SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: 



Top-15meist-diskutiert- R.I.P. Papst Franziskus
- Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
- Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
- Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
- Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
- Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
- Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
- "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
- Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
- Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
- US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
- Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
- US-Regierung lässt negative Folgen von ‚Geschlechtsänderungen‘ erforschen
- Bischof Hanke: „Als Christen und als Staatsbürger für das Lebensrecht der Schwächsten demonstrieren“
- Kardinal Koch: Einheit der Christen war Franziskus großes Anliegen
| 
Papst macht Weg für weitere Selig- und Heiligsprechungen frei5. April 2025 in Weltkirche, 1 Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Peter To Rot künftig der erste Heilige von Papua-Neuguinea - Auch armenischer Märtyrer-Bischof Maloyan wird heiliggesprochen.
Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Papst Franziskus hat den Weg für weitere Selig- und Heiligsprechungen in der katholischen Kirche freigemacht. Wie der Vatikan am Montag mitteilte, genehmigte das weiterhin erkrankte Kirchenoberhaupt den Fortgang von insgesamt fünf Prozessen dieser Art.
Unter ihnen ist auch der künftige erste Heilige von Papua-Neuguinea, Peter To Rot (1912-1945). Dessen Enkelkinder traf Franziskus bei seiner Ostasien-Reise im letzten September persönlich. In seiner Ansprache in Port Moresby betonte der Papst, dass das "leuchtende Zeugnis" von To Rot lehre, "uns großzügig in den Dienst der anderen zu stellen, um sicherzustellen, dass sich die Gesellschaft in Ehrlichkeit und Gerechtigkeit, in Harmonie und Solidarität entwickelt".
Der 1995 bereits seliggesprochene To Rot war ein sogenannter Katechist, unterrichtete Dorfkinder und Erwachsene im katholischen Glauben und besuchte Kranke. Als die Japaner 1942 in Papua-Neuguinea einfielen und viele Priester und Ordensleute verhafteten, übernahm der damals knapp 30-Jährige einen Teil ihrer Aufgaben: Trauungen, Taufen und Beerdigungen. Und der Ehemann und Vater dreier Kinder predigte gegen die von den Japanern vorangetriebene Wiedereinführung der Polygamie, verteidigte die katholische Lehre von der Ehe und feierte trotz Verbots heimlich Wortgottesdienste. Dann wurde er verhaftet und 1945 brutal hingerichtet. 
Armenischer Märtyrer-Bischof bald heilig
Ein weiterer Heiligsprechungskandidat ist der seit 2001 selige Märtyrer-Bischof Ignatius Maloyan (1869-1915), der im Zuge des Völkermords an den Armeniern durch die Türken im Jahr 1915 im südtürkischen Mardin ermordet wurde. Maloyan war einer der brillantesten Repräsentanten der armenisch-katholischen Kirche. Mehrere Jahre war er als Privatsekretär des damals in Konstantinopel residierenden armenisch-katholischen Patriarchen tätig und sorgte in dieser Funktion auch für die Kontakte mit dem Hof des Sultans und der osmanischen Regierung. 1911 wurde er zum Erzbischof von Mardin gewählt, einer damals noch weitgehend christlich geprägten Stadt.
Am 30. April 1915 umzingelten osmanische Gendarmen und verbrecherische Angehörige der "Spezialorganisation" (Teskilat-i-Mahsusa) die Kathedrale und die Residenz des Erzbischofs in Mardin unter dem Vorwand, Waffenverstecke zu suchen. Waffen wurden keine gefunden, die Archive und Papiere der Erzdiözese hingegen wurden vernichtet und Geistliche und Laien verhaftet und gefoltert. Wenige Tage später versammelte Maloyan die Priester seiner Erzdiözese, warnte sie vor der aufziehenden Gefahr und rief sie zur Standhaftigkeit im Glauben auf.
Am 3. Juni 1915 wurde der Erzbischof zusammen mit seinem Sekretär und 27 führenden Gemeindemitgliedern festgenommen. Der Polizeipräsident Mamduh Bey forderte neuerlich die Herausgabe angeblich versteckter Waffen. Maloyan bekräftigte seine Treue zum Sultan und zur Regierung und verweigerte entschieden den von Mamduh Bey vorgeschlagenen Übertritt zum Islam, der sein Leben gerettet hätte. Er wurde geschlagen, gefoltert und am 11. Juni 1915 zum Todesmarsch mit 415 Geistlichen und Gläubigen gezwungen. Schließlich erschoss der Polizeipräsident den betenden Erzbischof Maloyan mit der Dienstpistole.
Zuletzt Aufsehen wegen Konsistorium-Ankündigung
Der Papst muss bestimmte Schritte der oft Jahrzehnte dauernden Selig- und Heiligsprechungsprozesse genehmigen, ehe sie weitergehen können. Bevor diese Vorbilder des christlichen Glaubens mit der Selig- oder Heiligsprechung zur Verehrung der Gläubigen freigegeben werden, trifft sich der Papst mit seinen Kardinälen, die dann das alles "abnicken". Konsistorien heißen diese Zusammenkünfte.
Zuletzt während seines Spitals-Aufenthalts genehmigte der Papst solche Schritte und sorgte mit der Einberufung eines Konsistoriums für Aufregung. Denn eine dieser regelmäßigen Versammlungen ging am 11. Februar 2013 in die Kirchengeschichte ein. Am Ende eines Heiligsprechungs-Konsistoriums überraschte der deutsche Papst Benedikt XVI. die anwesenden Kardinäle mit der Ankündigung seines Amtsverzichts. Mit diesem Fall im Hinterkopf und durch den mitunter lebensbedrohlichen Zustand des aktuellen Papstes löste diese Entscheidung Besorgnis bei Mitarbeitern und Berichterstattern aus.
Ein Termin für dieses Treffen mit den Kardinälen steht weiter nicht fest. Franziskus soll sich bis Mitte Mai weiter schonen. Die Fälle der beiden künftigen Heiligen To Rot und Maloyan sowie jene von drei weiteren zur Seligsprechung anstehenden Kandidaten soll bei diesem künftigen Konsistorium ebenfalls behandelt werden.
Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Lesermeinungen | modernchrist 7. April 2025 | | | Was haben wir für herrliche Vorbilder, denen wir im Widerstand nacheifern könnten! Und was machen hierzulande die meisten Katholiken? Sie wollen auf dem breiten Weg des Mainstreams schlendern, lassen sich vor keiner giftigen Blume warnen, wollen Schwule als Priester einführen, (ab welchem Alter des Partners ist es denn dann im Pfarrhaus bei ihnen "Liebe"?); wir votieren für kassenbezahlte Abtreibungen und lassen die Lebensschützer im Regen als "Rächte" und "Rächtsradikale" - auch als "Rächtskonservative" stehen! Widerstand und Zeugnis für Christus und sein "Du sollst nicht töten" bei uns hierzulande - Fehlanzeige! Jesus zitiert eigens das Mosaische Gesetz diesbezüglich und bekräftigt es dadurch! Vor pastoraler Sorge tropfend heißt es hierzu:" Man muss die schwere Entscheidung der Frau respektieren". Grandios: Wir sollen also sogar "Respekt" haben vor einer Tötungsentscheidung? Daher: 3. Mai, München, 13 Uhr Königsplatz! Die Frühlingsdemo für das Leben! |  0
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. | 
Mehr zuHeilige- Mutter Teresa erhält weltweiten Gedenktag
- Die heilige Maria Magdalena - Prophetin der eucharistischen Liebe
- Hl. Rita von Cascia - Helferin in größter Not
- Josef von Nazareth - Der Mann in der zweiten Reihe - Leseprobe 2
- Josef von Nazareth - Der Mann in der zweiten Reihe - Leseprobe 1
- Der selige Miguel Pro – ein Fürsprecher für die Verfolgten
- Angebote von „Kirche in Not“ zum Josefsjahr
- Mit Glaubenszeugen durch das Jahr
- Zwei heldenhafte Frauen: Anna Schäffer und Gianna Beretta Molla
- Neu: Jahresheiligen-Ziehen von „Kirche in Not“
| 






Top-15meist-gelesen- R.I.P. Papst Franziskus
- Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
- Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
- Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
- Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
- Urbi et Orbi Ostern 2025 - Das Lamm Gottes hat gesiegt! Er lebt, der Herr, meine Hoffnung
- Papst trifft US-Vizepräsident Vance im Vatikan
- Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
- Jerusalem: Die geheimnisvolle "Liturgie des Heiligen Feuers"
- Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. bleibt für uns ein starker Segen!
- US-Vizepräsident Vance bei Karfreitagsliturgie im Petersdom
- Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
- Ostermesse auf dem Petersplatz. Im Staunen des Osterglaubens
- Patriarch Bartholomaios: Ostern immer gemeinsam feiern
- Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
|