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Kirchen wollen Änderungen am Bildungsplan 2015!

10. Jänner 2014 in Deutschland, 22 Lesermeinungen
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Katholische und evangelische Forderung: Die neuen Leitprinzipien für den Unterricht an baden-württembergischen Schulen müssten auf der Grundlage jenes Menschenbildes erarbeitet werden, das der Landesverfassung und den Schulgesetzen zugrunde liegt


Freiburg (kath.net/KNA) Die christlichen Kirchen in Baden-Württemberg haben die geplanten Leitlinien des Bildungsplans 2015 kritisiert. Die neuen Leitprinzipien für den Unterricht an baden-württembergischen Schulen müssten auf der Grundlage jenes Menschenbildes erarbeitet werden, das der Landesverfassung und den Schulgesetzen zugrunde liegt, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Erklärung der beiden katholischen Bistümer (Erzbistum Freiburg und Diözese Rottenburg-Stuttgart) und der beiden evangelischen Landeskirchen in Baden-Württemberg. Jede Form von «Instrumentalisierung, Ideologisierung und Indoktrination» müsse vermieden werden. Dies gelte auch «im sensiblen Bereich der sexuellen Identität und damit verbundener persönlicher und familiärer Lebensentwürfe».

Ein «Bezugsrahmen» des Bildungsplans müssten die Menschenrechte sein, heißt es in der Erklärung der Kirchen weiter. Dabei komme der religiös-ethischen Bildung als Orientierungshilfe für den Einzelnen eine besondere Bedeutung zu. Die Kirchen hofften darauf, in Gesprächen mit Kultusministerium, Landesinstitut für Schulentwicklung und den politisch Verantwortlichen für den Bildungsplan eine «verantwortbare Lösung zu finden».


Zugleich stehe es jedem Bürger frei, so die Kirchen, sich zu dem Thema «in geeigneter Weise» zu Wort zu melden: «Dies darf allerdings nicht durch Hetzportale und diffamierende Blogeinträge geschehen.» Unterzeichnet ist die Erklärung von den vier Schul- und Bildungsbeauftragten der Bistümer und Landeskirchen.

Im Internet hat sich Protest gegen den Bildungsplan formiert. Die Internet-Petition «Zukunft - Verantwortung - Lernen: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens» des Nagolder Realschullehrers Gabriel Stängle wirft dem Kultusministerium vor, durch die geplanten Unterrichts-Leitlinien Schüler zu einer Akzeptanz sexueller Vielfalt «umerziehen» zu wollen. «Wir unterstützen das Anliegen, Homosexuelle, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle und Intersexuelle nicht zu diskriminieren», heißt es in dem Internet-Aufruf. Die vorliegenden Arbeitsentwürfe für den Bildungsplan gingen jedoch weit über dieses Ziel hinaus. Nötig sei daher ein sofortiger Stopp einer «propagierenden neuen Sexualmoral».

In der Petition ist auch die Rede von «negativen Begleiterscheinungen» eines homosexuellen Lebensstils, etwa eine «höhere Suizidgefährdung», «höhere Anfälligkeit für Alkohol und Drogen» oder ein «ausgeprägtes Risiko psychischer Erkrankungen» von Homosexuellen. Nach Angaben der Initiatoren haben bislang 79.000 Personen, darunter 38.000 aus Baden-Württemberg, den Aufruf unterzeichnet. Gefordert wird eine Überarbeitung der Pläne.


Link zur Petition und zur Unterzeichnungsmöglichkeit: „Zukunft-Verantwortung-Lernen. Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens“.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Eva 1941 13. Jänner 2014 
 

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Spät haben sich die Kirchen eingeschaltet, aber immerhin.
Nun ist die Frage, wie sie sich bei der Bekanntmachung der "Petition" einsetzen. Berichten z.B. die Kirchenzeitungen ausführlich über das Vorhaben der Grün-Linken in BW? Und wird auf die Möglichkeit der Unterschrift hingewiesen. Und das nicht nur in dem jetzt betroffenen Bundesland, sondern bundesweit? Es ist bereits fünf vor zwölf und nicht nur in BW.


