Wenn via ORF Druck bei Bischofsernennungen ausgeübt werden soll9. Juli 2012 in Österreich, 1 Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Zwei Vorarlberger Katholiken schreiben einen Brief an den österreichischen Nuntius und möchten ihren Kandidaten Benno Elbs als Bischof für Vorarlberg "durchsetzen" ORF versucht, aus dem privaten Brief zweier Katholiken eine große Story zu machen.
Bregenz (kath.net/rn) Via ORF soll derzeit bei österreichischen Bischofsernennungen offensichtlich Druck auf die Kirche ausgeübt werden. So wird in einem Beitrag mit dem Titel "Sorge über Bischofswahl: Brief an Nuntius" berichtet, dass sich "engagierte Vorarlberger Katholiken" mit einem Brief an den apostolischen Nuntius in Österreich wenden werden. Es geht um die Ernennung eines neuen Bischofs für die Diözese Feldkirch. "Die bevorstehende Ernennung eines neuen Bischofs für die Diözese Feldkirch sorgt unter den Vorarlberger Katholiken für Unruhe", heißt es in dem Bericht. Dazu wurde ein Videobericht über über die zwei Vorarlberger Katholiken Carmen und Günther Willi veröffentlich. Die Relevanz der zwei Katholiken für den ORF dürfte sich daher ergeben, dass Günther Willi vor einigen Jahren sein Priesteramt für Carmen aufgab.
Der Grund für den ORF-Bericht ohne eigentlichen Newswert ist schnell erklärt: Auf der Liste, die Rom angeblich hat, gibt es auch eine ganze Reihe von Namen, die auch explizit romtreu sind und damit als die "Bösen" gelten. Unterstellt wird diesen dann laut ORF und Will z. B., dass für "Andersdenkende" in der Kirche kein Platz sei. Gepusht soll hingegen Benno Elbs werden, einer der "Guten"?
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | 10. Juli 2012 | | |
Das ist ja die Illusion von \"Trennung von Kirche und Staat\". Wenn das so gemacht wird, wie es während der Französischen Revolution gemacht worden ist, wurde der Staat zur Religion und damit zur Ideologie. Die zwei Weltkriege waren das Ergebnis.
Jetzt ist die \"Religion\" degradiert zum Erfüllungsgehilfen der Politischen Vorgaben - und das geschieht auch.
Darum braucht es eine starke Institutionelle Religionsorganisation um den Staat einzudämmen - sonst wird er zum Moloch, so wie die EU es jetzt auch geworden ist.
Und die furchtbare Staatsgläubigkeit der Leute.. Einfach Wahnsinn..
templarii | 1
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |