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Tariq Aziz bittet um schnelle Hinrichtung

28. Jänner 2013 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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Der ehemalige irakische Außenminister und Vizepremier unter Saddam Hussein erhofft sich vom Papst Unterstützung für sein Ersuchen, bald hingerichtet zu werden. Aziz gehört der chaldäisch-katholischen Kirche an.


Bagdad (kath.net/CWN/jg)
Tariq Aziz, ehemaliger irakischer Außenminister und Vizepremierminister von Saddam Hussein hat Papst Benedikt XVI. gebeten, seinen Wunsch nach baldiger Exekution zu unterstützen.

Aziz wurde 2010 von einem irakischen Gericht wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tod verurteilt. Nach Angaben seines Anwaltes leidet der 76-jährige unter Depressionen, Diabetes und Herzproblemen. „Ich würde lieber bald hingerichtet werden, als in diesem Zustand leben zu müssen“, wird der Ex-Politiker zitiert.


Tariq Aziz gehört der chaldäisch-katholischen Kirche an und hat sich seit dem Sturz Saddam Husseins im Jahr 2003 bereits mehrmals an den Vatikan gewandt. Es ist nicht anzunehmen, dass sein Ersuchen um eine schnelle Hinrichtung von Papst Benedikt XVI. unterstützt wird. Der Heilige Vater hat sich wiederholt öffentlich gegen die Todesstrafe ausgesprochen. Sowohl der Vatikan als auch die irakischen Bischöfe haben die irakische Justiz im Fall Aziz um Milde gebeten. Kath.net hat berichtet.


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Lesermeinungen

  29. Jänner 2013 
 

Das ist sicher ein Hilferuf

Wenn dieser Mann lieber stirbt als zu leben, dann wirft das ein Schlaglicht auf die Lage der Christen im Irak.


1
 
 Linus 29. Jänner 2013 
 

Wo haben die Kommentatoren denn die genauen Infos her, dass Aziz keine Verbrechen begangen hat? Hat er als Außenminister und Vizepremierminister von all den Gräuel Saddams nichts gewusst?


3
 
  29. Jänner 2013 
 

Ich denke, die meisten Christen wissen, dass das sechste Gebot \"Du sollst nicht töten\" lautet. Wer menschliches Leben tötet, begeht eine Todsünde.

Wieso sollte dann ausgerechnet Papst Benedikt XVI sich dafür einsetzen, dass jemand hingerichtet wird?
Aus meiner Sicht ist das Einzige, dass denkbar wäre, an die Moral des irakischen Gerichts zu appellieren, das sich mit jedem Tötungsakt selber keinen Gefallen tut, da jeder Mensch am Ende des Lebens Jesus Christus gegenübersteht.


1
 
 jean-louis 28. Jänner 2013 
 

Unmoralisch

Besser wäre,wenn die Regierungen diplomatischen Druck ausübten, damit Tariq Aziz bald frei kommt. Ich hoffe, dass auch der Vatikan in diesem Sinne interveniert.Aziz ist kein Krimineller. Fast überall, wo die westlichen \"Befreier\" im Nahen und MIttleren Osten interveniert sind, hat sich die Lage der Christen verschlechtert. Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel Mali. Sowieso ist die Todesstrafe ein Unding, und die Hinrichtung alter und kranker Häftlinge doppelt unmoralisch. Selbst De Gaulle hat Pétain begnadigt.


7
 
 myschkin 28. Jänner 2013 
 

Er glaubt doch wohl nicht im Ernst,

dass der Heilige Vater seiner Exekution zustimmen wird. Auch andere Menschen leiden unter Depressionen, Diabetes und Herzproblemen und müssen damit irgendwie zurechtkommen. Tariq Aziz sollte die ihm auf Erden verbliebene Zeit vor allem zur Buße nutzen. Er war eine herausragende Figur des Verbrecherregimes von Saddam Hussein und ein Nutznießer dieser Gewaltherrschaft. Er hat dieses Regime tatkräftig unterstützt und verteidigt und damit schwerste Sünden auf sich geladen. Die Erdenfrist, die ihm nun noch gegeben ist, sollte er zur Umkehr und Reue nutzen. Und vielleicht kann er zumindest in begrenztem Rahmen sogar noch Wiedergutmachung leisten bei denen, die unter Saddam Hussein Furchtbares erdulden mussten.


7
 
  28. Jänner 2013 
 

Freiheit für Tariq Aziz

Tariq Aziz verdient keine Hinrichtung, sondern, dass er freigelassen wird. Hoffentlich setzt sich der Heilige Vater dafür ein.


6
 
 Prophylaxe 28. Jänner 2013 
 

Eine Schande

wie die westlichen Agressoren, die dieses Land in die Steinzeit gebombt haben, dabei nebenbei die größte Christenvertreibung seit dem 2. Wk auslösten, angeblich Freiheit und Demokratie brachten, nun Todesurteile für durchaus jahrzehntelang international anerkannte und gemäßigte Diplomaten zulassen.
Syrien wird nach ähnlicher Manier derzeit in Schutt und Asche gelegt. Die Lorbeeren fährt der radikale Islamismus ein. Als Bonbon gibt es regelmäßig Religionskrieg.


9
 
  28. Jänner 2013 
 

Verbrechen gegen die Menschlichkeit?

Dann müßte man aber viele Regierungen hinrichten, darunter einige Freunde der USA.


5
 

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