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Mutter von Carlo Acutis: Heiligkeit zeigt sich im Alltag

30. August 2025 in Jugend, keine Lesermeinung
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Antonia Salzano Acutis über das Glaubenszeugnis ihres Sohnes und dessen Nähe zu Pier Giorgio Frassati


Washington (kath.net/KAP) Kurz vor der Heiligsprechung ihres Sohnes Carlo Acutis (1991-2006) am 7. September durch Papst Leo XIV. in Rom hat sich Antonia Salzano Acutis über dessen geistliches Erbe, seine Berufung und Parallelen zum ebenfalls zu den Ehren der Altäre kommenden Jugendlichen Pier Giorgio Frassati (1901-1925) geäußert. "Beide haben Christus in ihr Leben aufgenommen - sie haben sich mit Christus gefüllt", sagte sie im Interview mit dem US-Onlineportal "National Catholic Register". 

Die bevorstehende Heiligsprechung sei "der Höhepunkt eines langen Weges" - nicht nur für sie, sondern für die ständig wachsende Zahl von Jugendgebetsgruppen weltweit, die sich auf Carlo berufen, sagte Salzano. "Dass Carlo ein Heiliger ist, wissen wir - nun wird es die Kirche offiziell bestätigen." Dass dieser Schritt gemeinsam mit Frassati geschehe, sei für sie kein Zufall, sondern "ein Zeichen Gottes": "Beide stammten aus wohlhabenden Familien, beide liebten die Eucharistie, die Armen und die Jungfrau Maria - das macht sie zu Vorbildern für junge Menschen heute."


Während Frassati ein Apostolat unter Universitätsfreunden und Bedürftigen führte, evangelisierte Carlo vor allem online: "Seine Ausstellung über eucharistische Wunder geht um die Welt und berührt viele Seelen", darunter auch viele, die nicht gläubig seien. Trotz ihrer spirituellen Tiefe seien beide lebensfrohe Menschen gewesen: "Sie waren brillant, lustig, voller Leben - Carlo liebte Nutella und Cola, Pier Giorgio das Bergsteigen."

Tugenden, Gebet und "geistlicher Kampf"

Salzano widersprach der Vorstellung, Heiligkeit sei mit übernatürlichen Phänomenen wie Visionen verknüpft: "Heiligkeit ist nicht an Erscheinungen oder Stigmata gebunden. Das sind Gnaden, keine Verdienstsache. Heiligkeit ist das Außergewöhnliche im Alltäglichen - genau das haben Carlo und Pier Giorgio gelebt."

Ihr Sohn habe immer wieder über den "geistlichen Kampf" gesprochen, so Salzano weiter: "Heiligkeit bedeutet, sich um die Tugend zu bemühen, die Sakramente zu leben, das Gebet zu pflegen und Gottes Wort als Kompass zu nutzen." Carlo habe gesagt: "Was nützt es, tausend Schlachten zu gewinnen, wenn man nicht die gegen sich selbst gewinnt?"

Auch seine technische Begabung habe Carlo in den Dienst der Mission gesetzt: Bereits mit neun Jahren habe er in C++ und Java programmiert, statistische Tools für seinen Vater entwickelt - "aber am wichtigsten war ihm, seine Fähigkeiten zur Evangelisierung einzusetzen". Carlo sei dazu schon als Jugendlicher Katechet gewesen und habe kurz vor seinem Tod laut Salzano auch überlegt, Priester zu werden. "Er sprach mit mir und seiner Großmutter darüber. Ich glaube, das war seine wahre Berufung."

Mit Blick auf die heutige Glaubenskrise unter Jugendlichen äußerte die Mutter des künftigen Heiligen Sorge: "Viele Familien geben den Glauben nicht mehr weiter." Auch der unkontrollierte Medienkonsum stelle eine Gefahr dar, wobei Eltern angesichts der dadurch drohenden emotionalen und geistlichen Schäden mehr Verantwortung übernehmen und ihre Kinder besser schützen sollten. Dennoch sehe sie Hoffnung: "Wenn Jugendliche von Carlo hören, bringt das viele zum Nachdenken. Vielleicht wird ein Same gesät, der später aufblüht."

Doppel-Heiligsprechung

Carlo Acutis wurde 1991 in London geboren und wuchs in Mailand auf. Schon früh zeigte er tiefe Religiosität und große technische Begabung. Ab dem Alter von neun Jahren programmierte er eigene Software und nutzte seine Fähigkeiten, um eine Online-Dokumentation über eucharistische Wunder weltweit zu erstellen - ein Projekt, das bis heute fortgeführt wird. Er starb 2006 im Alter von nur 15 Jahren infolge von Leukämie und wurde 2020 von Papst Franziskus seliggesprochen.

Am 7. September 2025 folgt die Heiligsprechung von Acutis gemeinsam mit dem seligen Pier Giorgio Frassati durch Papst Leo XIV. in Rom. Frassati, der 1901 geboren wurde und 1925 im Alter von 24 Jahren starb, engagierte sich intensiv in der Sozialarbeit und verband tiefe Spiritualität mit einem aktiven Leben im Dienst der Armen. Beide gelten als moderne Vorbilder für ein Leben in Heiligkeit im Alltag.

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