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| Frère Roger war Quelle der Hoffnung21. August 2008 in Jugend, keine Lesermeinung Er sei "den Weg des Lammes gegangen, mit der Zurückweisung jeglichen Aktes von Größe; mit seiner Entscheidung, niemals schlecht von anderen zu sprechen", sagte Kardinal Kasper an Rogers drittem Todestag. Rom (kath.net/ZENIT.org) Aus Anlass des dritten Jahrestages der Ermordung des Gründers der Communauté de Taizé, Prior Frère Roger Schutz, hat der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kardinal Walter Kasper, am Mittwoch das Engagement von Frère Roger für die Ökumene, die Armen und seine Verbindung von Gebet und sozialem Engagement gewürdigt. Sein Tod er wurde während einer liturgischen Andacht von der Hand einer geistig umnachteten Frau getötet erinnerte mich an diese Worte des Propheten Jesaja (...): 'Er wurde misshandelt und niedergedrückt, aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt, und wie ein Schaf angesichts seiner Scherer, so tat auch er seinen Mund nicht auf' (Jes 53,7). Sein ganzes Leben lang sei Frère Roger den Weg des Lammes gegangen mit seinem Sanftmut und seiner Bescheidenheit; mit der Zurückweisung jeglichen Aktes von Größe; mit seiner Entscheidung, niemals schlecht von anderen zu sprechen; mit seinem Wunsch, die Schmerzen und Hoffnungen der Menschheit in seinem Herzen zu tragen. Gegenüber dem Osservatore Romano hob der Kurienkardinal die Bedeutung von Frère Roger für den ökumenischen Dialog hervor; außerdem verwies er auf dessen beispielhaftes Leben und die besondere Spiritualität, die ihn auszeichnete. Roger Schutz sei es nämlich nicht so sehr um den schnellen Fortschritt der ökumenischen Bewegung gegangen, sondern vielmehr um deren Tiefgang. Er war davon überzeugt, dass nur ein vom Wort Gottes, von der Feier der Eucharistie, vom Gebet und von der Betrachtung genährter Ökumenismus in der Lage sei, die Christen in der Einheit zu vereinen, die Jesus gewollt hat. In einer turbulenten Zeit für die Kirche und den christlichen Glauben war Frère Roger eine Quelle der Hoffnung, die von vielen, auch von mir, als solche erkannt wurde. Ich sah, wie ihnen dieser Aufenthalt half, das Wort Gottes besser kennen zu lernen und zu leben, in Freude und Einfachheit. Der 1949 gegründeten Communauté de Taizé gehören heute rund hundert Brüder aus über 25 Nationen an. Rund zwei Drittel der Brüder der Gemeinschaft sind nicht katholisch. Es ist die erste ökumenische Bruderschaft der Kirchengeschichte. Hunderttausende Menschen aus ganz Europa pilgern jedes Jahr nach Taizé. Für seinen Einsatz beim Aufbau Europas und für den Frieden erhielt Frère Roger 1974 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, 1988 den Unesco-Preis für Friedenserziehung und 1989 den Internationalen Karlspreis der Stadt Aachen. Bekannt ist die Communauté auch für ihre Lieder, die in vielfacher Wiederholung gesungen werden: einstrophig, kurz, oft vierstimmig oder kanonisch. Die Liedtexte basieren meist auf einer Bibelstelle und sind in Latein oder in den verschiedenen Sprachen verfasst, die in Europa gesprochen werden. Bei den Exequien, die der Kurienkardinal im Auftrag von Papst Benedikt XVI. für den im Alter von 90 Jahren verstorbenen Schweizer leitete, hatte er Roger Schutz einen geistlichen Vater der Gegenwart genannt. Tausende Menschen, darunter zahlreiche weltliche und kirchliche Würdenträger, hatten damals den bekannten und beliebten protestantischen Theologen geehrt. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuBewegungen
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