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| Deutschland: Bevölkerung überaltert, Arbeitskräfte ab 2020 Mangelware6. Mai 2008 in Deutschland, keine Lesermeinung Bis zu sechs Millionen Arbeitskräfte könnten der Bundesrepublik in wenigen Jahren fehlen. Berlin (www.kath.net) Arbeitslosigkeit wird bald ein Problem von vorgestern sein, wie eine aktuelle Studie zeigt. Einen massiven Arbeitskräftemangel in Deutschland prognostiziert die Zukunftsstudie "Deutschland 2020" der Unternehmensberatung McKinsey, von der die Tageszeitung Die Welt berichtet. Demnach werden in Deutschland bis zum Jahr 2020 rund 2,5 Millionen Arbeitskräfte fehlen, wenn das Land dem bisherigen Wachstumspfad von rund 1,7 Prozent Zuwachs folgt. Sollte Deutschland deutlich schneller wachsen, würden dem Land künftig mehr als sechs Millionen Arbeitskräfte fehlen. Ursache für diese Entwicklung ist das geringe Bevölkerungswachstum und die damit einhergehende Überalterung. Nicht mehr Arbeitslosigkeit sei in Zukunft das Problem, vielmehr steuere das Land auf einen bedrohlichen Engpass im Arbeitsmarkt zu, heißt es in der Studie. Den Berechnungen zufolge wird das Angebot an Arbeitskräften bis 2020 um rund 1,2 Millionen sinken. Das verspätete Renteneintrittsalter von 67 Jahren ist darin bereits berücksichtigt. Konkret bedeutet dies, dass immer mehr Menschen von der Arbeit und dem Einkommen anderer abhängig sein werden und gleichzeitig immer weniger Menschen erwerbsfähig sein werden. Besonders wird es an qualifizierten Fachkräften mangeln, prognostiziert die Studie: Bis 2020 könnten dem Land 0,7 bis 1,2 Millionen Akademiker fehlen. Zu spüren bekommen würden dies die bisherigen Wachstumsträger der deutschen Wirtschaft wie Automobil oder Maschinenbau. Ökonomen sehen einen Ausweg aus der Misere in einer gesteigerten Erwerbsteilnahme: Mehr Frauen, mehr Ältere und mehr junge Menschen als bisher sollen beschäftigt werden. Außerdem müssten die Beschäftigten höher qualifiziert sein. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuDemographie
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