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Eine zerbrechliche Frau

10. November 2009 in Chronik, keine Lesermeinung
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Einfühlsamer Spielfilm über die Schauspielerin Romy Schneider - Von Heide-Marie Göbbel (KNA)


Stuttgart (kath.net/KNA)
Glamourös und melancholisch, geliebt und gejagt - die Schauspielerin Romy Schneider. Mit 17 Jahren stieg sie als «Sissi» zum Superstar auf und starb 1982 im Alter von 43 Jahren allein in ihrer Pariser Wohnung. Ihr Gesicht und ihr Charakter geben noch immer vielen Menschen Rätsel auf, und der Mythos um ihre Person strahlt ungebrochen weiter. In dem prachtvoll gestalteten Spielfilm «Romy», den die ARD am 11. November um 20.15 Uhr sendet, beleuchten
Drehbuchautor Benedikt Röskau und Regisseur Torsten C. Fischer die unterschiedlichen Facetten der deutschen und der französischen Romy.

Auch die halbstündige Dokumentation «Romy Schneider - Eine Nahaufnahme», die um 22.00 Uhr folgt, befasst sich mit den Widersprüchen um ihre Person. Der Beitrag gibt aktuelle Antworten auf offene Fragen zu Romys öffentlichem und privaten Leben.

27 Jahre nach dem plötzlichen Herztod von Rosemarie Albach alias Romy Schneider wagt sich ein Filmteam erstmalig an das Spielfilm-Porträt einer Schauspielerin, deren oft fotografierte Gesichtszüge im kollektiven Gedächtnis der meisten Deutschen verankert sind. Jessica Schwarz spielt mit großem
Einfühlungsvermögen die gefeierte Schauspielerin, die trotz ihrer großen Erfolge rastlos auf der Suche nach Glück und uneigennütziger Liebe war.


Romy Schneider, so vereinbarten Regisseur und Hauptdarstellerin noch vor Beginn der Dreharbeiten, sollte auf keinen Fall nachgespielt oder imitiert werden, auch nicht in der Rolle der «Sissi». In vielen Einzelszenen, Rückblenden und Besuchen an den Originaldrehorten entstand durch aufwendige Recherchen und monatelange Dreharbeiten in Deutschland und Frankreich die emotionale Skizze einer Frau, die zu ihrer Zeit die Herzen der Zuschauer bewegte wie nur wenige.

Der Spielfilm «Romy» beginnt mit einem einsamen Kind, das fernab vom Kriegsgeschehen bei den Großeltern in Berchtesgaden aufwächst. Die berühmten Schauspieler-Eltern, Magda Schneider (Maresa Hörbiger) und Wolf Albach-Retty (Karlheinz Hackl) haben kaum Zeit für ihre Tochter. Im Schultheater des Internats entdeckt sie ihre Liebe zur Schauspielerei und folgt ihrer Mutter begeistert zu Probeaufnahmen. «Wenn der weiße Flieder wieder blüht» heißt der erste Film, und Produktionen wie die «Deutschmeister» und der Millionenerfolg «Sissi» machen sie zur meistgefragten deutschen Schauspielerin.

Als «Sissi 4» gedreht werden soll, kommt es zum Konflikt mit ihren Eltern. Romy entwickelt andere Vorstellungen von ihrem Leben und ihrer Arbeit. Sie geht nach Frankreich, wechselt ins Charakterfach und versucht, das «Sissi»-Image loszuwerden. In Paris dreht sie mit den bekanntesten Regisseuren und wird als «La Schneider» bald zum Begriff. Doch der berufliche Erfolg steht in hartem Kontrast zu den Tragödien ihres privaten Lebens. Alain Delon (Guillaume Delorme), ihre große Liebe, verlässt sie nach kurzer Zeit. Die Ehe mit Harry Meyen (Thomas Kretschmann) endet in der Krise. Er erhängt sich in
Berlin, und der gemeinsame Sohn David verunglückt 1981 tödlich in Paris.

Romy Schneider stürzt sich in die Arbeit, Alkohol, Zigaretten und Tabletten sollen bei der Bewältigung der Schicksalsschläge helfen. Elf Monate später wird sie von ihrem letzten Lebensgefährten Laurent Petin leblos an ihrem Schreibtisch aufgefunden. Ob es sich um Selbstmord oder Herzversagen handelt, wie die offizielle Angabe lautet, bleibt ungeklärt. Viele ihrer Verehrer glauben bis heute fest daran, dass sie an gebrochenem Herzen starb.

Benedikt Röskau, der auch «Contergan» schrieb, und Torsten C. Fischer nähern sich dem Bild der Schauspielerin in immer enger gezogenen Bögen. Rasche Schnitte wechseln zwischen Kindheit und Tod, deutscher und französischer Erfahrungswelt. Die Fülle der Einstellungen repräsentiert auf der einen Seite den Reichtum der über dreijährigen Recherche, erschwert auf der anderen aber die Orientierung.

«Ihr entziffert mich nicht», lautet eines von Romys bekanntesten Worten. Fischer interpretiert ihren Ausruf als Wunsch und Bitte, kein «fettes, historisierendes Ölgemälde» zu machen, sondern einen großen Bilderbogen, der Charakter und Persönlichkeit durchscheinen lässt. So entstand eine spannende und bewegende Annäherung an den Mythos Romy, ohne den Anspruch, ihr Leben auszudeuten, und ein Zeitpanorama, das dieses Leben in seinen vielfältigen und extremen Facetten skizziert.

Hinweis: «Romy». Spielfilm-Porträt von Benedikt Röskau (Buch) und Torsten C. Fischer (Regie).
ARD, Mi 11.11., 20.15 - 22.00 Uhr.

kathTube: Der Trailer zum neuen ROMY-Film



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