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Erzbischof Zollitsch: Wie Neuevangelisierung ansetzen kann

2. Juni 2011 in Weltkirche, 17 Lesermeinungen
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Der neu gegründete Päpstliche Rat für die Neuevangelisierung tagte zu seiner ersten Vollversammlung in Rom. Erzbischof Zollitsch: Neben der Glaubensunterweisung bedarf es auch einer Einübung in den praktischen Glauben


Rom (kath.net/dbk) Mehr Mut zur Neuevangelisierung hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, in Rom gefordert. Vor allem gehe es darum, wie man Menschen starke und fundierte Werte für ein Leben aus dem christlichen Glauben vermitteln kann.

In Rom tagte die Erste Vollversammlung des neu gegründeten Päpstlichen Rates für die Neuevangelisierung in der „westlichen Welt“. Vorsitzender dieses Rates ist der italienische Kurienerzbischof Salvatore Fisichella, aus dem deutschen Sprachraum gehören die Vorsitzenden der deutschen und der österreichischen Bischofskonferenz dem Rat als vom Papst berufene Mitglieder an: der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch und der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn.


Zollitsch sagte bei der Tagung, dass dabei der Entfremdung vom Glauben entgegengetreten werden müsse: „Insgesamt ist in Deutschland eine doppelte Bewegung zu erkennen: einerseits eine fortschreitende Säkularisierung und Entfremdung vom Glauben, andererseits aber auch ein neues Suchen nach Transzendenz, nach der Bestimmung des eigenen Lebens“, sagte Zollitsch bei einem Pressegespräch.

Erzbischof Zollitsch hatte während der Beratungen im Vatikan verschiedene Ansatzpunkte für die Neuevangelisierung aufgezeigt. Glaubenskurse, Angebote der Citypastoral bis hin zu Projekten der Urlauberseelsorge seien praktische Vollzüge dessen, was der Papst von einer Neuevangelisierung erwarte. Neben der Glaubensunterweisung im Sinn einer Hinführung zum Verständnis des christlichen Glaubens bedürfe es einer Einübung in den praktischen Glauben, so Zollitsch.

Neuevangelisierung gehe die ganze Welt an: „Eine Kirche, die nicht Weltkirche sein will, die sich ihrer weltkirchlichen Bezüge nicht bewusst ist, die nicht aus dem lebt, was sie in ihrer ganzen Fülle sein kann, steht in Gefahr im Provinzialismus zu verkümmern.“

Dabei gelte, dass sich die Situation der Säkularisierung nicht in kurzer Zeit ändern lasse. „Es wird ein langer Prozess sein. Dass der Mensch aus einer Vielzahl von Lebensentwürfen wählen kann, das wird auf lange Zeit die Situation sein, auf die sich die Kirche einstellen muss. (…) Wir sind eine lernende Kirche, in dem wir uns sowohl Gott als auch einander und den Menschen von heute zuwenden, Erfahrungen aufnehmen und in weiteres pastorales Handeln umsetzen.“

Der Päpstliche Rat für die Neuevangelisierung wurde von Papst Benedikt XVI. im vergangenen Jahr gegründet. Die erste Vollversammlung fand vom 30. bis 31. Mai 2011 statt.



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Lesermeinungen

 Providelis 5. Juni 2011 

Aktion starten: POST an den Bischof/die Bischöfe !

Nun, es ist nicht unnütz, hier in Foren seine Meinung zu den Verlautbarungen von Bischöfen zu posten. Der gute Ton sollte jedoch immer gewahrt bleiben.

Den ernsthaften, guten Willen zur einer Veränderung der Situation spreche ich weder Zollitsch noch anderen Bischöfen ab, daher: Es würde angesichts der aktuell auffällig oft zu hörenden Kommentare deutscher Bischöfe und deren (gewiss fragwürdigen) übermäßig dialogfixierten Vorschläge in meinen Augen Sinn machen, wenn sich zahlreiche \"Poster\" hier (und anderswo) auch per BRIEF an Zollitsch \"und Helfershelfer\" richten würden!!! Perfekter Anlass, wenn diesen dieses Thema gerade umtreibt.

Selbst, wenn sich in manchem Bischofs-Vorzimmer diese Briefe erstmal nur sammeln, haben diese einen Teil ihrer Wirkung bereits erreicht. Bekäme der Bischof nur einzelne Briefe zu lesen – es bliebe nicht folgenlos. Manchmal hilft es, einfach zu handeln und auf das Gute zu vertrauen.

Also: Bischofsadressen online ausfindig mac


0
 
  4. Juni 2011 
 

Als erstes

Herr Erzbischof sorgen Sie bitte dafür, das von den Pastoralreferenten der wahre kath. Glauben so wie ihn unser Heiliger Vater verkündet, gelehrt wird. Sonst wird nämlich die Säkularisierung weiter fortschreiten.


1
 
 st.michael 3. Juni 2011 
 

Toller Vorschlag

Aber mit dem Herrn Bischof kann das ja nichts zu tun haben, denn er steht ja nun wirklich nicht dafür, was er oben erzählt.
Aus welchem Bistum kommt er ? Ganz genau, Stichwort Glaubenswüste, aber natürlich immer dialogbereit.
Mit wem eigentlich ?
Hier gilt das Schreckenswort Christi mehr denn je: \"Wenn ich wiederkomme, werde ich noch Glauben finden ?\"
Den nicht, aber dafür Dialogbereitschaft der Neuen Kirche im Deutschsprachigen Raum, der Ö K E (Ökumenische Kirche Europas)
\"Hanswurstkirche\" wäre besser !


2
 
 Hotzenplotz 3. Juni 2011 

Seelsorge statt unsinniger Dialogprozess! 2.Teil

...erkennen, dass Gottes Gebote zu einem Leben in Gesundheit, Glück und Frieden (im Natürlichen wie Übernatürlichen) beitragen. Dazu dient pastorales Handeln (= Seelsorge).

Also: Neuevangelisierung und Seelsorge statt unsinniger Dialogprozess!


3
 
 Hotzenplotz 3. Juni 2011 

Seelsorge statt unsinniger Dialogprozess!

„Dass der Mensch aus einer Vielzahl von Lebensentwürfen wählen kann…“
Ein Mensch mag … wählen können. Für einen Christen (den neuen Menschen) gibt es nur einen Lebensentwurf: Christ sein und als Christ leben. Und das müsste die Kirche – und Erzbischof Zollitsch der Welt verkünden. Verkündigung statt „ergebnisoffener Dialog“!

„…das wird auf lange Zeit die Situation sein, auf die sich die Kirche einstellen muss.“
Die Kirche lädt alle ein: „Komm und sieh..“ Einstellen muss EB Zollitsch lediglich seinen unsäglichen „Dialogprozess“, in dem er von Fernstehenden und Ungläubigen die Erlösung aus der Glaubenskrise erwartet!

„Wir sind eine lernende Kirche…Erfahrungen aufnehmen und in weiteres pastorales Handeln umsetzen.“
Ja, die Kirche mag dazulernen und Erfahrungen machen, aber nicht um säkularisierter zu werden und die Sünde zur Tugend zu erklären, sondern um den Menschen immer wieder neu den Sinn der immer gültigen christl.Tugenden nahezubringen damit die Menschen erken


3
 
 Kathole 2. Juni 2011 
 

Letzte Fortsetzung des überlangen, abgeschnittenen Kommentars...

...was sie wohl mit dem deutschen Verbandskatholizismus machen würden, der mit den üppigen Finanzmitteln der Kirche innerhalb der Kirche gegen das authentische Lehramt der Kirche und die Autorität des Papstes agiert.

In EB Zollitsch\' Erzdiözese wird die Jugend offiziell nämlich den glaubensfernen bis glaubensfeindlichen Untergliederungen des BDKJ anvertraut, während die papsttreuen Bewegungen und Gemeinschaften mißtrauisch beargwöhnt und nach Möglichkeit ausgebremst und ausgeschlossen werden.


7
 
 Kathole 2. Juni 2011 
 

Fortsetzung des abgeschnittenen Kommentars...

Das Einzige, was EB Robert Zollitsch vor der Weltkirche aufzuweisen hat, sind prall gefüllte Kirchensteuertaschen, die ihm ein finanzielles Budget sichern, das nur wenig unter dem des Zentrums der Weltkirche liegt. Er könnte die Weltkirche aber allenfalls darüber belehren, wie man mit soviel Geld evangelisatorisch so wenig bewirken kann.

Von den Kardinälen Marc Quellet, George Pell und Stanislaw Rylko, um nur ein paar Beispiele aus dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Neuevangelisierung zu nennen, könnte sich Seine Exzellenz Robert Zollitsch z.B. etwas über den rechten Umgang mit den, durchweg papst- und lehramtstreuen, neuen geistlichen Gemeinschaften und Bewegungen auf der einen Seite, sowie mit den, mit dem Petrusnachfolger verbundenen, Freunden der außerordentlichen Form des römischen Ritus auf der anderen Seite, beibringen lassen. Gleichzeitig könnte er sie danach befragen, was sie wohl mit dem deutscvhen Verbandskatholizismus machen würden, der mit den üppigen Finanzmittel


5
 
 Kathole 2. Juni 2011 
 

Lieber fragen und zuhören, statt Ratschläge erteilen!

Ich denke, auf die ultimativen pastoralen Ratschläge aus Freiburg, wie die von Seiner Exzellenz EB Robert Zollitsch angepriesenen \"Glaubenskurse, Angebote der Citypastoral bis hin zu Projekten der Urlauberseelsorge\", kann die Weltkirche getrost verzichten. Man könnte die Liste pastoralbürokratischer Errungenschaften der ED Freiburg noch beliebig ergänzen, z.B. durch \"Seelsorgeeinheiten samt von diesen zu erstellenden Pastoralkonzeptionen, geleitet von Pastoralteams, Dialoginitiativen, Kirchen(steuer)austritts-Notruf, usw.\".

Statt anderen Ratschläge zu erteilen, die er nicht hat, sollte er vielmehr aufmerksam auf die weitaus positiveren und zukunftsweisenderen Erfahrungen der anderen Mitglieder des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung, insbesondere aus dem amerikanischen Kontinent, Australien und Südeuropa, hören, die vor nicht geringeren Herausforderungen stehen, dafür aber geistlich und pastoral weitaus besser aufgestellt sind. Das Einzige, was EB R

www.kathpedia.com/index.php?title=P%C3%A4pstlicher_Rat_zur_F%C3%B6rderung_der_Neuevangelisierung


4
 
 M.Schn-Fl 2. Juni 2011 
 

Hier ein Beispiel, wie es nicht geht.

Am vergangenen Sonntag war ich zu Besuch in meinen Heimatbistum Köln (Kardinal Meisner) und in meiner Geburtsstadt Wuppertal-Elberfeld (Diaspora).
In dem betreffenden Pfarrverband gibt es einen in der Verkündigung sehr guten Pfarrer und auch einen der Orthodoxie verbundenen guten Cooperator.
Die Homilie wurde an diesem Sonntag dem Pastoral- oder Gemeindereferenten überlassen, der die Kinder ein Spiel ausführen liess nach der Lesung, aus dem man durchaus etwas in der Predigt hätte machen können. Der Cooperator hatte zuvor auf die Neuevangelisierung und den neu gegründeten päpstlichen Rat hingewiesen.
Was aber (an unerlaubter Laienpredigt inder Messe) von dem Referenten kam, war der Gipfel an Flachheit und Dünnbrettbohrerei:
Streit in den Familie, wozu die Kinder befragt wurden, Stuttgart 21 und der Atomausstieg.
Kurz: die üblichen Plattitüden aus der Sozialpolitik. Nicht einmal zu denen wusste dieser Referent etwas Substanzielles zu sagen.


5
 
 Wulfspirit 2. Juni 2011 
 

@Smaragdos,@LeoUrsa

wenn es nur das ignorieren wäre, dann wären wir in meiner Pfarrei(Erzdiöziöse Berlin, ergo Diaspora) schon beruhigt.

Gestern hat bei uns zum Beispiel der Pfarrgemeinderrat die Bitte des Neokatechumenates abgeschmettert eine Katichese in diesem Jahr durchführen zu dürfen. Leider traut sich der Pfarrer nicht gegen zu halten.
Hier wird die Neuevangelisierung ganz gezielt sabotiert.


2
 
 LeoUrsa 2. Juni 2011 

@Smaragdos

Ein Zietat was beiden allen was geschiet doch den Kopf geht ist „Es sind oft die Stillen, die das Universum verändern... Die Lauten sind meistens nur daran interessiert, den Ruhm zu ernten.“ (aus Babylon 5 – Der erste Schritt) wenn ich die Kriche und Heiligen ansehe, ist was wars an den Zietat.


1
 
 diana 1 2. Juni 2011 

Einübung in den praktischen Glauben

Unser Herr Erzbischof Zollitsch, meint es bedürfe einer Einübung in den praktischen Glauben.

Herr Erzbischof sieht bei Ihnen praktischer Glaube so aus,

1. Dass die Priester auf Ihren Messgewändern kein Kreuz oder Christliches Symbol mehr haben, unser Herr Pfarrer
hatte auch nur Streifen auf seinem Messgewand. In welchem Auftrag feiern die Priester die Hl Messe,
aber bei uns gibt es ja nur noch Gottesdienst.

2. Dass unser Priester, Heute, Christie Himmelfahrt, für die Flurprozession eine ganz goldene Stola ohne jedes Christliche Symbol,
Er hatte noch einen Umhang vom Lazarusorden, aber kein Kreuz oder Christliches Symbol, auf seinem Gewand,
müssen wir das hl. Kreuz unseres Herrn Jesus Christus verstecken.

Unser Herr Jesus Christus hat die hl. Katholische Kirche gegründet, wenn wir sein hl. Kreuz verehren, seine Gebote halten, und auf unseren
Hl. Vater Papst Benedikt XVI, hören, sind wir im Glauben an den Dreifaltigen Gott.


6
 
 Smaragdos 2. Juni 2011 
 

Sich ein Beispiel nehmen am Neokatechumenalen Weg

Am vergangenen Wochenende hat der Neokatechumenale Weg in ganz Deutschland evangelisiert, um Werbung für den Weltjugendtag in Madrid zu machen. In Düsseldorf waren es 25\'000 Mitglieder des Weges. Warum wird darüber nichts berichtet? Jene, die jetzt schon am meisten für die Neuevangelisierung tun, scheinen am meisten ignoriert zu werden. Das scheint mir eine große Ungerechtigkeit zu sein.


3
 
 Karlmaria 2. Juni 2011 

Man darf niemals die Rechnung ohne den Wirt machen

Und als Christ sollte man daran denken dass Gott auch noch da ist. Die Zuchtlosigkeit in dieser extremen Form und die gesetzlich geduldete Abtreibung gibt es noch nicht lange. Gott wird einschreiten und der Menschheit wieder die Zucht und die Gottesfurcht beibringen. Wenn das geschieht werden es viele, vor allem diejenigen die gewohnt waren, dass sie ohne Strafe alles machen können, als sehr schlimm empfinden. Denkt aber daran, Gott ist die Liebe und alles was Er tut tut er aus Liebe, weil Er das Heil und die Rettung der Menschen will. Die Kirche sollte sich auf den Ansturm der vielen nach der Wahrheit suchenden Menschen vorbereiten, zum Beispiel durch Lautsprecher außen an den Kirchen. Und die Priester und Bischöfe und Kardinäle würden auch keinen Fehler machen, wenn sie schon jetzt die Gott am meisten erzürnenden Themen bearbeiten würden: Die Zuchtlosigkeit, der zum Teil schon innerhalb der Kirche erlaubte Ehebruch, und die erlaubte Abtreibung.


3
 
 GMM 2. Juni 2011 

Hoffentlich

ist bei dieser Tagung irgendwann einmal auch der Name Jesus Christus gefallen...
Ob die Kirche sich nicht einfach die letzten Worte des Herrn vor seiner Himmelfahrt ernstnehmen sollte - siehe das Evangelium vom heutigen Tag?


1
 
  2. Juni 2011 
 

Säkularisierung und Entfremdung vom Glauben

die leute haben keine zeit mehr für gott

ja sie haben auch keine zeit mehr für einander

jeder ist nur am schaffen und am raffen, niemand kriegt den hals voll

bitte lesen sie momo von michael ende

die werbung mit ihrer nie endenden bedürfnissuggestion tut das ihrige dazu, daß kein friede und keine echte freude in die herzen der menschen einkehren will.

dieses system produziert ewige unzufriedenheit, mit den andern, mit sich selber und überhaupt mit gott und der welt.

aber die suche nach gott wird wieder kommen, auch in der brd, denn der säkularismus füllt nicht auf dauer die herzen der menschen, sonderen lässt sie letztlich unerfüllt zurück.

er ist selbstbefriedigung, aber er ist nicht die fülle des lebens, von der jesus zu uns allen spricht

ich will, dass ihr das leben in fülle habt

ohne gott gibt es diese fülle nicht


3
 
 MarinaH 2. Juni 2011 
 

Glaubenskurse, Citypastoral, Urlauberseelsorge...

so nett und gut gemeint das sein mag - es sind Aktionen, die an der Oberfläche bleiben - und verpuffen. Viele Priester zappeln sich mit solchen und ähnlichen Aktivitäten seit Jahrzehnten - ergebnislos - ab. Um christliche Werte für die Allgemeinheit attraktiv zu machen bedarf es eines gesellschaftlichen Wandels. Dazu gehört u.a. auch, dass die Vertreter der Kirche medial präsent, glaubwürdig und in Einheit, für diese christlichen Werte stehen und nicht dem Zeitgeist hinterherlaufen.
Ich bin sicher, dem Hl. Vater geht es hier nicht um Evangelisation nur in die Breite sondern in die Tiefe. D.h. nicht Quantität auf Kosten der Qualität. Glaube ist anspruchsvoll. Was nichts kostet, ist nichts wert.


5
 

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