1
 
 Fröhlich 12. Jänner 2014 

hoffentlich unterstützen viele menschen diese petition!

jeder einzelne sollte hier kräftig werbung machen!


2
 
 Rolando 12. Jänner 2014 
 

Schild der Glaubens

Oft, ja meist sind wir ohnmächtig gegen Ideologien und Ideologen, doch wir können unsere Ohnmacht durch Maria Jesus anvertrauen. Es braucht viel Gebet und Opfer.
Es ist sehr wichtig, die Kinder täglich der MUTTERGOTTES zu weihen, durch sie wurden schon alle Irrtümer überwunden, sie ist die Mutter vom Sieg!


2
 
 Giovanni Bosco 11. Jänner 2014 

@Flammpunkt

"In der Wahl ihrer Religion darf aber eine Beeinflussung stattfinden?"
-----------------------------------------
Wenn ich meinen Kindern die von mir als gut und richtige Empfundene Religion lehre, Lehre ich sie gleichzeitig auch, vor anderen Religionen Achtung und Ehrfurcht zu haben.
Ich muss meinen Kindern eine Grundlage für das Religiöse vermitteln. Wenn sie alt genug sind m ü s s e n (!) sie das selbst durch denken, und so hoffe ich auch für sich übernehmen. Ohne diese Grundlage kann sich ein Kind aber nicht für oder gegen eine Religion entscheiden, weil es keine kennt!

Ich gehe bei der Erziehung ja auch nicht so vor, dass ich dem Kind keine Sprache beibringe um es nicht zu beeinflussen, und im entsprechenden Alter soll es dann selbst wählen, welche Sprache es einmal spricht. Dieser Mensch wird immer sprachlos bleiben.

Schade um die "religionlosen" Menschen!


5
 
 Giovanni Bosco 11. Jänner 2014 

Zitat aus der Erklärung

"Was in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft kontrovers ist, muss nach Überzeugung der Kirchen auch in Bildungsprozessen kontrovers dargestellt werden."
Bildungsprozesse dürfen sich nicht allein von Gesellschaftsabbildungen leiten lassen, sondern eigene Maßstäbe, nach religiösem (oder zumindest ethischem) Welt- und Menschenbild aufstellen.
Wir Christen sind bei der Erziehung nicht der Welt verpflichtet, sondern allein Gott.
Weltliche Gesellschaftsabbilder dürfen nur soweit in Erziehungsprozesse einfließen, dass unsere Kinder sich in dieser pluralistischen Welt zurechtfinden. Aber ohne sie zu überfordern.


2
 
 Flammpunkt 11. Jänner 2014 

Jede Form von ... «Indoktrination» müsse vermieden werden.

Kinder und Jugendliche dürften bei ihrer Suche nach der sexuellen Identität nicht beeinflusst werden, heißt es in einer am Freitag verbreiteten gemeinsamen Erklärung der evangelischen und der katholischen Kirche.

In der Wahl ihrer Religion darf aber eine Beeinflussung stattfinden?

Verstehe ich das richtig?


0
 
 Giovanni Bosco 11. Jänner 2014 

@willibald reichert

zu Hitzelsperger

Vermutlich wurde der Zeitpunkt seines Outings gut gewählt um der Petition entgegen zu wirken!
Diese ganzen Outings sind doch immer medienwirksam vermarktet und von einer Lobby inszeniert.
Oder würde sich jemand dafür interessieren, wenn ich mich als kath. Familienvater mit mehreren Kindern in einer monogamen Ehe oute?

siehe: Ich mach's wie Hitzl und oute mich


7
 
 Giovanni Bosco 11. Jänner 2014 

Wasch mich, aber mach mir den Pelz nicht nass-Erklärung

@willibald reichert
Leider haben sie recht. Mir schmeckt die Erklärung so auch nicht ganz.
Kein Fleich und kein Fisch. Man will halt kein Wirbel in den eigenen Reihen.
Also beten wir und protestieren weiter...

http://www.elk-wue.de/aktuell/detailansicht-pressemitteilung/?tx_ttnews[tt_news]=50809&tx_ttnews[backPid]=98&no_cache=1


4
 
 M.Schn-Fl 10. Jänner 2014 
 

Mit Schiller (Wallenstein) kann man jetzt sagen:

