfalls irgendwie psychologisch deuten möchte sondern auf das direkte Wirken des Hl. Geistes in diesem Sakrament (=Gnadengeschenk Jesu Christi) zurückführe!
Ich lege meine jeweiligen Sünden, die ich bekenne, quasi unter das  Kreuz Jesu Christi und hoffe darauf, dass sie durch das aus Seiner Herzwunde herabfließende Blut und Wasser hinweg gewaschen werden. Und genau das habe ich  wiederholt erlebt - spontan fallen mir 3 mich zu unterschiedlichen Zeiten sehr belastende Sünden ein, die ich so verlor und die ich auch seither nicht mehr wiederholte.
Ich habe auch immer wieder meinen jeweiligen Beicht-Priestern u. andere von diesen Erfahrungen berichtet.


2
 
 Tante Ottilie 15. November 2024 
 

Mein persönl. Zeugnis zum Hl. Bußsakrament 2

Erst Ende der 1990er Jahre fing ich wieder  an zu beichten - und zwar jeweils 1x jährlich in einem etwa eine Autostunde von unserem Wohnort entfernten Benediktinerkloster bei unterschiedlichen Patres als Beichtvätern.
Sehr schnell wechselte ich da zum sitzenden Beichtgespräch am Tisch mit darauf stehendem Kreuz und vis a vis mit dem Priester. Ist entspannter und kann ich nur empfehlen, zumal wenn die Beichte länger dauert.
Etwa um die gleiche Zeit hielt unser  damaliger Hamburger Erzbischof Dr. Ludwig Averkamp eine Fastenpredigtreihe über das Beichtsakrament, die er 1999 auch als kleines sehr lesenswertes Heftchen "Du bist mein geliebter Sohn" auflegen ließ.
U.a. empfahl er statt einer möglichst "alle" begangenen Sünden umfassende Beichte, sich jeweils auf wenige bestimmte aber einen besonders bedrückende und daher wichtig erscheinende Sünden zu konzentrieren und diese dann aber auch jeweils dann intensiv zu reflektieren und zu beichten.
Forts. folgt


3
 
 Tante Ottilie 15. November 2024 
 

Mein persönl. Zeugnis zum Hl. Bußsakrament 1

Zunächst einmal herzlichen Dank an lakota für ihre drastisch-treffende Zuschrift.

Meine Hauptintention ist jedoch, hier ein persönliches Zeugnis zu meinen ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Hl. Bußsakrament zu geben:

Ich habe seit meiner Erstbeichte 1961 bis in die 2. Hälfte der 1980er Jahre so gebeichtet, wie es mir seinerzeit beigebracht wurde: d.h. mit Hilfe von Gewissenserforschung und einem Beichtspiegel möglichst umfassend die Sünden seit der vorherigen Beichte bekennen und natürlich bereuen. Die Beichtabstände wurden immer länger und betrugen gem. der Mindestforderung des entspr. Kirchengebotes schließlich 1 Jahr.
Ab etwa dem Tod meiner Eltern habe ich dann etwa 7 Jahre lang gar nicht mehr gebeichtet - gut ist mir das aber letztendlich nicht bekommen, wie ich leider an mir selbst erfahren musste.

Forts. folgt


2
 
 MariaMutterDerKirche 15. November 2024 
 

Augenwischerei: ,,Vergeben" ist nicht ,,lossprechen"

Oder wie lautet ggf. die von Papst Franziskus verwendete Formulierung genau?
Und segnen, haben verschiedene andere Schreiber bereits angemerkt, geht immer.


1
 
 Versusdeum 14. November 2024 
 

@WahrerGlaube24

Das war eine sehr gute Frage Ihrer Enkelin. Doch solange es nicht offensichtlich ist, dass jemand seine Sünden nicht bereut (z.B., indem er es ausdrücklich sagt oder durch Prahlen belegt), wird ein Pfarrer auch nicht die Lossprechung zurückstellen. Vielleicht hatte Ihre Enkelin ja auch selbst Zweifel, ob sie genug bereut? Aber dazu braucht es (wie beim Glauben selbst) gar kein "frommes Gefühl". Der Wille, seine Sünden zu bekennen, um Vergebung beim Herrn zu erlangen, genügt. Und auch, wenn wir immer wieder fallen, sollte uns das nicht entmutigen. Niemals liegenbleiben, sondern uns immer wieder in die heiligmachende Gnade zurückbegeben. Und: Ein Priester, der schon länger Beichte hört, hat bestimmt praktisch alles schon öfter gehört. Und das Beichtgeheimnis. Also keine Scheu, denn die kommt nur vom Widersacher Gottes. Notfalls auch woanders beichten. Und vielleicht freut sich der Priester ja über einen großen Sünder sogar mehr, als über die meist kleinen Sündchen von Kommunionkindern.


3
 
 SalvatoreMio 14. November 2024 
 

Vieles ist in Schieflage

@WahrerGlaube24: Ihre Analyse macht traurig, doch man trifft sie leider fast "allüberall". Mir scheint, wir müssen eine harte Bewährungsprobe - eine Winterzeit der Kirche- durchstehen. Möge Gott uns dabei helfen. Rufen wir auch die Schutzengel an - die der Kinder und unsere eigenen. Ihnen und Euch allen viel Kraft und Standfestigkeit.


3
 
 Herbstlicht 14. November 2024 
 

Gespräch oder Beichte = ein großer, großer Unterschied!

Den Segen geben, so er dankbar angenommen wird, kann man wirklich jedem geben.
Verzeihen, vergeben ist eine private Angelegenheit und auch dies kann bzw. sollte ich jedem schenken, der mir wehgetan hat.

Aber die Lossprechung in einer Beichte ist doch etwas ganz anderes.
Die Beichte ist ein Sakrament!
Jesus hat es eingesetzt!
Und so kann und darf es nicht verwässert, gar verschleudert werden, weil ER es uns hinterlassen hat.

Der Betreffende kann einen Priester um ein privates Gespräch bitten, um Klarheit in seiner Angelegenheit zu gewinnen.
Solch ein klärendes Gespräch kann sehr hilfreich sein und ist dem Hilfesuchenden auch zu gönnen, weil ihm vielleicht dadurch so manches klar wird.

Dennoch - es ist ein Gespräch und kein Sakrament!
Ein tiefes Gespräch könnte ja auch mit einem Psychologen geführt werden.


4
 
 WahrerGlaube24 14. November 2024 
 

SalvatoreMio Und lakota

Hier sind es mehr die Eltern die nicht mehr hinter den Kindern stehen. Und befreit nach der Beichte war ICH damals auch nicht; jedenfalls nicht „befreit“ im Sinne „Sünden losgeworden“ sondern eher befreit aus dem dunklen Raum mit dem strengen alten Pfarrer. Die heutigen „Ausbilder“ in der Kommunion Vorbereitung sind hier bei uns entweder pensionierte Lehrerinnen oder Mütter die zwar Papier-katholisch sind und das Ganze so als Vorbereitung auf die große Party für die Familie sehen. Kleid / Anzug / Restaurant. Meine Schwiegertochter und mein Sohn haben seit der Erstkommunion der Tochter auch noch keinen Gottesdienst mehr mit den Kindern besucht. Mein anderer Enkel wäre 2025 zur Erstkommunion anzumelden, aber da sowohl meine Tochter als auch der Schwiegersohn ausgetreten sind und der Sohn nicht getauft ist, wird es vermutlich ausfallen
-Lakota: auf den Punkt gebracht


2
 
 lakota 14. November 2024 
 

"direkt den Bischof informiert dass die Kinder seelisch krank waren nach der Beichte".

Naja...früher war die Beichte vor der Erstkommunion und die Schülerbeichte etwas ganz selbstverständliches...heute werden sie davon seelisch krank?

Wir gingen früher zur Beichte...und kamen froh und erleichtert wieder heraus...heute bringt man die Kinder zum Kinderpsychologen.


6
 
 SalvatoreMio 14. November 2024 
 

Keine Befreiung?

WahrerGlaube24! Ihre Worte hauen mich um!Was läuft da falsch? Ich konnte unzählige Kindergruppen auf die Beichte vorbereiten, sie bis zum letzten Moment begleiten, und sehe noch heute erleichterte und strahlende Kinderaugen vor mir, wenn sie aus dem Beichtstuhl herauskamen. - Da muss "bei Euch" ein großes Problem vorliegen - wohl beim Beichtvater. Traurig!


