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Kardinal Burke wird Papst-Vertreter beim Malteserorden

9. November 2014 in Weltkirche, 56 Lesermeinungen
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Bisheriger Präfekt des Obersten Gerichtshofs der Apostolischen Signatur künftiger Kardinalspatron


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Kardinal Raymond Leo Burke wird Kardinalpatron des Malteserordens. Der Vatikan gab am Samstag die Ernennung durch Papst Franziskus bekannt. Seit 2008 war Burke Präfekt des Obersten Gerichtshofs der Apostolischen Signatur. Dieses Amt bekleidet künftig der bisherige vatikanische Außenminister, der Franzose Dominique Mamberti, dessen Posten wiederum der britische Vatikandiplomat Paul Richard Gallagher übernimmt.


Als Kardinalpatron fungiert der 66-jährige US-Amerikaner Burke als Vertreter des Papstes beim Malteserorden, der völkerrechtlich als nichtstaatliches souveränes Völkerrechtssubjekt betrachtet wird.

Weiterführender Link: Kardinal Burke im Interview über die Bischofssynode: „Vielen kommt es vor, als habe die Kirche den Kompass verloren“.

Kurienkardinal Burke: Keine Sakramentenzulassung für wiederverheiratete Geschiedene, „wenn wir die Worte unseres Herrn ernst nehmen“ (engl.)


Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 SCHLEGL 15. November 2014 
 

@ Zarah N

Ihr Angriff auf Papst Franziskus in diesem Forum ist beschämend und traurig und rückt Sie in die Nähe der schismatischen FSSPX.Die Kirche in Deutschland hat z.T. hausgemachte Probleme.
Nur ich lebe in Österreich und bin einer der Seelsorger der Ukrainer,unsere Gemeinde und unsere Bischöfe sind,bei Gott, nicht reich! Kardinal Schönborn benutzte ein Auto,dass über 10 Jahre alt ist,das jetzige ist auch bald 10.Von dem Gehalt eines Priesters mit 40 Dienstjahren in Österreich,möchte sich kein Akademiker verdingen!Trotzdem kommt man aus und kann sich auch um Osteuropäer kümmern,die viel weniger haben!
Unsere Diözese hat die Bischofsvilla schon lang verkauft!
Die Cappa ist gewiss kein Frevel,aber doch ein "fürstliches" Zeichen,dass einem Kardinal nicht gut ansteht,wenn sein " Chef" der Papst,einen bewusst bescheidenen Kurs fährt!Msgr. Franz Schlegl


5
 
  14. November 2014 
 

@Schlegl Vorliebe für Cappa magna ist kein Frevel.

Der Papst stört sich an der der Cappa magna weil es zu viele Arme gibt aber hat scheinbar kein Problem damit Kardinäle wie Kasper, Marx zu fördern, die für eine reiche Kirche stehen,eine Kirche wo das Geld reagiert, wo Millionen von Euros für Bauten,geheizte Bänke, Böden ausgegeben werden,wo Sakramente nur gegen Bares gibt, wo Kardinäle Luxus-Limousine mit Chauffeur haben, wo Kardinäle üppige Gehälter beziehen:Das wird die armen Südamerikaner alles nicht stören nur der rote Stoff. Klar ein Stück roter Stoff ist schlimmer als Irrlehren gepaart mit Hybris und Ungehorsam, zu verbreiten. Franziskus scheint auch kein Problem damit zu haben, dass die katholische Kirche in Deutschland fast komplett die Arbeiter und arme Unterschicht an Gewerkschaften, politische Vereine verloren hat und sie nur ein Kirche des Bürgertums ist. Alle Katholiken die Burke näher kennenlernen sind von seiner Demut und Rechtgläubigkeit begeistert. An Äußerlichkeiten kleben zu bleiben, zeugt von Oberflächlichkeik.


4
 
 Antonius Bacci 14. November 2014 
 

@Schlegl

Ich würde bei der Verwendung der Cappa magna nicht unbedingt von "Ungehorsam" sprechen, zumal diese in der außerordentlichen Liturgie gestattet ist, da hier das alte Caeremoniale episcoporum gilt. In ähnlicher Weise wird ja der Manipel im außerordentlichen Usus verwendet, auch wenn er in den nachkonziliaren Büchern nicht mehr genannt wird. Das Mandyas übrigens ist doch ein sehr schönes Gewand, das ein wenig an einen sehr großen Chormantel erinnert, etwas kleiner als das schöne mantum pappale. Wenn man bei der Cappa vielleicht Bedenken hat, kann ich dies bei der Mandyas nicht nachvollziehen. Aber insgesamt scheint mir die Orhodoxie sehr viel widerstandsfähiger gegenüber dem Zeitgeist zu sein. Eine "Combo" an heiliger Stätte wäre undenkbar, es wäre eine Entweihung des heiligen Ortes. Und das ist sehr gut so. Ich bewundere die Orthodoxie für ihr starkes Rückgrat, das viele katholische Gemeinden leider nicht mehr haben, was mich sehr betrübt.


3
 
 doda 14. November 2014 

@Schlegl

"Aber "fürstliche Zeichen", repräsentieren halt auch nicht die Haltung dessen "der NICHT gekommen ist sich BEDIENEN zu lassen, sondern zu DIENEN!"
Ganz abgesehen davon, daß fürstliche Kleidung niemanden! daran hindert, die niedersten Dienste bereitwillig und gern zu überhehmen, wird dem Bischof die Cappa Magna nach dem feierlichen Einzug recht bald abgenommen. Er wird von ihr entkleidet, um die Albe anzulegen, die ihm gereicht wird.
Wir wissen, daß der Priester während der Liturgie des Gründonnerstages den Dienst der Fußwaschung (nur) in der Albe leistet.
Dies schrieb ich nur noch wegen der vielen Großbuchstaben in Ihrem letzten Post.


6
 
 SCHLEGL 14. November 2014 
 

@Hadrianus Antonius

Da haben Sie schon recht! Als Priester des Stephansdomes und des byzantinischen Ritus bei den Ukrainern schmerzen mich diese liturgischen Entgleisungen in Westeuropa besonders! Noch dazu wo Liturgiewissenschaft des lat. und des orient. Ritus mein Diplomfach war.
Ich habe in dieser Sache vor vielen Jahren an Kard. Ratzinger geschrieben, er hat mir recht gegeben und ich besitze seinen handgeschriebenen Brief noch heute und bewahre ihn gut auf.
Nur wäre es auch nicht richtig auf den Ungehorsam der "fortschrittlichen Seite" mit Ungehorsam der "konservativen Seite" zu reagieren.
Der Umhang (Mandyas) des byz. Bischofs, wenn er die Kirche betritt, wird längst nicht mehr von der Mehrheit der orth. Und gr. Kath. Bischöfe benützt, obwohl beim Konzil KEINERLEI Änderungen der orientalischen Riten durchgeführt worden sind.
Aber "fürstliche Zeichen", repräsentieren halt auch nicht die Haltung dessen "der NICHT gekommen ist sich BEDIENEN zu lassen, sondern zu DIENEN!" Msgr. Franz Schlegl


3
 
 Hadrianus Antonius 14. November 2014 
 

@Schlegl Unwesentlich

Interessant daß die Cappa Magna, von einem Kardinal getragen, soviel Interesse und Animositäten auslöst.
In Ypern, Westflandern(B),Bistum Brügge, (Parochie Maria-middelares) fand vor ein paar Jahren eine "Eucharistie" statt mit dem Priester und einem auswärtigen Gast (Ernest N.,Vorsitz. der Kaffeebauercooperative in Burundi(Mittelafrika)).
Der Gast in braunen Rollpullover trug beim Einzug neben dem Priester ein viereckiges weißes Tuch auf dem Kopf, einen Hirtenstab und eine Trommel.
Nach einigen musikalischen Einlagen mit Trommel und Gesang (es gibt 50 Fotos chronologisch) sieht man dann wie beim Hochgebet deer Priester die Hostie hält, der Gast den Kelch, und wie im Hochgebet der (nichtpriesterliche)Gast die Kelchworte spricht.
Die "Kommunion" in beiderlei gestalt am Ende durch Laien, u.a. in dicker Daumenjacke um das metabolische Syndrom zu akzentuieren.
Die cappa magna ist unschädlich; Häeresie und Blasphemie dagegen wohl.


7
 
 Richelius 14. November 2014 
 

Anmerkungen

@Schlegl
Sie irren sich> Die Cappa Magna wurde nicht abgeschafft (ebensowenig wie sein byz. Pendant der Mandyas). Der Ortsbischof darf sie zu hohen Festen weiter verwenden, wenn er will. Einzig der Hermelin ist abgeschafft.

Was nun die Ernennung betrifft: Der Kardinal paszt gut zu diesem Orden, weshalb die Entscheidung zu begrueszen ist. Warum sollen denn die Maltis immer nur irgendwelche Kardinaele im Vorruhestand als Patrone haben duerfen?

Zwar streite ich nicht ab, dasz der Papst mit Kard. Burke seine Probleme haben duerfte (ebenso mit den Maltesern), was in der unterschiedlichen Mentalitaet der beiden liegt, aber daraus eine Glaubensfrage zu machen ist uebertrieben. Schlieszlich sucht sich jeder Papst Mitarbeiter, mit denen er sich gut versteht.


0
 
 Antonius Bacci 13. November 2014 
 

Cappa magna II

Hier ein Link für alle Interessierten: http://www.schola-sainte-cecile.com/2008/07/14/cappa/
Also: Man sollte um der Cappa magna willen keinen "Glaubenskrieg" veranstalten, weder die Einen noch die Anderen. Ebenso sollte man sich vor Augen führen, dass die Verwendung der Cappa nicht Zeichen besonderer Eitelkeit eines Bischofs ist. Oft wird dies von einem Bischof im Rahmen feierlicher Pontifikalämter im außerordentlichen Usus geradezu erwartet (Christ-König-Institut zB.), und irgendwie macht der Bischof doch wohl mehr den dortigen Gläubigen eine Freude als sich selbst. Ich persönlich finde die Cappa magna sehr beeindruckend und erhaben und mir ist ein Kardinal in Cappa magna sicherlich viel lieber als ein Priester in Mantelalbe und Batikstola;-) Wenn sie aber nicht im großen Pontifikalamt verwendet wird, ist dies wahrlich keine Katastrophe. Man sollte einen entspannten Umgang mit ihr pflegen, sie weder glorifizieren noch verdammen.


5
 
 Antonius Bacci 13. November 2014 
 

Cappa magna

Die Cappa Magna ist sogar im Usus ordinarius nicht abgeschafft. Im Caeremoniale episcoporum von 1984 ist es den Diözesanbischöfen erlaubt, selbige in ihrer eigenen Diözese zu tragen, allerdings ohne Hermelinbesatz. Für die Zelebration des Usus extraordinarius ist die vorkonziliare Ausgabe des Caeremoniale episcoporum maßgeblich, so dass wir hier eine andere Rechtslage haben. Johannes XXIII. hat die Verwendung der Cappa magna übrigens nicht eingeschränkt, das war m. E. Paul VI. Es gibt zB. Bilder eines Konsistoriums unter Johannes XXIII., in dem die Kardinäle allesamt die Cappa magna tragen. Natürlich sollte man die Diskussion um die Cappa magna nicht zu hoch hängen. Allerdings - und das fasziniert an der kath. Kirche ungemein - ist sie auch eine Institution mit einer langen Geschichte, und sich mit dieser zu beschäftigen, kann m. E. aufbauend sein. Die Cappa magna gehört natürlich nicht zum depositum fidei;-)


5
 
 Kostadinov 13. November 2014 

ganz genau

@Schlegl: «Haben wir in Glauben und Kirche keine anderen Probleme?»

ganz genau, deshalb lassen wir Burke doch seine Cappa Magna und konzentrieren wir uns auf die Verteidigung des Ehesakramentes...


6
 
 SCHLEGL 13. November 2014 
 

@doda

Die Cappa ist KEIN liturgisches Kleidungsstück,gehört also NICHT zu den Paramenten,sondern ist ein Rangsymbol der Kardinäle GEWESEN !Schon VOR dem Konzil haben es viele Kardinäle nicht mehr benützt.Haben wir in Glauben und Kirche keine anderen Probleme ? Msgr. Franz Schlegl


3
 
 Kostadinov 13. November 2014 

@Schlegl

was hilft mir die ostentative Schlichtheit des Papstes, wenn er es noch nicht mal in der gegenwärtigen Verwirrung für nötig hält, die Lehre zu verteidigen? Harald Schmidt hat mal gesagt "lieber der Papst im Pelz als Drewermann im Pulli", für die Schrullte von Burke hab ich mehr Verständnis als für Kaspers Attacken auf die Ehe


7
 
 SCHLEGL 13. November 2014 
 

@ oralabora

http://www.riposte-catholique.fr/americatho/les-americains-du-vatican/le-cardinal-burke-a-rocamadour-quelques-photos-2
Sie haben völlig recht! Weder Johannes XXIII, Paul VI, Johannes Paul I und Johannes Paul II, immerhin sind 3 heilige Päpste dabei, hätten diesen Pomp hingenommen! Die Cappa ist längst abgeschafft, auch andere Kardinäle, die im außerordentlichen Ritus zelebriert haben, haben sie nicht verwendet! Das sind eindeutig HERRSCHAFTSSYMBOLE und keine liturgischen Gewänder. Ich denke an lateinische und griechisch katholische Bischöfe in Osteuropa und der 3. Welt, die gerade 2 Talare besitzen! Denken wir daran, dass Papst Franziskus aus Südamerika, also aus einer Welt mit Millionen armer Menschen kommt und ihn so etwas natürlich stört! Gott segne Papst Franziskus! Msgr. Franz Schlegl


4
 
  12. November 2014 
 

Konservative sollten sich nicht wie so oft sich beschwichtigen lassen und in Sicherheit wiegen.

Der Kampf um die katholische Lehre ist eröffnet.

Glaubenstreue Katholiken dürfen daher nicht erst warten bis sie vor vollendeten Tatsachen stehen um zu warnen, mahnen und zu handeln.

Man sollte sich auch nicht immer so einfach beschwichtigen und einen Beruhigungs-Schnuller verpassen lassen, sondern auf alles auf
(-alle Eventualitäten)gefasst sein, da hier nicht nur der Aufstand geprobt wird, sondern er wird bereits umgesetzt, mit allen Mitteln soll eine Änderung herbeigeführt werden und wenn Barmherzigkeit als Waffe missbraucht werden muss.


8
 
  12. November 2014 
 

@Antonius Bacci

Weil ich sehe, dass Sie innerlich nicht auf seiner Linie sind, aber trotzdem zur Besonnenheit aufrufen, bin ich von Ihrem Beitrag beeindruckt und wollte Ihnen dies auch sagen.


4
 
 Dottrina 12. November 2014 
 

Lieber@Antonius Bacci,

ich schließe mich gerne meinen Vorpostern @Kostadinov und @Je vous salue, Marie, an. Sie haben das wundervoll interpretiert, genauso geht es mir auch. Herzlichen Dank dafür.


7
 
 Je vous salue, Marie 12. November 2014 

Volle Zustimmung

@ Antonius Bacci

Ich stimme Ihnen in allem was Sie geschrieben haben uneingeschränkt zu! Ich fühle und denke da genauso wie Sie und ich kenne viele die sehen es ebenfalls so! Danke für Ihren Kommentar,dem ist nichts hizuzufügen.


7
 
 Kostadinov 12. November 2014 

@Antonius Bacci

vielen herzlichen Dank, Sie haben mir aus dem Herzen gesprochen. Nur haben Sie mehr Geduld, Ihre (meine) Sicht der Dinge darzustellen. Mit meiner etwas direkten bayerischen Art wird mir hier gerne Papst-Bashing unterstellt...


8
 
 Antonius Bacci 12. November 2014 
 

@Klaffer 3

Da ist Kardinal Burke eher ein Identifikationsmoment, zumal er auch die klassische Liturgie der Kirche schätzt und pflegt. Dass diese nun abberufen wurde, empfindet man auch als Affront gegen die Liturgie, die er oft feiert. Für viele mögen das Äußerlichkeiten sein, aber für mich ist ein feierlicher Bischofseinzug mit prächtiger Orgelmusik, der Weihrauch und ein gesungenes polyphones Ordinarium eigentlich ein sehr viel tieferes religiöses Erlebnis als eine Predigt oder Ansprachen. Die Wortlastigkeit finde ich oft uninspirierend, dagegen spricht mich die Symbolik sehr an. Weil Gott letztlich der Unsagbare ist... Das sind sehr persönliche Gedanken, aber vielleicht kann man besser verstehen, warum ich (und andere mögen ähnlch denken) mit dem jetztigen Nachfolger Petri nicht so wirklich warm werden. Das heißt ja nicht, dass man Sedisvakantist ist. Hier sollte man differenzieren.


9
 
 Antonius Bacci 12. November 2014 
 

@Klaffer 2

Ich liebte immer die Festlichkeit von Urbi et Orbi, der feierliche gesungene Segen, von Papst Benedikt teils in Chorkleidung, teils im Pluviale oder in Kasel erteilt. Dies vermittelte mir immer ein Erahnen des Anderen, des Göttlichen, dessen, was wir in Worten nur unvollkommen ausddrüken können. Das fehlt nun alles, wobei ich dem Papst aufgrund seiner gesundheitlichen Situation keinen Vorwurf machen kann, dass er nicht singt. Aber trostlos ist es für mich schon. Guido Marini sorgt sich noch sehr um die würdige Liturgie, aber wenn er einmal abgelöst sein wird, wird auch dies wieder zurückgeschraubt werden. Papst Benedikt ist halt nicht nur ein Gelehrter, sondern jemand, der Gespür für das Heilige hat und weiß, dass dieses der besonderen Performanz bedarf, wie es die kath. Kirche immer gehalten hat. Dies alles fehlt mir bei Papst Franziskus, und so stellt sich bei mir keine wirkliche Begeisterung oder gar Faszination ein, vom ersten Moment seines Pontifikats an.


10
 
 Antonius Bacci 12. November 2014 
 

@Klaffer

Man muss versuchen, immer zu differenzieren. Dass unser Papst ein tieffrommer Mensch ist, von dem ich mir mehr als nur eine Scheibe abschneiden müsste, würde ich nie abstreiten. Das wäre unverschämt. Was mich aber gar nicht anspricht, ist sein mangelndes Gespür für das rituell-zeremonielle und die Romanitas insgesamt. Ich war sehr enttäuscht, als er nach der Wahl auf Mozetta und Rochett verzichtete. Ja, er ist der Papst, er darf das natürlich, aber das muss wirklich nicht sein, zumal das seine Vorgänger zumindest in den letzten Jahrhunderten so praktiziert haben. Solche Diskontinuitäten finde ich persönlich sehr schade - um ehrlich zu sein abstoßend - und ich sehe einen Ungeist darin, der immer mehr in der Kirche Einzug hält. Es erinnert mich an einen Priester, der in langweiliger Mantelalbe die Hl. Messe feiert, was genauso unnötig ist. Das mögen Äußerlichkeiten sein, aber für uns Menschen gehören diese doch dazu.


7
 
 carl eugen 12. November 2014 

Wir können doch nicht sagen,...

...der Papst redet dauernd von Barmherzigkeit, praktiziert sie selbst aber nicht. Das würde ja heissen, er sei unehrlich.
Das stimmt nicht! Das beste Beispiel ist Bischof Tebartz-van-Elst. Er wurde von Franziskus nicht eiskalt abgesägt. Erst nach ordentlicher Prüfung und der Erkenntnis, er sei nicht mehr zu halten, wurde sein Rücktritt angenommen.
Kardinal Burke wurde auch nicht einfach abgesägt. Anderthalb Jahre verblieb er im Amt, jetzt wurde er ausgewechselt. Und ich denke nicht, dass das mit seinem Auftreten auf der Synode zu tun hat, oder mit seiner Lehramtstreue. Seine Eminenz sagte selbst, er sei schon VOR der Synode informiert worden, dass ein Wechsel anstehe.
Papst Franziskus ist ein guter Mann. Er betet viel, auch den Rosenkranz, und ist ein grosser Marienverehrer.
Er ist natürlich geprägt von seiner argentinischen Herkunft. Wer ist nicht geprägt von seiner Herkunft? Für uns Europäer etwas gewöhnungsbedürftig. Aber geben wir ihm eine Chance!


5
 
 Kostadinov 12. November 2014 

@carl eugen

«Er hat bei seiner Abschlussrede dem Liberalismus eine Abfuhr erteilt.»

den Konservativen aber auch, wenn ich's richtig gelesen habe. Ich habe mich in meinem Post beklagt, dass er keine Position bezieht, nicht mehr, nicht weniger

@Adson: Ich würde Ihnen gerne recht geben, aber für mich macht es einen Unterschied, ob ein Kardinal "verbannt" wird, der mit der Lehre unvereinbare Ansichten verbreitet oder einer der die Lehre verteidigt. Wenn ein Papst z.B. Kardinal Daneels absägen würde, könnte ich den Grund nachvollziehen. Bei Burke kann ich mir nur persönliche Animositäten vorstellen oder der Papst verträgt keine Kritik (nachdem er zum offenen Reden aufforderte) oder er will doch die Lehre anpassen, wobei ihn Burke stört. So lange Müller nicht abgesägt wird, hab ich Hoffnung, aber ich bitte um Nachsicht für mein gegenwärtiges Unwohlgefühl mit Papst Franziskus, bei allem gebotenen Respekt für das Amt


7
 
 carl eugen 11. November 2014 

Lieber @Kostadinov!

Der Synodenverlauf ist, wie er ist. Ergebnisse: Null! Papst Franziskus wollte eine offene Diskussion, die hat er bekommen. Er selbst sagte, der Papst ist der Garant des katholischen Glaubens. Er hat bei seiner Abschlussrede dem Liberalismus eine Abfuhr erteilt.
Wir können doch nicht einfach nur selektiv das aus seinen Reden herausnehmen, das in unser Weltbild passt. Die Medien tun das, und übersehen vollkommen die Wirklichkeit.
Franziskus ist unser Papst, von Gott auserwählt für die heutige Zeit. Und bisher steht er mit beiden Beinen fest auf dem Boden des Evangeliums und der katholischen Lehre. Keine Abstriche bisher. Und ich bin sicher, die werden auch nicht kommen!


4
 
 carl eugen 11. November 2014 

Das ist nicht wahr, lieber @Kaiser Karl!

Kardinal Müller, im Amt bestätigt, Kardinal Ouellet, im Amt bestätig, Kardinal Koch, Erzbischof Gänswein, Prälat Imkamp, Zeremonienmeister Marini, alle im Amt bestätigt. Erzbischof Mamberti, neuer Präfekt der Apostolischen Signatur, von Benedikt XVI. gefördert. In Deutschland, Bischof Oster, Erzbischof Burger, Kardinal Woelki, alle von Franziskus ernannt.
Wir können doch nicht so tun, als seien das alles Fehlbesetzungen. Ich vertraue Papst Franziskus. Er ist der Papst, der Stellvertreter Christi. Ihm gilt meine Treue als Katholik!
Wo kommen wir denn hin, wenn wir nur die Päpste akzeptieren, die uns genehm sind?
Benedikt XVI. ist mein grosser Vater im Glauben, er hat mich zum katholischen Glauben geführt. Er wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben.
Aber wenn der grosse Benedikt XVI. treu zu Franziskus stehen kann, dann können wir das auch.

Gott schütze Papst Franziskus und Benedikt XVI.!


5
 
 Kaiser Karl 11. November 2014 
 

@ carl eugen

ich bin da leider überhaupt nicht so optimistisch wie Sie. Alle Personlaveränderungen die Papst Franziskus vollzogen hat wurden mit progressiven Kräfte besetzt. Da steckt sicher einen Strategie dahinter..... Leider keine gute für unsere hl. Kirche.


8
 
 carl eugen 11. November 2014 

Noch ein kleiner Nachtrag zu Kardinal Müller.

Die Angst vor einer Absetzung Kardinal Müllers als Glaubenspräfekt ist unbegründet.
Kardinal Müller wurde als erster in seinem Amt bestätigt und zum Kardinal kreiert. Kardinal Burke wurde nie im Amt bestätigt. Sein Verbleib lag immer in der Schwebe.
Papst Franziskus ist kein "Konservativenfresser".
Die beiden sind vielleicht einfach nicht gut miteinander ausgekommen. Das kommt vor. Benedikt XVI. hat seinen Zeremonienmeister auch bei nächster Gelegenheit an die Luft gesetzt.
Bleiben wir an der Seite des Papstes. Er ist der Fels. Machen wir uns keine Sorgen.


5
 
 carl eugen 11. November 2014 

Ich schliesse mich @Adson_von_Melk an.

Ich bin überzeugt, der Heilige Vater weiss, was er tut. Wir sind gerade in einer Übergangszeit, in der vieles in der Schwebe liegt, und man auch nicht so recht durchblickt, wie es weiter geht.
Die Weglobung von Kardinal Burke ist schmerzlich aber wir kennen die Motive von Papst Franziskus nicht.
Ich weiss nur eins, der Heilige Vater hat bisher keinen echten Grund geliefert, an ihm zu zweifeln. Wir kennen seine Einstellung in Lehramtsfragen nicht genau, aber seine bisherigen Reden, z. B. vor der Schönstattbewegung, lassen nicht darauf schliessen, dass grosse Veränderungen in der Lehre geplant sind.
Was die Kurienreform betrifft, so bete ich für ein Gelingen, und nach allem, was man bisher gehört hat, oder was bisher verändert wurde (Wirtschaftsrat, Rücktrittsregelung für Kardinäle bzw. Bischöfe), geht die Sache in die richtige Richtung. Vertrauen wir dem Papst, wenn's auch manchmal schwerfällt. Ich vertraue ihm, und vergessen wir nicht, Benedikt XVI. ist auch noch zur Unterstützung da


7
 
  11. November 2014 
 

Das sind goldene Worte, @Bacci. Persönliche Sympathie oder auch innerliches Einverständnis

mit einzelnen Regierungsakten lassen sich nicht erzwingen, auch nicht beim Papst. Auf die Loyalität und ein Grundvertrauen der Katholiken sollte er sich aber verlassen dürfen.

EINERSEITS:

Das gilt nicht erst seit März 2013. Ich habe mir vor etwa zwei Jahren erlaubt, angesichts von 'Vatileaks' die glückliche Hand von Papst Benedikt in Personalfragen anzuzweifeln. An das, was ich hier dafür einstecken musste, erinnere ich mich nicht unter den Überschriften Besonnenheit oder Respekt.

Auch der geehrte @Hadrianus hat nicht unrecht. Ich würde ihn (und andere) aber fragen, welche Reaktion er angemessen gefunden hätte, wenn ein Apostolisches Schreiben von JPII oder BXVI von einem Kardinal (Carlo Maria? Godfried?) öffentlich derart in Frage gestellt worden wäre wie "Evangelii Gaudium" duch Kard. Burke.

ANDERSEITS:

JPII hat viel innere Größe gezeigt, als er seinen langjährigen Kritiker Karl Lehmann zum Kardinal machte. Ähnliche Großzügigkeit wäre auch Franziskus gut angestanden!


3
 
 doda 11. November 2014 

@oralabora

Ein Papst wird nicht gewählt, um Entscheidungen nach seinen Vorstellungen zu treffen.Es ist Glaube der Kirche, daß der Papst Stellvertreter Christi auf Erden ist und der Priester in Persona Christi die Hl. Messe feiert.
In diesem Glaubenslicht können wir die Insignien, liturgischen Gewänder und Riten deuten.
Wenn Sie Kardinal Burke in Interviews sehen, werden Sie feststellen, daß @Hadrianus Antonius Post, dem ich mich anschließe, zutreffend ist.


6
 
 Theodor69 11. November 2014 
 

Diese Entscheidung des Papstes mit Barmherzigkeit in Zusammenhang zu bringen ist absurd

Einige bringen hier die Entscheidung des Papstes mit Barmherzigkeit in Zusammenhang. Ob die Entscheidung des Papstes richtig oder falsch ist mag ich nicht zu beurteilen (die meisten hier können dies offenbar), aber sie hat nichts mit Barmherzigkeit oder nicht Barmherzigkeit zu tun. Ich hoffe, dass kein Papst einen Kardinal oder Bischof aus Barmherzigkeit ihm gegenüber im Amt belässt


3
 
 Mar Sapur Pattek 11. November 2014 
 

Eine machtpolitische Entscheidung, oder etwa nicht?

Papst Franziskus beherrscht die Regeln der Macht sehr gut. Das muss man neidlos anerkennen. Ein als Gegner empfundener Kardinal, gegenüber vielen seiner Kollegen regelrecht jugendlich, wird quasi in Rente geschickt. Wie sich dieses Verhalten mit dem Konzept der von Franziskus betonten "Barmherzigkeit" verträgt, erschließt sich mir nicht so recht. Offenbar urteilt Franziskus doch recht hart und konsequent, zumindest denen gegenüber, die nicht seiner Meinung sind. Die Aussage" Wer bin ich denn, dass ich urteile" ist also hier außer Kraft gesetzt. Nun gut, wir haben es hinzunehmen, zumal sich die Zeiten womöglich auch wieder ändern werden. Von daher sollte man Helmut Kohls Taktik folgen und die Dinge einfach aussitzen, bis eines Tages die Karten neu gemischt werden. Ein Blick in die Kirchengeschichte zeigt: Die Kirche hat schon ganz andere Krisen gut überstanden...


10
 
 Antonius Bacci 11. November 2014 
 

Besonnenheit und Respekt

Auch eine solche Entscheidung des Heiligen Vaters, die man selbst vielleicht nicht versteht oder aber sogar als einen sehr unguten Vorboten des Künftigen interpretieren mag, hat man als Katholik zu respektieren, sowie man dem Hl. Vater aufgrund seines Amtes Respekt schuldet. Sympathie der Person gegenüber allerdings lässt sich nicht erzwingen, und hierzu kann man als Katholik folglich auch nicht verpflichtet sein. Und dass das Entgegenbringen von Sympathie oder gar Liebe gegenüber dem aktuell regierenden Hl. Vater nicht unbedingt leicht sein kann, dafür sollte jeder Katholik Verständnis haben, auch wenn er selbst ein Anhänger von Franziskus ist. Auf diese Weise kann bei aller Hitze der Diskussion so etwas wie Friede eintreten. Darüber sollten alle Diskutanten (nicht nur hier) einmal nachdenken.


8
 
 sopran6 11. November 2014 
 

@AGNUSS

"arrrogante deutsche Kirche", alimentiert durch ein staatliches Kirchensteuersystem obwohl die Kirchenbänke leer sind. Gut, dass das Ausland so klar sieht und gut, dass die Resentiments gegen das deutsche Dominanzstreben so klar sind. Ebenfalls gut, dass Kardinal Müller, die wichtigeste Stellung hat und dagegen hält.


9
 
 Borkard 10. November 2014 

verwirrend und beunruhigend

Natürlich kann der Heilige Vater Kardinäle ein- und absetzen wie es ihm beliebt, aber wenn er gerade den Haupt-Gegenspieler von Kardinal Kasper und seinen Thesen auf einen nahezu bedeutungslosen Posten degradiert, wird damit doch ein Zeichen gesetzt, das eher beunruhigend ist... Ich muss gestehen, dass meine anfängliche Begeisterung für unseren geliebten Hl. Vater nach dieser Synode inzwischen einem konsterniertem Misstrauen weichen musste...


15
 
 Chris2 10. November 2014 
 

Jedes Mal, wenn ich denke,

ich hätte das zentrale Anliegen des Papstes, die "Barmherzigkeit", verstanden, zieht er wieder einen aus der Masse herausragenden Eckstein aus der Kirchenmauer, während so manche notorische Häretiker weiterwursteln dürfen - selbst an Schlüsselpositionen. Ich frage mich nur, wann auch über die Ecclesia-Dei-Gemeinschaften Visitationen und "Kommissare" kommen, die Ihnen die Zelebration der Heiligen Messe verbieten. Einer Messe, die im Laufe der Jahrhunderte (wenn ich an alte Missale denke: Jahrtausende...) unzählige Heilige hervorgebracht hat. Manchmal denke ich, man möchte uns wirklich irgendeine "neue Kirche" verkaufen. Ich jedenfalls werde bei der "alten" Kirche, der Kirche Christi, bleiben, "selbst wenn ein Engel vom Himmel" uns eine neue Lehre verkaufen sollte...


13
 
 Hadrianus Antonius 10. November 2014 
 

@wuna Treue zur Wahrheit

S.E. Kard. Burke ist ein äusserst bescheidener Mann, hervorragender Kirchenjurist, sehr guter Theologe und -das ist für die meiste Hirten ungewöhnlich-sehr mutig.
S.E. Kard. Burke hat den großen Mut gehabt nach aufmerksamer Lektüre von der Exhortation Evangelii Gaudium zu bemerken: "Dies macht kein Teil aus vom Magisterium der Hl. Kirche".
Als Präfekt vom Obersten Gerichtshof der Apostolischen Signatur hat er den Rekursantrag des weiblichen Zweigs der Franziskanen der Immaculata (die komplett contemplativ leben und in deren Orde überhaupt keine Proteste gegen eine Verwendung der tridentinischen Liturgie vorlagen- die also in allen Problemen des FFI (männlich. Zweig) mit dem Administrator Volpi NICHT betroffen waren) für empfänglich erklärt.
"ERwählte die Ungnade, wo der Gehorsam Unehre bedeutete"(Grabinschrift v. Gen. Yorck v. Warttenburg)
Praemia pro validis


11
 
 Der Nürnberger 10. November 2014 

Liebe Zarah N,

Kardinal Burke ist weder abgesetzt, noch degradiert noch sonst irgendetwas. Er ist weiterhin Kardinal und somit engster Mitarbeiter des Papstes. Papst Franziskus hat auch weder "hart" noch "weich" reagiert. Auf was denn auch?


2
 
 oralabora 10. November 2014 
 

bzgl. eitelkeit und ähnlichem

@ doda

Der (eitle?) Stil von Kardinal Burke ist vielleicht auch nicht derjenige, den sich Franziskus vorstellt:

http://www.americatho.org/wp-content/uploads/1Burke-Rocamadour.jpg

Liturgische Würde ist eine Sache, aber muss solcher Pomp sein?


4
 
  10. November 2014 
 

Natürlich kann ein Papst Kardinäle absetzen aber ob es gerecht oder klug ist, ist eine andere Sache.

Viel über Barmherzigkeit zu reden ist eine Sache, sie zu praktizieren eine andere Sache.

Leider hat sich Franziskus entscheiden hart zu reagieren und Burke zu degradieren und ihn
auf einem bedeutungslosen Posten zu versetzen.

Selektive Barmherzigkeit ist jedoch keine echte Barmherzigkeit.

Barmherzig sein gegenüber Menschen,die einem sympathisch sind und für die man Verständnis hat, ist keine Kunst.

Benedikt mag nicht viel über Barmherzigkeit geredet haben aber er war gegenüber Kardinäle,
die ihm Weg standen oder seine Meinung nicht teilten, barmherzig und verzichtete drauf sie degradieren.


14
 
 doda 10. November 2014 

@Wuna

Romano Guardino schrieb in seinem 1951 veröffentlichten Buch ' Der Herr':
"...das Ärgernis, das aus einer ablehnenden oder feindseligen Haltung gegenüber dem Glauben entsteht.Es tritt selten unverhüllt auf,meist verbirgt es sich, indem es sich gegen einen Menschen richtet, der Gottes Heiligkeit trägt: gegen den Propheten, gegen den Apostel, gegen den Heiligen, gegen den überzeugten Frommen.Ein solcher Mensch reizt tatsächlich.Etwas in uns erträgt die dem Heiligen verpflichtete Existenz nicht. Es empört sich dagegen und rechtfertigt sich mit den immer vorhandenen Unzulänglichkeiten des Menschen."
Kardinal Burke hat sicher auch Unzulänglichkeiten, aber wie kommen Sie darauf, daß er eitel sein könnte?


11
 
 Wuna 10. November 2014 
 

Der Papst hat in der Kurie eineinhalb Jahre nach seinem Amtsantritt einige Umbesetzungen vorgenommen. Das darf er doch, oder? Das haben die Päpste vor ihm auch getan.
Kardinal Burke weiß nach eigenem Bekunden seit einiger Zeit von seiner bevorstehenden Ablösung. Könnte es sein, dass die Tatsache, dass er sich sehr weit aus dem Fenster gelehnt hat nicht nur auf seinen Bekennermut zurückgeht? Ist da vielleicht nicht auch verletzte Eitelkeit mit im Spiel? Wir wissen es nicht, vorstellen könnte ich es mir .


6
 
 Kaiser Karl 10. November 2014 
 

@ Charles X.

ja Sie haben natürlch Recht das man als Katholik dem Papst gegenüber gehorsam sein sollte, aber das gilt natürlich nur in Dingen die nicht gegen das Lehramt verstossen.
Ein Kardinal Burke hat in keinster Weise durch seine Verteidigung der überlieferten Ehe- und Morallehre gegen die katholische Glaubenslehre verstossen. So ein Kardinal müsste man eigentlich befördern. Es gibt genügend Bischöfe und Kardinäle die die katholische Glaubenslehre nicht mehr vertreten, sondern frei dem Zeitgeist nachrennen. Aber in der heutigen Zeit sieht es so aus das diese Würdenträger in höhere Ämter gehoben werden.


21
 
 Kostadinov 10. November 2014 

@AGNUSS

exzellenter Artikel eines neutralen Magazins. Lustig und sachlich zugleich, und - wie ich finde - sehr zutreffend!


8
 
  10. November 2014 
 

Außerdem...

... es mag uns die eine oder andere Entscheidung des Papstes nicht gefallen - der Papst mag auch dem Lehramt einige Neuinterpretationen verpassen, aber wir sollten dem Papst gehorsam sein und uns nicht dem virtuellen Gehorsam nach Ermessen der Piusbrüder anschließen.
Ich halte es für schwaches Vertrauen zum Papst und seinem Glauben, wenn wir ihm nicht vertrauen und vor allem nicht dem Heiligen Geist, der ihn davor bewahrt, aus der Wahrheit zu fallen!


3
 
 AGNUSS 10. November 2014 
 

The Catholic civil war has begun

http://www.spectator.co.uk/features/9361502/watch-out-pope-francis-the-catholic-civil-war-has-begun/


8
 
 Smaragdos 10. November 2014 
 

Das ist für mich ganz klar eine Strafversetzung. Wie Bonifaz 2010 befürchte ich, dass auch Kardinal Müller irgendwann aus dem Weg geräumt werden könnte. Dann würde mir langsam, aber sicher nicht mehr wohl mit diesem Papst...


22
 
 Der Nürnberger 10. November 2014 

Kardinal Burke

ist weiterhin Kardinal, das heißt, er ist weiterhin engster und direkter Mitarbeiter des Papstes. Unter diesem Gesichtspunkt kommt mir die Frage in den Sinn, warum ausgerechnet Kardinal Burke als Päpstlicher Vertreter zum Malteserorden entsandt wird. Es dürfte uns allen hier schwer fallen, ja sogar unmöglich sein, eine letztendliche Interpretation der Entsendung vorzunehmen. Dazu müssten wir schon Papst Franziskus selbst fragen. Ich sehe es nicht primär als eine "Weglobung" oder ähnliches. Vielleicht will Papst Franziskus sich der Loyalität des Malteserordens sicher wissen.


2
 
 nabru 10. November 2014 

Beförderung

Natürlich ist die Entscheidung des Papstes für S. E. Kardinal Burke eine Beförderung ---- ins Abseits!!!! Wohl weil er zu lehramtstreu ist und bei der Familiensynode dazu noch entsprechend aufgetreten ist, Ähnlich wird ja auch immer wieder mit meinen lehramtstreuen Mitbrüdern verfahren, wie ich immer wieder feststellen kann.


23
 
 Kostadinov 10. November 2014 

@Bonifaz

«Für die Umsetzung der Kasper-Marx'schen Vorstellungen braucht der Papst einen Glaubenspräfekten, der das alles vorbehaltlos unterstützt.»

Nee, dann kann er die Glaubenskongregation auch gleich zusperren...


12
 
 Bonifaz2010 10. November 2014 
 

Ich lehne mich aus dem Fenster und behaupte, dass auch die Tage von Kardinal Müller gezählt sind. Für die Umsetzung der Kasper-Marx'schen Vorstellungen braucht der Papst einen Glaubenspräfekten, der das alles vorbehaltlos unterstützt. Ich glaube nicht, dass sich Kardinal Müller dazu bereitfinden wird.


20
 
 Dottrina 10. November 2014 
 

Nein, lieber @Schlegeli,

diese "Beförderung" war schon länger geplant. Kardinal Burke ist ein tief katholischer, die Lehre entschieden vertretender Mann, der klar zu seinen Aussagen steht. War nur eine Frage der Zeit, wann er "gefeuert" werden würde. @Maulwurf: Ich habe diese Petition für Kardianl Burke bereits unterzeichnet. Er ist für mich nach wie vor einer der besten an der Kurie (leider nicht mehr lange), neben Kard. Müller.


24
 
 Kostadinov 10. November 2014 

abgesägt...

allerdings ging das Gerücht schon lange vor der Synode. Burke und Franziskus kommen irgendwie nicht klar miteinander. Hoffentlich bedeutet das für die nächste Synode nicht das, wonach es jetzt ganz stark aussieht...


22
 
 Hans1 10. November 2014 
 

Durchsetzungsvermögen hat er ja, ...

... Papst Franziskus, wie die Versetzung von Kardinal Burke zeigt. Es ist allerdings die Frage, wie die vielleicht 30% (?) Katholiken, die eine Anpassung an den Zeitgeist nicht so einfach hinnehmen wollen, auf die Entmachtung "ihres" Vertreters in der Vatikanführung reagieren. Schade wäre es, wenn der Papst diese Leute zu "alternativen" Kirchen hintriebe.


14
 
  10. November 2014 
 

Beförderung

Ist das nun eine Beförderung als Dank für die kritische Begleitung der Familiensynode?


13
 
 Maulwurf 10. November 2014 

Dank an Kardinal Burke

Hier kann man Kardinal Burke seinen Dank zum Ausdruck bringen.

https://www.lifesitenews.com/petitions/thank-you-cardinal-burke-for-your-vatican-service/

Er ist erst 66 Jahre alt. Unglaublich. Das gute daran: Er kann angesichts seines relativ jungen Alters immer noch der nächste Papst werden.

Deo gratias!


25
 

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