"Spät kommt Ihr, doch Ihr kommt!"
Gott sei Dank. Aber das Betrübliche ist, dass man erst drücken und schieben muss, und dass man manche Hirten zum Hüten und Wölfeabwehren tragen muss.
Danke für den Link und den guten Text @Marienzweig:
In der Tat ist unsere Arbeit noch lange nicht beendet. Sie hat noch eine sehr große Dimension, wenn ich an die Kommentare der Öffentlich-Rechtlichen von heute denke z.B. "Tagesschau24"
Zu den Medien siehe auch in der linken Pressespalte "Cicero" Herr Hitzlsperger..." und auch die Kommentare. Die Leute haben es langsam satt, ständig indoktriniert zu werden.


8
 
 gino 10. Jänner 2014 
 

Christliche Sender und Netzwerke I

Nur gut, dass es weltweit unabhängige christliche Radio- und Fernsehsender gibt. Durch Spenden unterstütze ich diese Sender. Christliche Netzwerke organisieren und formieren sich immer besser und informieren die Bürgerinnen und Bürger zu aktuellen politischen Themen, wie jetzt der Bildungsplan in Baden-Württemberg. Grün/Rot würde sonst dieses strittige Thema heimlich, still und leise im Landesparlament durchwinken. Auch in den beiden großen Kirchen blieb der "Gegenwind" nicht unbemerkt. Im "Dritten" (SWR-Fernsehprogramm) und in der Landesschau war der Bildungsplan gestern und heute Thema.


3
 
 gino 10. Jänner 2014 
 

Christliche Sender und Netzwerke II

Fast jeder weiß jetzt, was da in Baden-Württemberg im Busch ist und kann sich eine Meinung bilden. Viele haben sich mittlerweile zu Wort gemeldet. In einer Erklärung des Vorsitzenden, Pastor Ulrich Rüß (Hamburg), heißt es: "Kein Homosexueller werde diskriminiert, wenn man beim christlichen Menschenbild bleibe. Eher müssten bekennende Christen, die gegen den ethischen Meinungsstrom lebten, zunehmend mit Diskriminierung rechnen." Dem ist nichts hinzuzufügen. Der Faschismus kehrt nicht zurück. Er kommt durch Anti-Faschisten in anderer Form zurück - Grün/Rot - oder?


5
 
 willibald reichert 10. Jänner 2014 
 

meyererfurt 61

ist ja nichts mehr unmöglich!


2
 
 Christa 10. Jänner 2014 

@Marienzweig

Vielen Dank für das sehr gute Schreiben, ich schliesse mich an.


2
 
 willibald reichert 10. Jänner 2014 
 

Giovanni Bosco

Bei Politically Incorrect wird die gemein-
same Erklärung der beiden Kirchen eher als
eine Wasch mich, aber mach mir den Pelz
nicht nass-Erklärung beurteilt. Das macht
mich doch sehr nachdenklich, daß ein welt-
licher Blogg die Sache kritischer sieht als kath-net!


4
 
 Pascal13 10. Jänner 2014 
 

Bravo @Marienzeig, ich schicke Ihren Textvorschlag auch! Ich nehme ihren Link zu der Studie auch auf


6
 
 Giovanni Bosco 10. Jänner 2014 

@Marienzweig

Danke für die sehr gute Textvorlage an das KM. Ich hoffe das findet viele Nachahmer!
Denn die Verhandlungen der Diözesen mit den Gender-Ideologen beim KuMi sind bestimmt nicht Vergnügungssteuerpflichtig. Einsicht werden die sicher nicht zeigen (es sind ja Ideologen). Deshalb halte ich es für wichtig, dass wir die Verhandlungen der Diözese mit unserem Gebet aber auch mit Protest (z.B. per e-mail) unterstützen.
Eine Antwort braucht man keine erwarten. Ich habe schon vor Weihnachten geschrieben und noch nichts gehört.


