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Benno Elbs wird Bischof von Feldkirch

8. Mai 2013 in Österreich, 5 Lesermeinungen
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Der bisherige Diözesanadministrator und Generalvikar der Diözese Feldkirch wurde von Papst Franziskus zum Bischof ernannt.


Feldkirch (kath.net/KAP/pl) Benno Elbs (Foto) wird neuer Bischof der Diözese Feldkirch. Dies gab die Diözese am Mittwoch bei einem Pressegespräch bekannt. Der Termin für die Bischofsweihe steht noch nicht fest. Elbs wird damit der Nachfolger des Ende 2011 aus Altergründen emeritierten Bischofs Elmar Fischer. Der designierte Bischof Elbs war zuletzt Generalvikar und Diözesanadministrator der Vorarlberger Diözese gewesen.

Bereits am Dienstag hatte der österreichische Ministerrat die Ernennung von Benno Elbs zum Bischof der Diözese Feldkirch bestätigt. Elbs ist damit der vierte Bischof der Diözese Feldkirch, die erst im Jahr 1968 errichtet wurde und mit etwa 250.000 Katholiken das zweitkleinste Bistum Österreichs ist.

Zur Person:
Benno Elbs wurde 1960 in Bregenz geboren. Sein Theologiestudium absolvierte er an in Innsbruck und Paris. Außerdem studierte er auch Psychologie und machte ein therapeutisches Diplom in der Logotherapie nach Viktor E. Frankl). Außerdem erwarb sich Elbs die Lehrbefähigung zum ordentlichen Lehramt an höheren Schulen. Er wurde 1986 vom damaligen Feldkircher Bischof Bruno Wechner zum Priester geweiht. Nach seiner Kaplanszeit in Bregenz promovierte er, in seiner Dissertation beschäftigte er sich mit dem Sakrament der Buße. 1989 wurde Elbs Spiritual, 1990 Rektor des Bregenzer Studieninternats „Marianum“. Zeitweise war Elbs zusätzlich auch als Religionslehrer tätig sowie ab 1993 als Psychotherapeut. 1994 wurde er an die Kurie der Diözese Feldkirch gerufen, er leitete zuerst das Pastoralamt der Diözese. 2005 ernannte ihn Bischof Elmar Fischer zum Generalvikar, nach Fischers Rücktritt wurde Elbs 2011 vom Konsultorenkollegium zum Diözesanadministrator gewählt.


Erste Reaktionen auf die Ernennung:

Bischof Klaus Küng, jetzt Bischof von St. Pölten, zuvor Bischof von Feldkirch (1989-2004), sagte zu dieser Ernennung: "Ich freue mich über die seit langem erwartete Ernennung von Dr. Benno Elbs zum Diözesanbischof von Feldkirch.
Er war jahrelang einer meiner engsten Mitarbeiter, hat einen guten Blick für das Wesentliche. Sein Grundanliegen ist ein therapeutisches: Durch eine liebevolle Verkündigung des Evangeliums, eine einfühlsame Spendung der Sakramente und geistliche Begleitung den Menschen helfen mit dem Blick auf Gott, damit sie den Weg zum eigentlichen Ziel des Lebens finden, Heilung erfahren und Trost, Bestärkung im Guten und Ermutigung zum Einsatz. Dr. Elbs hat auch immer eine besondere Gabe ausgezeichnet, mit jungen Menschen gut umzugehen und sie zu begleiten. Zudem hat er auch die Fähigkeit, zwischen verschiedenen Standpunkten zu vermitteln. Ich bin davon überzeugt, dass die Diözese Feldkirch mit ihm als Bischof einen guten Weg gehen wird."

Als "starkes Signal" für die Kirche in Österreich "und sicher auch für Papst Franziskus" hat Kardinal Christoph Schönborn die Ernennung von Benno Elbs zum neuen Bischof der Diözese Feldkirch bewertet: "Es ist ein erfreuliches Signal, dass die erste Bischofsernennung im deutschsprachigen Raum durch Papst Franziskus ein Mann ist, der wirklich sehr glaubwürdig und weit über die Grenzen der Kirche hinaus in seinem Land wirken wird", so der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz in einer ersten Stellungnahme gegenüber "Kathpress". Für ihn sei Benno Elbs ein "vorbildlicher Priester, ein vorbildlicher Mensch und Christ, der mehr durch seine Art und sein authentisches Leben als durch viele Worte überzeugt", so der Kardinal.

Elbs sei nicht nur ein Mann, der das Land und die Diözese "natürlich bestens kennt", weil er lange Jahre als Pastoralamtsleiter, als Generalvikar und zuletzt als Diözesanadministrator der Diözese Feldkirch tätig war. Es sei auch ein "großer Gewinn", dass der ausgebildete Psychotherapeut Benno Elbs eine zusätzliche Qualifikation mitbringe: "Er bringt eine Offenheit für die vielen Menschen mit, die auf der Suche sind und entspricht damit genau dem Profil von Papst Franziskus: Geht hinaus an die Ränder, geht hinaus, über den Kirchturm, über den Kirchplatz hinaus". Elbs sei jemand, so der Kardinal, der "die Menschen dort sucht, wo sie sind", der "sie anzusprechen vermag, sich für sie interessiert, für sie ein offenes Herz und einen offenen Verstand hat".

Auch Bischof Egon Kapellari freute sich über die Ernennung von Benno Elbs zum neuen Bischof der Diözese Feldkirch: "Ich schätze ihn als einen Mann, der spirituelle Tiefe und den Versuch, die Kirche in ihrer Breite zu halten, verbinden kann", so der Bischof der Diözese Graz-Seckau. Der Theologe, Priester und Psychotherapeut Elbs sei "besonders gut imstande zu erahnen, was Menschen von heute bewegt - mit ihren Nöten, Freuden, Hoffnungen und Utopien". Er werde helfen, die "Kirche auf ihrem Weg in die Zukunft zu stärken", ihr Selbstbewusstsein ohne Arroganz zu geben und damit die "Spannung zwischen Breite, Mitte und Tiefe fruchtbar zu machen", sagte Bischof Kapellari gegenüber "Kathpress".

Unter Verwendung von Material der "Katholischen Nachrichtenagentur Österreich"

Foto des designierten Bischofs Benno Elbs © www.kath-kirche-vorarlberg.at


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Lesermeinungen

 Klaffer 11. Mai 2013 
 

Ich kenne zwar Herrn Elbs nicht, aber so wie er hier geschildert wird, darf man für die Diözese Feldkirch Gutes erhoffen. Führungspersönlichkeiten sollen auch dialogfähig sein. Die offensichtliche Freude seiner Bischofskollegen ist ein gutes Zeichen: Papst Franziskus hat eine gute Wahl getroffen. Hoffen wir, dass auch bei den weiteren Ernennungen, die in Österreich anstehen, Männer berufen werden, die offen sind für die Menschen auf der Suche nach Gott.


2
 
 veruschka 10. Mai 2013 
 

@pfaffenheini:
Beim Standard hat man prompt reagiert und mir mitgeteilt, dass Herr Elbs tatsächlich auf die persönliche Frage der Journalistin nach Priesterinnen gesagt hat, das sei eines der heißen Eisen. Die interviewende Journalistin meinte, sie habe Elbs so verstanden, dass er zu allen heißen Eisen einen Dialog wünsche.


0
 
 pfaffenheini 10. Mai 2013 

Ja.

Bitte auf "weiter" klicken

derstandard.at/1363710527966/Bischof-Benno-Elbs-will-Teamarbeit-und-Basisgemeinden


0
 
 pfaffenheini 10. Mai 2013 

???

"Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit, die die göttliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32), dass die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und dass sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben."

Seliger Papst Johannes Paul II. 22. Mai 1994


Ein verstärktes dialogisches Miteinander erhofft sich Elbs auch im Blick auf die Diskussion der bekannten "heißen Eisen"-Themen. Es brauche dazu eine "Kultur des Wortes".
www.kathweb.at/site/nachrichten/database/54628.html


???


1
 
 Smaragdos 8. Mai 2013 
 

Er macht mir einen guten Eindruck. Gottes Segen wünsche ich ihm jetzt schon.


1
 

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