Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  2. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  3. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  4. "Die Macht der Dummheit"
  5. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  6. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  7. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  8. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  9. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  10. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  11. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  12. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  13. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  14. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung
  15. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!

Ein Gebet, das nicht mutig ist, ist kein wahres Gebet

10. Oktober 2013 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus-Perle des Tages: Das, worum wir bitten, ist das ‚Geschenkpapier’ der wahren Gnade, die der Herr selbst ist, der sich bringt und schenkt. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Es geht darum, im Gebet mutig zu sein und zu entdecken, was die wahre Gnade ist, die uns zuteil wird, das heißt: Gott selbst. Dies erklärte Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“, bei der er vom Tagesevangelium ausging (Lk 11,5-13). Jesus betont: „Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. Oder ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn eine Schlange gibt, wenn er um einen Fisch bittet, oder einen Skorpion, wenn er um ein Ei bittet? Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten“ (V. 9-13).


„Wie beten wir?“, fragte sich der Papst: „Beten wir einfach so, aus Gewohnheit, fromm, aber ruhig, oder stellen wir uns mutig vor den Herrn, um um eine Gnade zu bitten, um darum zu bitten, wofür wir beten? Der Mut im Gebet: ein Gebet, das nicht mutig ist, ist kein wahres Gebet. Der Mut, darauf zu vertrauen, dass der Herr uns anhört, der Mut, an die Tür zu klopfen... Der Herr sagt es: ‚Klopft an, dann wird euch geöffnet!’ Aber man muss bitten, versuchen, anzuklopfen“.

„Lassen wir uns vom Gebet ergreifen?“, fragte Franziskus weiter: „Verstehen wir es, an das Herz Gottes zu klopfen?“ Im Evangelium sage der Herr: „Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten“. Das, so der Papst, „ist etwas Großes“:

„Wenn wir mutig beten, gewährt uns der Herr die Gnade, doch er schenkt uns auch sich selbst in der Gnade: den Heiligen Geist, das heißt: sich selbst! Nie schenkt oder schickt der Herr eine Gnade per Post: nie! Er ist es, der sie bringt. Er ist die Gnade!“.

Das, worum wir bitten, sagte der Papst mit einem Lachen, „ist das Papier, das um die Gnade gewickelt ist. Doch die wahre Gnade ist er, der kommt, um sie mir zu bringen. Er ist es. Wenn unser Gebet mutig ist, empfängt es das, worum wir bitten, doch auch das, was bei weitem wichtiger ist: den Herrn“.

In den Evangelien gebe es einige Menschen, die eine Gnade empfingen, um dann wegzugehen: von den zehn von Jesus geheilten Aussätzigen kehre nur einer zurück, um dem Herrn zu danken. Auch der Blinde von Jericho finde Heilung im Herrn und preise Gott. Es sei jedoch notwendig, mit dem Mut des Glaubens zu beten und dazu vorzudringen, auch um das zu bitten, was das Gebet nicht zu erhoffen wage – Gott selbst:

„Wir bitten um eine Gnade, aber wir wagen es nicht zu sagen: ‚Jetzt komm doch du und bring sie mir!’ Wir wissen, dass immer er es ist, der eine Gnade bringt: er ist es, der kommt und sie uns gibt. Lasst uns nicht schlecht dastehen, indem wir die Gnade annehmen, aber nicht den erkennen, der sie uns bringt, der sie uns gewährt: den Herrn! Der Herr gebe uns die Gnade, uns sich selbst zu schenken, immer, in jeder Gnade. Und dass wir ihn erkennen, und dass wir ihn preisen wie jene geheilten Kranken im Evangelium. Denn wir haben in jener Gnade den Herrn gefunden“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. "Die Macht der Dummheit"
  2. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  3. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  4. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  5. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  6. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  7. Island-Reise - Sommer 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  8. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  9. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  10. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  11. Bea, versteck ihn nicht, das sind die schönsten Perlen der Welt!
  12. Leo XIV. segnete „Deutschland dankt Maria“-Madonna auf dem Petersplatz
  13. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  14. Die Entdeckung der Ewigkeit: Vom Leben auf Erden und dem Himmel darüber!
  15. „Man wird dir nie verzeihen, was du für die Kirche getan hast“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz