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| ![]() Frankreich: Ausgerechnet katholische Presse hatte Kinohit Sacré Cœur zerrissen, rudert nun zurückvor 7 Stunden in Weltkirche, 2 Lesermeinungen Gastkommentar in La Croix: „Lasst uns durch diesen Film nicht dazu beitragen, die Verbindung zwischen der extremen Rechten und dem Katholizismus zu stärken“ – Tribune Chrétienne: Inzwischen kam es bei La Croix zur bemerkenswerten Kehrtwende Paris (kath.net/pl) „Manchmal genügen wenige Wochen, um Zeuge einer Szene zu werden, die selbst die einfallsreichsten Dramatiker nicht zu ersinnen gewagt hätten. Als La Croix am 30. Oktober 2025 den Meinungsbeitrag des Kollektivs P.A.I.X. unter dem gewichtigen Titel ‚Lasst uns durch diesen Film nicht dazu beitragen, die Verbindung zwischen der extremen Rechten und dem Katholizismus zu stärken‘ veröffentlichte, schien die Warnung eindeutig: ‚Sacré Cœur‘ wirkte wie ein Film, der von zwielichtigen Gestalten produziert und vertrieben wurde, umgeben von einem Netzwerk besorgniserregender Unterstützer und angeblich von politischen Bewegungen getragen, zu deren Instrument er beinahe ungewollt wurde. Die Atmosphäre war von Vorsicht und präventiven Warnungen geprägt, von jenem typisch progressiven Reflex, ein Werk nicht nach seinem Inhalt, sondern nach vermeintlichen Andeutungen zu beurteilen.“ Das schildert Philippe Marie in seinem Kommentar in „Tribune Chrétienne“ mit dem Titel „Entschuldigung der Zeitung La Croix an die Regisseure und Produzenten des Films ‚Sacré Cœur‘“. Beim Lesen des „La Croix“-Meinungsbeitrags über die Dokumentation zum Heiligsten Herzen Jesu sei der Eindruck entstanden, „der Film habe eine unsichtbare Grenze überschritten: Sobald er zu natürlich mit dem Volksglauben in Resonanz stand, musste er zwangsläufig Teil einer ‚Agenda‘, eines ‚Projekts‘, einer ‚Strategie‘ sein“. Marie ist der Gründer und Chefredakteur des katholischen Webportals „Tribune Chrétienne“. Philippe Marie schildert weiter: „Alle möglichen Verrenkungen wurden daraufhin zugelassen, bis hin zur Annahme, allein die Anwesenheit eines Priesters oder eines Medienunternehmens im Umfeld des Films genüge, um ihn zu einem politischen Objekt zu machen. La Croix, der diese Bedenken ohne kritische Distanz aufgriff, zeichnete das Bild eines verdächtigen, fast gefährlichen Werkes, das man mit Vorsicht betrachten sollte, da die Gläubigen selbst, so die Annahme, nicht in der Lage seien, zu erkennen, was gut für sie sei. Der implizite Tonfall lautete: Wir werden Ihnen erklären, worum es hier geht, vertrauen Sie nicht Ihrer Intuition, wir urteilen für Sie.“ Doch was der La Croix-„Meinungsbeitrag vom 30. Oktober als Gefahr darstellte, hat sich als Segen erwiesen“, so Marie. „Die ausverkauften Kinosäle und die bisher 460.000 Zuschauer haben die Verdachtsmomente widerlegt. Familien, Jugendliche und Priester strömten zu den Veranstaltungen und ignorierten die Warnungen einiger fehlgeleiteter Intellektueller. Berichte über Bekehrungen, neu gefundenen Frieden und wiederentdeckten Glauben häuften sich. Nichts in dieser Welle der Begeisterung ähnelte der beängstigenden ideologischen Maschinerie, die am 30. Oktober beschrieben worden war.“ Der „Tribune Chrétienne“-Chefredakteur folgert: „Der Widerspruch zwischen den Erfahrungen des Publikums und der besorgten Interpretation einer gewissen, sich selbst als progressiv-katholisch bezeichnenden Intellektuellenschicht wurde zu groß, um ihn zu ignorieren.“ So erschien dann am 11. Dezember 2025, in „La Croix“ „ein zweiseitiges Porträt über Hubert de Torcy, dem mutigen Leiter von SAJE Production“, schreibt Philippe Marie. Der Tonfall habe sich nun „gewandelt. Im Mittelpunkt stehen nicht mehr gefährliche Netzwerke, sondern ein kulturelles Abenteuer. Nicht mehr die Abwägung von Risiken, sondern die Erkundung einer Vision, eines Modells, eines Publikumserfolgs steht im Vordergrund. Diejenigen, die als zwielichtige Gestalten dargestellt wurden, werden plötzlich zu zentralen Akteuren einer Renaissance des christlichen Kinos. Dieses Porträt, das ohne ein Wort über den Widerspruch veröffentlicht wurde, fungiert als diskrete Entschuldigung, eingebettet in einen sorgfältig formulierten Artikel: ein implizites Eingeständnis, dass das ursprüngliche Urteil falsch war.“ Die Kehrtwende sei „umso bemerkenswerter, als nichts im aktuellen Diskurs an die ernsten Bedenken vom 30. Oktober erinnert. Nun werden das Ausmaß des Phänomens, seine missionarische Dynamik und die Fähigkeit des Films, Tausende von Menschen zu erreichen, beschrieben. Indem La Croix diese Perspektive einnimmt, räumt die Zeitung implizit ein, dass ihre ursprüngliche Interpretation weniger auf Fakten als vielmehr auf ideologischen Projektionen beruhte, die bestimmte Kreise beruhigen sollten. Was die Zeitung einst mit Ernsthaftigkeit schrieb, scheint nun durch die schiere Anzahl der Zuschauer widerlegt zu werden.“ Hintergrund zum Meinungsbeitrag „Sacré Cœur – Lasst uns durch diesen Film nicht dazu beitragen, die Verbindung zwischen der extremen Rechten und dem Katholizismus zu stärken“ in „La Croix“ vom 30. Oktober: Dann dekliniert das Autorenkollektiv abgenutzte liberalkatholische Stichworte durch: Das Autorenkollektiv P.A.I.X schließt seinen Beitrag mit dem Appell: „An unsere katholischen Brüder und Schwestern, die in Versuchung sind, diesen Film anzusehen, und an die Priester, die Vorführungen für ihre Gemeindemitglieder organisieren: Lasst uns durch diesen Film nicht dazu beitragen, die Verbindung zwischen der extremen Rechten und dem Katholizismus zu stärken.“ Weitere kath.net-Artikel zum Kinohit Sacré Cœur: Filmmusik zu Sacre Coeur: Ihnen hat der Artikel gefallen? 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