Teddybären sorgen für Ärger in englischer Diözese31. Dezember 2015 in Aktuelles, 1 Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Plüschtiere werden zu Hauf auf Gräbern deponiert.
London (kath.net/ KNA) Die Diözese St. Albans der anglikanischen Kirche von England missbilligt einen Teddybären-Boom auf Friedhöfen. Ein Sprecher der Diözese zeigte laut Medienberichten (Mittwoch) kein Verständnis für die Unbekannten, die Dutzende Plüschtiere auf Gräbern in der Stadt Bedford abgelegt hatten.
Solches Verhalten verstoße gegen die Regeln, sei «rücksichtslos» gegenüber den Angehörigen und den Toten und verursache unnötige Arbeit, so der Kirchensprecher. Die Plüschtiere könnten rasch «unansehnlich sowie unhygienisch» und zu einer «Gefahr» für die Grabpfleger werden. (C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.
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Lesermeinungen | Uwe Lay 31. Dezember 2015 | | | Atavismen? Grabbeilagen gehören zur Beerdigungskultur, seitdem Menschen ihre Toten begraben. Umstritten ist nun, ob die Beigaben als Nutzgegenstände dem Toten für das jenseitige Leben mitgegeben werden oder als Geschenke zur Aufnahmeerleichterung in das postmortale Leben. Solche Traditionen erhalten sich als Atavismen, auch wenn sie von den heutigen Praktizierenden oft nicht mehr verstanden werden. Aber eines fällt doch auf, daß bei der Gestaltung des Grabes die Frage, gefällt das wohl dem Verstorbenen?, dominiert. Teddybären auf Kindergräbern ist so gesehen eine recht plausible Praxis. Es drängt sich aber der Verdacht mir auf, daß Kritiker dieser Praxis in erster Linie dabei an den bei ihnen kaufbaren Grabschmuck denken und diese Grabschmuckkonkurrenz nicht mögen.
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