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Gerhard Maria Wagner: 'Gott lässt sich nicht in seine Karten schauen'

1. Februar 2010 in Österreich, 32 Lesermeinungen
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Windischgarstner Pfarrer sorgt mit einem Interview erneut für ein "Rauschen im österreichischen Blätterwald". Er wisse nicht, ob beim Erdbeben in Haiti ein strafender Gott am Werk gewesen sei - Aufregung beim Linzer Generalvikar und Erich Leitenberge


Linz (kath.net)
Der Windischgarstner Pfarrer Gerhard Maria Wagner sorgt mit einem neuen Kurier-Interview erneut für ein "Rauschen im österreichischen Blätterwald". In einem Interview mit dem Kurier meinte Wagner, dass er den Rückzug nach der Ernennung zum Weihbischof von Linz überhaupt nicht bereut habe. "Es war der richtige Schritt. Ich kann nur dort arbeiten, wo man mich lässt - und das kann ich am besten in der Pfarre." Er habe auch seine Freude an der Kirche nicht verloren.

Erneut bestätigte Wagner zumindest indirekt, dass der Rücktritt nicht freiwillig erfolgt sei. Wörtlich betont er auf die Frage, ob der Rücktritt nicht ganz freiwillig war: "Was ist im Leben schon ganz freiwillig und was gezwungen? Es war mein Schritt. Dass sich darüber manche gefreut haben, war ein Folgeschritt." Auf die Frage, welche Aussage er denn im Nachhinein gerne zurücknehmen wolle, meinte der Windischgarstner Pfarrer: "Die Dinge werden ja nicht anders, weil man bekämpft wird. Ich werde mich auch nicht ändern, ich suche und liebe Auseinandersetzungen. Ich will die Kirche nicht als Friedhof haben - still und ruhig, nur weil niemand anecken will. Kirche muss lebendig bleiben."


Kritisch äußert sich Wagner dann zum Islam. "Die Muslime sind auch ein Problem der Christen. Wenn wir unseren Glauben nicht mehr leben, dürfen wir uns nicht wundern, wenn andere diese Lücke füllen. Ich halte aber nichts davon, wenn Leute, die selbst nicht zu ihrem Glauben stehen, auf Moslems schimpfen." Auch das Ausländerthema sieht der Pfarrer in diesem Zusammenhang. "Das Ausländer-Thema wird man aber genau betrachten müssen - weil es auch um die Ausbreitung des Islam geht." Angesprochen auf die Schweizer Abstimmung und das dortige Minarettverbot meinte Wagner: "Ich halte sehr viel davon, da das Volk zu befragen. Man sollte die Sorgen der Leute ernst nehmen - und nicht immer alles gleich kriminalisieren. Der Islam ist auch eine Gefahr, und da muss man wachsam sein."

Auf die Frage, ob bei der Erdbebenkatastrophe in Haiti ein "strafender Gott" am Werke gewesen sei, meinte Wagner dann wörtlich: "Das weiß ich nicht. Gott lässt sich nicht in seine Karten schauen. Aber es ist schon interessant, dass in Haiti 90 Prozent Anhänger von Voodoo-Kulten sind."

Wagner hofft auch nicht, dass im Standesamt Windischgarsten gleichgeschlechtliche Partnerschaften eingetragen werden können. Er habe aber nichts gegen Homosexuelle. "Ich habe auch nichts gegen jemanden, der lügt. Aber ich habe etwas gegen die Lüge. Und ich habe etwas dagegen, dass man eine Lebensform praktiziert, die nicht dem Plan Gottes entspricht. Es geht nicht darum, den Menschen zu verachten, sondern aufzuzeigen, dass das nicht in Ordnung ist."

Kritik an den Aussagen von Wagner kam am Sonntag (wieder einmal) vom Linzer Generalvikar Severin Lederhilger, der meint, dass die Aussage von Wagner ein "Ausdruck einer geradezu zynischen, fundamentalistischen Bibelinterpretation" sei, wenn zwischen der Sündhaftigkeit der Menschen und von vermeintlich von Gott geschickten Naturkatastrophen ein unmittelbarer Zusammenhang hergestellt werde, um die Überlebenden zu mahnen durch den Tod und das Leid anderer Menschen.

Auch Erich Leitenberger, der ehemalige Chefredakteur der "kathpress", zeigt sich über die Aussagen von Wagner wenig begeistert wie der "Kurier" berichtet. "Die Behauptung, Haiti sei möglicherweise von Gott bestraft worden, ist kolossaler Unsinn und entspricht in keiner Weise dem, wofür die Kirche steht bzw. was der Papst predigt", meint Erich Leitenberger Auch Wagners Aussage, Muslime seien eine Gefahr für die Christen, goutiert Leitenberger nicht: "Andersgläubige sind keine Gefahr, dieses Wort ist in dem Zusammenhang schlecht gewählt."


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Lesermeinungen

 Antiquus 2. Februar 2010 

Ein guter Bischof...

.. wäre Hochwürden Wagner geworden. Aber vielleicht war es auch eine für viele nicht verständlich Weisheit nicht Weihbischof zu werden, wenn man schon wieder von Widerstand hört.


2
 
 wjn 2. Februar 2010 
 

zu besseren Ufern

Pfarrer Wagner scheint den Interviews entsprechend eine erfrischende, lebendige Beziehung auch zum Alten Bund zu haben. Die wenigen Anhaltspunkte eines Interviews, die mir zur Verfügung stehen, reichen natürlich nur für Vages. Das direkte Eingreifen des Ich-bin-der-ich-bin, fördernd und strafend am Menschen und an dem von ihm gewählten Volk – es ist allgemein bekannt nicht nur unter Christen. Sintflut, Bund mit Abraham, Durchquerung des Nils sind nur drei Beispiele aus der ganzen Fülle. Wie mir scheint, ist diese bildhafte, auch allegorische Sprache, in die Bibel eingeschlossen, von gewissen Medien der katholischen Kirche gegenüber – noch? – toleriert, nicht außerhalb davon. Aber vielleicht säubern sie – erlaubt ist zu fragen: wer hilft mit? – auch noch christlichen Religionsunterricht und Wortgottesdienst von derlei „Unsinn“. Dass die Medien , die Journalistinnen und Journalisten die Brücke nicht erkennen können vom Alten zum Neuen, besseren Bund, auf der sich Pfarrer Wagner bewegen muss, aber geschickt und ohne Absicht zur Belohnung medienkonformen Verhaltens mit der Kirchenaustrittswelle winken, ist nicht verwunderlich, ist nicht ihre Aufgabe. Wohl aber wundert es mich, dass der Kardinalsprecher Pfarrer Wagners Weg als „Unsinn“ bezeichnet und Frau Hauft sich die Sicht mit einem Bild von Gott verstellt und dabei noch zufrieden sein kann. Möge allen, die mutig genug sind, eines Geistes sein zu wollen, ihre je einsame, persönliche Brückenwanderung zum neuen, besseren Ufer mit Hilfe eben dieses Geistes gelingen. - wjn


2
 
  2. Februar 2010 
 

Was geht den Herrn Leitenberger übrigens die Diözese Linz an?

Sollte er nicht lieber in Wien nach dem Rechten sehen?


1
 
 Leonard Euler 2. Februar 2010 
 

Wahre und klare Worte

Der Pfarrer spricht klar aus was viele denken. Dass er damit näher an der Wahrheit als viele meinen, wird dadurch belegt, dass seine Gegner seine Person angreifen und nicht seine Aussagen. Widerlegen ist schwerer als diffamieren.


1
 
  2. Februar 2010 
 

Von den Strafen Gottes ist in der Bibel an vielen Stellen die Rede

Das sollten sich die Funktionäre in den Diözesen Wien und Linz und anderswo hinter die Ohren schreiben. Aber es geht ja hier sowieso nicht um Theologie, sondern nur um klerikalen Neid auf einen erfolgreichen Pfarrer - und um offenen Haß auf einen mutigen Mann.


2
 
 Ben Oesi 2. Februar 2010 
 

Ein Fehler und Folgen

Es war klar, dass Pfarrer Wagner mit dieser Sinnfrage angesichts der Katastrophe in Haiti konfrontiert werden würde. Er hat sie auch nicht schlecht beantwortet. aber der vage Hinweis auf praktizierte Voodoo-Kulte in Haiti, mit dem er wohl andeuten wollte, dass die Katastrophe auch durch solche Praktiken nicht vermieden wurde, verschafft seinen Gegnern willkommene Gelegenheit, alte Rechnungen zu begleichen. Nachdem er ihnen diese Flanke geöffnet hat, können sie ihn jetzt unterschwellig, ohne ihre wahren Hass auf Pfarrer Wagener begründen zu müssen, als gefühllosen, verbohrten Fundamentalisten attackieren.Sie tun das im Namen aller jener, die nur guten Willens sind und helfen. So kann man einen Fehler ausnützen. Dieser Fehler ist bedauerlich, aber was Pfarrer Wagners Gegner im geistlichen Amt (!) daraus machen, ist schändlich, feig und scheinheilig!


2
 
 Dumbledore 1. Februar 2010 
 

Naturkatastrophen als Strafe Gottes

Gandalf hat völlig recht wenn er schreibt: \"Dass der \"liebe Gott\" auch strafen kann, ist weder eine kath. noch eine protestantische Position. Das ist ein biblische Position.\"
Es ist eine klare Offenbarungswahrheit in Schrift (und Tradition), dass Naturkatastrophen eine Strafe Gottes sein können:
Das beginnt mit der Sintflut, setzt sich fort mit der Zerstörung von Sodom und Gomorra, den Plagen über Ägypten, der Predigt des Jona gegen Ninive und wird ausdrücklich ausgesprochen im Buch der Weisheit: \" „Denn die Schöpfung, die dir, dem Urheber, untertan ist, spannt sich an zur Strafe an den Ungerechten und schwächt sich ab zum Wohltun an jenen, die auf dich vertrauen“. (Weisheit 16,24).
Die gemeinsame Aussage aller dieser Beispiele ist, dass es einen Zusammenhang zwischen dem moralischen Verhalten der Menschen und Naturkatastrophen gibt. (Das gilt übrigens auch für Krankheiten oder bestimmte politische Ereignisse, die als Strafe Gottes interpretiert werden).

Niemand jedoch darf behaupten, diese oder jene Katastrophe sei nun mit Sicherheit eine Strafe Gottes gewesen, denn \"Gott läßt sich nicht in die Karten schauen\". Mit Sicherheit behaupten kann das nur der, dem es Gott in einer Erscheinung geoffenbart hat. Alle anderen können nur i n t e r p r e t i e r e n.
Dazu gehört auch die Offenheit, dass so eine Katastrophe auch einen anderen Grund als den einer Strafe gehabt haben könnte.

Viel genauer als Pfarrer Wagner, der sinngemäß sagt, er wüßte nicht, ob das Erdbeben eine Strafe Gottes gewesen sei, aber möglich sei es schon, kann man sich nicht mehr ausdrücken.

In diesem Zusammenhang - meine ich - denken manche viel zu klein von Gott. Wenn in Haiti 150.000 Menschen ums Leben kommen, hat das aus der Perspektive Gottes wahrscheinlich 150.000 verschiedene Gründe, warum das so passiert ist.
Nur wir Menschen wollen für alles e i n e n Grund haben und den auch besser als Gott selbst kennen.


5
 
 Samanu 1. Februar 2010 
 

Straft Gott wirklich?

Zweifelsohne gibt es im AT genügend Stellen, in denen Gott als strafend beschrieben wird. Man muss aber auch beachten, dass es sich dabei um die Interpretation der Ereignisse durch die jeweiligen Autoren handelt (die freilich vom Hl. Geist inspiriert waren).

In ihrem Tagebuch schreibt Schwester Faustyna, dass Jesus ihr versicherte: \"Ich kann nicht strafen, auch wenn es den größten Sünder beträfe.\" (zitiert aus: Die Barmherzigkeit Gottes von P. Hans Buob, S. 33).

Meiner Meinung nach begeben sich Menschen, die den Weg der Sünde gehen, aus dem Schutz Gottes heraus. So auch etwa bei den Israeliten: Sobald sie sich von Gott abgewandt hatten, fielen sie aus der schützenden Hand Gottes und ihre Nachbarvölker konnten ihnen zusetzen.

Ein Unglück kann deshalb meines Erachtens nur eine Zulassung Gottes sein, nicht aber das Ergebnis eines aktiv strafenden Eingreifens seinerseits.


2
 
 Don Quichotte 1. Februar 2010 

Ein zutiefst christlicher Reflex

sind solche Gedanken Hr.Leitenberger !!!!!!
Ich halte inne und bin angesicht der Bilder voller Leid und Tod ganz kleinlaut - wie kann Gott das zulassen ?

Gott hat es doch zugelassen - oder etwa nicht?

Kyrie eleison !


1
 
  1. Februar 2010 
 

Man sollte die Früchte von Pfarrer Wagner sehen.

und die Kritiker schnattern lassen.
Mir imponiert Pfarrer Wagner.
Wenn die Naturkatastrophen, wegen unserer Schuld, kommen,
so deshalb, weil wir wieder lernen sollen, einander Liebe zu erweisen,
damit Gott,
der die 10 Gebote uns gegeben hat, als Liebender wieder sichtbar werden kann.


2
 
 Maxim 1. Februar 2010 
 

Historiker

ChristNeu;
Ich bin nicht von der Linzer D.; aber diese Feststellung ist schon sehr eigenartig.
Da bringt eine Frau ihren Mann um (oder umgekehrt!) und behauptet dann, das geht keinen was an, denn wer kennt schon die Probleme der Familie. Das ist unsere eigene Angelegenheit. Dass wir eine Weltkirche sind wurde ja auch schon erwähnt.

90% Voodoo:
Sicherlich ist diese zahl etwas zu hoch gegriffen. In den neuesten Lexikons wird von 60 bis z.T. 75 % berichtet. Dabei ist etwas umstritten, wie weit man gehen darf um als Voodoo-Anhänger zu gelten. In wie weit auch Katholiken einem Aberglauben anhängen, lässt sich schwer beurteilen, ohne dass man ihnen gleich das Katholischsein aberkennen muss.
Woher weiß eigentlich der Herr Generalvikar, dass es Gott nicht wollte. Ist Gott der Herr der Welt oder nicht. Keiner weiß, inwiefern der frühe Tod nicht auch eine Gnade sein kann.
Beispiel Tsunami:
Der Tsunami hat als Hauptergebnis zwei Inseln „verschluckt“ mit der ganzen Bevölkerung. Als man daraufhin Inder ansprach, ob das der Wille Gottes gewesen sein kann, kam die Antwort: Auf den Inseln war mit Sicherheit kein anständige Inder, dann wurde oder war schon! bekannt, dass die Inseln Zentren von Päderasten und Schwulen war. Keiner überlebte. Gott hat es nicht verhindert, Herr Generalvikar!
Diese Tatsache wurde übrigens in der westlichen Presse so gut wie verschwiegen.
Dort kamen übrigens die meisten Schweden seit dem letzten Weltkrieg in einem Ereignis um!


2
 
 Monika Elisabeth 1. Februar 2010 

für alle Interessenten

Pfarrer Wagner ist im August in Fulda auf dem Kongress des Forums deutscher Katholiken.

Podiumsgespräch: \"Verheizte Priester - Verlassene Gemeinden?\"
Moderator: Stefan Meetschen
Teilnehmer:
Pfarrer Konrad Brenzinger
Dechant Dr. Wolfgang Picken
Regens Dr. Cornelius Roth
Pfarrer Dr. Gerhard Maria Wagner

http://forum-deutscher-katholiken.de/htm/programm.html

forum-deutscher-katholiken.de/htm/programm.html


3
 
 Deutzia 1. Februar 2010 
 

Linz vom Ausland aus

Einmal war in Italien ein Streik in einer großen Autofirma angekündigt. Die Verantwortlichen verschiedener Gruppen entschieden sich so: Sie liessen alle auf den Hof kommen, alle verstrittenen Parteien und ihre Repräsentanten. Dann schloßen sie die Tore und dann prügelten sich alle, stundenlang, bis niemand mehr konnte. Dann gingen die Tore auf und alles war zum Ende gekommen. Die Arbeit ging dann weiter, jeder an seinem Platz. Vielleicht ein Weg für Linz?


0
 
 Tadeusz 1. Februar 2010 

Na ja...

ChristNeu: \"Generalvikar DDr. Lederhilger ist aber alles andere als ein \"Dummer\". Darüberhinaus genießt er hohes Ansehen in der Diözese!\"

Das ist aber kein gutes Zeugnis.

Es gilt doch dieser Grundsatz in der Diözese: je weiter vom katholischen Glaube und verkehrter, desto höheres Ansehen unter Hauptamtlichen, die ja bekanntlich gemütlich von der Kirchensteuer leben.

Was soll ein Kirchengänger tun, der sich nicht schuldig machen willl, diesen Weg in die Irre zu finanzieren?


2
 
  1. Februar 2010 
 

ChristNeu

Ihr Zitat:
Das finde ich immer interessant, dass Leute, die außerhalb der Diözese Linz stehen, sich als die \"großen Aufgeklärten\" darstellen, dabei haben sie keine wirkliche Ahnung, was WIRKLICH in dieser Diözese vorgeht.

Wenn diese wüssten was wirklich alles in der Linzer Diözese abläuft würden einige von ihnen vermutlich nur mehr Tag und NACHT DAFÜR BETEN, damit diese wieder wieder zur HRKK wird. Ich lebe in dieser Diözese, die von liberal Protestantischen eingestellten Kirchenfunktionären langsam in den Abgrund geführt wird. Siehe die Intrigen und Hetze gegen seine Hochwürden Pfarrer Gerhard Maria Wagner, den berühmt berüchtigen \"Linzer Weg\", und die Verteidigung des Sakrilegs an einer Monstranz, hauptamtliche Kirchenfunktionäre die unaufhörlich gegen die geltenden Glaubenslehren und Gesetze der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche protestieren. Und sich somit gegen den Willen Gottes unseres Herrn, der geschrieben steht in der Heiligel Bibel, und gegen den Willen des Stellvertreter von Jesus Christus hier auf Erden. Genau aus diesen Gründen verlassen ja immer mehr gläubige Katholiken die Kirche, klar erkenntlich an den Kirchenaustrittszahlen.


4
 
 Gandalf 1. Februar 2010 

@Apologet

Dass der \"liebe Gott\" auch strafen kann, ist weder eine kath. noch eine protestantische Position. Das ist ein biblische Position.

G, der \"Protestant\" ;-)


5
 
 Gandalf 1. Februar 2010 

@ChristNeu

Ach, wer ist denn \"außerhalb der Diözese\"? ich wohne in der Diözese, Pfarrer Wagner auch. Unabhängig davon ist das wohl ein super schlechtes Argument, nur weil jemand außerhalb der Diözese wohnt, dürfte er etwas nicht beurteilen. Sorry, die römisch-kath. Weltkirche ist eine Weltkirche, da gelten Spielregeln überdiözesanweit. Der liebe Gott ist ein Weltgott, die 10 Gebote gelten überall. Bring bitte hier mal bessere Argumente.


4
 
 loyalbushie 1. Februar 2010 

@ Gandalf

Die Linzer Bibel gibt es doch schon längst: Erweitert um neue, inspirierende Geschichten über moralischen Relativismus und voll der Dankbarkeit über die Zehn neuen, nicht verbindlichen Gebote.

Vorerst aber leider nur in englischer Sprache:

http://thepeoplescube.com/red/viewtopic.php?t=992 :)

loyalbushie.wordpress.com


3
 
 sonni 1. Februar 2010 
 

Glaube

Entweder gibt es ein Wirken Gottes oder nicht. Es gibt! Jedoch im einzelnen die richtigen Zusammenhänge zu erkennen, übersteigt uns wohl. Aber Strafen Gottes ausschließen kann man nicht. Und Gott ist auch in den Naturgewalten. Gerade, weil es \"heutzutage\" so absurd ist: was ist, wenn\'s stimmt???


2
 
  1. Februar 2010 
 

Die ganze Aussage lesen!

Hier tun manche so, wie wenn Wagner nur gesagt hätte, er wisse es nicht, ob das Erbeben in Haiti eine Strafe Gottes sei.
Er sagt aber dann weiter.dass es schon sehr auffällig sei, dass in Haiti 90% der Menschen Voodoo - Anhänger seien. Also wird indirekt ein Zusammenhang zwischen dem Erdbeben und der Voodoo - Praxis hergestellt.
Übrigens: woher hat er diesen Prozentsatz. In den Lexikas findet man: 80% Katholiken, ein kleiner Prozentsatz Voodoo, ein Teil der statistischen Katholiken praktiziert auch Voodoo.


1
 
  1. Februar 2010 
 

@Gandalf

Das finde ich immer interessant, dass Leute, die außerhalb der Diözese Linz stehen, sich als die \"großen Aufgeklärten\" darstellen, dabei haben sie keine wirkliche Ahnung, was WIRKLICH in dieser Diözese vorgeht.


0
 
 Apologet 1. Februar 2010 
 

@Gandalf: zum strafenden Gott einige Anmerkungen

Diese Interpretation des strafenden Gottes entspricht der protestantischen Auffassung eines dialektischen Gottes, der das Böse tut um das Gute zu erreichen und um sich dadurch angeblich auch zu sich selbst weiterentwickelt. Die Interpretion ist keine katholische Position! Ich empfehle dazu die Filme von Albrecht Graf Brandenstein-Zeppelin auf Kathtube \"Das Gottesbild Martin Luthers\", die auch mal auf genau diese Bibelstelle eingeht. Leider weiß ich nicht mehr in welchem der fünf Teile.

Kurze Zusammenfassung aus dem Gedächtnis:
Der Pharao wurde mehrere Male durch zu ihm gesannte Propheten zur Umkehr ermahnt. Durch diese ständige Ablehnung der Umkehr hat er dem Teufel viele Rechte über sich eingeräumt, die dieser dann von Gott eingefordert hat, worauf sein Herz von Gott verhärtet wurde, da er ja sein Herz freiwillig und bei vollem Bewusstsein von Gott abgewendet hat. Es lag also an der dieser Entscheidung des Pharaos dass die Strafe über ihn (Verhärtung des Herzens) und als Folge dieser bewussten frei gewälten trotz mehrerer Ermahungen gewählten Sünde auch als Sündenstrafe? über das ihm anvertrauten Volk.


0
 
 Karlmaria 1. Februar 2010 

so weit ist es schon gekommen

Der Generalvikar ist derjenige, von dem die Bücher ihre kirchliche Anerkennung bekommen. Früher war das allgemein üblich, dass ein Buch über den Glauben die Imprimatur hatte. Der Generalvikar sollte eigentlich ein Bollwerk gegen den Unglauben und gegen falsche Lehre sein. Früher, zu der Zeit als die Bücher die Imprimatur haben mussten, konnte man sich wahrscheinlich auch noch darauf verlassen, dass das was vom Generalvikar mit der Imprimatur unterschrieben war, der kirchlichen Lehre entsprach. Und heute? So weit ist es also schon gekommen. Wie kann ein Generalvikar bestreiten, dass aus der Allmacht Gottes, die wir bekennen folgen muss, dass alles Gottes Wille ist. Wenn nicht Sein verordnender Wille, dann zumindest Sein zulassender Wille. Lasst uns um die Demut beten, wenn bald wesentlich größere Strafen kommen werden, in Demut Gottes Wille anzunehmen und zur Buße anstatt zur Rebellion zu kommen.


3
 
 denkmal 1. Februar 2010 
 

Warum um Gottes Willen sagst Du, was Du denkst, sogar ungefragt hier?

@Robert44
Warum glaubst Du, daß der Kurier ausgerechnet beim Herrn Pfarrer Wagner an die Tür klopft, um herauszufinden, was es nun wirklich mit Haiti und Voodoo auf sich hat? Da hätte ja ein wesentlich explosiverer Artikel rausschauen können, als \"Ich weiß es nicht....\"Und wie würde wohl die Schlagzeile lauten, wenn er ein Gespräch verweigern würde: \"unliebsamer Pfarrer wird vom Bischof mit Schweigegebot bestraft\" oder so ähnlich.....


1
 
 ThomasMorus 1. Februar 2010 

Gott lässt sich nicht in die Karten schauen

Ich denke dieser Satz trifft es ganz genau. Niemand von uns kann erklären warum dieses oder jenes passiert, aber entscheidend ist, dass wir uns nicht mit dem Bild eines lieben Gottes als senilen, alten Mann mit Rauschebart in Sicherheit wiegen sollten, der über jedes Verbrechen und jede Untat hinwegsieht, den man nicht so ganz ernst nehmen muss. Auch wenn so mancher Theologe es am liebsten wegleugnen würde, die Gefahr im Gericht schuldig und fruchtlos gefunden zu werden bleibt und wird immer bleiben. Und nur wenn wir das erkennen und unser Bestes geben um am jüngsten Tag nicht schuldig befunden zu werden, dann können wir mit dem gütigen, dem gnädigen und dem liebenden Gott rechnen!


3
 
 denkmal 1. Februar 2010 
 

Zusammenhang Sünde und Tod (in welcher Form auch immer)

Das alte Testament ist in dieser Hinsicht so eindeutig, daß es eigentlich nur zwei Möglichkeiten gibt: entweder halte ich die Bibel für wahr oder für das Produkt menschlicher Ängste und Vorstellungen. Im zweiten Fall kann ich mich jedenfalls nicht als Christ bezeichnen.
\"Lieber sterben als sündigen\" hat sich der Hl.Dominikus Savio zum Lebensmotto gemacht und sagte die Hl.Maria Goretti zu ihrem Mörder.
Wie anders schaut es da heute in manchen Kreisen aus.
Das größte Angst haben viele sogenannte \"Kirchenfunktionäre, Theologen, etc\" davor, als \'\"fundamentalistisch\" abgestempelt zu werden - und das ist reine Menschenfurcht. Mit dem Hinweis auf \"Fundamentalistische Bibelauslegung\" läßt sich eigentlich jeder moralische, gesellschaftliche oder glaubensmäßige Anspruch des Christentums vom Tisch wischen....letzlich auch der Tod und die Auferstehung Jesu und damit unsere Erlösung.


3
 
  1. Februar 2010 
 

Danke Gandalf

Für ihren Hinweis auf die Strafen Gottes unsers Herren, die bisher geschehen sind, (Sintflut usw. ), aber wir dürfen auch nicht die Geheime Offenbarung des Johannes vergessen, welche ja über unsere Zukunft Auskunft gibt, nur wann und wie dies alles geschehen wird, das weis nur Gott der Herr alleine. Ich persönlich finde es schade, das eine solche schreckliche Katastrophe von DDr. Lederhilger dazu benutzt wird, um den höchstehrwürdigen Pfarrer Gerhard Maria Wagner, mit einer Aussage in Misskredit zu bringen die dieser gar nicht gemacht hat, aber vermutlich ist den Generalvikar so manche wahre Aussage über die Zustände der Linzer Diözese des höchsteehrwürdigen Pfarrers Wagner, ein Balken im Auge.


2
 
 Gandalf 1. Februar 2010 

Wer sagt, dass es ...

keinen strafenden Gott gibt, der kein Volk straft, der möge bitte mal ab und zu einen Blick in die Heilige Schrift werfen, z. B. die Plagen für Ägypten, Das Buch Exodus, Kapitel 7 ff.

\"Der Pharao wird nicht auf euch hören. Deshalb werde ich meine Hand auf Ägypten legen und unter gewaltigem Strafgericht meine Scharen, mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten führen.

Erst wenn ich meine Hand gegen die Ägypter ausstrecke, werden sie erkennen, dass ich der Herr bin, und dann werde ich die Israeliten aus ihrer Mitte herausführen.

Für den Linzer Generalvikar vermutlich eine \"zynische Bibelstelle\", die man vielleicht bei einer zukünftigen \"Linzer Bibel\" rausstreichen sollte ;-)


4
 
 ordnax 1. Februar 2010 
 

unverständlich

auch wenn ich pfarrer wagner sehr schätze und die meisten seiner aussagen absolut unterstützen kann, das mit den naturkatastrophen will mir einfach nicht einleuchten. wie kann man behaupten Gott strafe dieses land??? das ist eines der ärmsten länder der welt denen man das leben seit hunderten von jahren schwierig gemacht hat und jetzt soll Gott sie strafen? warum? und wie könnte er dann erklären, dass hunderte priester, der bischof, ordensleute etc. umgekommen sind? ich mein, ich find diese aussage zur naturkatastrophe nicht nur bedenklich, sondern auch unlogisch und nicht besonders intelligent.


0
 
  1. Februar 2010 
 

@ Cernypaula

Um welcher Wahrheit genau riskiert er seinen Kopf ? Das der Tsunami eine Strafe Gottes war wie nun das Erdbeben in Haiti ? Diesmal sagt ers ja gar nicht - er sagt er WISSE ES NICHT.....

Warum um Gottes Willen kann dieser Mann nicht einfach ein kleiner Pfarrer sein und demuetig schweigen wenn er schon mal so klug ist inzwischen das er zugibt etwas nicht zu wissen.....was fuer ein Fortschritt


0
 
 jedvardsson 1. Februar 2010 

... er wisse nicht ...

wie vorsichtig kann man denn noch fomulieren???
und das wird ihm nun angekreidet.
nun, vielleicht auch deshalb, weil viele in ihrem gewissen spüren, wie recht er hat.
und letztlich muss man nicht mal von strafe gottes sprechen - es reicht die überlegung, dass gott bei all der lästerung und ablehung schlichtweg seine hilfe, in der er uns ansonsten vor solchen katastrophen bewahrt.


6
 
 cerny paula 1. Februar 2010 
 

zuerst ein Säuseln dann der Sturm

Sr. Restituta wurde um Ihrer Courage einer deutlichen Meinung willen enthauptet- Hut ab, vor allen, die lieber um der Wahrheit willen ihren Kopf riskieren als sich Mundtot machen lassen.


4
 

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