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| Vatikan: Theologenkommission berät über ungetauft gestorbene Kinder2. Dezember 2005 in Aktuelles, keine Lesermeinung "Es gibt in diesem Punkt keine dogmatische Definition, keine Lehraussage, die für alle verbindlich wäre", erklärte P. Luis Ladaria. Vatikan (www.kath.net) Es ist ein theologisches Randthema, das dennoch viele interessiert: Was passiert mit Kindern, die ungetauft sterben? Die Internationale Theologische Kommission berät in diesen Tagen über dieses Thema. Der Generalsekretär der Kommission, Jesuitenpater Luis Ladaria, hat gegenüber Radio Vatikan dazu Stellung genommen. Zunächst einmal: Es gibt in diesem Punkt keine dogmatische Definition, keine Lehraussage, die für alle verbindlich wäre, erklärte er. Jahrhundertelang dachte man, dass diese Kinder in den so genannten Limbus kommen. Hier hätten sie zwar natürliches Glück, aber könnten Gott nicht schauen. Dieser Glaube ist durch theologische und lehramtliche Entwicklungen fraglich geworden. Unter diesen Voraussetzungen beschäftigen wir uns jetzt mit dem Problem, eine definitive Aussage gibt es schlicht noch nicht. Auf jeden Fall gelte Gottes Wille, alle Menschen zum Heil zu führen, betonte P. Ladaria. Das sind die grundlegenden Parameter. Wir müssen in der Tat davon ausgehen, dass Gott das Heil aller will. Und wir müssen davon ausgehen, dass Christus für alle Menschen gestorben, und dass die Kirche ein universales Sakrament des Heils ist. So hat es das Zweite Vatikanische Konzil gelehrt. Wenn wir all das berücksichtigen, stellt sich die Notwendigkeit der Taufe in einem anderen Rahmen. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuTheologie
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