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Berlin ist seit Sonntag um eine 'evangelische' Kirche reichervor 4 Stunden in Deutschland, 9 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
"Man kann als Katholik nur hoffen, dass der liebe Gott nicht so brutal ist wie dieser kalte, steinerne Klotz" - Berliner Zeitung übt scharfe Kritik an der Renovierung der St.-Hedwigs-Kathedrale in Berlin
Berlin (kath.net)
"Man kann als Katholik nur hoffen, dass der liebe Gott nicht so brutal ist wie dieser kalte, steinerne Klotz." So deutlich kritisiert Kevin Gensheimer in der "Berliner Zeitung" den Umbau der St.-Hedwigs-Kathedrale, dem Bischofssitz der Erzdiözese Berlin. "360.000 Katholiken haben nun einen frisch renovierten Bischofssitz. Wäre dieser doch nicht so protestantisch geraten! Berlin ist seit Sonntag um eine 'evangelische' Kirche reicher. ... Katholisch kann der Bau nicht sein, so kühl, so nackt und herzlos sehen katholische Kirchen eigentlich nicht aus", schreibt Gensheimer. Er vertritt, dass man hier vergeblich eine erhabene Atmosphäre suche. Das Projekt für die 360.000 Katholiken, die es in der Erzdiözese Berlin auf dem Papier noch gibt, hat übrigens 44,2 Millionen Euro gekostet.
Der bekannte katholische Journalist Alexander Kissler bezeichnete diese Woche das Werk auf X mit folgenden Worten: "Der neue Innenraum der katholischen St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin ist ein Meisterwerk - an agnostischer Orientierungslosigkeit." und "Das Debakel um die neu gestaltete Hedwigskathedrale im @ErzbistumBerlin zeigt, wie es um den Kirchensteuerkatholizismus bestellt ist: die Leere regiert, das Nullum herrscht, die Glaubensferne ist Programm. Peinlichst und ehrlich zugleich."
Foto: Twitter / Alexander Kissler
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Lesermeinungen | Patroklos vor 21 Minuten | | | Turnhalle Dieses Monstrum ist eine Schande, nicht nur für die Kirche, sondern für ganz Berlin. Dazu denkmalschützerisch eine Katastrophe, in einen im äußeren Erscheinungsbild barock wiederaufgebauten Bau gehört schon aus Gründen der Harmonie ein zumindest barockisierender Innenraum, wenn nicht eine jederzeit mögliche Rekonstruktion.
Im Link kann man u.a. einmal sehen, wie alles vor 1945 ausgesehen hat. www.rbb24.de/kultur/beitrag/2024/11/bildergalerie-st-hedwigs-kathedrale-berlin-mitte-umbau.html | 0
| | | SalvatoreMio vor 24 Minuten | | | Oh, Kirche, wohin verläufst Du Dich ... Wenn wir zusammenkommen, um Christus in der Eucharistie zu ehren und zu feiern, so gehört für mich nach wie vor dazu eine zumindest kurze Zeit der Vorbereitung im Gebet, und ich möchte die Liturgie auch in den Gebetshaltungen mitfeiern können, wie sie vorgegeben sind: stehend, sitzend, kniend. Das alles scheint mir hier nicht möglich. Es ist wie im Kino oder Fußballstadion. Gemütlich, vielfach mit übereinandergeschlagenen Beinen, hört man sich Gottes Wort an. So wird es dann auch Karfreitag sein: Wenn wir hören: "Und er gab seinen Geist auf" ... so sitzt man da gemütlich wie vorm Fernseher. Nein, so ein Gotteshaus finde ich unerträglich. Meines Erachtens führt die Gestaltung nicht hin zur Verehrung Gottes und ist deshalb kein Gewinn für unsere Seele. - Das merkt natürlich derjenige nicht, der "Katholische Kirche" gar nicht mehr anders kennt. | 0
| | | ThomasR vor 1 Stunden | | | um den Neubau in St.Hedwig zu finanzieren wurden durch EB Berlin mehrere Pfarrkirchen und Kapellen profaniert und z.T abgerissen. Die leergewordene Grundstücke wurden u.A. an Bauträger verkauft
Darauf können die Gläubigen letztendlich nur mit einem Kirchenaustritt und Verweigerung der Zahlung der Kirchensteuer antworten
St.Hedwig bleibt bis auf wenige Ausnahmen und Touristenbesuche leer - hat eigentlich mit Heiligen Hedwig selbst nichts zu tun.
Kardinal Döpfner hat sich selbst ein Denkmal mit der Auflösung des gutbesuchten Priesterseminar in Freising und Zerstreuung der Seminargemeinschaft über 3 Wohnorte in München gesetzt. Die Neugestaltung von St Hedwig wird mit ihrer Leere an EB Koch erinnern.
Zustand der Kirche von heute in Deutschland ist vor Allem das Werk der deutschen Bischöfe /selbst Gehälter der ZdK Funktionäre werden ohne jegliche Verpflichtung durch die deutschen Bischöfe mit Kirchensteuereinnahmen finanziert/
Es sind die Bischöfe die die Kirche auf Verwaltung des Untergangs und Untergang ausrichten. de.wikipedia.org/wiki/Liste_profanierter_Kirchen_im_Erzbistum_Berlin | 0
| | | Ulrich Motte vor 2 Stunden | | | "Nackt" für Christus? Vor Jahren fragte eine weit rechts stehende katholische Internetzeitung eine (katholische)Nonne, warum ihre neu gebaute Klosterkirche so ohne jeden Schmuck, so kahl sei. Die Nonne sagte : Weil wir uns ganz auf Christus konzentrieren, keine Ablenkung davon wollen.Nun - auch im Protestantismus gibt es Viefalt im Kirchenraum (und in der Liturgie): Betont hochkirchliche Gemeinden etwa in der SELK wirken katholisch, Alte Versammlungen (Geschlossene Brüdergemeinden) oder Freie Baptisten usw. völlig anders. Weltweit wachsen aber gerade die Gemeinden, auch in der BRD, deren Gebäude der Berliner Autor kalt und herzlos nennt? Warum erwähnen gerade Konvertiten dazu von den Großkirchen so oft die Herzlichkeit in deren Gottesdiensten und Gemeinden? | 0
| | | AlbinoL vor 2 Stunden | | | Effizient zur Mehrfachnutzung Zusätzlich zu Katholiken und Touristen können zusätzlich ohne Veränderung Freimaurer, Neuapostolen oder Calvinisten direkt ihre rituale abhalten.
Die ein oder andere New Age Sekte wird das auch gut finden.
Von dem her sehe ich ein Lob der Synergien. | 1
| | | WahrerGlaube24 vor 2 Stunden | | | Neuzeit lässt grüßen Hier bei uns entsteht in etwa auch ein in derartiges Ungetüm, das, wenn man sich die Pläne anschaut, nichts mehr mit einer ursprünglichen katholischen Kirche zu tun hat. Bänke raus und Stühle rein, Altar mittig und die Stuhlkreise drum herum. Die alten bunten Fenster kommen raus und neue „dezente“ hinein. Wenn alles fertig ist, dann ist, soll es auch als „Kultur-Ort“ genutzt werden für Konzerte oder Lesungen. Außerdem wird die Kirche über einen längeren Zeitraum von der protestantischen Stadtgemeinde mitbenutzt werden können, da deren Kirche und das Gemeindehaus auch renoviert werden müssen. Da hier nichts ohne Ökumene läuft, ist die Kirche dann ein -wie schrieb die Presse- wikderbares Zeichen wie gelegte Ökumene aussehen kann. | 1
| | | Versusdeum vor 2 Stunden | | | Ist das wenigstens so "warm" wie auf dem Bild, oder ist das auch grauer, kalter, Sichtbeton, wie in vielen den Heiligen St. Betonasius und St. Zementz gewidmeten "Luftschutzkellerkirchen" der 50er und 60er Jahre? | 1
| | | naiverkatholik vor 3 Stunden | | | Schön war das vorher nicht Als ich vor Jahren erstmalig die alte Hedwigskathedrale mit riesgem Loch und Treppenabgang vor dem Altar betrat, dachte ich: Schön ist das nicht. | 1
| | | Jothekieker vor 3 Stunden | | | Nichts aus den Turnhallenbauten der 70er gelernt Die Betonruinen, die in den 70er Jahren den Gläubigen als Kirchenbauten verkauft worden sind, haben ihren Teil dazu beigetragen, erst den Gottesdienstbesuch, dann die übrige Glaubenspraxis zum Verschwinden zu bringen. Nun haben sie sich fast überall so weit gelehrt, daß ihre Profanisierung ansteht.
Wie wird das Schicksal der St. Hedwigskathedrale lauten? | 2
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