Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Wolfgang Bosbach: „Ich habe die Stellungnahme des ZdK gelesen und bin einigermaßen fassungslos“
  2. Wie ein Kardinal zum linken Politiker mutiert
  3. „Mitten auf dem Limburger Domplatz“: „Brutale Schlägerei“ von rund 30 Afghanen
  4. Geköpfte Linzer Marienstatue - 31-jähriger Katholik muss im März vors Gericht
  5. Bistum Dresden-Meißen wirbt mit Karl Marx für das Projekt Kulturkirche 2025
  6. Deutschland: Rot-grünes Gesetzesvorhaben zur Abtreibung ist gescheitert
  7. Der USAID-Skandal - "Katholik" Biden - 600 Millionen US-Dollar für Abtreibung weltweit pro Jahr!
  8. USA: Ab sofort keine Männer mehr im Frauensport!
  9. Mann in mentalem Ausnahmezustand randaliert auf dem Hauptaltar des Petersdoms
  10. Das Herz des Pontifikats
  11. Eine Welt ohne Gott ist eine Welt ohne Hoffnung. Nur Gott kann Gerechtigkeit schaffen
  12. US-Justizministerin lässt Strafverfolgung von Lebensschützern untersuchen
  13. Kleines Mädchen begegnet Jesus im Allerheiligsten und ist völlig überwältigt
  14. Papst empfängt junge orthodoxe Priester und Mönche
  15. Vatikan teilt Thema für "Welttag der Großeltern" mit

Polizei stellt falschen Kardinal nach Zusammenbruch im ICE

31. Jänner 2015 in Deutschland, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ein Hochstapler wurde im Zug von der Polizei festgenommen.


Würzburg/Neustadt/Aisch (kath.net/ KNA)
Der falsche Kardinal von Würzburg ist seit Donnerstagabend im Krankenhaus. Der Hochstapler erlitt auf der Toilette eines ICE Richtung Nürnberg gesundheitliche Probleme und musste im mittelfränkischen Bahnhof Emskirchen medizinisch versorgt werden, wie die unterfränkische Polizei am Freitag mitteilte.

Gegenüber den Sanitätern und der Polizei gab sich der 66-Jährige mit entsprechender kirchlicher Kleidung erneut als Kardinal aus. Nun erwarten den wohnsitzlosen Rentner, der schon wegen Diebstahls gesucht wurde, zwei weitere Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchs von Titeln und Berufsbezeichnung.


Am Mittwochabend war der Mann bereits in Würzburg in einem Kirchenladen am Kiliansdom mit weißem Ordensgewand und Brustkreuz aufgetreten, wie das Bistum Würzburg am Donnerstag mitgeteilt hatte. Dabei habe er sich fälschlicherweise als brasilianischer Kardinal Odilo Scherer vorgestellt, der von Papst Franziskus nach Deutschland geschickt worden sei, um das Bistum Limburg zu visitieren.

Die von den Mitarbeitern des Kirchenladens kontaktierte Lateinamerika-Expertin im Missionsreferat des Ordinariats hatte den Mann den Angaben zufolge mit einem Foto des echten Kardinals in der Hand in der Domstraße auf Portugiesisch angesprochen und als Hochstapler gestellt. Daraufhin habe sie der Mann angeschrien und sei geflüchtet.

Der Mitteilung des Ordinariats zufolge soll es sich um den Deutschen Wolfgang Schuler handeln. Er ist in Brasilien schon lange aktenkundig. Bereits 2002 gab er sich nach Angaben der brasilianischen Bischofskonferenz in Deutschland als Kardinal-Erzbischof aus und versuchte, teils erfolgreich, in Kirchengemeinden Spenden zu sammeln und Gottesdienste zu feiern.

2003 wurde er in Brasilien von der Polizei aufgegriffen und mehrere Monate inhaftiert. Vier Jahre später warnte die dortige katholische Kirche erneut vor Schuler, der diesmal als polnischer Erzbischof auftrat. Im November 2014 wurde er abermals festgenommen, nachdem er sich bei verschiedenen katholischen Institutionen als «Bruder Andre Kardinal von Hohenzollern», als Mitglied des Karthäuser-Ordens oder als Bischof von Osnabrück ausgegeben habe. Noch vor Weihnachten sollte er nach Deutschland abgeschoben werden.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Christa Dr.ILLERA 2. Februar 2015 
 

@Adson_von_Melk

Wie ich dem Text entnehmen konnte, trug er doch zeitweise seine "Krone". Verzeihen Sie
1. habe ich nicht bedacht, dass Karneval ist und sicherlich müssen sich unsere Bischöfe in dieser Zeit in acht nehmen.
2. Danke für Ihre vorzüglich ironisch- spöttische Antwort - Sie stehen sprachlich dem Charlie Hebdo in nichts nach.


1
 
 HerwinR 2. Februar 2015 
 

Polizei stellt falschen Kardinal

Was es doch nicht alles gibt und immer wieder fallen nicht nur dumme darauf rein


1
 
  31. Jänner 2015 
 

Ich bin kein geübter Hochstapler, Dr. Illera

aber schauen Sie mal, wie wirkliche Kardinäle aussehen:

http://www.christlichsozialeposition.de/resources/Lehmann++Ratzinger.jpg

Die tragen ihren Purpur im Alltag so wenig wie Queen Elizabeth beim Frühstück eine Krone. Das Outfit dürfte also kein Problem sein, auch nicht ein Brustkreuz und der etwas größere Ring am Finger.

Außerdem haben wir Karneval, momentan laufen durch Köln im Dutzend Geistliche, die eindrucksvoller ausgestattet sind als die beiden Herren auf dem Foto.


4
 
 Christa Dr.ILLERA 31. Jänner 2015 
 

Frage

Wie kam der Mann zu dem Outfit? Es mußte ja intakt sein, faltenfrei und sauber, sonst wäre er aufgefallen als "schmuddeliger" Kardinal! Woher hatte er die Insignien? Den Ring, etc. Irgendwo müssen diese doch fehlen. Hat man nicht nachgesehen oder gab es ihm jemand? Das ist das, was mich am meisten wundert. Es kann doch nicht so einfach sein, sich das alles zu besorgen und noch dazu - wie ich gelesen habe - in unterschiedlicher Ausführung.


6
 
 jadwiga 31. Jänner 2015 

@Veritasvincit
Da haben Sie wohl Recht. Habe ich zu schnell gelesen?
Danke!
Ich würde aber trotzdem diesen Mann nicht einfach mit einem Foto des echten Kardinals in der Hand konfrontieren, sondern, nach dem ich den Schwindel erkannt habe, ihn höfflich zu Tisch bitten.

Ich bin auch der Meinung, dass man bei der Geisterunterscheidung nach dem Motto handeln sollte: "Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis weit höher als in der Theorie"


2
 
 Erzkatholisch 31. Jänner 2015 

@jadwiga

Die Frau wurde von dem Betrüger angeschrien.
Und außerdem was soll die Anspielung? Als ob wir Christen keine Emotionen zeigen dürfen.


3
 
 Rolando 31. Jänner 2015 
 

Beten wir für diesen Mann


5
 
  31. Jänner 2015 
 

Missverständis

@jadwiga
Sie meinen wohl, die Frau habe DEN Mann angeschrien.


3
 
 jadwiga 31. Jänner 2015 

Daraufhin habe sie der Mann angeschrien und sei geflüchtet?

Zwischenmenschlicher Umgang in der Kirche läßt zu wünschen übrig. Ich hätte dem Mann Tee angeboten und zwischendurch die Polizei benachrichtig. Er wäre, so zu sagen, auf englische Weise überführt;-)


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kurios

  1. Kein Rassismus: US-Bischof verteidigt Priester
  2. Ermordung eines Missionars ‚gute Nachricht’ für ‚Satanisten’
  3. England/Wales 2017: Sieben Babys erhielten den Namen ‚Lucifer’
  4. Teddybären sorgen für Ärger in englischer Diözese
  5. Reuiger Dieb bringt Beichtstuhltür zurück
  6. 'Gott' ist kreditwürdig
  7. No Joke! Händewaschen soll Welkulturerbe werden
  8. Verlorener Ehering taucht nach 16 Jahren an einer Karotte wieder auf
  9. Wein des Anstoßes
  10. Das Kreuz mit Madonna






Top-15

meist-gelesen

  1. „Mitten auf dem Limburger Domplatz“: „Brutale Schlägerei“ von rund 30 Afghanen
  2. Wolfgang Bosbach: „Ich habe die Stellungnahme des ZdK gelesen und bin einigermaßen fassungslos“
  3. Kleines Mädchen begegnet Jesus im Allerheiligsten und ist völlig überwältigt
  4. Mann in mentalem Ausnahmezustand randaliert auf dem Hauptaltar des Petersdoms
  5. Wie ein Kardinal zum linken Politiker mutiert
  6. Der USAID-Skandal - "Katholik" Biden - 600 Millionen US-Dollar für Abtreibung weltweit pro Jahr!
  7. Geköpfte Linzer Marienstatue - 31-jähriger Katholik muss im März vors Gericht
  8. Hartl: Die katholische Kirche in den Niederlanden hat „den missionalen Turnaround geschafft“
  9. Aufbrüche mitten im Niedergang
  10. Das Herz des Pontifikats
  11. Charles de Foucauld und der Sturz vom Gerüst
  12. Bistum Dresden-Meißen wirbt mit Karl Marx für das Projekt Kulturkirche 2025
  13. 'Seine Gegenwart kam zu mir'
  14. Karoline Leavitt - Eine junge Katholikin wird zum Shooting-Star unter Trump
  15. USA: Ab sofort keine Männer mehr im Frauensport!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz