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| Papst Franziskus wird am 15. Dezember zum Kurzbesuch nach Korsika fliegen24. November 2024 in Weltkirche, keine Lesermeinung Papst trifft auf Korsika auch Präsident Macron - Es ist der erste Besuch eines Papstes auf der zu Frankreich gehörenden Insel im Mittelmeer Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus will am 15. Dezember Korsika besuchen. Das gab der Vatikan am Samstag bekannt. Es ist der erste Besuch eines Papstes auf der zu Frankreich gehörenden Insel im Mittelmeer. Der 87-Jährige wird dort an einer Konferenz zum Thema Religiosität im Mittelmeerraum teilnehmen und eine Messe feiern. Franziskus wird bei seinem Besuch auf Korsika auch den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron treffen, wie das vatikanische Presseamt am Samstag mitteilte. Demnach ist ein Treffen zwischen dem Papst und dem Staatsoberhaupt erst am Nachmittag auf dem internationalen Flughafen von Ajaccio vorgesehen. Anschließend verlässt der Papst nach einer kurzen Abschiedszeremonie die Insel um 18:15 Uhr. Korsika ist eine der wirtschaftlich ärmsten Regionen Frankreichs und geprägt von einem relativ starken Katholizismus mit ausgeprägten lokalen Traditionen. Kardinal Bustillo, seit 2021 Bischof der Regionalhauptstadt Ajaccio, stammt aus dem Baskenland und hat in Italien studiert. Er spricht unter anderem fließend Spanisch, Italienisch und Französisch. Er gilt seit einigen Jahren als neuer Hoffnungsträger in der krisengeplagten katholischen Kirche Frankreichs. Nach Angaben von Bustillo gab es zuletzt noch "protokollarische" Probleme, die zunächst gelöst werden mussten. Im korsischen Regionalparlament hat seit 2021 die für eine Autonomie der Insel eintretende Partei "Femu a Corsica" die absolute Mehrheit. Das offizielle Motto der Reise wurde in korsischer Sprache verfasst und lautet "Papa Francescu in Corsica". Streit um Unabhängigkeit von Frankreich Die politische Situation Korsikas ist seit Jahrzehnten geprägt vom Streit um die Unabhängigkeit von Frankreich. Zwischen 1976 und 2014 erschütterte die Befreiungsbewegung FLNC die Insel immer wieder mit Bomben-Attentaten. Im korsischen Regionalparlament hat seit 2021 eine für weitgehende Loslösung von Frankreich eintretende Partei die absoluten Mehrheit. 2022 kam es in Ajaccio zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen jungen korsischen Nationalisten und der französischen Polizei. Erst vor acht Monaten hatte das korsische Regionalparlament auf Vorschlag von Präsident Macron einer Verfassungsreform zugestimmt. Sie soll der Insel weitgehende Autonomie innerhalb der Französischen Republik gewähren. Radikale korsische Nationalisten verstehen die Reform aber lediglich als einen ersten Schritt auf dem Weg zur Eigenständigkeit. Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zu | Top-15meist-gelesen
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