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Kardinal Meisner: Ich werde keine 'Alte Messe' feiern

1. August 2011 in Deutschland, 31 Lesermeinungen
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"Der Heilige Vater hat in seinem Motu proprio „Summorum pontificum“ im Jahr 2007 die Möglichkeiten erweitert, die Liturgie in dieser außerordentlichen Form zu feiern. Wir sorgen im Erzbistum Köln dafür, dass dies auch umgesetzt werden kann"


Köln (kath.net/red)
Der Kölner Kardinal Joachim Meisner wird keine Hl. Messe in der außerordentlichen Form des römschen Ritus feiern. Er habe bisher auch kein Pontifikalamt in der außerordentlichen Form gefeiert. "Obwohl ich 1962 zum Priester geweiht worden bin und die Messzelebration anfangs noch in der außerordentlichen Form praktiziert habe, müsste ich mich heute intensiv darauf vorbereiten. Augenblicklich sehe ich keinen Anlass, selbst ein Pontifikalamt in der außerordentlichen Form zu feiern." Dies teilte der Kardinal auf seiner Website "direktzumkardinal.de" im Rahmen der Beantwortung einer weiteren Anfrage an den Kölner Erzbischof mit. Er sei als als katholischer Christ und zumal als Kardinal der ganzen Liturgie der Kirche verpflichtet, die in jeder Form, die in Übereinstimmung mit dem Nachfolger Petri gefeiert wird. "Doch als Erzbischof habe ich einen besonderen Dienst zu leisten, nämlich den der Einheit. Daher ist für mich zunächst einmal die Form, die Papst Benedikt XVI. als „ordentlich“ benannt hat, maßgeblich.", schreibt der Kardinal.


Der Kölner Erzbischof erinnert dann auch daran, dass die erwähnte Einheit ihren Ausdruck in der Liturgie auch darin finde, dass wir jene Menschen nicht übergehen, denen die außerordentliche Form des römischen Ritus am Herzen liege. Wörtlich schreibt Meisner: "Der Heilige Vater hat in seinem Motu proprio „Summorum pontificum“ im Jahr 2007 die Möglichkeiten erweitert, die Liturgie in dieser außerordentlichen Form zu feiern. Wir sorgen im Erzbistum Köln dafür, dass dies auch umgesetzt werden kann: So haben wir mehrere Kirchen, in denen regelmäßig die Liturgie in der außerordentlichen Form gefeiert wird. Doch ist es – im Sinne der erwähnten Einheit – entscheidend, dass auch die Gläubigen, die sich im außerordentlichen Ritus mehr beheimatet fühlen, die ordentliche Form als solche akzeptieren. Das ist der ausdrückliche Wunsch von Papst Benedikt XVI."

Dann stellt der Kardinal klar, dass er den Wunsch nach der Liturgiefeier in der außerordentlichen Form sehr ernst nehme und er sich immer wieder erkundigt habe, was Menschen bewege, die diese Form unserer Liturgie so schätzen. "Was ihnen wichtig ist, sind die Phasen der Stille, die Getragenheit der Feier, die andächtige Atmosphäre und vor allem der Raum für das eigene Beten. Auch bestimmte Ausdrucksformen, wie der gregorianische Gesang, rühren sie an. Ich selbst halte diese Aspekte sogar für unverzichtbar und schätze die Gregorianik. Doch sind all diese Dinge nicht durch das Konzil „abgeschafft“ worden. Sie können und sollten sogar ihren Platz in der ordentlichen Form der Liturgie haben. Wenn Sie einmal unseren Kölner Dom besuchen, werden Sie feststellen, dass wir regelmäßig auch den Gottesdienst in lateinischer Sprache feiern und nicht zuletzt durch unsere Dommusik den reichen liturgischen Schatz der Kirche pflegen.", so der Kölner Erzbischof.



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Lesermeinungen

 Gandalf 2. August 2011 

MISSBRAUCH

Die katholische Kirche spricht bei liturg. Vergehen klar von \"Missbräuche in der Liturgie\" (siehe Vatikanschreiben zu dem Thema)

Daraus folg. Zitate:

183: Alle haben entsprechend den Möglichkeiten in ganz besonderer Weise dafür zu sorgen, daß das heiligste Sakrament der Eucharistie vor jeder Art von Ehrfurchtslosigkeit und Mißachtung bewahrt wird und alle Mißbräuche vollständig korrigiert werden. Dies ist für alle und für jeden einzelnen eine sehr wichtige Aufgabe, und alle sind ungeachtet der Person zur Verwirklichung dieser Aufgabe gehalten.

184. Jeder Katholik, ob Priester, Diakon oder christgläubiger Laie, hat das Recht, über einen liturgischen Mißbrauch beim Diözesanbischof oder beim zuständigen Ordinarius, der ihm rechtlich gleichgestellt ist, oder beim Apostolischen Stuhl aufgrund des Primats des Papstes Klage einzureichen.

www.vatican.va/roman_curia/congregations/ccdds/documents/rc_con_ccdds_doc_20040423_redemptionis-sacramentum_ge.html


2
 
 landpfarrer 2. August 2011 
 

@AlbinoL

\"Missbrauch\" ist nun einmal die deutsche Übersetzung des lateinischen Wortes \"abusus\" und die Römische Instruktion \"Redemptionis sacramentum\" spricht ganz unbefangen von \"Missbräuchen\", unter denen es natürlich verschiedene Schweregrade gibt (die obengenannte Instruktion nennt auch Beispiele für die verschiedenen Schweregrade von Missbräuchen).


2
 
 Jonny 2. August 2011 
 

Danke Herr Kardinal!

Schön, dass er sich klar zum ordentlichen Ritus bekennt - und dabei auch gegenüber der außerordentlichen Form Größe zeigt.
Die kirchlichen Bezeichnungen \"ordentlich / außer-ordentlich\" sprechen ja eh ein deutliche Sprache.


2
 
  2. August 2011 
 

Rechtsverbinder Meisner

Kardinal meisner ist wirklich ein klassischer \"Rechtsverbinder\"; rechts von ihm lauert der Abgrund des Schismas.
Wer die Hl. ao Messe will, soll sie gerne haben. Aber sie ist nicht heiliger als die derzeitige ordentliche Form. Die Hermeneutik des Bruchs kann sowohl rückwärts wie vorwärts gelebt werden. Die Rebe bricht, wenn ich sie zusehr zurückbiege und ist genauso tot wie wenn ich sie abreisse.


1
 
 antony 2. August 2011 

@ dora

Sie machen den gleichen Fehler, den die Gegner der außerordentlichen Form machen: Sie spielen beide Formen gegeneinander aus.


2
 
 dora 2. August 2011 
 

Kard. Meisner sagte neulich in einem Interview: wir müssen den Glauben weitergeben. Wo wird denn der Glaube ganz exemplarisch weitergegeben? In der Hl. Messe. Der neue Ritus ist stark auf das Wort hin angelegt und arm an Bildern und Gesten. Insofern fördert er den Glauben wenig, er setzt ihn vielmehr voraus. Die meisten Menschen sind optisch orientiert und lernen durch das (Vor-)Bild. Der alte Ritus ist reich an Bildern. Es ist gelebter Glaube, der sich auch Anfängern, die unvoreingenommen sind, leicht erschließt.


2
 
 AlbinoL 1. August 2011 

@landpfarrer

persönlich bin ich wahrscheinlich ganz Ihrer Meinung in den liturgischen Dingen die sie aufgezählt haben.
gleich von \"Mißbräuchen\" zu reden ist aber glaube ich das falsche Wort.
Ein guter Pfarrer muss fest in seiner Einstellung und in seinem Glauben stehen, benötigt aber ohne seine Einstellung zu ändern ein gewisses Maß an Toleranz, gegenüber allen Gläubigen und zusätzlich noch die Fähigkeit, seinen Glauben und seine Einstellungen für alle Gläubigen, verständlich und getragen von Christi Liebe zu den Menschen, zu vermitteln.


1
 
 landpfarrer 1. August 2011 
 

@Einsiedlerin

Gerade darum ging es mir ja, dass viele der erwähnten Dinge, die Leser AlbinoL scheinbar herunterspielen als mehr oder weniger legitime Ortsgewohnheiten, so verbreitet sind, dass in manchen Regionen scheinbar die den kirchlidchen Vorschraften treue Feier der Liturgie eine Ausnahme geworden ist.
Zu Ihren Beispielen: Sitzen der Gläubigen während des ganzen Hochgebetes ist natürlich ein Missbrauch (Ausnahmen mögen Spitäler oder Altersheime sein) zumindest Stehen ist erfordert, während der Wandlung sollte gekniet werden, die neue Ausgabe des Messbuches legt wieder das Knien während des gesamten Hochgebetes nahe.


4
 
  1. August 2011 
 

@Bodmann

volle Zustimmung!


3
 
 Bodmann 1. August 2011 
 

vernünftige Ansichten des Kardinals

wenn jemand meint ,die alte Messe liege ihm besonders, so sollte er auch die Möglichkeit haben, sie mitfeiern zu können.Bedenklich wird es aber , wenn subtil versucht wird, sie allen Gäubigen vorzuschreiben.Hier beginnt dann Indoktrination und Bevormundung ganz im Stil der Piusbruderschaft.


6
 
 Einsiedlerin 1. August 2011 
 

Missbräuche

@landpfarrer:
Was Sie aufgezählt haben, sind natürlich Missbräuche, aber dass der Embolismus weggelassen wird, erlebe ich sogar immer wieder in einer Ordenskirche! Selbst gebastelte \"Hochgebetstexte\" sind ein Lieblingshobby unseres Landpfarrers, wer bei der Kommunion knien will, muss das halt ohne Kniebank einfach so tun, eine Patene bei der Kommunion habe ich bei uns in keiner Kirche gesehen, wohl aber in Wien, wo mir Vieles noch bei weitem in besserer Ordnung erscheint!
Die \"harmlosen Kleinigkeiten\" betreffen etwa Stehen oder Knien beim Hochgebet (bei uns ist ausschließlich Sitzen angesagt), Stehen oder Sitzen bei jedem \"Lasset uns beten\" etc.
Oder was meinen Sie? Sind das auch Missbräuche?


3
 
 AlbinoL 1. August 2011 

@nussbi

der Punkt ist doch dass die Kirche immer schon sehr Vielfältig war und die von ihnen angekreideten sogenannten \"Liturgischen Mißbräuche\" eigentlich schon immer zur Örtlichen vielfalt der katholischen Kirche gehört hat. In jedem Ort macht man etwas ein bissl anders.(hält sich dabei aber an die Grundregeln)
Das war früher ohne die ganzen Informationsmedien noch viel ausgeprägter und ist voll okay.


4
 
 supernussbi 1. August 2011 

Auf dem Weg ins Schisma? - So ein Witz!

Knut8bar - Man muss weder beim alten noch neuen Ritus in allem gleicher Meinung sein. Ich denke, mit all den Freizügigkeiten, die der neue Ritus mit seinen von Rom leider approbierten verschiedenen Fehlübersetzungen begünstigt bzw. ermöglicht hat, haben erst so richtig die Uneinigkeiten begonnen, bis hin zu den häufigsten Missbräuchen. Wenn das nicht so wäre, warum hat denn schon Johannes-Paul II. unzählige Korrekturen angebracht, die natürlich vor allem in deutschsprachigen Ländern grösstenteils noch nicht \"im Gehorsam\" umgesetzt sind?
Die wichtigste Korrektur, so meine ich, steht noch aus, nämlich: dass die Priester die Hostienschalen nicht mehr mit dem Kelchtüchlein so halb über dem Kelch purifizieren und so viele Partikel daneben gehen, sondern wenigstens mit Wasser. Ich selber habe nach etlichen Aushilfen auf dem ganzen Altar verstreut Partikel gefunden. Man muss das nicht verkrampft nehmen, aber trotzdem grosse Sorgfalt und Ehrfurcht walten lassen!


6
 
 Waeltwait 1. August 2011 
 

Einerseits

verlangt man nicht von den Ostkirchen daß sie den ordentlichen Ritus der römichen Kirche annimmt, genau so wenig wie man es von den zum Katholozismus übertretenden Anglikanern verlangt. Jeder darf die heilige Messe in der ihm gewohnten und geliebten Form feiern.

Andererseits streitet man immer und immer wieder darüber, ob nun der a.o. Ritus (latein) oder der heute im Gebrauch befindliches o. Ritus (Landessprache) der richtige Ritus ist.
Mr kommts vor als wenn sich Kindergartenkinder um die schönsten Förmchen zanken.
Unheimlich witzig.
Für Christen, Katholiken, die wirklich um den Kern ihres Glaubens wissen ist so etwas doch gar kein Thema.


4
 
 antony 1. August 2011 

Warum ist es für manche hier so schwer zu tolerieren, ...

... dass ein Kardinal die Messe nur in der ordentlichen Form feiert? Ist ein Priester, ein Kardinal verpflichtet, die Messe hin und wieder in der außerordentlichen Form zu feiern? Reicht es nicht aus, wenn er beide Formen wertschätzt?


9
 
 Athina 1. August 2011 

Um ehrlich zu sein, begreife ich den Begriff der Einheit in diesem Zusammenhang überhaupt nicht. Um was für eine Einheit handelt es sich denn, wenn die Einen so feiern und die anderen anders und man die Feier des jeweils anderen meidet?
Ich sehe und empfinde da keine Einheit.


1
 
  1. August 2011 
 

Meisner

bringt es auf den Punkt. Wer den alten Ritus feiern möchte, kann dies tun, der ordentliche aber ist der neue Ritus. Mehr ibt es dazu nicht zu sagen. Außer vielleicht, dass diejenigen, die den neuen als minderwertig und fehlerhaft betrachten, auf dem Weg ins Schisma sind.


9
 
  1. August 2011 
 

Einheit

@Wildrosenöl: Da haben Sie aber den Kardinal sehr missverstanden, denn er schreibt ausdrücklich: die Einheit besteht auch darin, das wir jene Menschen nicht übergehen, denen die außerordentliche Form des römischen Ritus am Herzen liegt.


9
 
 Wildrosenöl 1. August 2011 
 

Mit fast allem hätte Kardinal Meisner

begründen können, warum er die \"Alte Messe\" nicht feiert. Nur nicht, weil er sich dem Dienst an der Einheit verpflichtet fühlt. Denn damit bezichtigt er jeden Bischof, der in der außerordentlichen Form zelebriert, gegen die Einheit zu handeln. Fatal! Wie sollen sich bei solch einer Einstellung die beiden Formen des römischen Ritus befruchten können?
Was ausdrücklich von Papst Benedikt XVI. gewünscht wird.


8
 
 supernussbi 1. August 2011 

Handkommunion bereits im 4. Jahrhundert

Der hl.Cyrill von Jerusalem (+387) schreibt in einer seiner Katechesen: \"Du sollst die Hände nicht flach ausstrecken und nicht die Finger ausspreizen, sondern lege die LInke unter die Rechte wie einen Thron, um den König zu empfangen;nimm mit hohler Hand den Leib Christi auf und antworte: Amen. Heilige behutsam die Augen durch Berührung mit dem heiligen Leib, und sieh zu, dass dir nichts davon verloren geht. Was du zu Boden fallen lässt, das ist wie eine Minderung deiner eigenen Glieder. Sag mir doch, wenn dir jemand Goldkörner gäbe, würdest du dann nicht mit grösster Sorgfalt achtgeben, dass dir nichts davon verloren geht und du keinen Schaden leidest? Wirst du also nicht noch viel achtsamer dafür sorgen, dass dir von dem, was viel wertvoller ist als Gold und Edelstein, auch nicht ein einziges Krümlein herunterfalle?\"
Und beim Blut Christi: \"Solange noch seine Feuchte an deinen Lippen ist, führe davon mit den Fingern an die Augen, die Stirne und die übrigen Sinne, um sie zu


6
 
 supernussbi 1. August 2011 

Das Heilige den Heiligen!

Ob Priester oder Laie, ob ordentlicher oder ausserordentlicher Ritus, alle müssen sich prüfen!

proelio - Sie schreiben, dass \"die unblutige Erneuerung des Kreuzesopfers in der Neuen Messe leider nicht mehr zum Ausdruck komme\". Das ist falsch und tönt so unfehlbar von oben herab.
Wahr scheint mir, dass das Geheimnis dieses Opfers in einzelnen Hochgebeten und je nach Art und Weise des Zelebrierens \"nicht gleich eindeutig oder tief zum Ausdruck kommt\".
Auch in der sogenannten alten Messe habe ich unwürdige Verhaltensweisen von Priestern erlebt.

Ingeborgia - Es stimmt, dass die Handkommunion die Probleme rund um die Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten nicht vermindert sondern vergrössert haben. Und es täte gut, wenn in den Kirchen wie in Geschäften manchmal ein Schild zu finden wäre, das auf die KOstbarkeiten der SAkramente verweist mit den Worten: \"Bitte nicht berühren!\" Und doch kann man auch würdig mit der Hand kommunizieren oder auch unwürdig die Zung


9
 
 AlbinoL 1. August 2011 

@dismas

Die Kommunion wird auf die Linke Hand ausgeteilt damit sie vom Gläubigen dann mit der rechten Hand \"empfangen\" bzw. sich in den Mund gelegt werden kann.
Das ist die Idee dahinter.
Das die Kommunion in dem Moment in dem sie in den Mund gelegt wird \"\"empfangen\" wird, sollten sie wissen.


5
 
  1. August 2011 
 

Eine ausgeglichene Antwort.

Und zum jetzigen Zeitpunkt ist es sicherlich so, daß die Stellungnahme des Erzbischofes von Köln akzeptabel ist. Bevor nicht der Heilige Vater selbst öffentlich die feierliche Form des außerordentlichen Ritus vollzieht, gibt es für einen Metropoliten in der Provinz vor der breten Masse der Kirchenöffentlichkeit keinen Rückhalt für einen solchen Schritt. Kardinal Meisner förderte die außerordentliche Form des Ritus schon vor dem Motu proprio in vorbildlicher Weise. Die Klugheit gebietet es ihm derzeit, diese Liturgie (noch) nicht zu feiern. Habt Geduld. Der Heilige Geist hat mit der Reform der Kirche längst begonnen. Wir hätten es gern schneller, aber das würde nicht funktionieren. Letztlich geht es bei all dem in erster Linie darum, daß möglichst viele gerettet werden, weniger darum, ob wir Liturgie-Freaks zufriedengestellt werden. Diese Einsicht fällt auch und gerade mir schwer; aber wir müssen es dem Herrn selbst überlassen, mit welchem Tempo es weiter geht.


7
 
 Friedemann Bach 1. August 2011 
 

DANKE,

Zitat: \"Doch als Erzbischof habe ich einen besonderen Dienst zu leisten, nämlich den der Einheit. Daher ist für mich zunächst einmal die Form, die Papst Benedikt XVI. als „ordentlich“ benannt hat, maßgeblich.\", schreibt der Kardinal.\"

Danke, lieber Kardinal Meisner, dass Sie die Liturgie als etwas sehen, um die Einheit des Volk Gottes und mit unserem Papst Benedikt auszudrücken.


7
 
 Dismas 1. August 2011 

@Ingeborgia

gebe Ihnen unumwunden Recht und möchte Sie ermutigen, die Hl.Kommunion weiterhin so kniend zu empfangen. Mir ist es genauso gegangen - aber es geht um den HEILAND, lassen wir die anderen schauen. Die heute praktizierte Handkommunion sehe ich als Ehrfurchtslosigkeit an. So wie sie abläuft ist sie nicht genehmigt worden. Auch Mutter Theresa sah eine sehr große Verunehrung in der Handkommunion.Gestern in der Hl.Messe habe ich es nicht mehr ertragen, das mit anzuschauen! Sie alle empfangen den Herrn in die LINKE Hand! Ich gebe diesen bei Begrüßungen auch die Linke - und wenn sie sich wundern, würde ich einfach sagen: \"Sie begrüßen den HEILAND ja auch mit Ihrer Linken...\" Es wird Zeit, das allgemein zur \"ordentlichen Form\" des Kommunionempfangs zurückgekehrt wird: Kniende Mundkommunion.


6
 
 Mario 1. August 2011 

Viele...

...vergessen, dass der Kern der Eucharistie, Jesus Christus ist. Es geht um ihn und er ist wahrhaftig präsent, egal in welchem Ritus, er ist da. Ich glaube in keinem anderen Land wie hier wird so viel kritisiert......und ich hab ehrlich gesagt auch die schnauze voll immer auf Facebook zu lesen, \"Oh leider war die Messe im Novus Ordo.\"

P.S.Ich bin kein Liberalist oder Memorandum-Unterstützer, wie ich einige Male mal genannt wurde, nur weil ich den Novus Ordo mag....


9
 
 DerSuchende 1. August 2011 

Danke lieber Kardinal Meisner

Zitat:,\"Doch als Erzbischof habe ich einen besonderen Dienst zu leisten, nämlich den der Einheit. \'\'
Deutliche Worte die keines Komentares bedürfen. Manchmal ist es dem Herrn einfach auch würdiger wenn man sich in Liebe unterordnet.Um die Einheit sollte es uns doch allen gehen.Diese liegt auch unserem Papst am Herzen und gerade dafür liebe ich ihn ganz besonders.


9
 
 proelio 1. August 2011 
 

Schade

Auch wenn man dem Kardinal eine gewisse Offenheit für die Alte Messe zugute halten muss, so bedauerlich ist, dass ihm offensichtlich nicht bewusst zu sein scheint welch verheerenden SuperGau die Einführung der Neuen Messe für den Katholizismus gerade auch in Deutschland bedeutete. Die unblutige Erneuerung des Kreuzestodes Jesu Christi als zentrales Glaubensgeheimnis schlechthin kommt in der Neuen Messe leider nicht mehr zum Ausdruck und zog mithin eine noch nie dagewesene Glaubenskrise nachsich. Die vom Kardinal genannte lateinische Sprache bzw. Pflege der Dommusik ist diesbezüglich zweitrangig und, soweit sie nicht vom Glaubensgeheimnis getragen wird, reinste Äußerlichkeit.


7
 
 Ingeborgia 1. August 2011 
 

Außerordentliche Form des römischen Ritus

Ich möchte gerne die Messe in der außerordentliche Form des römischen Ritus besuchen und nicht mehr in die modernen Messen, weil dort dem Herrn alle Ehre und Ehrfurcht zuteil werden kann, ebenso auch nur die kniende Mundkommunion.
Kardinal Lehnann ist nicht aufgeschlossen für solche Messen.
Ich kann in näherer Umgebung keine Kirche finden wo ich eine solche hochheilige Messe besuchen kann. In meiner Kirche sind noch nicht mal Kommunionsbänke vorhanden, so sind viel Gläubige gezwungen die Handkommunion zu absolvieren, weil keiner auf dem Fußboden knien will.
Ich knie auf dem Fußboden und vollziehe nur kniende Mundkommunion bei einem Priester und falle damit auf.
Gott sagt wir sollen nicht darauf schauen was die Menschen denken, sondern ihm alle Ehre bringen. Es gibt viele Botschaften von Gott das er die knieende Mundkommunion möchte, nur so kann man ihm alle Ehre geben und Ehrfurcht zeigen. Die Engel sind vorm Herrn mit der Stirn auf dem Boden gegangen.


6
 
 Dismas 1. August 2011 

Fortsetzung:

und auch bei den Sakramenten gibt es große Unterschiede zu der Neuen Form (z.B.bei der Taufe).
Martin Mosebach sagte mal, als er den Einwand mit der Festlichen Dommusik, das wäre doch alles sooo schön, warum brauche er denn dann noch die \"Alte Messe\", dass er dann dennoch die \"Alte Messe\" vorziehen würde, auch wenn diese nur in einer Garage zelebriert würde..... SO sehe ich es auch.


6
 
 Dismas 1. August 2011 

Wiewohl ich Kardinal Meisner sehr schätze

erkenne ich aus den o.dargestellten Ausführungen, dass er nicht versteht WARUM für viele Gläubige der ao Ritus so wichtig ist --- da spielt die \"Dommusik\" einmal keineswegs die erste Rolle, ein altes Missverständnis, dass Gläubnige nur wegen der \"Feierlichkeit oder Stille oder des Lateins wegen die \"Alte Messe\" wünschen. Und nocheinmal: JA wir kennen die Ordentliche Form an, wenn diese ordnungsgemäß gehalten wird. Aber auch in Latein, auch wenn der \"Novus Ordo\" dadruch besser wird, weil viele \"Übersetzungsfehler\" ausgemerzt sind, kann sie mir den ao Ritus in seiner viel tiefer gehenden Spiritualität nicht ersetzen!! Das Problem ist, dass der ao Ritus den Gläubigen,die ihn wünschen widerrechtlich oft kaltherzig verweigert wird - bar jeder Nächstenliebe! Gut, ich rechne S.Emminenz hoch an, dass er Raum für die Zelebration des ao. Ritus einräumen will! Aber am besten wäre eine Personalpfarrei, denn ALLE Sakramente dürfen wir in der \"Alten Form\" empfangen!!


6
 

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