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Freiburg: Romkritische Priestergruppe will Reformen vorantreiben

16. Mai 2013 in Deutschland, 46 Lesermeinungen
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Eine Gruppe romkritischer Priester und Diakone des Erzbistums Freiburg möchte ihre Reformanliegen weiter vorantreiben. Es geht um wiederverheiratete Geschiedene, mehr Mitbestimmung für Laien und Priesterinnen.


Karlsruhe (kath.net/jg)
Die Gruppe der Unterzeichner des Theologenmemorandums und der Erklärung Wiederverheiratet Geschiedene des Erzbistums Freiburg möchte ihre Reformvorhaben weiter voran treiben. Für Anfang Juni ist zu diesem Zweck ein Treffen der Priester und Diakone in Offenburg geplant.

Die Veranstalter haben sich drei Themenbereiche vorgenommen. Erstens soll die neue „Handreichung für die Seelsorge zur Begleitung von Menschen in Trennung, Scheidung und nach Wiederheirat in der Erzdiözese Freiburg“ besprochen werden, die in den Tagen vor Pfingsten erscheinen soll. Die Gruppe bekennt sich in ihrer „Erklärung“ dazu, zivilrechtlich geschiedenen und wiederverheirateten Personen die Kommunion, das Bußsakrament und die Krankensalbung zu spenden. Sie steht damit im Gegensatz zum geltenden Kirchenrecht. Das Ordinariat des Erzbistums Freiburg hat deshalb in einem Rundbrief an alle Priester die Erklärung kritisiert und darum gebeten, diese nicht zu unterschreiben. Kath.net hat berichtet. Die Priester und Diakone der Gruppe fühlen sich offenbar durch eine Empfehlung der Diözesanversammlung vom April 2013 ermutigt. Dort wurde als Ziel formuliert: „In Bezug auf Sakramentenausschluß und kirchliches Dienstrecht spielt Wiederverheiratung keine Rolle“. Erzbischof Zollitsch wurde als „empfohlene Maßnahme“ vorgeschlagen, sich gegen Kündigungen und Einstellungsverbote für Wiederverheiratete im kirchlichen Dienst einzusetzen.


Das zweite Anliegen betrifft die Einrichtung synodaler Strukturen auf allen Ebenen der Kirche. Auch hier bezieht sich die Gruppe auf die Diözesanversammlung, die folgende Zielvorstellung formuliert hat: „In den laufenden pastoralen Veränderungsprozessen schafft die Erzdiözese (Freiburg, Anm.) auf allen Ebenen die Möglichkeit für alle Betroffenen, sich bei anstehenden Entscheidungen zu beteiligen.“ Konkret geht es um die Mitbestimmung von Laien bei der Bestellung von Priestern und Bischöfen. Diese Forderung wurde auch im Theologenmemorandum 2011 erhoben. Sie steht im Widerspruch zur hierarchischen Verfassung der Kirche.

Das dritte Thema ist die Zulassung von Frauen und Männern zu allen Ämtern in der Kirche. Das würde auch das Priestertum einschließen, was nach Lehre der Kirche nicht möglich ist. Frauen sollen auf allen Ebenen Leitungsaufgaben übernehmen. Dieses Ziel hat auch die Diözesanversammlung gesetzt. Mit dieser Maßnahme soll dem Priestermangel entgegen gewirkt werden. Die Gruppe hofft, dass damit die Zusammenlegung von Pfarren zu größeren Seelsorgeeinheiten überflüssig wird.


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