Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Gregor Maria Hanke tritt zurück – Rückkehr in die Seelsorge als Herzensanliegen
  2. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  3. Diözesankomitee Münster kritisierte Pieperpreis für Bischof Barron – und erntet Gegenkritik
  4. Strafanzeige nach Performance halbnackter Tänzer im Dom von Paderborn
  5. Alte Messe - Kommt es zu einem Kurswechsel unter Papst Leo XIV.?
  6. Ex-Tagesschausprecher Constantin Schreiber zu seinem Wechsel zum Medienkonzern Axel Springer
  7. Als Papst Johannes Paul II. gegen die „gay pride“ Parade in Rom protestierte
  8. Peru: Missbrauchsopfer würdigt Entschlossenheit des neuen Papstes gegen Missbrauchsvergehen
  9. Neuausgabe von Orwells ‚1984‘ mit Warnung vor fehlender politischer Korrektheit
  10. Papst Leo ermutigt geistliche Bewegungen in der Kirche
  11. Auf dem Weg zur Einheit: Papst Leo XIV. und die Rückkehr nach Nizäa
  12. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  13. Kardinal Nichols über Konklave: Prevosts Antwort auf die Wahl kam „ruhig und mit großer Überlegung“
  14. Und ewig lockt die Macht
  15. Journalist Eduard Condon: Papst zu sein „ist wohl einer der einsamsten Jobs der Welt“

Ein Brief aus Trier

24. Februar 2014 in Kommentar, 47 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ein Brief aus Siena - Bischof Ackermann lässt antworten: "Der Herr Bischof bedauert es, wenn der Bericht Frau Fender irritiert und enttäuscht hat"


Trier (kath.net)
Vor einigen Tagen hat Kath.net-Mitarbeiterin Victoria Fender einen Brief aus Siena an den Bischof von Trier, Stephan Ackermann, geschickt. Jetzt bekam kath.net eine schriftliche Antwort des Bischofs. André Uzulis, Direktor für Kommunikation und Medien des Bistums Trier, schrieb im Auftrag des Bischofs den Antwortbrief.

Der Brief im WORTLAUT:

Lassen Sie mich zunächst einmal klarstellen, dass es sich in den Beiträgen vom 6. und 8. Februar 2014 in der Allgemeinen Zeitung, Mainz, nicht um ein Interview mit dem Herrn Bischof handelte, sondern um die Zusammenfassung eines Redaktionsgespräches, in dem es in besonderer Weise um die Antworten der deutschen Bischöfe auf den Fragebogen des Vorbereitungsdokuments für die außerordentliche Bischofssynode zum Thema Familie im Kontext der Evangelisierung im kommenden Herbst ging. Es liegt in der Natur der Sache, dass die knappe Zusammenfassung eines mehr als einstündigen Gespräches nicht dem differenzierten Gesprächsverlauf im Einzelnen gerecht wird. Da besteht die Gefahr der Verkürzungen. Sie konnte auch in diesem Fall leider nicht vermieden werden. Der Herr Bischof bedauert es, wenn der Bericht Frau Fender irritiert und enttäuscht hat.


Wie Frau Fender schreibt, ist sie persönlich von der Botschaft des Evangeliums ganz erfüllt und erfährt für Ihr Glaubens- und Lebenszeugnis durchaus Respekt von ihren Kommilitonen. Darüber kann man sich nur freuen. Die Rückmeldungen auf die Umfrage zur Synode haben ja auch deutlich gezeigt, dass die Grundwerte, die die Kirche mit ihrer Lehre zu Ehe und Sexualität vertritt, von der großen Mehrheit der Katholiken geteilt wird: lebenslange Treue, die Bereitschaft zur Weitergabe des Lebens, der Respekt vor der Person der Partnerin/ des Partners … Es ist aber auch eine unbestreitbare Tatsache, dass es im Leben jedes Menschen eines ganz persönlichen Entwicklungsweges bedarf, um dem Ziel der christlichen Werte immer näher zu kommen. Nicht immer verläuft dieser Weg linear.

Ein Bischof ist in seinem Dienst sowohl Lehrer der Wahrheit als auch Seelsorger. Frau Fender selbst hat in ihrem „Brief aus Siena“ an das Jesuswort vom Guten Hirten erinnert. Für einen Bischof heißt dies, dass er auch Verantwortung trägt für diejenigen, die den Idealen der christlichen Moral nicht in allem gerecht werden. Soll er als Guter Hirte nicht auch dem Schaf nachgehen, das sich verlaufen hat, um ihm in der Kraft der Barmherzigkeit Jesu einen Weg zurück zur vollen Gemeinschaft zu eröffnen? Papst Franziskus mahnt uns in seiner Verkündigung immer wieder, die Menschen nicht zu entmutigen, sondern ihnen zu helfen, die Schönheit des Glaubens zu entdecken, damit sie in diesem Glauben wachsen können. Diesem Auftrag weiß sich Bischof Dr. Ackermann verpflichtet. In nicht wenigen Rückmeldungen, die uns in den vergangenen Tagen erreicht haben, wurde dies dankbar wahrgenommen.

Mit freundlichen Grüßen aus Trier

Dr. André Uzulis M.A.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Briefe aus Siena

  1. Herr Bischof, auch Homosexuellen darf man die Wahrheit zumuten!
  2. Eminenz Marx, I have a dream!
  3. Bischof Bode und 'die Realität von Menschen und der Welt'
  4. Domine, non sum dignus!
  5. Seien Sie uns doch ein guter Hirte, nicht ein Mietling!
  6. Liebe Frau Fender, you made my day!
  7. Lieber Kardinal Reinhard!
  8. Lieber Bischof Benno, bitte seien Sie unser Vater!






Top-15

meist-gelesen

  1. Bischof Gregor Maria Hanke tritt zurück – Rückkehr in die Seelsorge als Herzensanliegen
  2. Evangelische Pfarrerin wird katholische Ordensfrau: Sr. M. Pauline, Auerbacher Schulschwester
  3. Alte Messe - Kommt es zu einem Kurswechsel unter Papst Leo XIV.?
  4. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  5. Strafanzeige nach Performance halbnackter Tänzer im Dom von Paderborn
  6. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  7. Diözesankomitee Münster kritisierte Pieperpreis für Bischof Barron – und erntet Gegenkritik
  8. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?
  9. Und ewig lockt die Macht
  10. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  11. Als Papst Johannes Paul II. gegen die „gay pride“ Parade in Rom protestierte
  12. Ex-Tagesschausprecher Constantin Schreiber zu seinem Wechsel zum Medienkonzern Axel Springer
  13. „Machen Sie morgens das Kreuzzeichen und bieten Sie dem Herrn den Tag an“
  14. Kardinal Nichols über Konklave: Prevosts Antwort auf die Wahl kam „ruhig und mit großer Überlegung“
  15. Journalist Eduard Condon: Papst zu sein „ist wohl einer der einsamsten Jobs der Welt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz