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Papst Benedikt XVI. empfängt Erzbischof Zollitsch

31. März 2011 in Deutschland, 22 Lesermeinungen
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Themen waren die Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe, "Dialog im Licht des Evangeliums" und der Papstbesuch. Zollitsch veröffentlich Gebet zum Papstbesuch


Vatikan-Freiburg (kath.net/pef). Papst Benedikt XVI. hat am Donnerstag im Vatikan Erzbischof Robert Zollitsch in Audienz empfangen. Der Erzbischof von Freiburg berichtete dem Papst von der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz, die Mitte März in Paderborn getagt hatte. Weitere Themen waren der in der Erzdiözese Freiburg bereits gestartete „Dialog im Licht des Evangeliums“ sowie der im September geplante Besuch von Benedikt XVI. in Deutschland. Erzbischof Zollitsch informierte den Papst dabei auch über die Vorbereitungen in der Erzdiözese Freiburg für das historische Ereignis, das auch von Gebet und Spiritualität geprägt sein soll.

Gebete für Papst und Reise: Damit wir im Glauben ermutigt werden

"Herr, unser Gott! Wir bitten Dich für Papst Benedikt, der uns besucht: Gib ihm Kraft, voll Freude die Botschaft des Glaubens zu verkünden. Lass die Tage seines Besuchs zum Segen werden" - heißt es in einem Gebet, mit dem sich Christen in Deutschland auf die im September geplante Reise von Papst Benedikt XVI. vorbereiten können. Das von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch formulierte Gebet, das in hoher Auflage für alle Pfarrgemeinden gedruckt wird, ist auch im Internetportal der Erzdiözese Freiburg (www.ebfr.de) nachzulesen. Darin heißt es mit Blick auf Papst Benedikt weiter: "Schenke ihm deinen Geist, damit wir durch sein Wort und Zeugnis im Glauben ermutigt werden und erfahren können, was es bedeutet: Wo Gott ist, da ist Zukunft." "Wo Gott ist, da ist Zukunft" ist das Leitwort der Deutschlandreise von Papst Benedikt XVI. Das Gebet zum Papstbesuch kann im Internet unter www.ebfr.de/papstbesuch heruntergeladen oder zusammen mit weiteren Materialien zum Papstbesuch beim Erzbischöflichen Seelsorgeamt Freiburg (Postfach 449, 79004 Freiburg, Tel.: 0761 / 5144-115, E-Mail: [email protected]) bestellt werden.


„Wo Gott ist, da ist Zukunft“ - Gebet zum Besuch von Papst Benedikt

Herr, unser Gott!

Was Du deinem Volk Israel verheißen hast, sagst du auch uns heute zu: „Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“. Wann immer wir zu dir beten, hörst du uns. Du stehst zu deinem Wort: „Sucht ihr mich, so findet ihr mich. Wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt, lasse ich mich von euch finden“. Du bist der treue und nahe Gott. Wo du bist, da ist Zukunft.

Herr, unser Gott!

Du hast dein Herz geöffnet und uns in Jesus Christus gezeigt, wer du bist: Du liebst uns Menschen und die Welt. Du weißt, was es heißt, als Mensch zu leben. Du kennst unsere Nöte und Hoffnungen, unsere Sorgen und die bohrenden Fragen nach dem „Warum“. Deswegen kann uns von Dir und Deiner Liebe nichts trennen.

Herr, unser Gott!

Präge und forme uns durch deinen Geist, so dass wir als Zeuginnen und Zeugen deine Botschaft hören und weitergeben. Mache deine Kirche immer neu zu einem Ort, an dem sich suchende und fragende, bedrückte und frohe Menschen angenommen wissen. Lass sie Liebe und Hoffnung erfahren. Stärke uns in der Gewissheit, dass wir in Jesus, deinem Sohn, unserem Bruder, den Sinn und Halt unseres Lebens finden.

Herr, unser Gott!

Wir bitten Dich für Papst Benedikt, der uns besucht: Gib ihm Kraft, voll Freude die Botschaft des Glaubens zu verkünden. Lass die Tage seines Besuchs zum Segen werden. Schenke ihm deinen Geist, damit wir durch sein Wort und Zeugnis im Glauben ermutigt werden und erfahren können, was es bedeutet: „Wo Gott ist, da ist Zukunft“.
Amen.


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Lesermeinungen

 Criticus 4. April 2011 
 

Zitat Ludwig Müller

Die Kirche, so der Münchener Dogmatiker Ludwig Müller, Mitglied der Kommission, bekenne, dass es im Laufe ihrer Geschichte «persönliche Sünden, erschreckendes Versagen, unangemessenes und unverantwortliches Handeln ihrer Glieder und ihrer Repräsentanten gegeben hat». In diesem Sinne könne man «auch von Sünden nicht nur der einzelnen Glieder der Kirche, sondern auch von den Sünden der Kirche sprechen».


1
 
 frajo 2. April 2011 

Für die Fehler der Kirche den Papst verantwortlich zu machen ist bestimmt nicht richtig. Mit der Vergebungsbitte hat sich der Hl. Vater JP II bestimmt nicht nur für die Fehler der Päpste entschuldigt. Kirchenleitung, das ist für mich die Gemeinschaft der Bischöfe, mit dem Papst als oberstem Leitungsamt. Dem Papst wollte ich mich schon vollinhaltlich unterordnen wollen, bei den Bischöfen ist es gewagt, soferne sich diese nicht völlig in Einheit mit dem Hl. Vater befinden. Natürlich, dieser ist nicht unfehlbar (außer in Glaubensfragen); es sollte aber nicht vergessen werden, daß für niemand auf der Welt so viel gebetet wird wie gerade für ihn.


1
 
 frajo 1. April 2011 

Halbwahrheit auch in der Kirche

Eine Halbwahrheit ist nicht die halbe Wahrheit sondern kann ganz schnell in das Gegenteil von Wahrheit verkehrt werden. Jesus unser Bruder. Das läßt ja noch die Option \"kleiner Bruder\" offen, dem man sagen muß wie man etwas besser macht. Oder ... Wenn ich nicht ganz falsch liege gibt es das vorgesetzte: Wer den Willen meines Vaters tut, der ist mir Bruder, und ... Ist das Wort Bruder nicht geradezu eine Anmaßung, wenn die Übereinstimmung mit den Geboten und die Übereinstimmung mit dem Petrus der Kirche fehlt. Vielleicht sollte man so manchem Verantwortlichen in unseren Diözesen das Wort aus Dtn vorlegen: Segen und Fluch lege ich Dir vor, Leben und Tod; wähle also das Leben.


1
 
  1. April 2011 
 

krumme Argumentation

Nicht alles, was der Papst von sich gibt ist unfehlbar! Der Papst ist ein Mensch und kann natürlich auch Fehler machen. Warum hat sich Johannes Paul II für die Fehler in der Kirchengeschichte entschuldiugt. Man ist völlig auf dem Holzweg, wenn man glaubt, man könne sein Gehirn abschalten uns einfach nur alles abnicken, was von der Kirchenführung kommt! Aber das wisst ihr doch im Grunde auch! Die Kritik an bestimmten Bischöfen und Kardinälen ist hier ja auch deutlich zu vernehmen!


0
 
 Bastet 1. April 2011 

@torotoro
Stimme Ihnen voll zu.
Wir haben in unserer Kirche einen so großen \"Gebetsschatz\", dass wir auf neue pers. Interpretition gut verzichten können.


1
 
 Tadeusz 1. April 2011 

Kurz und bündig

Ich kann doch KEINE neuen Gebete von jemandem akzeptieren, der ENTGEGEN der Kirchenlehre agiert/glaubt und dem Papst gegenüber NICHT loyal ist.

So ein Gebet kann doch nicht wahr sein - weil die Intention des Erfinders NICHT rein ist.


2
 
 Wildrosenöl 1. April 2011 
 

Führungslos in Freiburg

@ Sureno:Erzbischof Zollitsch hat hier nicht als Privat-Mann gebetet. Und in seinem Amt kann er nicht beten, wie er will, ohne sich der Verantwortung bewusst zu sein, die mit diesem Amt verbunden ist.

Ich möchte auf den Inhalt des Gebetes nicht kritisch eingehen, zumal das Wichtigste gesagt wurde.
Was mir erst heute richtig bewusst geworden ist: Der Erzbischof hat sich regelrecht in dieses Gebet geflüchtet. Weil er in einem Konflikt festzuhängen scheint, den er inhaltlich nicht mehr lösen kann.
Da ist das ZdK, das Theologen-Memorandum, der Räte-Katholizismus, die \"Deutsche National-Kirche\" mit ihrer antirömischen Medienpower auf der einen Seite. Auf der anderen Seite wird von ihm Rom-Treue erwartet.EB Zollitsch scheint von diesem Konflikt zermürbt. Und das so sehr, dass wir seit Monaten führungslos sind in der ED Freiburg. Das wäre viellecht weniger fatal, wenn die Glaubens- und Kirchenkrise nicht so offen ausgebrochen wäre.

Vor dem Besuch des Papstes wäre ein möglicher Rücktritt wahrscheinlich chaotisch. Aus organisatorischen Gründen. Aber dann dürfen wir hier erwarten, dass der Erzbischof den ihn lähmenden Konflikt löst. Im Sinne der Erzdiözese Freiburg.


1
 
 Sureno 1. April 2011 

Das Gebet könnte noch schlechter sein...

... was habt ihr denn erwartet aus Freiburg?
Wie und was jeder einzelne betet, kann zum Glück jeder so halten, wie er es für richtig hält.


2
 
 Fels 31. März 2011 

@Aegidius, kathole und andere

Nach mehrmaligem Lesen des Gebetstextes muss ich zugeben, dass man ihn durchaus auch weniger katholisch verstehen kann.
Und darin liegt ja oft das Manko: in der Zweideutigkeit.

Ihre Bemerkungen, liebe/r kathole haben mich sehr nachdenklich gemacht.
Und das Wort \"Zeuginnen\" fand ich von vornherein schon komisch. Unter Christen verstehen wir alle, Männlein und Weiblein. Wir alle sind Christi Zeugen, ganz egal ob Männlein oder Weiblein.
Aber vielleicht wollte EB Zollitsch damit eine Frauenquote im Gebet einführen...


3
 
 Kathole 31. März 2011 
 

Einfach nur Bruder oder doch auch Herr?

ZITAT: \"in Jesus, deinem Sohn, unserem Bruder, ...\" ZITAT-Ende

Wir haben in der Seelsorgseinheit (ED Freiburg) einen Kooperator, der in der Liturgie gerne alle liturgischen Formeln der Art \"... durch Jesus Christus, unseren Herrn und Gott, der in Einheit des Heiligen Geistes mit Dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit\" ersetzt durch die horizontale Variante der Gestalt \"... durch Jesus, unseren Bruder, ...\".

Nun habe ich also die Gewißheit, daß es keinen Sinn machen würde, deshalb in Freiburg vorstellig zu werden, ist es doch der Ordinarius selber, welcher diesen theologischen Reduktionismus vertritt. Es bewahrheitet sich hier also wieder der alte Spruch: \"Wie der Herr, so\'s G\'scherr\"

Spätestens seit der Auferstehung und Himmelfahrt des Herrn, wo Er sich zur Rechten des Vaters gesetzt hat, gebührt es sich doch für Seine Jünger, Jesus im öffentlichen Gebet der Kirche immer als den Christus anzusprechen, und wenn wir Ihn schon als Bruder ansprechen, Ihn dabei zumindest auch als Herrn zu bekennen.

Hätte die Gebetsstelle demnach nicht zumindest so lauten können (und vielleicht sogar müssen?):

\"... in Jesus Christus, deinem Sohn, unserem Bruder und Herrn, ...\"

Was hat den Herrn Erzbischof also daran gehindert, das ohnehin schon ebenso wortreiche wie inhaltsarme Gebet um ganze 3 Wörter zu erweitern? Vielleicht eine falsche Theologie? Gnade uns Gott, wenn dieser ver(w)irrte Hirte als DBK-Vorsitzender am neuen Meßbuch mit Hand anlegt!

Mein Gebet an den Himmlischen Vater und Bitte an den irdischen Stellvertreter Jesu Christi zugleich:

Heiliger Vater, erbarme dich der führungslosen Freiburger Herde! Schenke uns einen echten Hirten, der all die vielen von ver(w)irrten \"Hirten\" ver(w)irrten Schafe in den Stall zurückholt und sie an gesundem Gras weidet, vor den reißenden Wölfen schützt und von giftigen Sträuchern fernhält!


2
 
  31. März 2011 
 

Ruhig

Es braucht beides, Gebet und Nächstenliebe! Gebete, dass Gott mir hilft, recht zu leben!


2
 
  31. März 2011 
 

Ehrlich gesagt, was soll dieses neu erdichtete

Geschwafel von Bischof Zollitsch? Jesus selbst hat uns gesagt, wie wir beten sollen. Außerdem hätten wir den Rosenkranz, um den die Muttergottes in jeder Erscheinung immer wieder inständig bittet. Aber klar, davon kann ein moderner, nachkonzilarer Bischof natürlich nicht mehr reden; das erschiene ja reaktionär, also irgendwie nach rückwärts gewandt. Da sind diese neu erfundenen Platitüden und Allgemeinplätze natürlich wesentlich zukunftsorientierter und natürlich kommen so vorkonzilare Begriffe wie Sünde, Bitte um Vergebung und Anbetung nicht mehr vor. Wozu auch? Gott ist ja seit V2 nicht mehr der Anbetungswürdige, vor dem sich jedes Knie beugen muss. Er ist jetzt unser Kumpel, der neuerdings alles nicht mehr so eng sieht und auch keine Abkehr von den Sünden mehr verlangt, sondern locker versteht, wenn man weitersündigen und sich nicht einmal im Traum bekehren möchte. Wozu auch das? Es gibt ja auch keine Hölle mehr seit V2 - ergo kommen alle in den Himmel, ganz egal was sie tun. Wozu braucht man also noch die Kirche und Bischof Zollitsch?


3
 
 Tina 13 31. März 2011 

Gott schütze unseren hl. Vater

„Dialog im Licht des Evangeliums“

„Zollitsch veröffentlich Gebet zum Papstbesuch“

„Gebete für Papst und Reise: Damit „wir“ im Glauben ermutigt werden“

„Schein und sein“

Wir lieben unseren hl. Vater und wir vertrauen auf ihn, ach könntet „ihr“ diesen Schritt doch auch mitgehen.

Jesus sieht in die Herzen! IHM bleibt nichts verborgen. Auch der \"dickste Bleischutz\" bringt da nix.

Und wie wäre es noch mit diesem Gebet, diese Gebet ist von Ihm:

(O mein Jesus)

Oh Mein Herr, führe Mich zu Deinem Reich und beschütze Mich vor der Finsternis, die Meine Seele verschlungen hat. Höre Mich jetzt, o Heiligstes Herz, und durch Deine Güte lass Dein Licht der Liebe und des Schutzes durchscheinen.

Und dieses täglich (Frau aller Völker)

Herr Jesus Christus, Sohn des Vaters,
sende jetzt Deinen Geist über die Erde.
Lass den Heiligen Geist wohnen in den Herzen aller Völker, damit sie bewahrt bleiben mögen vor Verfall, Unheil und Krieg.
Möge die Frau aller Völker, die selige Jungfrau Maria, unsere Fürsprecherin sein. Amen.

www.kathtube.com/player.php?id=17295


4
 
 Wildrosenöl 31. März 2011 
 

Umkehr, innere Reinigung, Reue?

Ich möchte die einzelnen Sätze dieses Gebetes nicht kritisieren. Erzbischof Zollitsch hat dieses Gebet veröffentlicht, und ich denke, das verdient Respekt.

Doch mir fehlt etwas. Die Bitte um Reue, die Bitte um Umkehr. Das Eingeständnis unserer Schuld. Unserer Herzenshärte. Als Einzelne und als Kirche.

Denn wir haben in Deutschland eine Glaubens- und eine Kirchenkrise. Ist die vom Himmel gefallen? Hat Gott diese Krise einfach so über uns verhängt?

Zwei Generationen von Katholiken bekamen den Glauben in ihrer Mehrheit nur noch als Zerrform vermittelt. Theologiestudenten wird geraten, ihr Studium nicht ohne geistliche Begleitung zu absolvieren, da die Person Jesu Christi bis zur Unkenntlichkeit entmythologisiert wird und sie in Gefahr sind, dadurch ihren Glauben zu verlieren. Predigten verkommen nicht selten zur reinen Lebenshilfe für das Diesseits, um nur einige Beispiele zu nennen, die zu erweitern wären.

Hat die Kirche in Deutschland auch angesichts dieser Zustände keinen Grund, um Reue zu bitten, die die erforderliche Umkehr erst möglich macht?

Wenn Jesus \"unser Bruder\" ist, wie oft drängen wir ihn an den Rand unseres Lebens aus Bequemlichkeit? Weil das Gebet so mühsam scheint, weil sich nicht immer gute Gefühle einstellen. Gehört unser Versagen nicht auch ins Gebet? Auch vor dem Besuch des Papstes, der nicht müde wird, auch auf das Böse, die Sünde hinzuweisen, damit Heilung erfolgen kann.

Ich möchte das nicht allein Erzbischof Zollitsch anlasten. Die Kirche vor dem Konzil konnte in ihren Liedern und Gebeten noch um Reue bitten. Die Kirche nach dem II. Vatikanum scheint die Beziehung hierzu weitgehend verloren zu haben.

Doch ohne Bitte um Umkehr, ohne schmerzliche Gewissenserforschung, was in den letzten Jahrzehnten bei uns schief gelaufen ist, schlittern wir nur noch tiefer in die Krise.
Meine ich jedenfalls.

Da ich das nicht Erzbischof Zollitsch persönlich sagen kann, sage ich es hier.
Obwohl ich Gebete nicht gern öffentlich bewerte.


5
 
 Aegidius 31. März 2011 
 

Alles super in Deutschland!

Lieber Fels, so sehe ich (nicht Mitglied irgendeines Liturgiebastelworkshops!) das ja auch:
\"Was macht Ihr denn sonst noch so in Eurem Liturgiekreis außer Fürbitten dichten?
Das ist offiziell doch garnicht erlaubt?!
Suche der Super-Eucharistie-Wort-Gottes-Feier?\"
Die Realität, an der wir zu leiden gezwungen werden, sieht aber anders aus - etwa so wie diese belanglose Aufzählung von Wünschen, daß der Hl. Vater doch bitte (endlich!) vom Hl. Geist erleuchtet werden möge.
Wir haben ein SuperZK,
Superbischöfe haben wir auch samt einem Supervorsitzenden, SuperlaiInnen, Superökumene, Superliturgieübersetzung, jetzt fehlt uns nur noch das Supergebet!
Jetzt Fr


2
 
  31. März 2011 
 

Allerliebst

\"Deswegen kann uns von Dir und Deiner Liebe nichts trennen.\" - Ja klar, hurra, wir kommen alle in den Himmel. Umkehr unnötig.

\"deine Botschaft hören und weitergeben. Mache deine Kirche immer neu zu einem Ort, an dem sich suchende und fragende, bedrückte und frohe Menschen angenommen wissen.\" - Fast genau so, wie es uns der Herr aufgetragen hat. Annehmen und danach handeln ist also nicht der Rede wert.

Totus tuus


2
 
  31. März 2011 
 

Gebet

Bin immer noch ein Fan des \"Vater unser\". Neben all den Bitten an Gott wird hier nur eine einzige Sache von uns Menschen verlangt! Wir sollen all den vergeben, die uns gegenüber schuldig geworden sind! In Zeiten der Krise sollte man sich mal wieder auf das Wesentliche des Christentums konzentrieren.


3
 
 Schroedel 31. März 2011 
 

wieder mal ein erzbischöflicher Supertext!

Welch ein Text! Die herrliche Theologie des unvergesslichen und eigentlich einzigen Konzils (Vat II), unser Bruder Jesus und die ZeugINNEN und Zeugen, die irgendwie immer Hoffnungsfroh sind, weil sie wissen, daß Jesus unsere bohrenden Fragen nach dem Warum geteilt hat.
Diese bohrende Frage habe ich nach diesem Gebet auch: WARUM???


5
 
 chriseeb74 31. März 2011 
 

@Aegidieus

Kein Gebet ist hohl oder doof wenn aus dem Herzen gesprochen wird. Der Herr schaut nicht auf die Formulierung, sondern auf unser Herz; von daher gibt es keine gute oder schlechte Gebetsformel!!!


1
 
 diana 1 31. März 2011 

Wir beten für unseren Hl. Vater und bitten um viel Kraft

Herr unser Gott, Wir bitten dich, lass den Herrn Erzbischof Zollitsch mit seinen Bischöfen, auf unseren Hl. Vater Papst Benedikt XVI hören.

Lass die Deutschen Bischöfe nachmachen, was der hl. Vater Ihnen empfiehlt.

Schon seit Jahren bei der Hl. Wandlung für Viele nicht für Alle.
Die kniende Mundkommunion, wie es der hl. Vater, in seinen hl. Messen vormacht, nicht die Handkommunion im Gänsemarsch.
Friedensgruß recht und links, nicht über paar Bänke hinweg.
Demut, Erfurcht, Anbetung,
Lieber Gott, hilf Deiner Katholischen Kirche in Deutschland


6
 
 Fels 31. März 2011 

@Aegidieus

Was macht Ihr denn sonst noch so in Eurem Liturgiekreis außer Fürbitten dichten?
Das ist offiziell doch garnicht erlaubt?!
Suche der Super-Eucharistie-Wort-Gottes-Feier?

Das Gebet von Erzbischof Zollitsch ist sehr schön, auch wenn er sonst ziemlich viel Dialog hat.
Die Formulierung ist ihm gut gelungen - absolut katholisch!
Das freut mich sehr!


2
 
 Aegidius 31. März 2011 
 

Deutschland sucht das Supergebet

Das Gebet ist so hohl, nichtssagend-belanglos und doof, da glaube ich sofort die Urheberschaft. Es hätte allerdings auch von den Fürbittendichtern unseres Liturgiekreises stammen können.


5
 

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