Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  2. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  3. Abtreibung – und was dann?
  4. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  5. Kann uns eine möglicherweise erfundene Anekdote über Johannes Paul II. Wahres lehren?
  6. Verfassung geändert: Slowakei erkennt zwei Geschlechter an – männlich und weiblich
  7. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  8. Bombendrohung bei Hl. Messe in Wien - ÖVP und FPÖ üben Kritik - Schweigen bei 'Katholischer Aktion'
  9. Kirche zwischen Riss und Rückbindung
  10. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!
  11. Mediziner: Das Potenzial des Rosenkranzes wird unterschätzt
  12. Elmar Theveßen gibt Falschaussagen über Charlie Kirk zu, bittet um Entschuldigung
  13. Die Gebeine des heiligen Franziskus werden erstmals öffentlich gezeigt
  14. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  15. Dr. Taylor Marshall: ‚Waren alle diese Päpste nicht ‚pro-life‘?‘

Papst kritisiert ungezügelte Globalisierung

6. Jänner 2008 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Mässigung sei "der Weg zur Rettung der Menschheit" sagte der Heilige Vater in der Predigt zu Epiphanie.


Vatikan (www.kath.net/RV)
Papst Benedikt XVI. hat die ungezügelte Globalisierung scharf kritisiert. In seiner Predigt zum Hochfest „Erscheinung des Herrn“ rief er zur Mäßigung im Lebensstil auf. Dies sei nur möglich, wenn die Menschen Mut hätten. Dieser Mut werde ihnen durch die Geburt Jesu Christi geschenkt.

„Man kann in der Tat nicht sagen, dass die Globalisierung ein Synonym wäre für eine weltweite Ordnung, ganz im Gegenteil. Die Konflikte um den ökonomischen Vorrang und das Ansichreißen von Energie- und Wasserressourcen sowie von Rohstoffen erschwert die Arbeit derjenigen, die sich für eine gerechte und solidarische Welt einsetzen. Es ist eine größere Hoffnung notwendig die es erlaubt, das Gemeinwohl aller vorzuziehen dem Luxus weniger und dem Elend vieler.“

Nur wer eine große Hoffnung habe, könne sich auch mäßigen, sagte Benedikt XVI.

„Die Mäßigung ist also nicht nur eine aszetische Anweisung, sondern auch ein Weg der Rettung für die Menschheit. Es ist inzwischen offensichtlich, dass nur mit einem nüchternen Lebensstil – verbunden mit einem ernsten Einsatz für eine gerechte Verteilung der Reichtümer – es möglich sein wird, eine gerechte und nachhaltige Entwicklungsordnung zu etablieren.“

Ausgegangen war Benedikt XVI. von der biblischen Erzählung des Besuchs der „Weisen aus dem Morgenland“. Diese seien in heilsgeschichtlicher Perspektive die Repräsentanten aller Menschen, die die Wahrheit suchten, eine Gegenbewegung zur Unheilsgeschichte, wie sie sich im Turmbau zu Babel gezeigt habe. In Erfüllung der Verheißung an Abraham, Segen für die Völker zu sein, sei der Heilswillen Gottes in Jesus Christus erfüllt worden, und er realisiere sich nun durch die Kirche.

„Doch dieser Plan wird behindert von Zerwürfnissen und von Widerständen, die die Menschheit verletzen aufgrund der Sünde und des Konflikts der Egoismen. Die Kirche steht im Dienst jenes „Mysteriums“ des Segens für die gesamte Menschheit. Sie erfüllt ihre Mission nur dann vollkommen, wenn sie dieses Licht des Herrn Christus in sich widerspiegelt, und so zu einer Hilfe für die Völker auf dem Weg des Friedens und des authentischen Fortschritts wird.“

In der feierlichen Liturgie gab es heute eine Besonderheit: Die Festankündigung am Jahresbeginn. In dem vom Kantor nach dem Evangelium und vor der Predigt mit der Melodie des Oster-Exsultet vorgesungen Text werden die Termine der Festtage des Jahres angekündigt. So fällt das Osterfest sehr früh auf den 23. März und das Pfingstfest auf den 11. Mai.

Das Angelusgebet Benedikts XVI. stand am Sonntag ganz im Zeichen des Festgeheimnisses der Epiphanie. In deutscher Sprache sagte er:

„Mit Freude grüße ich alle Pilger aus dem deutschen Sprachraum am heutigen Hochfest der Erscheinung des Herrn. Jesus Christus ist das Licht der Völker, das alle Menschen zum Heil ruft. Die Sterndeuter haben das Licht des Herrn erkannt und im Kind von Bethlehem den Erlöser der Welt gefunden. Gott schenkt auch uns heute seine rettende Nähe. Seine Gegenwart erleuchte unser Leben und helfe uns, seine Liebe zu den Menschen zu bringen. Euch allen wünsche ich einen gesegneten Festtag.“

Kathpedia: Epiphanie

Originaltext der Ansprache vor und nach dem Angelusgebet

Foto: © www.kath.net



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Epiphanie

  1. Die Sterndeuter folgten der 'Handschrift Gottes in der Schöpfung'
  2. Kardinal Schönborn mit 'Sternsingern' in der Moschee
  3. Wer waren die ‚Heiligen Drei Könige’?
  4. Meisner: In Sachen Religion keinen Maulkorb tragen!
  5. Una stella nuova






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  3. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  4. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  5. Kann uns eine möglicherweise erfundene Anekdote über Johannes Paul II. Wahres lehren?
  6. Elmar Theveßen gibt Falschaussagen über Charlie Kirk zu, bittet um Entschuldigung
  7. Skandal-Kardinal Cupich jetzt in der US-Bischofskonferenz isoliert!
  8. Veröffentlichung von Leos erstem Papstschreiben am Donnerstag
  9. Mehr als 3000 Teilnehmer bei großer Pro-Life-Demo in Wien
  10. Abtreibung – und was dann?
  11. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  12. Mediziner: Das Potenzial des Rosenkranzes wird unterschätzt
  13. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!
  14. Wenn die Frauenministerin der österreichischen Regierung lügt
  15. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz