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Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“

5. November 2025 in Chronik, 8 Lesermeinungen
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Präsident der spanischen Bischofskonferenz, Argüello, betont: Der Seligsprechungsprozess sei weiterhin „aktiv“, obwohl „das Staatssekretariat aus Gründen politischer Vorsicht geraten habe, ihn auszusetzen, nicht aber zu beenden“.


Ávila (kath.net/pl) Der Präsident der Spanischen Bischofskonferenz und Erzbischof von Valladolid, Luis Argüello, verteidigte die Rolle Isabellas der Katholischen bei der Eroberung und Christianisierung Amerikas während einer Konferenzreihe über die Königin Isabella I. (1451-1504), die von der Katholischen Universität Ávila organisiert wurde. Argüello erläuterte, dass der Prozess weiterhin „aktiv“ sei, obwohl „das Staatssekretariat aus Gründen politischer Vorsicht geraten habe, ihn auszusetzen, nicht aber zu beenden“. Darüber berichtete „Religión Digital“, ein spanischsprachiges Portal sowie weitere spanischsprachige Medien.


Der Präsident der Spanischen Bischofskonferenz betonte in seiner Rede mit dem Titel „Der Heiligsprechungsprozess von Isabella der Katholischen“, dass in den letzten Jahren intensive Anstrengungen unternommen wurden, um das Leben und die Tugenden Isabellas festzustellen und ihre Seligsprechung zu erreichen. Er hob die Bedeutung der Verehrung für sie hervor und erwähnte die Zusammenarbeit des Bistums Ávila, wo die Königin geboren wurde, das Bistums Granada, wo sie begraben liegt, und der lateinamerikanischen Kirchen, die Interesse an diesem Prozess gezeigt haben.

In seinem Vortrag verteidigte der Erzbischof die Rolle Isabellas I. von Kastilien bei der Evangelisierung und Organisation der Neuen Welt und erklärte, dass diese nicht allein durch die Kategorie „Eroberung“ erklärt werden könne. Laut Argüello legte Spanien im 16. Jahrhundert den Grundstein für die Menschenrechte, indem es anerkannte, dass alle indigenen Völker – im Gegensatz zu späteren kolonialen Modellen – eine Seele haben, genau wie die Spanier. Er argumentierte, die durch die spanische Präsenz geförderte kulturelle Vermischung sei „Spaniens größter Beitrag zur Welt“ gewesen, und erinnerte an die Worte der Königin an Hernán Cortés: „Keiner meiner Untertanen ist ein Sklave.“

Archivbild Isabella I. (c) gemeinfrei

 


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Lesermeinungen

 1Pace 7. November 2025 

„Spaniens größter Beitrag zur Welt“

Die durch die -auf Anfrage aus Südamerika erfolgte - Bejahung des Vorhandenseins einer Seele in den Indigenen durch das spanische Königshaus geförderte kulturelle Vermischung kumulierte jedoch erst nach dem Tod von Isabella I. (1504), und zwar nach dem Erscheinen der Muttergottes von Guadalupe (1531) durch gegenseitige Heiraten. Selbst 1594 wurde aber z. B. Martin de Porres, als er zunächst als Laienbruder in das Dominikanerkloster von Lima eintrat, weil er Mulatte war (Sohn eines spanischen Edelmanns und einer Tochter afrikanischer Sklaven aus Panama), zunächst nicht gut behandelt. Mulatten kamen in der sozialen Rangordnung nach den Weißen, den Indigenen und den Schwarzen.

www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Martin_von_Porres.html


0
 
 1Pace 7. November 2025 

Spanien vs. Portugal - Vertrag von Madrid (1750)

Interessant ist, dass selbst über 200 Jahre später - im Gegensatz zu Spanien (!) - die Versklavung von südamerikanischen Ureinwohnern in Portugal zu diesem Zeitpunkt immer noch legal war. Vor diesem Hintergrund spielt der 1986 nach wahren Begebenheiten gedrehte oscarprämierte Film „Mission“. Eine fünfköpfige niederländische Jury, zusammengesetzt aus Filmschaffenden und Theologen, erkor den Film im Oktober 2009 zum „besten katholischen Film aller Zeiten“.

de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Madrid_(1750)


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 1Pace 7. November 2025 

Komplexe Angelegenheit

Während des Informationsprozesses wurden von 1958 bis 1972 aus den etwa 100.000 gesichteten Dokumenten der verschiedenen Archive in Spanien, Rom und auch dem Geheimarchiv des Vatikans 27 Bände mit Kopien von 3.600 Dokumenten zusammengestellt. Vier Bände enthalten Schreiben der Königin, 20 Informationen über ihr Leben und ihre Tugenden und drei über ihren Ruf als Heilige. Darüber hinaus gibt es ein Inhaltsverzeichnis und einen Band mit der Einschätzung der Dokumente durch den Geschichtsausschuss des Tribunals. Trotz offizieller Nichtnennung der Gründe für das Ruhen des Prozesses erscheinen doch einige der in Wikipedia genannten Einwände durchaus plausibel.

de.wikipedia.org/wiki/Verfahren_zur_Heiligsprechung_der_K%C3%B6nigin_Isabella_von_Kastilien


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 723Mac 5. November 2025 
 

Aufnahme eines Iformationsverfahren für Seligsprechung von Prinzessin Mafalda von Hessen

dringendst gefragt
Tochter des letzten italienischen Königs ermordet in KZL BUchenwald
Märtyrerin der Naächsten- und Mutterliebe
(vor Verhaftung verstecke ihre eigene vier Kinder im Vatikan)

www.youtube.com/watch?v=xINUIPRD4tg


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 Der Gärtner 5. November 2025 

"Eroberung"

Die Eroberung der neuen Welt schlägt da wohl eher nicht besonders günstig oder ungünstig zu Buche. Die Rückeroberung Spaniens findet bis in unsere Tage viele Gegner auf der Welt. Dies sollte aber zu Beginn des Prozesses der Seligsprechung jedem klar gewesen sein. Da will man entweder durch, oder eben nicht. Wenn nicht, kann man es auch ganz lassen. Da wird es ja wohl eher um die spanische Inquisition gehen, die auch von Rom aus nach ihrer Einsetzung wegen ihrer Methoden sehr kritisiert wurde.


1
 
 Richelius 5. November 2025 
 

@ SpatzInDerHand

War bei Karl von Österreich ebenso.


2
 
 Versusdeum 5. November 2025 
 

@SpatzInDerHand

Es dürfte der gleiche Grund sein, warum auch bei Papst Pius XII. wenig vorangeht.


1
 
 SpatzInDerHand 5. November 2025 

"aus Gründen politischer Vorsicht" ...ooookayyyy????

Ich hätte jetzt blind darauf vertraut, dass DAS kein legitimer Grund für eine Verzögerung einer Seligsprechung ist! Diese Königin kenne ich ansonsten nicht, aber der angegebene Grund stört mich doch erheblich!


3
 

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