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Käßmann: Es gibt diffuse Ängste vor Luther-Legenden

25. Jänner 2013 in Deutschland, 49 Lesermeinungen
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EKD-Reformationsbeauftragte weist Vorwürfe eines Historikers zurück


Leipzig/Berlin/Göttingen (kath.net/idea) Die EKD-Beauftragte für das Reformationsjubiläum 2017, Margot Käßmann (Foto), hat entschieden den Vorwurf zurückgewiesen, sie verbreite Lutherlegenden. Diese Kritik hatte zuvor der Göttinger Historiker Hartmut Lehmann erhoben. Käßmanns Festhalten am – wie er sagt – historisch widerlegten Thesenanschlag am 31. Oktober 1517 oder die Verbreitung der angeblichen Luther-Aussage auf dem Reichstag 1521 in Worms „Hier stehe ich, ich kann nicht anders“ sei unwissenschaftlich, so Lehmann in einem Beitrag der „Zeit“. Diese Lutherlegenden würden zudem auf katholischer Seite die Ökumene Bemühungen belasten.


Käßmann sagte dagegen der „Leipziger Volkszeitung“ (Ausgabe 25. Januar): „Ich habe das gelesen und finde es merkwürdig. Auch habe ich den Eindruck, dass Herr Lehmann gar nicht weiß, was meine Aufgabe als Botschafterin der EKD für das Reformationsjubiläum ist.“ Legenden würden immer einen wahren Kern treffen, und Luther habe nun mal mit seinen 95 Thesen und seiner Antwort vor Kaiser und Reich eine nachhaltige Bewegung losgetreten. „Diese Bedeutung Luthers verdichten diese Erzählungen. Aber offensichtlich gibt es diffuse Ängste vor Lutherlegenden“, so Käßmann.

EKD-Gliedkirchen betreiben keinen Luther-Kult

Auch der Vorwurf, sie würde mit der Verbreitung von zweifelhaften Lutherlegenden die Ökumene belasten, ziele ins Leere. Käßmann: „Das kann ich nicht nachvollziehen. Die EKD und ihre Gliedkirchen betreiben gerade keinen Kult um Luther, sondern laden offen ein, das Reformationsjubiläum als gemeinsamen Rückblick, als Frage aber auch nach Gegenwart und Zukunft der reformatorischen Einsichten zu begehen.“

Viele Katholiken könnten Luther heute durchaus auch als Lehrer des Glaubens verstehen, der damals manches sagte, was heute in den Texten des Zweiten Vatikanischen Konzils zu lesen ist. Das 16. Jahrhundert habe zwar eine Trennung der abendländischen Kirche in verschiedene Zweige zur Folge gehabt. „Aber heute ist doch deutlich: Das 16. Jahrhundert hat alle verändert. Und: Uns verbindet mehr als uns trennt, es kann eine versöhnte Verschiedenheit geben.“ Dies sei nach all den Jahrhunderten von Auseinandersetzungen und Glaubenskriegen ein Grund zum Feiern.

Die Initiative einiger Landeskirchen und Länder, den Reformationstag am 31. Oktober 2017 deutschlandweit als arbeitsfreien Feiertag zu begehen, nannte Käßmann begrüßenswert: „Aber noch wichtiger wäre mir, dass Menschen in Deutschland etwas wissen von der Reformation und nicht denken, am 31.10. würde Halloween gefeiert.“

Foto Margot Käßmann: © www.ekd.de


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Lesermeinungen

 Bodmann 30. Jänner 2013 
 

@eiss

.Ihre Ausführungen bezüglich aggresiver, religionsfeindlicher ,säkularer Elite kann ich nur unterstreichen.Aber dann wird es skuril.Habe ich das wirklich richtig gelesen?
Es ist doch gerade die EKD ,die sich bei jeder nur bietenden Gelegenheit bei Zeitgeistthemen sich dem Mainstream anbiedert und ohne Scheu christliche Prinzipien über Bord wirft.Auch die zarte,hilfesuchende ,ausgestreckte Hand der Frau Käßmann kann ich bei bestem Willen nicht erkennen.Mir fallen da spontan gerade folgende Aussagen der Dame ein ,wie z.B. : ...Käßmann fordert Aufhebung der Exkommunikation M.Luthers von der kath.KIrche.......Käßmann erartet von B .XVI
nichts in der Ökumene......Provokation im Münchner Dom 2010 ( Pille als Geschenk Gottes.Und nun zu Ihrem Vergleich mit den beiden Enden des Seils.Die kath. Kirche steht doch alleine am richtigen Ende des Seils.Es wäre schön ,wenn sich viele Protestanten dazu gesellen würden.Das wäre wahrhaft gelebte Ökumene.


3
 
 eiss 29. Jänner 2013 
 

@ unser Bündnis

Christus Jesus, der Heiland, Sohn Gottes, eines Wesens mit dem Vater, ist unser Bündnis, unsere Kraft und unser Mut und die 500-Jahr-Feier der Reformation ist ein kleiner Stolperstein, den Gott uns in den Weg gelegt hat, damit wir daran wachsen und unser Handeln Seine Größe und Güte bezeuge. Die säkulare Zivilreligion der deutschen Gesellschaft wird aggressiver, intoleranter, hasserfüllter und wir sollten gegen diese Entwicklung auf Gott vertrauen und die Menschen guten Willens sammeln. In den Worten von Margot Käßmann steckt eine vorsichtig ausgestreckte Hand. Die von der liberalen Elite forcierte Zerstörung der Glaubensgrundlagen unserer Kultur kann auch ihr nicht Recht sein und sei es nur, dass Halloween und Reformation was Verschiedenes sei. An diesem Ende des Seils sollten wir ziehen, nicht aber an dem anderen.


1
 
 Idemar 29. Jänner 2013 
 

Danke @ Bodmann für die Antwort an

@eiss
Natürlich kann man auf die Kulturidylle des pietistisch - protestantischen Pfarrhauses im Hinblick auf 2017 die vielgesungene Hymne anstimmen: auf dessen streng geistliche Ausrichtung und Ausstrahlung, aus dem anerkannter Maßen so viele deutsche Dichter und Denker hervorgegangen sind. Doch diese Entwicklung eines „sanften“ Protestantismus gründet nicht in Luther, sondern in Melanchthon. Allerdings wird dessen harmonisierender Einfluss nicht ihm selber, sondern der Kunstfigur eines „friedlichen, friedliebenden, vergeistigten\" Luther gutgeschrieben, die es so nie gegeben hat. Aber der protestantische Pietismus des 18.Jhdt. steht nicht zum Feiern an. Man könnte bestenfalls fragen: Was soll schon aus den heutigen protestantischen Pfarrhaus-Wohngemeinschaften kommen?


2
 
 Idemar 29. Jänner 2013 
 

Es gibt nur ein Bündnis, das felsenfest ist!

@eiss
Die Bischöfe in den deutschen Diözesen können nur einen einzigen Bündnispartner haben:Jesus Christus und seinen Vertreter im Petrusamt, den Bischof von Rom. Untereinander oder mit anderen Glaubensgemeinschaften oder gar mit säkularen Interessensgruppen können sie keine Bündnisse schließen. Wozu auch? Schon die DBK erweist sich als Missgeburt, wenn Kräfte das Kommando übernehmen, die vom Kirchenrecht dazu nicht beauftragt sind, wie in Deutschland die Jesuiten. Jesu Auftrag am Simon Barjonas bei Caesarea Philippi gilt immer noch: Du bist Petrus der Fels! Es gibt keinen anderen für die Kirche!


1
 
 eiss 29. Jänner 2013 
 

Bündnisse

@idemar.
Sind Sie denn sicher, dass wir in Deutschland uns selbst als Bündnispartner haben.?


3
 
 Dagmar-Elisabeth 29. Jänner 2013 
 

ich würde jedenfalls lieber Halloween als Reformationa am 31.10. feiern, wenn man an diesem Tg schon


1
 
 Idemar 29. Jänner 2013 
 

Neue Bündnisse? Mit wem?

@eiss
Oberkirchenrat Thies Gundlach, der Verfasser des EKD-Memorandums zur Situation der römisch-katholischen Kirche in Deutschland und das katholisch-evangelische Verhältnis, vorgelegt zur EKD-Kirchenkonferenz am 2. Juli 2009, prophezeite im Hinblick auf das Lutherjubiläum 2017 nach einer hämischen Auflistung der „Fehlleistungen“ der katholischen Kirche Deutschlands und der Weltkirche unter dem Pontifikat Benedikts XVI., die katholischen Kirche habe dem Jubiläum 2017 nichts entgegenzusetzen und werde bald schwanken „ wie ein angeschlagener Boxer im Ring\". (DT, 15.Oktober, 2009, S.3). Schon 2006 hatte ein ev.-luth. Akademiedirektor die ökumenische Losung ausgegeben: „Unten Händchen halten, oben dreinschlagen“! Sieht so ein Bündnispartner aus?
Der Protestantismus insgesamt ist in etwa 600 Denominationen zersplittert. Darunter gibt es sicher gläubige Christen, aber keine Bündnispartner für die katholische Kirche in Deutschland.


3
 
 eiss 29. Jänner 2013 
 

@Luthers „geschichtsmächtiges“ ..

Wir könnten diese Satz auch stärker fassen, und finden solche Sätze dann auch bei Marx 1844 über Luther, die Transformation Gottes in ein inneres Empfinden und die Deutsche Revolution. Das alles ist geschehen, wahr, traurig und grausam. Nun aber: es gibt gläubige Protestanten und es gibt eine liberale Gesellschaftselite, die auf weitere Zerstörung der religiösen Grundlagen in Europa setzt. Die Allianz dieser Kräfte müssen wir trennen, oder der Kulturkampf in Deutschland wird an Schärfe weiter zu nehmen. Wir sollten aber in diesem Kampf nicht ohne Bündnisse stehen, sonst überlassen wir unser Land den Pussy Riots.


2
 
 Idemar 29. Jänner 2013 
 

Luthers nie enden wollende Verklärung!

@ eiss
Luthers „geschichtsmächtiges“ Wirken hatte extrem negative Folgen für Katholiken und Juden in Europa. Weil er mithalf, die Reformation in die Reichsebene zu heben und so von der persönlichen Rechtfertigungsfrage zur reichspolitischen Machtfrage weitete, wurde er vom Reformer zum Revoluzzer in Fürstendiensten. Durch den absolutistischen Machtanspruch der Landesfürsten über „Land und Leute“ zu herrschen, ist halb Deutschland nach dem Prinzip „cuius regio, eius religio“ zwangsreformiert worden, ein nie dagewesener Vorgang! Die „Landeskinder“ hatten keine Entscheidungsfreiheit. Phrasen sind alle historischen Schönfärbereien! Luther hat die Freiheits- und Demokratieentwicklung in Europa nicht befördert, wie der Ratsvorsitzende Huber 2007 zur Einläutung der Lutherdekade tönte, sondern durch die Kirchenspaltung und seinen Hang zu den Mächtigen um Jahrhunderte verzögert.


2
 
 eiss 29. Jänner 2013 
 

Bündnisse verändern

An markigen Worten zu Luther mangelt es selbst nicht bei anderen Reformatoren wie Thomas Müntzer. So könnten wir die alten Grenzen wenigstens mit neuen Zitaten nachzeichnen, aber das wird den Worten von Frau Käßmann nicht gerecht, denn sie spricht Punkte an, die der Diskussion würdig sind: (1) Was Luther in die Welt gesetzt hat, hat sich als geschichtsmächtig erwiesen. (2) Vieles von ihm findet sich seit dem II. Vatikanischen Konzil auch bei uns wieder, ganz zu schweigen von (3) der gelebten Glaubenswirklichkeit im Umfeld unserer Kirchengemeinden. Und wenn wir genau hinsehen, steckt da (4) in den Worten von Frau Käßmann nicht auch eine stille Sehnsucht?

Das Jahr 2017 wird mit dem Thema Reformation die Gemüter bewegen und für die Bundesrepublik Deutschland ein weiterer wichtiger Schritt in der Restitution der säkularen protestantischen Gesellschaftsethik werden. Das Wiedererstarken eines Kulturprotestantismus ist seit dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung zu beobachten. Die


1
 
 Hadrianus Antonius 27. Jänner 2013 
 

Nebenbei auch humoristisch

Alles wichtige wurde schon von den Autoren hier, besonders @Idemar und @Bodman, geschrieben.
Ein russisches Sprichwort sagt: Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
frau Käßmann spricht hier wahrscheinlich ungewollt und auch fast unbemerkt zwei wichtige Sachen an:
- \"...daß H. Lehmann gar nicht weiß, was ihre Aufgabe als Botschafterin der EKD für das Jubiläumsjahr ist \": das weiß ich (und wahrscheinlich viele andere) auch nicht- halte jedoch mein Herz fest was uns alles diesbezüglich noch erwartet.
-Das Referieren nach \"Hier steh ich, ich kann nicht anders\":
Legende oder nicht- \"Si non è vero, è bene trovato\" würde man in Italien sagen.
Vor nicht allzulaner Zeit kursierte übrigens der Witz, diese Worte seien am Ende einer bestimmten Autofahrt gefallen- ob diese Legende jetzt auch einen wahren Kern hat, möchte ich nicht beurteilen.
Man darf die Hoffnung nicht verlieren!


1
 
 Idemar 26. Jänner 2013 
 

Betrugssache Luther VII

Die zwei Grundgebote Jesu, auf die er alle mosaischen Gebote und Verbote reduziert, sind die zur Gottes-und Nächstenliebe. Luther hat die heilsnotwendige Pflicht zum guten Werk aus Barmherzigkeit bewusst bestritten, weil er die heilsverhindernden Werke seiner Frühzeit (Totschlag) fürchtete. Die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre, die dem guten Werk aus Liebe zu Gott (und den Menschen) wieder seinen Platz in der Erlösungstheologie einräumt, ist die erste Grundlage für eine sinnvolle Ökumene, die zweite ist die Rückkehr zum Weihepriestertum in der Nachfolge der Apostel, die dritte ist die Rückkehr zur authentischen Lehre Jesu, von der die apostolischen Evangelien Zeugnis geben. Von daher gehört die Lehre Luthers und seiner Nachfolger auf den Prüfstand von Historikern, nicht von Theologen, die sich historisch-kritisch nennen, aber es nicht sind, weil sie immer noch unter dem Diktat Luthers stehen. Habe fertig!


2
 
 Idemar 26. Jänner 2013 
 

Betrugssache Luther VI

Röm 3,24 ist eine Interpretation von Röm 3,28, der Grundaussage, die auf Gal 2,16, zurückgeht und zu Luthers Paulusverfälschung geführt hat:
Im griechischen Text lautet Gal 2,16 wörtlich: „Wir urteilen nämlich, daß gerechtgesprochen wird durch Glauben ein Mensch, getrennt (unabhängig) (choris) von den Werken (der) Gesetze.“
Luther übersetzt in Röm 3,28: „So halten wir nun dafür, daß der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.“
Paulus meint die 613 Gebote und Verbote, vor allem die menschlichen Satzungen der Juden, aber keinesfalls die Werke der Nächstenliebe, die guten Werke, durch die der Mensch nach 2 Petr 1,10-11 seine Erwählung abzusichern hat. Auch die Verfälschung dieser Petrusstelle geht auf das Konto von \"Lutheranern\", wie Hunderte von weiteren Übersetzungsfehlern zu Lasten der katholischen Lehre.Luther meint alle Werke. Daher haben die Lutheraner die gemeinsame Kommission zur Neuherausgabe der Einheitsübersetzung verlassen!


2
 
 Idemar 26. Jänner 2013 
 

Betrugssache Luther V

Unter den historischen und theologischen Folgen der Kirchenspaltung durch den Gewaltmenschen Luther, der seinen allabendlichen Zechgenossen zum sexuellen Missbrauch der Magd riet, wenn die Frau nicht wolle, leidet die Kirche bis heute. Während der Zustand des eigenen protestantischen Lagers ständig bestrahlt, geschönt und im Versagen geschont wird, vor allem ihre dahintreibende Theologie, die sich nur noch im verbunkerten Konsens mit Falschdatierungen, Unechtserklärungen, Fehlübersetzungen und Scheuklappenexegesen und den daraus getackerten Schwimmwesten über Wasser halten kann, müssen katholische Repräsentanten und Institutionen ständig damit rechnen, listenreich bespiegelt, belauert und angeprangert zu werden, Arm in Arm mit Laizisten und Atheisten – und „liberalen“ Katholiken, die gemeindliches Händchenhalten für das Endziel der Ökumene halten und mit Wischy unter Tränen alte, legendarische Luthergedichte lesen.


3
 
 Wischy 26. Jänner 2013 
 

Tragik der Reformation

Luthers reformatorische Entdeckung

Geplagt von Ängsten immerzu,
fand Luther lange keine Ruh:
„Wie find’ ich einen gnäd’gen Gott,
der Trost gibt in Gewissensnot?

Kasteiung, Strenge, äuß’re Werke
verhelfen nicht zu inn’rer Stärke;
der Ablasshandel rettet nicht.“
Ein Pauluswort erst brachte Licht (Röm. 3,24):

„Nur das Vertrauen, Glaub’ allein
lässt uns der Gnade sicher sein;
darin erst nehmen ganz wir an,
was Jesus Christ für uns getan.“

Dem Amt erwuchs ein Widerpart,
auftrumpfend, selbstbewusst und hart;
zum Bollwerk wurde diese Sicht -,
verhinderte die Spaltung nicht.


1
 
 Idemar 26. Jänner 2013 
 

Betrugssache Luther IV

In seinem Todesjahr 1546 begann mit dem Schmalkaldischen Krieg der erste Religionskrieg in Deutschland. Melanchthon wusste das Geschehen einzuschätzen: „Das ganze Wasser der Elbe reicht nicht aus, um die Tränen zu nähren, die das Desaster der Reform beweinen. Das Leid kennt kein Heilmittel“ (Epistole, IV,100) Luthers Entmythologisierung ist überfällig und müsste für die Historiker ein echtes ökumenisches Anliegen sein. Der Anfang dazu wäre längst gemacht. Den Impuls, die Lutherschriften erst einmal nach dem Grad der Nüchternheit ihres Verfassers zu sortieren, gab schon der vom betrunkenen Luther in Wittenberg eigenhändig geohrfeigte Melanchthon. Würde daraufhin nur das gefeiert, was von Luther übrig bleibt, hätte die Dekade aus katholischer Sicht durchaus ihren Sinn. Aber die Geister, die Luther 1517 rief, werden zur Entgeistlichung ihrer selbst nicht bereit sein. Das beweist der Einspruch der legendenfixierten Frau Exbischöfin Käßmann


2
 
 Idemar 25. Jänner 2013 
 

Betrugssache Luther III

@ Bodmann
Volle Zustimmung!
Die Rechtfertigungslehre Luthers, der Kerngehalt der Reformation, ist nichts anderes, als versuchte Selbsttherapie unter Missbrauch der Theologie. Nie hätte diese \"Theologie\" die Sektenebene verlassen, wenn es ihm nicht gelungen wäre, sie auf die Reichsebene zu heben und im bestehenden Interessensgegensatz Kaiser-Fürsten zu etablieren. Letztere sahen eine Chance, sich von Habsburg abzugrenzen, Kirchengut zu enteignen und Bündnisse gegen Kaiser und Reich zu schließen. Luther hat aus selbstverschuldeten persönlichen Befindlichkeiten in maßloser Selbstüberschätzung die Einheit der römisch-katholischen Welt zerstört, ohne Rücksicht auf deren Gefährdung durch die Türken im Osten und die Herausforderungen im Westen mit der Entdeckung Amerikas. Selbstverliebt und an sich selbst leidend hat er nur sich selbst gesehen. Er hat sich selbst betrogen und Millionen andere.


2
 
 willibald reichert 25. Jänner 2013 
 

Bodmann

Ich habe vor ein paar Jahren noch erlebt,
daß der anwesende evangelische Pfarrer
anläßlich der Tausendjahrfeier einer Pfarrei
den Ablaß als den herausragenden Faktor der
Trennung von der katholischen Kirche heraus-
stellte. Dem wurde vom katholischen
Dechant nicht widersprochen. Ich weiß
nicht, war es Unkenntnis oder der \"ökume-
nischen\" Correctnesss geschuldet. Der be-
sagte Geistliche ist übrigens auch im Priesterrat der Diözese Trier Mitglied.
Noch Fragen??!!


2
 
 Bodmann 25. Jänner 2013 
 

weg von oberflächlicher Polemik

ob nun Rückkehrökumene oder Einheit in Verschiedenheit, oder wie auch immer man dieses Kind benennnen mag ,soweit sind wir m.E. noch nicht.Joseph Lortz,der Kirchenhistoriker, hat in seiner Kirchengeschichte schon vor Jahrzenten sinngenmäß geschrieben, solange die Protestanten nicht bereit sind M.Luther unter das volle Gewicht der Kritik zu stellen,wird es keine substanziellen Fortschritte auf dem Gebiet der Ökumene geben.Dem ist nichts hinzuzufügen.


4
 
 Siegfried-2 25. Jänner 2013 

Frau Käßmann hat ein mangelndes theologisches Verständnis

Frau Käßmann mißachtet, die protestantischen Gemeinschaften trennen in erster Linie die Heiligen Sakramente von der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche.

Diese 7 christlichen Grundsäulen, wurden von Luther und werden von den protestantischen Gemeinschaften abgelehnt. Dies hat zur Folge, die Protestanten haben:

[b]1. ein ganz anderes Kirchenverständnis,,
2. ein völlig anderes Glaubensverständnis,
3. ein nicht vereinbarendes Moralverständnis und
3. eibn abweidendes Gottesverständnis[/b]

Luther kann von Katholien nicht als christlicher Lehrer angesehen werden. Wer zu dieser Erkenntnis kommt, der hat vorher einen eigenen Schritt eingeschlagen.
Dieser Schritt ist die Ablegung des katholischen Glaubens und die freie Annahme eines häretischen Glaubensverständnisses.


3
 
 Rolando 25. Jänner 2013 
 

Der Protestantismus

ist eine Lüge und auf Lügen gegen die Kath. Kirche aufgebaut und wird durch Lügen über diese Lüge aufrechterhalten, nur wie lange noch?
Es gibt wenige, die die kath. Kirche hassen, aber es gibt viele die das hassen was sie fälschlicherweise für die kath. Kirche halten.


4
 
 Incomódo 25. Jänner 2013 

Noch gibt es nichts zu feiern!

Käßmann: „Uns verbindet mehr als uns trennt, es kann eine versöhnte Verschiedenheit geben.“
Eine „versöhnte Verschiedenheit“ als Endziel der ökumenischen Bewegung? Das kann es doch nicht sein! Das liefe auf Ähnliches hinaus wie das Gefasel von der „Vielfalt in Einheit“, das die Protestanten hilflos angesichts ihrer vielfältigen Strömungen vor sich hertragen. Ich hätte viel lieber als Endziel das, was der konvertierte Pastor Andreas Theurer in seinem Buch „Warum werden wir nicht katholisch“ auf der letzten Seite schreibt: „500 Jahre sind genug.“ Und wenn wir Katholiken 2017 feiern wollen, sollten wir diesen Satz zum Thema einer Kampagne machen, in der wir die Erfahrungen von Konvertiten wie @Bene16 nutzen, eine Kampagne, mit der wir uns jetzt vor dem Reformationsgedenken an die protestantischen Brüder und Schwestern wenden: Nennen wir ihnen die Adressen, wo sie konvertieren können!


4
 
 Idemar 25. Jänner 2013 
 

Betrugsache Luther II

IMEK Richtig
!Für Luther ist der Mensch gegenüber der Sünde ohnmächtig. Den freien Willen hielt er für eine reine Lüge, da dieser dem Allwillen Gottes widerspreche. Dass Gott den Menschen gemacht hat, „ in unserm Bild, uns ähnlich“ (1. Buch Mose 26), einen Menschen also, der damit teilhat am Allwillen Gottes, passt nicht in Luthers Bild vom unfreien Menschen. Vielmehr vergleicht er den menschlichen Willen mit dem eines Reittiers, das sich den Reiter, Gott oder Teufel, nicht aussuchen kann, sondern dem gehorchen muss, der ihn reitet. Damit bleibt das Reittier in jedem Fall schuldlos, denn es kann sich im Gegensatz zur Lehre Jesu nicht frei zwischen Gut und Böse entscheiden. Daher gibt es bei Luther weder Schuld noch Erbschuld. Nicht der arme Mensch, sondern der ungerechte Gott ist schuldig, dem wird die Sünde als solche zugerechnet. Daher kann er fressen, saufen, fluchen, huren,entführen, ehebrechen und todstechen! Es kann ihm nicht angerechnet werden -meint er!


4
 
 Bene16 25. Jänner 2013 
 

@Flyskyman

Natürlich kann man die Kirchenzugehörigkeit nicht gar so einfach wechseln und soll auf die Eltern Rücksicht nehmen.

Angenommen Ihnen gefällt eine Frau, die Ihren Eltern überhaupt nicht passt. Sie würden es sich gewiss dreimal überlegen, ob eine Heirat angebracht ist. Sollte aber zwischen Ihnen und Ihrer Freundin eine echte Liebe wachsen, dann entsteht vielleicht der Wunsch, zusammen eine Familie zu gründen. Falls sich Ihre Eltern weiterhin nicht überzeugen lassen, werden Sie wohl auch gegen deren Willen eine Ehe eingehen.

Ähnlich ist es mit der Konversion: Am Anfang steht vielleicht eine gefühlsmäßige Anziehung; danach folgt eine Zeit des näheren Kennen- und Liebenlernens und schließlich (so war es bei mir) die Erkenntnis, dass in der Katholischen Kirche die Fülle der Wahrheit und der Heilsmittel zu finden ist.
Dann fällt die Entscheidung leicht! Bei mir hat dieser Prozess ganze 7 Jahre gedauert.


1
 
  25. Jänner 2013 
 

Lutherlegende Ablaß

@Peter May
\"Wer gegen die Wahrheit des apostolischen Ablasses spricht, sei verworfen und verflucht. Der Bannstrahl des Papstes wird ihn treffen.\"
derartiges ist ab These Nr. 71 zu lesen.

Ansonsten kann in den Thesen eine berechtigte Kritik an mißbräuchlicher Verwendung des Ablaßes nachvollzogen werden, den Luther im eigentlichen Sinne nicht wirklich ablehnte.

Luther trieb ganz anderes um, wie er in seinem Briefwechsel mit Erasmus von Rotterdam schrieb.
Dort betont er, daß ihn Ablaß und Papstum gar nicht so sehr umtreibe, aber dies von ihm ständig abgefordert würde.
Vielmehr hob er die Bedeutung seiner These von der Unfreiheit des Willens hervor.
Sein darüber verfaßtes Traktat hielt er neben seinem Katechismus für seine allerwichtigste Hinterlassenschaft.


2
 
 Christa 25. Jänner 2013 

Viele Katholiken könnten Luther heute durchaus auch als Lehrer des Glaubens verstehen

Frau Kässmann hat ein Problem - sie hört auf die falschen Leute (Häretiker Küng) bzw. sie steht der Wahrheit nicht offen gegenüber. Diese Frau verbreitet nur Polemik. Würde sich Frau Kässmann nur halb so gut in ihrer Theologie auskennen wie unser HL. Vater in der ev. Theologie, da würde manches anderst aussehen.


2
 
 Waldi 25. Jänner 2013 
 

Luther hat maßgeblich...

zur Entwicklung des Relativismus zur Diktatur beigetragen. Aber der Relativismus ist und bleibt ein Irrgarten, der immerfort neue Irrwege erzeugt und aus dem es kein Entrinnen gibt! Wie ein \"schwarzes Loch\", saugt er wahllos alle Werte und Unwerte in sich hinein und zerstampft sie zu einem ungenießbaren Einheitsbrei.
Der Dialog, dieses Zauberwort von Erzbischof Zollitsch, ist der Fahrplan durch diesen Irrgarten, ohne Hoffnung, jemals den rettenden Ausgang - Die Wahrheit - zu finden!


3
 
 punctum 25. Jänner 2013 

Flyskyman

Überzeugen Sie doch einfach Ihre Eltern und nehmen Sie sie mit auf die Reise.
Und vergessen Sie nicht den bekannten Sinnspruch: \"Amicus Plato, sed magis amica veritas\". (vgl. auch: Lk 14, 26).


2
 
 Flyskyman 25. Jänner 2013 
 

Geht nicht

Waldi das geht nicht damit würde ich meinen Eltern sehr weh tun wenn ich einfach die Kirche wechseln würde die würden sehr traurig sein. Man soll seine Eltern ja auch ehren.


2
 
 st.michael 25. Jänner 2013 
 

Die Käßmann Welt !

Es hat von uns einfach keiner kapiert, wie die Traumwelt der Vorzeige Bischöfin so funktioniert.
Also klar ist doch das Luther toll war, weil er Papst und die böse Kath.Kirche so schön haßte.
Details über ihn, oder die historischen Folgen seines Unwesens, werden einfach als Lüge weggesperrt, dafür ist er für den ach so fabelhaften Zustand der heutigen Welt, gar nicht genug zu loben.
Das schlimme ist nur, das diese Schwätzerin so viel Beachtung findet und am schlimmsten von einigen katholischen Würdenträgern auch noch hofiert wird.
Es lebe der Dialog, egal mit wem, er muß nur antikirchlich genug sein.
Schlimm!


5
 
 Damiana 25. Jänner 2013 
 

Man möge Alle Schriften Luthers lesen

Erschreckend sind auch L. Hetztiraden gegen die Bauern, nicht nur gegen die Juden.Frau Käßmann sollte sich einen advocatus diaboli zulegen, um nicht (nur) in Lobeshymnen auf L. zu schwelgen. Es ist endlich an der Zeit, daß das ganze Ausmaß des Werkes L. bekannt wird. Auch Protestanten käme das zugute, sie könnten differenzierter mit ihrer Einstellung umgehen.


2
 
 punctum 25. Jänner 2013 

Straftat Volksverhetzung, §130 StGB

Wenn ich Interviewäußerungen von Bischof Williamson aus neuerer Zeit und Luthers Hasstiraden und Gewaltaufrufe gegen Juden vergleiche, ...
.
wer verdient DANN eher eine Verurteilung?
.
Kostproben:
.
„Erstens, dass man ihre Synagogen oder Schulen mit Feuer anstecke und was nicht brennen will, mit Erde überhäufe und beschütte, dass kein Mensch einen Stein oder Schlacken davon sehe ewiglich. Und solches soll man tun unserem Herrn und der Christenheit zu Ehren, damit Gott sehe, dass wir Christen sind ...“
.
„Zweitens, dass man auch ihre Häuser zerbreche und zerstöre ... Dafür mag man sie etwa unter ein Dach oder einen Stall tun wie die Zigeuner ...“
.
„Drittens, man soll ihnen alle ihre Gebetsbüchlein nehmen ...“
.

„Viertens, dass man ihren Rabbinern bei Todesstrafe verbiete weiter zu lehren.“
.

usw. bis \"Siebtens\" ...


2
 
 Waldi 25. Jänner 2013 
 

Lieber @Flyskyman,

machen Sie es einfach so wie der evangelische Pastor Andreas Theurer. Kommen Sie einfach in die katholische Kirche zurück, aus der Sie von Luther vertrieben wurden, dann erfüllt sich Ihr Wunsch nach einem Wunder sofort! Wir Katholiken haben die Lutheraner ja nicht aus der katholischen Kirche gedrängt, sie sind ja durch die Lockungen Luthers selbst gegangen \"worden\".
Hier wäre das Gleichnis vom verlorenen Sohn sehr angebracht: \"Kehrt zurück zum Vater, in diesem Fall zum Heiligen Vater Papst Benedikt XVI. und der wird vor Freude ein Kalb schlachten lassen, um die Rückkehr des verloren gelaubten Sohnes mit einem gewaltigen Freudenfest zu feiern!
Herzlich Willkommen in den Mutterschoß der katholischen Mutter Kirche!


3
 
 Idemar 25. Jänner 2013 
 

Betrugssache Luther I

@ Peter May
Luthers Kampf gegen den Ablasshandel war theologisch sekundär, wenngleich sehr gut gegen die Kirche instrumentalisierbar -bis heute. Sein Kampf galt der Heilswirksamkeit guter Werke an sich, weil er wegen seiner \"Vergangenheit\" die Wirkung seiner bösen Werke vor dem Endgericht Gottes bis in die Knochen zu fürchten hatte. Daher hat er in Abkehr von Paulus eine Rechtfertigungslehre entwickelt, die die Heilsbedeutung menschlicher Werke allgemein ablehnt, also die 10 Gebote, die Werke der Barmherzigkeit usw. . Der \"Ablasshandel\" war nur der Deckmantel für seine, den Intentionen Jesu widersprechenden Theologie der \"vier Soli\" . Dass Luther eine eigene Übersetzung des NT brauchte - mit entsprechd angeglichenen \"Interpretationen\", andere sagen Textverfälschungen, ist keine Legende, sondern nachweisbar.


8
 
 Dottrina 25. Jänner 2013 
 

ich muß @punctum in allem beipflichten.

Genau diese widerlichen Hetztiraden Luthers habe ich unlängst gelesen. Ich glaube nicht, daß auch nur ein Protestant (und ich war ja mal einer) jemals von diesen Haßtiraden Luthers gerade gegen die Juden jemals etwas erfährt, es sei denn, man macht sich die Mühe und liest die historisch belegten Bücher. Nein, ein Luther-Jahr ist alles, nur kein Gedenkjahr (schon gar nicht für Katholiken).


4
 
 Stormarn 25. Jänner 2013 
 

@ Umbanda: Dieser Streit nützt durchaus . Er dient der Wahrheit, u.a. daß wir so gut wie nichts gemeinsam haben.


3
 
 Waldi 25. Jänner 2013 
 

@punktum,

das deckt sich lückenlos mit dem, was ich über Luther herausgefunden habe. Aber allein das folgende Zitat aus Ihrem Kommentar, müsste der Frau Käßmann die Schamröte ins Gesicht treiben.
\"Adolf Hitler wörtlich: \"Luther war ein großer Mann, ein Riese. Mit einem Ruck durchbrach er die Dämmerung; sah den Juden, wie wir ihn erst heute zu sehen beginnen.\" (Zwiegespräche zwischen Adolf Hitler und mir, von Dietrich Eckart, München 1924; S. 34)\"
Mit zunehmendem Wissen über den Charakter Luthers und seinen vulgären Äußerungen über den Papst und die katholische Kirche, wächst auch die Abneigung ihm gegenüber und macht den 31. Oktober 2017 zu einem peinlichen Trauertag!


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 AngellNo 25. Jänner 2013 
 

Ich danke Dir, oh Herr, dass ich die Gnade zuteil bekommen habe, römisch-katholisch zu sein.


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 girsberg74 25. Jänner 2013 
 

Zu Margot Kässmanns Rede, dass Legenden immer einen wahren Kern treffen:

Möglicherweise verhält es sich mit der Kritik des Göttinger Historikers Hartmut Lehmann an Margot Kässmann ebenso.


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 Hl.Hilarius 25. Jänner 2013 

Sachlich bleiben

Zeugnisse der Vergangenheit sollten Wahrheit ablegen. Wie wir um die Person Christi durch die Hagiographen erfahren haben, so durch Offenbarungen und Zeitzeugen um die Viten der Heiligen. Besonders die römische Kirche bemüht sich darum, den Fakten treu zu bleiben. Ein Beispiel hierfür sei die Streichung des Gedenktags der Hl. Philomena aufgrund mangelnder Authentizität - schade drum!
Doch ist der Glaube nicht auch \"ein Hoffen auf und ein Für-Wahrhalten von Dingen, die man nicht sieht\" (Hebräer 11, 1)?


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 Peter May 25. Jänner 2013 

Kritik Luthers

Luthers größte Kritik zielte auf den Ablasshandel, also die unmögliche Praxis, Menschen das Seelenheil für Geld zu verkaufen. Mit diesem Geld wurde dann der Petersdom und anderes gebaut. Eine Besinnung auf das Reformationsjubiläum sollte auch dies in Betracht ziehen, nämlich die berechtigte Kritik an Fehlentwicklungen in der mittelalterlichen katholischen Kirche.


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 RzFdW 25. Jänner 2013 
 

Inkonsequenz der Reformation

Luthers Reformation hatte gewiss ihre Gründe, die katholische Kirche hat mit dem Tridentinum in, sagen wir, angemessener Weise reagiert. Das eigentliche Problem bzw. der wunde Punkt ist allerdings die Kirchenspaltung, welche circa weitere fünfhundert, siebenhundert Jahre früher stattgefunden hat. Hier war Luther einfach blind und hat nicht zur Kenntnis genommen, dass da noch weit tief liegendere Probleme sitzen. Deshalb hat er auch gar nicht mitbekommen, dass er seiner Gemeinschaft durch mangelnde Demut, fehlende apostolische Sukzession, gravierende Defizite in Sakramentenlehre und Ekklesiologie und der daraus folgenden Praxis sowie die Abschaffung des jungfräulichen Lebens, also des gesamten Mönchtums, den geistlichen Todesstoß versetzt hat. Die Probleme der folgenden Jahrhundert bis heute haben hier ihre eigentliche Wurzel. Hier hilft nur aufrichtige Buße.


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 Umbanda 25. Jänner 2013 
 

Zunächst mal ist der Thesenanschlag nicht \"historisch widerlegt\", er ist umstritten. Zum anderen fragt sich, was diese Spitzfindigkeiten denn eigentlich bewirken sollen. Michael Gorbatschow hat den berühmten Satz \"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben\" so auch niemals gesagt - trotzdem wird niemand bestreiten, daß er eine ungeheure Bedeutung bekommen hat. Wenn man nun Frau Käßmann angreift mit solcher an den Haaren herbei gezogener Kritik, dann wird sie wohl irgendwas dazu sagen müssen. So provoziert man nur unnötigen Streit, der niemandem nützt.


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 punctum 25. Jänner 2013 

Luther = Vater des Holocaust - KEINE Legende!

Es wird Zeit, dass die wahre Bedeutung von Martin Luther für den deutschen (Un-)Geist furchtlos und ohne falsche Rücksichten gewürdigt wird. In seiner Publikation \"Von den Juden und ihren Lügen\" (Erstausg. Wittenberg 1543) fordert der sog. Reformator nichts weniger als die Brandlegung in allen Synagogen, die Zerstörung aller jüdischen Häuser und die Verteibung und Vernichtung aller ihrer Insassen im Reich. Mehr geht nicht! Es hat vier Jahrhunderte gedauert bis ein aus Österreich stammender Politiker die Luthersche Programmschrtift in die Tat umgesetzt hat. Adolf Hitler wörtlich: \"Luther war ein großer Mann, ein Riese. Mit einem Ruck durchbrach er die Dämmerung; sah den Juden, wie wir ihn erst heute zu sehen beginnen.\" (Zwiegespräche zwischen Adolf Hitler und mir, von Dietrich Eckart, München 1924; S. 34)


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 Kurti 25. Jänner 2013 
 

Wenn jemand und das run die Evangelischen

doch, nur die Bibell gelten lässt, dann ist das m.E. scda schon ein Kult um Luther, mal ganz abgesehen von anderen Dingen. Gerade Käßmann hat doc h oft genug auf Luther hingewiesen und ihn nur da zitiert, wo er keine sehr fragwürdigen Aussagen macht. Die fragwürdigen und die völlig unmöglich und haßerfüllten, werden von den Evangelischen weitgehend ausgeblendet, sodass das ev. Volk nach wie vor Luther als grossen Glaubenshelden ansieht..


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 Rolando 25. Jänner 2013 
 

Frau Käßmann

Sollte sich bei der Gustav-Siewerth-Akademie über Luthers eigenhändig niedergeschriebenen Gedanken und Schriftauslegungen informieren. Prälat Beer war der Einzige, der die zwölf Lutherbände lesen konnte, sie waren im mittelalterlichen Kurzlatein geschrieben. Im Gegensatz zu diesen Fakten sind die bekannten Lutherlehren Legenden.


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 Kurti 25. Jänner 2013 
 

Wenn jemand nur die Bibel helten


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 Flyskyman 25. Jänner 2013 
 

Schade

Ich bin so dafür als envagelischer Christ das sich die Kirchen wieder vereinigen und es keine Trennung mehr gibt. Vielleicht wird es ja mal das Wunder geben :) !!! Hoffe es so sehr.


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 Willigis 25. Jänner 2013 
 

Angst?

Sorry, aber welcher Katholik hat denn \"Angst\" vor Lutherlegenden? Wie geht das überhaupt?

\"Diese Lutherlegenden würden zudem auf katholischer Seite die Ökumene Bemühungen belasten.\"

Ich glaube nicht, dass der Thesenanschlag als solcher, sei er nun real oder nicht, ein Problem bei den ökumenischen Bemühungen ist. Ich verstehe nicht mal, wie man auf so eine Idee kommen kann, wahrscheinlich wird es hier als Totschlagargument benutzt.

Das Hauptproblem mit Luther sind nicht die Worte auf dem Wormser Reichstag (die waren ja sogar gut thomasisch!), sondern seine Ämter und Eucharistielehre.


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