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| Koch: Kirche ließ sich auf Luther-Anliegen viel zu wenig ein14. April 2017 in Weltkirche, keine Lesermeinung Kurienkardinal verweist in "Tagespost" aber auch auf positive Verhaltensweise der Kirche, denn Hadrian VI. habe "Schuld der Autoritäten der katholischen Kirche" eingestanden. München (kath.net/ KAP/KNA) Weiter gab Koch zu bedenken, dass das Konzil, an das Luther appelliert habe, sehr lange hinausgezögert worden sei. Erst nach seinem Tod habe es stattgefunden. Zugleich verwies der Kardinal aber auch auf eine positive Verhaltensweise der Kirche. So habe Papst Hadrian VI. in seiner Botschaft an den Reichstag zu Nürnberg "die Schuld der Autoritäten der katholischen Kirche" eingestanden. Die Wahrung der Einheit sei dem Papst ein wichtiges Anliegen gewesen. "Dies sind verheißungsvolle Wegen gewesen, die aber leider nicht mehr zum Ziel führen konnten", so Koch. Auf dem Weg zur Wiedergewinnung der Kirchengemeinschaft sieht der Kardinal die Frauenordination als eine besondere Schwierigkeit im Hinblick auf die Anerkennung der kirchlichen Ämter. Diese Frage müsse aber in einen größeren Zusammenhang aufgenommen werden. Im Dialog mit den Lutheranern habe er dazu vorgeschlagen, eine gemeinsame Erklärung über Kirche, Eucharistie und Amt vorzubereiten. In diesem Kontext müsse dann auch die Amtsfrage geklärt und eine gemeinsame Lösung gesucht werden, sagte Koch. Weiter plädierte der Kardinal dafür, 2030 ebenso gemeinsam zu begehen wie das Reformationsgedenken 2017. Dann nämlich sei es 500 Jahre her, dass in Augsburg der Reichstag mit der Verkündigung der "Confessio Augustana" stattgefunden habe. Dies sei in der Reformationszeit der letzte Versuch gewesen, die Einheit noch zu retten. Die "Confessio Augustana" ist die grundlegende und bis heute gültige lutherische Bekenntnisschrift, die in Augsburg verabschiedet wurde. Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten Foto: (C) kath.net Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuLuther
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