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Schafft die Kirchensteuer endlich ab und predigt wieder das Evangelium!

11. Februar 2025 in Kommentar, 24 Lesermeinungen
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"Der Hahn Herbert ist im Anmarsch" - Auch die österreichische Kirche wird nervös und vergisst dabei, dass es in der katholischen Kirche nicht nur ums Geld gehen sollte - Ein Kommentar von Roland Noé


Wien (kath.net/rn)
In Österreich geht es derzeit aufgeregt wie in einen Hühnerstall zu. Ein Hahn ist im Anmarsch, nennen wir ihn Herbert. Dieser soll gemeinsam mit einem anderen kleineren Hahn einen Hühnerstall für die nächsten 2, 3, 4 oder 5 Jahre "betreuen". Die Hühner sind darüber ganz aufgeregt. Täglich werden dazu gezielt Medien mit angeblichen Infos gefüttert, was denn alles passieren sollte. Aufgeregt sind sie alle, vom ORF bis zur Kirche. Am Montag war es dann soweit. Bischofskonferenz-Generalsekretär Peter Schipka ist diesmal sehr aufgeregt und erklärt den Österreichern, dass von den vermeintlichen steuerlichen Eingriffen der FPÖ angeblich "Millionen Menschen" betroffen seien und die Spenden und Kirchenbeiträge einen "unersetzlichen Beitrag" für die Allgemeinheit leisten. Aja, dass man in Österreich den Kirchenbeitrag von der Steuer abziehen darf oder einen bestimmten Teil davon, ist zwar nice, aber ändert nichts am Grundproblem, dass die österreichische Kirchensteuer - genau so wie in Deutschland - ein Auslaufmodell ist und besser heute als morgen abgeschafft gehört.


Zurück zu Peter Schipka. Dieser meint, dass in Österreich rund 3,2 Millionen Katholiken ihren "Kirchenbeitrag" (gemeint ist eine plumpe Steuer) "leisten" und damit ein "österreichweites Netz", das den Menschen in ihrer religiösen Suche und der Seelsorge dient, sichern helfen. Aber wo ist denn das Netz in Österreich, wenn Menschen wirklich auf der Gottsuche sind? Ich denke hier an Menschen, die z.b. die Hürden nehmen und eine Pfarre aufsuchen und dann von einer Regenbogenfahne und einer feministischen Pastoralassistentin angesprochen werden, die dann vor allem eines 'predigt': Nichts über Gott. Das allerdings - das ist vielleicht das Gute - nur in ihren Bürozeiten, dh. Mo und Do am Vormittag zwischen 9.00 und 11.00 Uhr. Ne später gehts leider nicht mehr, da sind schon andere Sitzungen.

Ja, es gibt ein Netz in Österreich, das Menschen auffängt, die auf der Gott-Suche sind. Dies hat aber oft nichts mit der "Kirchensteuer-Kirchenstruktur" zu tun. Ich denke hier an Ordensgemeinschaften, Gebetskreise, die Loretto-Bewegung, Mütter beten, katholische Männer-Runden, die Medjugorje-Bewegung und vieles mehr. Diese agieren überall im ganzen Land, Kirchensteuer brauchen diese interessantweise keine. Sie sind auch ohne einen einzigen Euro Kirchensteuer entstanden. Man sollte auch die Priester erwähnen, die sozusagen wirklich Tag und Nacht zur Verfügung stehen, wenn es um eine Seele geht.

"Menschen, die spenden oder Kirchenbeiträge zahlen, wollen Gutes tun", meint Peter Schipka. Sorry, lieber Hr. Schipka, kein Mensch, der Kirchensteuer zahlen muss, will Gutes tun. Wir müssen das in Österreich machen. Wenn man es nicht macht, der spürt schnell die "barmherzige Kirche", dann gibt es Briefe und Briefe und nochmals Briefe vom "kirchlichen Finanzamt" und Drohungen. Dies wird dann sehr unbarmherzig werden und zerrt einen vors Gericht. Passiert alles jedes Monat in Österreich. Darüber schweigt die Kirche, darüber schweigen die Bischöfe. Es ist halt vielleicht doch ein Problem, wenn man Menschen wegen ein paar Euros vors Gericht zerrt und wenn man damit vermutlich nicht ganz das macht, was Jesus wollte.

Herr Schipka meint auch, dass der österreichische Staat durch die Streichung der Absetzbarkeit von Spenden und Kirchenbeiträgen viel verlieren würde. "Die volkswirtschaftlichen Leistungen der Kirche betragen nämlich ein Vielfaches vom möglichen Steuerentgang." Wow, jedes Jahr verlassen zehntausende Menschen die Kirche und bekunden damit oft, dass sie ihren Glauben verloren haben und Hr. Schipka spricht von "wirtschaftlicher Leistung" der Kirche. Hat hier jemand die Zeichen der Zeit nicht verstanden? Meint der Generalsekretär wirklich, dass dies das ist, was den lieben Gott interessiert? Wäre es nicht an der Zeit für eine gewaltige Zeitwende: Jesus & Mission, alles andere sollte sich dem radikalst unterordnen.

P.S: Und als Schritt 1 wäre es, wenn man als österreichischer Katholik nicht als einzige fixe offizielle Zuschrift der Kirche nicht einfach so einen Zahlschein bekommt. Oder ist das die Message, die die Kirche jedes Jahr an Gläubige vermitteln will, sehr verehrter Hr. Schipka: Wir wollen euer Geld, alles andere ist uns eigentlich egal?


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