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Kardinal Dolan widerspricht Konklave-Aussage des Scalfari-Interiews

6. Oktober 2013 in Chronik, 41 Lesermeinungen
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Der US-amerikanische Konklaveteilnehmer und Augenzeuge Timothy Kardinal Dolan widerspricht einem Konklave-Detail im vieldiskutierten Papstinterview durch den italienischen Journalisten Scalfari


Vatikan (kath.net/pl) Der US-amerikanische Konklaveteilnehmer und Augenzeuge Timothy Kardinal Dolan widerspricht einem Konklave-Detail im vieldiskutierten Papstinterview des italienischen Journalisten Eugenio Scalfari und nährt damit weitere Zweifel an der Zuverlässigkeit des Interviews. Schon zuvor hatte der 89-jährige Journalist gegenüber der französischen Zeitung „Le Figaro“ auch selbst eingeräumt, dass er für die Erstellung des Textes weder Tonaufzeichnungen noch schriftliche Notizen benutzt hatte, kath.net hat berichtet. Zwar hatte Scalfari gleichzeitig behauptet, dass er für die Veröffentlichung des fertigen Textes die Zustimmung von Papst Franziskus habe, doch ist nicht bekannt, ob und wie gründlich der Papst den Text gegenlesen konnte.

Ein neues Detail nährt nun weitere Zweifel an der Zuverlässigkeit der angeblichen Papstaussagen. Der US-amerikanische Konklaveteilnehmer Timothy Kardinal Dolan, Erzbischof von New York, widerspricht der Darstellung des Scalfari-Interviews, wonach Kardinal Bergoglio nach eigener Aussage in einem gesonderten Raum ein mystisches Erlebnis gehabt habe. Dolan stellte nämlich fest, dass Bergoglio die Sixtinische Kapelle nicht vor Annahme der Wahl verlassen habe.


Nach Angaben von Scalfari habe ihm Papst Franziskus auf die Frage nach mystischen Erlebnissen geantwortet: „Zum Beispiel, als mich das Konklave zum Papst wählte. Bevor ich akzeptierte, habe ich gefragt, ob ich einige Minuten in dem Raum neben jenem mit dem Balkon über dem Platz verbringen dürfe. Mein Kopf war völlig leer und ich war mit einer großen Furcht erfüllt. Damit dies vorbeigehe und damit ich mich entspanne, schloss ich meine Augen und jeder Gedanke verschwand, auch der Gedanke, mich zu weigern, das Amt anzunehmen, wie es das liturgische Prozedere erlaubt. Ich schloss meine Augen und ich hatte nicht länger Furcht oder Emotionalität. An einem bestimmten Punkt drang ein großes Licht in mich ein, für einen Moment, der mir sehr lang erschien. Dann verblasste das Licht, ich stand schnell auf und ging in den Raum, in welchem die Kardinäle auf mich warteten und der Tisch, auf dem der Annahme-Akt lag. Ich unterschrieb, der Kardinal Camerlengo zeichnete gegen und dann war auf dem Balkon das ‚Habemus papam‘.“

Der US-Vatikanist John L. Allen berichtete nun auf seinem Blog, dass dies nach Aussagen des New Yorker Erzbischofs Timothy Kardinal Dolan nicht so stattgefunden haben kann. Konklaveteilnehmer und Augenzeuge Dolan sagte am Samstag, den 5.10., gegenüber dem „National Catholic Reporter“, Kardinal Bergoglio „hatte die Sixtinische Kapelle keineswegs vor der Annahme verlassen“, sondern erst später. Vielmehr habe Bergoglio die Wahl sofort akzeptiert und habe, wie vorgesehen, erst danach die Sixtinische Kapelle verlassen, um sich im „Raum der Tränen“ umzukleiden, so Dolan.

Zuvor hatte schon der italienische Vatikanist Andrea Tornelli auf seinem Blog darauf hingewiesen, dass es gar kein Zimmer gebe, das an den Raum mit Zugang zur Mittellogia angrenze. Auch hätten ihm „mehr als ein Kardinal“ - so Tornelli wörtlich - gesagt, dass Bergoglio nicht vor Annahme der Wahl für mehrere Minuten in einen anderen Raum gegangen sei. Vielmehr sei vorgesehen, dass die Wahl sofort verbal angenommen und danach das Protokoll erstellt werde.




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