Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  8. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  11. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Die Gnade der Beständigkeit in der Nachfolge Christi

12. April 2013 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus-Pille des Tages: Die Versuchung des Triumphalismus und der wahre Weg des Herrn. Die Normalität des Lebens mit Gott. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Christusnachfolge muss beständig und ohne Triumphalismen geschehen. Dies betonte Papst Franziskus mit seiner heutigen „geistlichen Perle“ bei der heiligen Messe, die er in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ feierte. Anwesend waren das Personal der „Libreria Editrice Vaticana“ zusammen mit deren Leiter, Giuseppe Costa SDB, sowie Mitarbeiter der vatikanischen Apotheke und Parfümerie.

Wenn Gott an das Herz eines Menschen rühre, schenke er eine Gnade, „die ein Leben wert ist“, und vollbringe keinen Zauber, der nur einen Augenblick dauert. Der Papst kehrte erneut auf die aufgeregte Atmosphäre zurück, die unmittelbar nach dem Tod Jesu herrschte, als die Verkündigung der Apostel die Aufmerksamkeit der Pharisäer und Gesetzeslehrer erweckte.


Franziskus nahm die in der Apostelgeschichte zitierten Worte des Pharisäers Gamaliël auf (Apg 5,34-42), der vor dem Hohen Rat gesagt hatte: „Israeliten, überlegt euch gut, was ihr mit diesen Leuten tun wollt“. Denn in der Vergangenheit habe sich die durch falsche Propheten verursachte Unruhe zusammen mit deren Nachfolgern erledigt. Gamaliël rate, abzuwarten und zu sehen, was mit den Nachfolgern des Nazareners geschehen werde.

Dies sei ein auch für unser Leben weiser Rat, so der Papst, „denn die Zeit ist der Bote Gottes: Gott rettet uns in der Zeit, nicht im Augenblick. Manchmal tut er Wunder, doch im normalen Leben rettet er uns in der Zeit“. Er rette uns „in der Geschichte“, „in der persönlichen Geschichte eines jeden einzelnen“. Der Herr „benimmt sich nicht wie eine Fee mit einem Zauberstab, nein!“ Gott schenke im Gegenteil die Gnade und sage wie zu allen, die er geheilt habe: „Steh auf und geh!“: „Das sagt er auch uns: Geh in deinem Leben, gib Zeugnis von allem, was der Herr mit uns tut!“.

Franziskus warnte dann vor einer großen Versuchung, die im christlichen Leben lauere der Versuchung des Triumphalismus, der auch die Apostel ausgesetzt gewesen seien: wie Petrus, als er feierlich erklärt habe, dass er den Herrn nicht verleugnen werde; oder wie das Volk nach der wunderbaren Brotvermehrung.

Der Herr jedoch sei in Demut auf die Welt gekommen: „Er hat dreißig Jahre sein Leben geführt, er ist wie ein normales Kind aufgewachsen, er hat die Prüfung der Arbeit erfahren, auch die Prüfung des Kreuzes. Dann, am Ende, ist er auferstanden“. So lehre der Herr, „dass im Leben nicht alles zauberhaft ist, dass der Triumphalismus nicht christlich ist“.

Das Leben des Christen „besteht aus einer Normalität, die jedoch mit Christus gelebt wird, jeden Tag: Das ist die Gnade, um die wir bitten müssen: die Gnade der Beständigkeit: beharren auf dem Weg des Herrn, bis zum Ende, aller Tage“.

„Der Herr bewahre uns vor triumphalistischen Phantasien“, so der Papst zum Schluss seiner Predigt: „Der Triumphalismus ist nicht christlich, er stammt nicht vom Herrn. Der Weg aller Tage, in der Gegenwart Gottes: das ist der Weg des Herrn!“.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  15. Fällt die CDU erneut um?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz