Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Palästinensertuch und Christkind aus Vatikan-Krippe entfernt
  2. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  3. Frei fluktuierende Kirchenbilder der Anderskatholischen
  4. Muhammad erstmals beliebtester Vorname in England und Wales
  5. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  6. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  7. Papst Franziskus ruft Theologen zu Demut und Verständlichkeit auf
  8. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  9. Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
  10. Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
  11. 3.000 Euro Sachschaden bei Kirchenvandalismus durch zwei Jugendliche in Pfarrkirche Bisingen
  12. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"
  13. 'Manche wurden von Trans-Aktivisten körperlich attackiert'
  14. "Experiment der offenen Grenzen! – Britischer Premier Starmer kritisiert Einwanderungspolitik
  15. Die Glocken von Notre-Dame

Hilfswerk: Christen im Gespräch mit neuen syrischen Machthabern

vor 21 Stunden in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Austausch von drei Bischöfen mit islamistischen Rebellen über Situation im neuen syrischen Staat - Auch in Aleppo trafen Kirchenführer mit Rebellen zusammen.


München (kath.net/ KAP)
Nach dem Umsturz in Syrien hat es dem katholischen Hilfswerk "Kirche in Not" zufolge erste Kontakte zwischen den neuen Machthabern und Vertretern der christlichen Minderheit gegeben. Das teilte "Kirche in Not" am Freitag in München mit und berief sich dabei auf Angaben des armenisch-katholischen Bischofs von Damaskus, Georges Assadourian.
Assadourian hat demnach am Montag mit zwei weiteren Geistlichen das Hauptquartier der islamistischen Rebellengruppen in Damaskus besucht. Bei dem Treffen sei vor allem die Rolle der Christen im neuen syrischen Staat Thema gewesen. "Wir diskutierten über die Präsenz der Christen und auch über deren Rolle. Man versicherte uns, dass alles gut werden würde und wir uns keine Sorgen machen müssten", so Assadourian. Laut dem Bischof waren im Hauptquartier ausländische Botschafter anwesend. Assadourian würdigte die internationalen Bemühungen, die Entwicklungen in Syrien zu überwachen, wie es weiter hieß. Er ergänzte, aktuell sei die Lage in Damaskus ruhig.


Auch in der nordsyrischen Stadt Aleppo hat es schon am Montag ein Treffen der Bischöfe und Kirchenoberen mit den neuen Machthabern gegeben. Darüber berichtete der chaldäisch-katholische Bischof Antoine Audo dem vatikanischen Fides-Pressedienst. Das Treffen fand im Franziskanerkloster von Aleppo statt. Im Moment, so Audo, zeigten die neuen Kräfte keinerlei Bestreben, das gewöhnliche Leben der kirchlichen Gemeinschaften zu verändern und zu maßregeln. "Im Gegenteil, sie versuchen, Vertrauen zu schaffen, indem sie unsere Traditionen und unsere Gebete respektieren."
Während des Treffens sei den Vertretern der christlichen Gemeinschaften versichert worden, dass es keine Änderungen der Vorschriften für die Schulen der kirchlichen Gemeinschaften geben werde, in denen Jungen und Mädchen gemeinsam in gemischten Klassen lernen. "Sie haben alle Beamten aufgefordert", so der chaldäische Bischof weiter, "ihren Dienst wieder aufzunehmen, und sie haben gesagt, dass die Wehrpflicht, die all diese Jahre gedauert hat, beendet ist".

Er habe gegenüber den neuen Machthabern eingebracht, so Audo, dass Christen keine Bürger zweiter Klasse sein dürfen "und dass wir zusammenarbeiten müssen". Der Bischof hob zugleich gegenüber Fides auch die große Armut in der Stadt hervor. In Kirchengemeinden gebe es Initiativen, um den Menschen wenigstens eine Mahlzeit pro Tag zu ermöglichen. Und man bereite sich darauf vor, Weihnachten im kleinen Rahmen zu feiern: "Vielleicht", berichtet Bischof Audo, "wird es keine Paraden und spektakulären Momente geben. Aber jeder, der uns in den Festtagen in unseren Kirchen und Bischofssitzen besuchen möchte, ist herzlich willkommen".
Inzwischen mehren sich allerdings auch die Nachrichten aus Syrien, dass die Ankündigungen der regierenden HTS-Führung (Hai'at Tahrir asch-Scham) in der Praxis dann doch nicht überall gleichermaßen umgesetzt werden. Schon am Donnerstag hatte das Linzer Hilfswerk "Initiative Christlicher Orient", das seit vielen Jahren in Syrien aktiv ist, von Restriktionen im Blick auf das anstehende Weihnachtsfest berichtet und etwa auch von ersten Kontrollen von Frauen, die ohne Kopftuch auf den Straßen unterwegs sind. Die "Assyrian International News Agency" berichtete am Freitag von der Verwüstung einer griechisch-orthodoxen Kirche bei Hama.
Die unter dem Dach der HTS vereinten Milizen sind keine einheitliche Größe, die Lage im Land sowie die Nachrichtenlage bleiben unübersichtlich.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Palästinensertuch und Christkind aus Vatikan-Krippe entfernt
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  4. Frei fluktuierende Kirchenbilder der Anderskatholischen
  5. Die Glocken von Notre-Dame
  6. Notre-Dame-Architekt schreibt Wiederaufbau der Jungfrau Maria zu
  7. Kritik an 'Krippe von Bethlehem' im Vatikan – Jesuskind auf einem Palästinensertuch
  8. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  9. Heroldsbach: Ein Sonnenwunder, wie in Fatima
  10. 'Manche wurden von Trans-Aktivisten körperlich attackiert'
  11. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  12. Gottes Kraft für Deutschland
  13. Der Apples AirPods Werbespot könnte der beste der Weihnachtssaison sein: er feiert die Familie
  14. Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
  15. Orthodoxer Bischof in Aleppo: Einwohner kehren in die Stadt zurück

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz