Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  2. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  3. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  8. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  9. "Hassprediger und Hofnarr"
  10. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  11. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  12. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  13. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  14. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  15. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"

Transplantationsmediziner fordert strengere Hirntoddiagnostik

25. März 2014 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Verschiedene Zeitungen hatten in den vergangenen Monaten über eine Reihe von fehlerhaften Hirntoddiagnostiken berichtet.


Wilhelmshaven (kath.net/KNA) Strengere Richtlinien für die Hirntodbestimmung und eine höhere Qualifikation der Ärzte, die den Hirntod feststellen dürfen, fordert der Transplantationsmedizinier Gundolf Gubernatis. «Die spendebereiten Menschen haben Anspruch auf die höchstmögliche Sicherheit», erklärte der Professor für Chirurgie am Montag in Wilhelmshaven in einem Offenen Brief an die Bundesärztekammer. «Derzeit ist diese Sicherheit nicht ausreichend - auch deshalb, weil die Anforderungen an die Ausbildung der Ärzte, die den Hirntod feststellen, zu niedrig sind.»


Verschiedene Zeitungen hatten in den vergangenen Monaten über eine Reihe von fehlerhaften Hirntoddiagnostiken berichtet. Die für die Koordination von Organspenden zuständige Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) bezifferte die Häufigkeit fehlerhafter Hirntoddiagnosen auf 0,67 Prozent. «Eine solche Fehlerquote ist in diesem sensiblen Bereich inakzeptabel hoch», erklärte Gubernatis. Auch drei medizinische Fachgesellschaften - die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN), die Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) und die Deutsche Gesellschaft für Neurointensiv- und Notfallmedizin (DGNI) - verlangten Anfang März eine bessere Qualifikation der Untersucher.

Gubernatis forderte die Aufnahme von verbindlichen Standards in die «Richtlinien zur Feststellung des Hirntodes»: So müsse vor Beginn der Hirntoduntersuchung festgestellt werden, ob Medikamente im Blut des Patienten die Hirnfunktion und damit die Feststellung des Hirntodes beeinträchtigten. Außerdem müssten neben der klinischen Untersuchung geeignete technische Untersuchungen etwa der Hirnstromkurve (EEG) durchgeführt werden. Um die Qualifikation der Ärzte zu erhöhen, müsse eine Zusatzqualifikation «Hirntoddiagnostik» in die Weiterbildungsordnung der Bundesärztekammer aufgenommen werden. «Nur Ärzte, die über diese Zusatzbezeichnung verfügen, sollen den Hirntod feststellen dürfen.»

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

  26. März 2014 
 

Fehldiagnose Hirntod?

Es wird dabei übersehen, daß hinter diesem Wort Fehldiagnose eine Entscheidung über Leben und Tod eines Menschen steht, die nicht wieder gut zu machen ist.
Das gesamte Konzept gehört über den Haufen geworfen. Nur bei irreversiblem Herzstillstand ist ein Leben nicht mehr möglich, aber das ist dann für eine Organverwertung doch etwas zu tot.

Ich möchte nicht in der Haut dieser Mediziner stecken. Jedesmal wird ein Mensch umgebracht unter dem Vorwand etwas Gutes zu tun.

Hirntod ist ein Organversagen, das zum Tod führen kann.
Sterbende umzubringen um anderen Kranken zu 'helfen' kann nicht der richtige Weg sein.

Es sind bereits zu viele Menschen bekannt, bei denen die Diagnose Hirntod gestellt wurde und die immer noch munter leben und ihrem Beruf nachgehen.


1
 
 Alleswirdgut 25. März 2014 

Schon lange überfällig

...das ist ein unsägliche Praxis...dringende Reformen tuen hier NOT....
Die Hirntoddiagnose wurde allein zum Zweck der Organentnahme erfunden !


2
 
  25. März 2014 
 

Endlich tut sich auf diesem Gebiet etwas, das war schon lange notwendig. Danke für den Bericht!


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Organspende

  1. Organspende - "Schweigen bedeutet keine Zustimmung"
  2. Staat greift aus Sicht der CDL selbstherrlich in Leben und Tod ein
  3. Nein zur Widerspruchslösung bei Organspende
  4. Papst wirbt für Organspende
  5. Mutter trägt todgeweihtes Baby aus: Für Organspende
  6. „Die ‚doppelte Widerspruchslösung‘ ist ein dreifacher Betrug“
  7. Organspende „berührt das Tötungstabu“
  8. Ablehnung der Organspende ist nicht weniger christlich als Zustimmung
  9. Der blinde Fleck in der Debatte um die Organspende
  10. Organspende - Dein Körper gehört mir?






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  3. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  4. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  5. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  6. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  7. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  8. "Hassprediger und Hofnarr"
  9. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  10. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"
  11. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  12. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  13. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  14. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  15. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz