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Österreich: Jüngere Priester deutlich romtreuer als ältere Priester

8. November 2011 in Österreich, 20 Lesermeinungen
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Aus einer am Montag veröffentlichten ORF-Studie geht hervor, dass die Mehrheit der jüngeren Priester die Anti-Rom-Reformen von Helmut Schüller, "Panzer-Theologe" Paul Zulehner & Co. glatt ablehnen


Wien (kath.net)
Der ORF hat am gestrigen Montag erneut mit einer umstrittenen Paul-Zulehner-Umfrage aufgewartet. In der Studie, die von der Abteilung Religion des ORF-Fernsehens in Auftrag gegeben wurde, sind dabei angeblich mit einem "repräsentativen Sample" 500 von 3500 österreichischen Pfarrern befragt worden, etwas das von nicht wenigen Priestern und Kritikern allerdings in Abrede gestellt wird. 2010 hatte der ORF und Zulehner ebenfalls eine ähnliche Studie veröffentlicht. Damals hatte der Wiener Pfarrer Albin Scheuch, Pfarrer von St. Augustin, Kritik an der ORF-Zulehner-Pfarrerbefragung geübt. Scheuch wurde im Rahmen der Umfrage interviewt. In einem Leserbrief an die österreichische Tageszeitung "Die Presse" spricht er von „Fangfragen“, die nicht geeignet seien, ein objektives Ergebnis zu erhalten. So manche Fragen seien für ihn „nicht eindeutig mit Ja oder Nein zu beantworten“ gewesen, schreibt der Geistliche. Er finde es „beschämend“, wenn auf diese Weise Kirchenpolitik betrieben werde.


In der jetzt veröffentlichte "Zulehner-Studie" wird behauptet, dass sieben von zehn der befragte Pfarrer, die auch geantwortet (!) haben, den Aufruf zum Ungehorsam grundsätzlich positiv unterstützen. Bereits im Vorfeld hatten sich bei KATH.NET romtreue Priester über die Studie von Zulehner beschwert und auch mitgeteilt, dass sie sich an der Umfrage nicht beteiligen werden. Die Repräsentativität der Studie ist daher schon aufgrund des Auftragsgebers und Durchführers zumindest äußerst fraglich. Unabhängig davon sind aber immerhin 28 Prozent der Priester, die sich beteiligt haben, entschiedene Gegner des Schüller-Zulehner-Kirchenkurses und lehnen den "Aufruf zum Ungehorsam" ab. Besonders brisant für die Anti-Rom-Bewegung dürfte aber ein kleines Detail der Studie sein, aus dem hervorgeht, dass die Mehrheit der jüngeren Priester (51 %), die sich an der Befragung beteiligt haben, die Anti-Rom-Reformen ablehnen. Die wirkliche Unterstützung der jüngeren Priester für Rom dürfte daher angesicht der Verzerrung der Studie noch deutlich höher sein.

Stephan Baier hatte 2010 in der Tagespost zur damaligen Zulehner-Studie über Pfarrer folgendes geschrieben: "Das vom ORF vorab massiv beworbene Zulehner-Buch suggeriert auf den ersten Blick, eine wissenschaftliche, soziologische Untersuchung unter österreichischen Pfarrern zu sein. Tatsächlich aber werden die mageren Daten, die hier in Tabellen präsentiert werden, im Meer der Zulehnerschen Kirchenvision ertränkt. Und damit ja kein Leser auf den Irrweg gerät, sich seine eigene Meinung zu bilden, repetiert der Autor dozierend, in endlosen Wiederholungen, mit grau unterlegten Kästen und in den zusammenfassenden „Ergebnissen“ immer und immer wieder seine Kernthesen."

Zulehner selbst gilt als Unterstützer von Helmut Schüller und seiner Anti-Rom-Bewegung.



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Lesermeinungen

  16. Jänner 2012 
 

Folgt dem Beispiel Christie

Es gibt nur einen Felsen Habt keine Angst, euer Leben in der Kirche und mit der Kirche aufzubauen! Seid stolz auf die Liebe zu Petrus und zu der ihm anvertrauten Kirche. Lasst euch nicht von jenen täuschen, die Christus in Gegensatz zur Kirche bringen wollen! Es gibt nur einen einzigen Fels, auf den es sich lohnt, das Haus zu bauen. Dieser Fels ist Christus. Es gibt nur einen Fels, auf den es sich lohnt, alles zu setzen. Dieser Fels ist derjenige, zu dem Christus gesagt hat: \"Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen\" (Mt 16, 18).


0
 
 Makkabäer 17. November 2011 
 

tick tack

Die biologische Uhr tickt Gott sei Dank auch für unser überwutzelten 68. Willkommen auf der Erde liebe neue Priestergeneration! Das Morgenrot einer neuen Zeit


0
 
 harryonline 14. November 2011 
 

Romtreu

Vielleicht sind die Jungpriester deshalb romtreuer, weil sie noch frisch von der Ausbildung kommen und sich noch nicht vor lauter permanentem sich-arrangieren-und-es-allen-Leuten-recht-machen im Endeffekt verloren haben. Vielleicht verblasst bei manchen auch ihr akademisches Wissen mit zunehmender Anzahl der Dienstjahre, wei sie sich im Alltag nur auf bestimmte fachliche Schwerpunkte konzentrieren. Ich bin vor kurzem mit 2 Priesterkandidaten ins Gespräch gekommen und habe das sehr belebend und lehrreich empfunden. Die haben halt noch das gewisse innere Feuer, das so manchen vor lauter Bequemlichkeit in der Zwischenzeit anscheinend abhanden gekommen ist.


0
 
 Konrad Georg 11. November 2011 
 

An Eines kann ich mich gut erinnern:

Wenn sich in der Nachkonzilszeit wer auf den \"Geist des Konzils\" berief, dann entstand bei mir in der Folge regelmäßig ein Gefühl des Unbehagens, der Eindruck von unpassenden Neuigkeiten.
1965 begann die Fortsetzung der Revolution von 1517. In dieser Zeit haben viele einen schweren Defekt ihres Glaubens erlitten. Die Folgen sind überall sichtbar.


1
 
 Philosophus 10. November 2011 
 

Dass die jüngeren Priester romtreuer sind,

das scheint doch tatsächlich richtig zu sein! Das ist ja erfreulich.


1
 
 stormiigelchen 9. November 2011 

@siebtel

Sie haben Recht, er ist Priester


0
 
 Guido1933 9. November 2011 
 

Bestätigung

Im Vortrag am 8.11.2011 des Rektors der Universität Basel, Prof. Dr. Antonia Loprieno (auch Präsident der Hochschulrektorenkonferenz der Schweiz) unter dem Titel \"Zur Bedeutung der Religion in der Gesellschaft heute\" stellte dieser fest, dass an der theologischen Fakultät es zu Spannungen komme, weil liberale Professoren zunehmend auf Widerspruch bei einer konservativer werdenden Studentenschaft.stossen.


0
 
 Lucilla 8. November 2011 

\"500 von 3500 Priestern wurden befragt\"

Schon wieder? Oder handelt es sich um die Befragung vom Sommer? Dann braucht man nicht so tun als wäre das etwas Neues.
Im übrigen \"was kümmert es den Mond, wenn der Mops ihn anbellt\".
Diese Initiative wird nichts erreichen, bin schon gespannt auf die heutige \"kreuz und Quer\" Doku, ich stehe diesem Stress gelassen gegenüber, schade um die Zeit.


1
 
 Rick 8. November 2011 

Das arme

emeritierte Ersatzlehramt Zulehner muss sich Studie um Studie abringen um wenigstens noch hin und wieder von den ihn einst so umschwärmenden Medien beachtet zu werden. Ein schweres Schicksal ...


2
 
 Genesis 8. November 2011 

@Calimero

Da brauchen sie keine Untersuchung zu machen, schlagen Sie einfach mal die Heilige Schrift auf, denn da steht es drin.
Beim Priester ist es nicht anders als wie beim Katholik, da Priester Katholik ist.
Betet Priester viel...dann viel Katholik
Betet Priester wenig...dann wenig Katholik
Viel Katholik...viel Romtreu
Wenig Katholik...wenig Romtreu

\"Wie der Fisch im Meer ist,
und das Meer im Fisch,
so bleibt der betende Christ
an Rom´s treuen Tisch!\"
(Eigenkreation)


2
 
 Nora 8. November 2011 
 

Zulehner und offizielle Kirche

Ich bete, dass die Kirche erkennt, dass Wissenschaft die Welt weiterentwickelt hat. Beide Richtungen, \"Konservative und Progressive\" sollten versuchen, ein Konzept für die Gegenwart zu entwickeln. Retro geht nicht!


0
 
  8. November 2011 
 

@Calimero

Ihre Fragestellung ist grundsätzlich sehr interessant, allerdings greift sie im konkreten Fall kaum.
Wer heute Priester wird, wird es nicht, weil er glaubt, dass das 2. Vaticanum den Zölibat oder das Ehesakrament abschaffen wird, oder dass das Frauenpriestertum eingeführt wird, oder Papst und die Bischöfe sich einem Hearing der Funktionärskirche stellen müssen, bei der wegen der Antidiskriminierung Frauen zu bevorzugen sind, am besten lesbisch mit Migrationshintergrund und alleinerziehend,... diese werden in der Regel nicht Priester.
Wer heute die Kirche um die Priesterweihe bittet will wohl in den meisten Fällen nicht die Kirche ändern, sondern sich selbst, will heilig werden und ist wohl auch zum Martyrium bereit. Das geht aber nur mit und in der Kirche, nie gegen sie.


1
 
 Calimero 8. November 2011 
 

Man wird nicht jünger

Auch ältere Priester waren mal jüngere Priester.
Deswegen wäre es doch am interessantesten zu untersuchen ob im \"durchschnittlichen Priesterleben\" die romtreue zu- oder abnimmt.
Längsschnitt- statt Querschnittanalyse.


0
 
 Siebtel 8. November 2011 
 

\"Panzer-Theologe\" Paul Zulehner

Herr Zulehner ist doch kein Theologe.

Schon im Schlussbericht Mons. Mario Cagna, Nuntius in Österreich von 1976 - 1985, hieß es:

\"Zulehner, vor kurzem in Wien berufen, ein 100%iger Soziologe\";

http://www.diewahrheit.com/Rundbrief_nr_70.htm#1


2
 
  8. November 2011 
 

An der 68-er Generation nagt bereits der \"Zahn der Zeit\",

deshalb treten sie jetzt noch mal mit großer Heftigkeit auf und suchen sich per Medien öffentlichskeitswirksam ins Szene zu setzen, bevor sie den Weg allen irdischen Daseins gehen.
Darin gleichen sie dem Widersacher: Sie wissen, dass ihnen nur noch wenig Zeit, also \"eine kurze Frist\" (vgl. Offb 12,12) bleibt und deswegen wüten sie noch einmal ordentlich herum. ;-)
Die Jüngeren, die derselben Ideologie anhangen, werden sich alsbald ohnehin aufgrund ihrer Glaubensuntreue und ihres Unglaubens selbst überflüssig machen bzw. ausschließen (- auf Dauer durch die Niederlegung ihres priesterlichen Dienstes und/oder durch ihren Bruch mit der röm.-kath. Kirche -), da ihr Unglaube und ihr Hochmut sie weiterhin auf den Weg des Ungehorsams hält und sie in ihrer Verblendung auf ihrem Irrweg belassen wird, so sie nicht umkehren.

Beten wir für ihre Umkehr und bitten wir den HERRN, dass ER Sich ihrer erbarme!


5
 
 Waldi 8. November 2011 
 

Ja - lebt denn der alte Holzmichl Zulehner noch?

Schon lange nichts mehr von ihm gehört, das hat gut getan. Ich würde es mit einem aufrichtigen, \"Gott sei Dank\", begrüßen, wenn auch Schüller mit seinen häretischen Gesinnungsgenossen, einschließlich dem geistlosen und völlig übergeschnapten Narrenrudel, \"Wir sind Kirche\", einschließlich der \"Päpstin\", diese Witzfigur, von der Bildfläche verschwinden würden, um uns romtreuen Katholiken mit unserem Papst Benedikt XVI. endlich in Ruhe zu lassen. Schüller und seine Nachläufer interessieren mich insofern einen feuchten Dreck, weil ich mich niemals! so weit herablassen würde, eine von denen zelebrierte \"Messe\" zu besuchen.


3
 
 Morwen 8. November 2011 

Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.


4
 
 inge.pühringer 8. November 2011 
 

Man muss auch hinterfragen wo die Priester ausgebildet wurden!

Denn manche Priester haben doch auch wenig Ahnung von dem was die Bibel wirklich sagt. Denn ihre Lehrer haben sie mit der modernen Theologie so gelehrt, dass sie ihnen den Schlüssel zur Erkenntnis weggenommen haben! So wie Jesus es schon damals den Schriftgelehrten sagte, so ist es auch leider heute!


3
 
 frajo 8. November 2011 

... vom treuen und vom schlechten Knecht (Mt 24,45)

Wie kann ein ungehorsamer Knecht ein guter Knecht sein? Studierte Theologen sollten nicht wissen, daß ein Ungehorsam Rom gegenüber auch ein Ungehorsam \"dem himmlischen Jerusalem\" gegenüber ist? Kann nicht gut sein! Hier bekommt das Wort vom \"armen Teufel\" einen ganz eigenartigen Klang.
\" Wem viel gegeben wurde, von dem wird auch viel gefordert werden.\"
Was denken sich solche Priester eigentlich bei der Verlesung der November-Evangelien? Oder der \"studierte\" Zuhörer, falls Hr. Zulehner sich unter diesen befinden sollte? Wie kann die anschließende Predigt aussehen? Wird das Wort Gottes ausgelegt oder nur die eigene Klugheit verkündet?
Nach Vers 51 wird er sie in Stücke hauen! Welche Tragik!


4
 
 bernhard_k 8. November 2011 
 

Das passiert eben,

wenn Zulehner in seiner \"Studie\" die beiden weltbesten Priester, nämlich Jesus Christus und seinen Stellvertreter, nicht(!) befragt!


4
 

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