9
 
 Marienzweig 10. Jänner 2014 

Hinweis für Interessierte

Ich würde, wenn es geht, noch gerne auf eine Seite hinweisen: Kritische Wissenschaft.
Auf ihr wird der beabsichtigte "Bildungsplan 2015" sehr kritisch und kompetent beleuchtet. Er soll nämlich viel umfassender verankert werden, als wir vermuten.

http://sciencefiles.org/2014/01/09/vorreiter-in-sachen-totalitarismus-baden-wurttemberg-ist-queer/


7
 
 Marienzweig 10. Jänner 2014 

@Giovanni Bosco

Habe Ihre Anregung aufgegriffen und soeben folgendes abgeschickt:

Sehr geehrte Damen und Herren!
Ihre in Form eines "Bildungsplans" getarnte schulische "Um-Erziehungsmaßnahme" lehne ich ab.

Nicht jedes Kind ist auf dem demselben intellektuellen und gefühlsmäßigen Entwicklungsstand, dass man es gefahrlos Ihrer geplanten, ideologisch gefärbten Bildungsmaßnahme aussetzen dürfte.

Sehen Sie von Ihren pseudo-aufklärerischen Plänen ab und lassen Sie die Finger von erzieherischen Experimenten zweifelhafter Qualität.

Die Petition habe ich bereits unterschrieben und mit mir werden auch viele andere unterschreiben oder haben es schon getan.

Dass ich dadurch möglicherweise in die rechtsextreme Ecke gestellt werde, lässt mich vergleichsweise kalt.

Hochachtungsvoll
Unterschrift

Ob wohl eine Antwort erfolgt?


12
 
 Giovanni Bosco 10. Jänner 2014 

Unterstützen wir unsere Diözesen

So, jetzt müssen wir alle, die wir so laut nach einer Stellungnahme der Kirche gerufen haben auch noch unsere Hausaufgaben machen.
Indem wir direkt beim KM Druck ausüben ([email protected]).
Das hat noch mehr Wirkung als eine Unterschrift!


9
 
 Giovanni Bosco 10. Jänner 2014 

Endlich - Halleluja

Mich freut es, dass es endlich eine Erklärung der Kirchen gibt.
Weiß jemand, wo man den Text im Ganzen lesen kann??


12
 
 Teetasse 10. Jänner 2014 

Meyererfurt61

Das ist ein Märchen. Denn dann könnte auch keiner ein Eheversprechen abgeben. Dann könnte auch keiner selbstbestimmt leben. Dann könnte sich keiner gegen Ehebruch oder Pornosucht wehren. Das Problem ist, dass heutzutage alles nur auf den hedonistischen Reiz ausgerichtet ist und der soll dann alles tragen. Das ist aber ganz einfach falsch. Dieser Gedanke liegt übrigens auch der Sucht oder religiös ausgedrückt "der falschen Götzenverehrung" zugrunde. Das Problem ist doch, dass keiner mehr die katholische Ehelehre kennt, die aber alles trägt. Sogar die kognitive Verhaltenstherapie, die Psychotherapie, die am meisten angewendet wird, geht davon aus, dass die Kognitionen die Gefühle bestimmen.
Wir sind zuallerst bewusste Menschen, die einen freien Willen haben.
Und natürlich kann man Gefühle manipulieren. Jemand, der nur aus Gefühlen lebt ohne sein Hirn einzuschalten ist im Zustand der Psychose.


15
 
 meyererfurt61 10. Jänner 2014 
 

Gefühle kann man nicht manipulieren

Schule hat viele Aufgaben zu bewältigen, viele Eltern sind mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert, nicht nur in bildungsfernen Schichten. Dazu gehört auch sexuelle Aufklärung. Kinder in der Pubertät müssen lernen, verantwortungsvoll mit den erwachenden eigenen sexuellen Gefühlen zurecht zu kommen. In einem sexualisierten öffentlichen Umfeld (Fernsehen, Film) darf man die Kinder nicht allein lassen. Hier leisten Schulen einen unverzichtbaren Beitrag. Es ist einfach naiv zu glauben, die erwachenden Begehrlichkeiten zu Mann oder Frau beeinflussen zu können. Und irgendwann bricht sich das seine Bahn, wie wir ja jetzt bei Thomas Hitzlsperger sehen können. Und glaubt´s mir, auch in manchem Pfarrhaus....


3
 

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