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| Harry Potter ist kein Held16. Jänner 2008 in Aktuelles, keine Lesermeinung Harry-Potter-Debatte im "Osservatore Romano": Englischer Literaturexperte: Buch fällt in alte gnostische Versuchung zurück Vatikan (www.kath.net / CWNews) Die halboffizielle Vatikanzeitung L'Osservatore Romano hat in der neuesten Ausgabe zwei Stellungnahmen zu den Harry Potter-Romanen veröffentlicht. Würdigende Worte findet der Schriftsteller Paolo Gulisano. Bei den Romanen handle es sich um eine Geschichte über den Kampf zwischen Gut und Böse, bei dem schließlich Hingabe, Freundschaft und Liebe triumphierten, meint Gulisano. Die Autorin J. K. Rowling stellt er in ihrer Bedeutung in eine Reihe mit C.S. Lewis und J.R.R. Tolkien. Moralische Unordnung Anders der englische Literaturexperte Edoardo Rialti. Rowling bringe in ihrem Roman die moralische Ordnung durcheinander, ist er überzeugt. Er belegt es mit Erfahrungen des Exorzisten P. Gabriel Amorth. Er beobachtete einen signifikanten Anstieg des Interesses an schwarzer Magie und Satanismus bei jungen Potter-Lesern. Der Literaturfachmann bestritt, dass man Rowling mit großen englischsprachigen Autoren wie J.R.R. Tolkien oder C.S. Lewis vergleichen könne. Gnostische Versuchung Der fundamentale Unterschied sei, dass in den Harry-Potter-Büchern Zauberei oder Magie als positive Kräfte dargestellt werden. Die Geschichte spiegle die alte gnostische Versuchung wider, die Heil und Wahrheit mit geheimen Wissen vermischt. Rowling zeichne Charaktere, die geheime Kräfte manipulierten und dunkle Kräfte für einen guten Zweck einsetzten. Ganz anders Tolkien und Lewis: Sie erinnerten stets daran, dass die verführerische Kraft der Magie immer eine schwerwiegende und destruktive Konsequenz mit sich bringe, schreibt der Autor. Frodo, ein echter Held Frodo, der Held in Der Herr der Ringe, erreichte beispielsweise die großen Dinge durch Beharrlichkeit und weil er sich auf seine eigenen Fähigkeiten stützte. Harry Potter hingegen rufe spezielle Kräfte herab, die ihm übermenschliche Fähigkeiten verleihen. Genau deswegen könne man ihn nicht als Held bezeichnen, ist Rialti überzeugt. Harry Potter gerate vielmehr zu einem fraglichen Charakter, der eine Einladung annehme, die jener gleich sei, die die Schlange im Paradies ausspreche: Sie verlockte Adam und Eva mit dem Versprechen, sie würden werden wie Gott. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuPotter
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