Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
  5. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  6. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  7. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  8. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  9. Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
  10. Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
  11. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  12. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
  13. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  14. Italienisches Lokal bietet Gratis-Wein für Gäste, die ihr Handy abgeben
  15. „Hängt Gott nicht an eure Leine!“

Ex-Primas der Anglikaner Carey lässt Priesteramt ruhen

vor 9 Stunden in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Missbrauchskrise in Church of England weitet sich auch nach Welby-Rücktritt aus - Auch Erzbischof Cottrell von York als Nummer zwei der Staatskirche von England unter Druck


London (kath.net/KAP) Nächster Paukenschlag im Zuge der Aufarbeitung des Missbrauchsskandals in der anglikanischen Staatskirche von England: George Carey, von 1991 bis 2002 Erzbischof von Canterbury und Oberhaupt der Church of England, lässt sein Priesteramt ruhen. Zuvor hatte eine Untersuchung der BBC ergeben, dass sich der heute 89-Jährige während seiner Amtszeit für die Rückkehr eines mutmaßlichen Missbrauchstäters in den aktiven priesterlichen Dienst eingesetzt hatte.

Auf die Vorwürfe geht Carey in seinem laut BBC mit 4. Dezember datierten Rücktrittsschreiben nicht ein. Es sei ihm eine Ehre gewesen, mehr als 60 Jahre lang in verschiedenen Diözesen zu dienen, schrieb der ehemalige Anglikaner-Primas.

Die Berichte über Fehler bzw. Untätigkeit von anglikanischen Bischöfen im Umgang mit Missbrauchsfällen sorgen seit Wochen für Schlagzeilen. Mitte November hatte das aktuelle geistliche Kirchenoberhaupt der Kirche, Erzbischof Justin Welby, seinen Rücktritt per 6. Jänner 2025 angekündigt.

Ein Untersuchungsbericht ("Makin Report") lastete Welby zuvor schwere Versäumnisse beim Umgang der Kirche mit einem Serien-Missbrauchstäter, dem 2018 verstorbenen Juristen John Smyth, an. Er trage persönlich und institutionell die Verantwortung für Fehler der vergangenen Jahre, erklärte Welby. Er amtierte seit 2013 als Erzbischof von Canterbury.


Auch Nummer zwei unter Druck

Seit Wochenbeginn ist mit dem Erzbischof von York, Stephen Cottrell, auch die Nummer zwei der Anglikaner unter Druck. Dabei geht es um denselben Fall eines Missbrauchstäters, in dem auch Ex-Primas Carey Fehlverhalten vorgeworfen wird. Die BBC fand heraus, dass Cottrell nach seiner Ernennung zum Bischof von Chelmsford 2010 über die Missbrauchsvorwürfe gegen den Priester David Tudor informiert wurde, diesen aber im Amt beließ. Tudor wurde demnach erst 2019 suspendiert, als die Polizei eine neue Untersuchung gegen ihn einleitete.

Cottrell erklärte laut BBC, es tue ihm "zutiefst leid", dass nicht früher gehandelt worden sei, aber er habe die Situation "geerbt" und zur damaligen Zeit als Bischof keine rechtliche Grundlage für alternative Maßnahmen gegen den Mann gehabt. Rücktrittsforderungen wies Cottrell bislang zurück.

Der Erzbischof von York soll nach dem Welby-Rücktritt ab 6. Jänner interimistisch dessen Aufgaben an der Spitze der Kirche von England übernehmen, bis ein neuer Erzbischof von Canterbury bestimmt ist. Die Bischöfin von Newcastle, Helen-Ann Hartley, forderte bereits öffentlich Cottrells Resignation. Um vorübergehend als Kirchenoberhaupt zu amtieren, "fehlt ihm nun die Glaubwürdigkeit und die moralische Autorität", sagte Hartley über ihren Amtskollegen.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 modernchrist vor 6 Stunden 
 

ja ja, wir brauchen eine völlig neue Sexualmoral,

meinen die Frankfurter Synodalisten, ebenso eine völlige Änderung des katholischen "Systems", um Missbrauch und Vertuschung zu verhindern. Denn es sind ja angeblich die "systemischen" katholischen Ursachen, die das alles begünstigt haben. Dort in England haben sie sogar Bischöfinnen, die Kleriker sind alle verheiratet - und es hat nichts bewirkt
bei der Verhinderung von Vertuschung und Verbrechen.


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  5. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  6. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  7. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  8. O Adonai, et Dux domus Israel
  9. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  10. Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
  11. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  12. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  13. O radix Jesse
  14. O clavis David
  15. „Hängt Gott nicht an eure Leine!“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz