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| ![]() Kardinal Sterzinsky: Sarrazin macht Zuwanderer zu 'Sündenböcken'11. September 2010 in Deutschland, 54 Lesermeinungen Berliner Kardinal meint: "Ein Deutschland, das an Gottes Wort festhält, schafft sich nicht ab" Berlin (kath.net/KAP) Der Berliner Kardinal Georg Sterzinsky hat sich in die Debatte um den scheidenden deutschen Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin eingeschaltet. Sarrazin mache die Zuwanderer zu Sündenböcken, kritisierte der Erzbischof am Samstag im RBB-Hörfunk.. "Sarrazin polarisiert, indem er die Fremden zu Schuldigen erklärt für das, was in Deutschland schief läuft und bisher misslungen ist." Sarrazin hatte zuletzt Ende August mit der Aussage, Juden teilten ein bestimmtes Gen, für Aufregung gesorgt. Die Bibel rufe dazu auf, Fremde wie Einheimische anzunehmen: "Ein Deutschland, das an Gottes Wort festhält, schafft sich nicht ab", betonte Sterzinsky in Anspielung auf den Titel von Sarrazins neuem Buch "Deutschland schafft sich ab". Der Kardinal räumte Spannungen zwischen Zuwanderern und Einheimischen ein. Es gebe eine Haltung der Integrationsverweigerung, aber auch eine gescheiterte Integrationspolitik, so Sterzinsky. Die Besorgnis darüber sei ernst zu nehmen, sachliche und lösungsorientierte Antworten müssten gefunden werden. "Hysterische, populistische Debatten helfen da nicht", betonte der Kardinal. Copyright 2010 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuErzbistum Berlin
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