2
 
 Stefan Fleischer 14. November 2024 

Ich danke noch heute Gott,

und meinen Eltern und Erziehern, dass sie mir den ganzen, ungekürzten Glauben unserer Kirche gelehrt und auch vorgelebt haben. So hatte ich weder bei der Heiligen Beichte noch bei anderen Glaubenswahrheiten ernsthaft Schwierigkeiten. Ich glaubte und glaube auch heute noch, weil ich weiss, wem ich glaube. Und ich glaube, weil ich weiss, dass man vieles einfach glauben muss, wenn man es verstehen will. Auch ich habe Zweifel erlebt – und erlebe sie «dank» der modernen, schwammigen Verkündigung auch heute immer wieder. Da bleibt dann nichts anderes als die Bitte jenes Vaters im Gleichnis: «Ich glaube; hilf meinem Unglauben!» (Mk 9,24)


5
 
 Stefan Fleischer 14. November 2024 

Ich danke noch heute Gott


1
 
 Cyprian63 14. November 2024 
 

Keine Beichte

In meinem Dorf gehen die Leute nicht mehr zur Beichte - sie haben wohl keine Sünden und trotzdem meine ich nicht, dass alle heilig sind - ich bin übrigens auch alles andere als heilig, aber ich gehe regelmäßig zur Beichte. In einer Pfarre - nicht die Pfarre in meinem Dorf hieß es vor ein paar Jahren: Beichtgelegenheit: Samstag: 17.55 bis 18.20 Uhr (Einschränkungen möglich). Was kann man denn da noch einschränken?
Ich komme beruflich viel herum: in den Städten kann man auf jeden Fall noch Beichtmöglichkeiten finden. Da bin ich fast überall noch fündig geworden.


2
 
 WahrerGlaube24 14. November 2024 
 

SalvatoreMio

Interessanter Ansatz. Leider muss die Beichte für meine Enkelin alles andere als befreiend gewesen sein denn sie hat mehrmals allen hier deutlich gemacht dass sie das nie nie wieder macht. Die negative Erfahrung zieht sich durch 3/4 der Kommunionkinder hier so dass Lehrer und Eltern entschieden haben, dass ab nächstes Jahr keine Beichte mehr für die Erstkommunion stattfinden sollte. Man hat den Pfarrer übergangen und direkt den Bischof informiert dass die Kinder seelisch krank waren nach der Beichte und man beantragt, die Pflichtbeichte vor Erstkommunion aufzuheben. Stattgegeben…


1
 
 kleingläubiger 14. November 2024 
 

Kindgemäße Antworten

Auch wenn heute viele Priester leider einfach so allen die Absolution erteilen und das meist sogar noch ohne Buße, sollte man einem Kind dennoch die Würde und die Wichtigkeit der Beichte behutsam beibringen. So könnte man zum Beispiel sagen, dass die Priester bei all der Erfahrung schon wissen, wann es einem leid tut und wann nicht. Aber auch wenn der Priester es nicht erkennt, Jesus ist unsichtbar mit dabei und kennt alle deine Gedanken und Ausreden. Jesus ist zwar bereit dir zu verzeihen, aber nur wenn du es auch ernst meinst, sonst ist die ganze Beichte ungültig und du machst es noch schlimmer als zuvor, weil du nicht nur zum Priester sondern auch zu Jesus selbst nicht ehrlich warst.


2
 
 SalvatoreMio 14. November 2024 
 

Was kindgemäß spontan antworten?

Man könnte mit dem Kind über Psalm 139 sprechen (ihn beten): "Herr, du erforschst mich und Du kennst mich". Man kann auch über das Sich-Kennen miteinander reden und austauschen: dass Kinder manchmal merken, dass sie belogen werden; dass man ihnen etwas verheimlicht usw.


2
 
 gebsy 14. November 2024 

Spendung des Segens

kann rein äußerlich mit Absolution verwechselt werden.

Sollte der Beichtvater den Segen NUR außerhalb des für die Beichte vorgesehenen Raumes spenden?


0
 
 WahrerGlaube24 14. November 2024 
 

Versusdeum

Genau soll es sein. Ich muss grad an die Frage meiner Enkelin denken. Sie hatte dieses Jahr Erstkommunion und musste zur Beichte. Vorher unterhielten wir uns und sie fragte mich „wie weiß der Pfarrer denn ob es mir wirklich leid tut was ich getan habe und jetzt Beichte?“ .. Was antwortet man da spontan und kindgemäß? ..


2
 
 Versusdeum 14. November 2024 
 

Jeden segnen ja, jedem die Sünden vergeben nein!

Der Auftrag Christi an die Apostel war glasklar: "Wem Ihr die Sünden nachlässt, dem sind Sie nachgelassen, wem Ihr sie behaltet, dem sind sie behalten". Natürlich darf dies nur in begründeten Einzelfällen geschehen, aber was ist daran für einen Papst nicht zu verstehen?


2
 
 WahrerGlaube24 14. November 2024 
 

Lieber 7 .Oktober1571

Tiersegnung haben wir dieses Jahr das erste Mal im Leben in Rom erlebt. Alle Tiere in der Kirche zum Gottesdienst. Danach draußen Einzelsegnung der Tiere. Unser Hund bekam, wie Sie schreiben, auch ohne Glaubensbekenntnis den Segen. Aber bitte hier nicht unschuldige Tiere mit und Menschen vergleichen. Ich werde nie richtig schlau aus den Äußerungen des Papstes. Segen / aber keine Absolution? Segen hat mein Mann früher unseren Kindern morgens vor dem Schulweg mitgegeben. Aber das war die Bitte um sicheren Hin- und Rückweg. Vielleicht sollte der Papst Seine Empfehlungen oder Handreichungen etwas mehr mit Details versehen damit man ihn versteht. Alle segnen: als auch homosexuelle Paare oder Andere Konstellationen?


1
 
 WahrerGlaube24 14. November 2024 
 

Absolution und Leib Christi für alle

In unserer Grosspfarrei gibt es Beichte nur noch mit Termin und Zeitfenster, da der Pfarrer schließlich noch ein anderes Leben außerhalb des Beichtstuhls hat. Sünde vergeben zu 99,9999 Prozent in recht allgemein und modern gehaltenen Bußandachten. Das sind dann musikalisch gestaltete Buß-Events; zu Ostern gab es eine Bitte um Vergebung für die unter uns, die sich in Worten an „anders lebende Liebes- oder Ehepaare versündigt haben!“ Sie hätten das erleben müssen; unfassbar: hinten stand eine mittelalte Dame auf und applaudierte laut. Erst betretenes Schweigen und dann taten mehr und mehr Teilnehmer es der Dame gleich. Anderes Thema: Kommunion für ALLE. Zwei Ehepaare sind uns persönlich bekannt wo ein Partner protestantischen Glaubens ist. Beides öffentliche Mitbürger und dem Pfarrer persönlich bekannt. Diese Paare trifft man öfters im Gottesdienst. Beide Paare zusammen zur Kommunion, BEIDE Partner bekommen immer den Leib Christi.


1
 
 7.Oktober1571 14. November 2024 
 

Von Absolution ist keine Rede

Das ist doch richtig, dass auch im Beichtstuhl alle gesegnet werden können, die sich an dem Ort aussprechen. Was ist daran zu kritisieren. Letztens war ich mit meinem Hund bei einer Tiersegnung. Und er musste nicht einmal vorher das Glaubensbekenntnis bellen. Der Papst ist genau der richtige Papst für unsere Zeit! Auch wenn viel Kritik an ihm herrscht, aber Gott will es so. Er hat auch Päpste mit Kindern und heimlichen Geliebten zugelassen, wieviel mehr auch unseren derzeitigen Heiligen Vater. Er möge ganz viel Segen und Heiligen Geist bekommen. Beten wir lieber für ihn!


1
 
 elisabetta 14. November 2024 
 

Weichspülung pur

Ein weiterer Schritt, die katholische Kirche allen anderen Glaubensrichtungen und Sekten anzugleichen. Dem Anspruch, dass Papst Franziskus der Stellvertreter Christi der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche sei, wird er schon lange nicht mehr gerecht.


4
 
 maran atha 14. November 2024 
 

Man soll den Segen allen geben, auch seinen Feinden - das ist wohl wahr, aber die Absolution können nur Katholiken nach der Beichte (Reue, Bekenntnis, Buße) erhalten und niemals Andersgläubige oder Atheisten und selbst Katholiken nicht, die sich durch ihren Lebensstil selbst von den Sakramenten ausgeschlossen haben.


1
 
 ottokar 14. November 2024 
 

Vergib allen, allen ohne grosse Reden..

Segnen darf und kann der Beichtvater jeden, der ihn darum bittet und er kann rein verbal einer Person jeglichen Glaubens sagen ich vergebe Dir, wenn dieser um Vergebung bittet. Er kann aber nicht sagen- bzw. es hat keinerlei sakramentale Wirkung- wenn er sagt:ich vergebe dir deine Sünden, denn der Bussakt ist ein Sakrament, das der Empfänger anerkennen und an das er glauben muss.Selbst Nächstenliebe erlaubt keinen sakramentalen Missbrauch.Wieder so ein emotionales Wischiwaschi unseres gütigen, altersmüden Papstes.


1
 
 Richelius 14. November 2024 
 

@ kleingläubiger

In Ausnahmefällen können die Sakramente auch Christen anderer Konfession gespendet werden. Auch können in solchen Fällen Katholiken zu den Orthodoxen oder den Orientalen gehen.


0
 
 Stefan Fleischer 14. November 2024 

Das Problem ist doch

dass unsere Kirche immer mehr verlernt hat, klar und unmissverständlich zu reden. Dazu gehört, dass die Begriffe nicht mehr eindeutig definiert, bzw. situativ verschieden verwendet werden und die Gesetzestexte beliebig interpretiert werden können, dass ein Ja nicht mehr immer eine Ja und ein Nein nicht mehr immer ein Nein ist. Doch schon Paulus wusste: «Und wenn die Trompete unklare Töne hervorbringt, wer wird dann zu den Waffen greifen?» (1.Kor 14,8)


2
 
 SalvatoreMio 14. November 2024 
 

Leichtfertigkeit

Ein Priester, der leichtfertig mit dem Bußsakrament umgeht, versündigt sich schwer, und nicht nur das: er gaukelt möglicherweise jemandem etwas vor, was nicht ist und verhilft dem Gegenüber nicht, einen echten Neuanfang mit Gott zu wagen.


4
 
 Uwe Lay 14. November 2024 
 

Das Kirchenrecht, das der Papst ignoriert!

Das Kirchenrecht ist eindeutig: Can 842 §1: "Wer die Taufe nicht empfangen hat,kann zu den übrigen Sakramenten nicht gültig zugelassen werden." Da der Papst hier von Beichtvätern redet, ist zu befürchten, daß dieser Papst tatsächlich meint, Ungetaufte könnten gültig das Sakrament der Beichte empfangen. Das würde zur Strategie der Vergleichgültigung aller Religionen dieses Papstes passen!
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


4
 
 Gotteskind29 14. November 2024 
 

Beichte

@kleingläubiger
Es ist nicht erlaubt Andersgläubigen die Absolution zu erteilen. Das gilt auch für ausgetretene Katholiken.
Einen Segen erteilen kann man natürlich schon.
Dazu, dass sie allen, allen vergeben sollen gibt es doch im Katechismus den Hinweis, dass nur vergeben werden kann was bereut wird und mit dem Vorsatz der Umkehr, sonst kann der Priester keine Absolution erteilen (zB einem Abtreibungsarzt, der weitermacht)


5
 
 SalvatoreMio 14. November 2024 
 

"Und vergib allen, allen, allen - ohne große Reden!" - Unglaublich!

Immerhin hat Christus, als er den Jüngern dieses kostbare Sakrament anvertraute, auch noch gesagt: (Joh 23): "Wem ihr die Sünden vergebt, denen sind sie vergeben. Und wem ihr sie behaltet, dem sind sie behalten". - Es gibt Schwerstverbrecher, die ein Leben auf dem Gewissen haben oder die andere in den Ruin getrieben haben! Toll, wenn der Priester dann vergeben soll ohne große Reden. - Ich denke an eine Religionsstunde mit Grundschülern: ein Junge aus dem Kinderheim erzählte fröhlich, wie er oftmals ins große Kaufhaus ging und sich kostenlos eindeckte, und wie er dann beichten ging, um anschließend weiterzumachen. Er wusste nicht, dass Sünden nur vergeben werden, wenn man sie aufrichtig bereut und sie zukünftig meiden will. - Das wird es auch bei Erwachsenen geben, vor allem, wenn sie Obiges erfahren, ausgerechnet durch das Oberhaupt der Kirche! - Unglaublich!


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 kleingläubiger 14. November 2024 
 

Ist es nach katholischen Recht überhaupt erlaubt, Nichtkatholiken die Absolution zu erteilen?

Und wenn ich daran denke, dass Pater Pio einige wütend aus dem Beichtstuhl gejagt hat, weil diese nicht genug bereut haben…


3
 
 Jothekieker 14. November 2024 
 

Banalisierung eines Sakramentes

So wird das Bußsakrament entwertet und banalisiert. Manchmal wäre es besser zu schweigen.


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