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| Kardinal Zen: Regierung in Peking will alles kontrollieren3. Oktober 2006 in Weltkirche, keine Lesermeinung Die Kirche werde nicht von den Bischöfen geleitet, sondern von ausgesuchten Laien, die der Regierung als "Werkzeug" dienten, sagte der Kardinal von Hongkong in London. London (www.kath.net) Nicht nur die Untergrundkirche wird in China verfolgt, sondern auch die staatlich kontrollierte Patriotische Vereinigung. Das sagte der Erzbischof von Hongkong, Kardinal Joseph Zen Ze-kiun, bei einem Vortrag in der Londoner Westminster Cathedral Hall, zu dem das internationale Hilfswerk Kirche in Not eingeladen hatte. Die Regierung in Peking wolle alles kontrollieren und überwache sowohl die staatlich nicht anerkannte, romtreue Untergrundkirche als auch die Patriotische Vereinigung. Dies bedeutet, dass die Kirche nicht von den Bischöfen geleitet werde, sondern von ausgesuchten Laien, die der Regierung als Werkzeug dienten, sagte Zen laut Bericht von Christian Today. Unsere Bischöfe werden dadurch gedemütigt, ist Kardinal Zen. Wenn sie wirklich begreifen würden, wie die katholische Kirche ist, würden sie keine Angst vor ihr haben. Die kommunistische Regierung habe Angst vor jedem Kontakt, den sie nicht unter ihrer Kontrolle hat. Die Kirche in China sei jedoch eine so kleine Minderheit, meinte er. Warum sollten sie also Angst haben? Die Beziehung zwischen der katholischen Kirche in Hongkong und der Regierung sei sehr schwierig meinte er. Aber verglichen mit Festlandchina geht es uns trotzdem sehr gut. Trotzdem sieht der Kardinal immer wieder Hoffnungszeichen. Wir vertrauen der göttlichen Vorsehung, sagte er. Selbst nach einem halben Jahrhundert nehmen wir alles an, was kommt, weil es sicherlich von der göttlichen Vorsehung ist. Die Kirche habe einige Lektionen gelernt, betonte er. Wir müssen großzügiger sein und uns mehr um die Gesellschaft kümmern, meinte der Kardinal. So können wir unseren Glauben und unsere Kultur verteidigen, und so finden die Menschen wieder aus ihrem Säkularismus heraus. Ohne Gott gibt es keine Liebe, sondern nur Hass, erklärte er. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuChina
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