Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  3. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  4. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  5. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  6. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  7. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  8. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  9. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  10. Bischof Hanke: „Als Christen und als Staatsbürger für das Lebensrecht der Schwächsten demonstrieren“
  11. US-Regierung lässt negative Folgen von ‚Geschlechtsänderungen‘ erforschen
  12. US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
  13. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  14. Bischof Voderholzer zum Tod von Papst Franziskus: Ein Zeuge für die „Freude am Evangelium“
  15. Argentinien ruft nach Papst-Tod siebentägige Trauer aus

Schönborn: Tiefe Betroffenheit nach Flugzeug-Absturz

28. März 2015 in Österreich, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal in "Heute"-Kolumne: "Tränen der Trauer" und Anteilnehmen sind einzige angemessene Antwort - Münchner Kardinal Marx: Der Trauer Raum geben.


Wien-München (kath.net/ KAP) "Tränen der Trauer" und Anteilnehmen am Leid so vieler Menschen sind die einzige angemessene Antwort auf Katastrophen wie jene des Flugzeug-Absturzes in Frankreich. Das schreibt Kardinal Christoph Schönborn in seinem Freitag-Kommentar in der Tageszeitung "Heute". Es gehöre "zu den kostbarsten Fähigkeiten, die wir Menschen haben, sich in das Leid des anderen hineindenken zu können. Den Schmerz und die Trauer nachempfinden. Anteil nehmen am Kummer des Nächsten." Der Tod einer ganzen Schulklasse habe viele besonders tief berührt, so Schönborn. Eine seiner Mitarbeiterinnen habe ihm erzählt, "dass eines ihrer Kinder in wenigen Tagen ebenfalls eine Klassenreise per Flug unternimmt".

Weiter schreibt der Kardinal wörtlich: "Immer müssen wir uns sagen: es hätte auch mich oder einen meiner Lieben treffen können! Immer, wenn ich nach einem Flug gelandet bin, spreche ich ein kleines Dankgebet. Und nie versäume ich es, beim Starten ein Kreuzzeichen zu machen und für alle, Piloten und Passagiere, um einen guten Flug zu beten." Jetzt aber bete er mit vielen für die, die so plötzlich aus dem Leben gerissen wurden, und für ihre Hinterbliebenen. "Und ich wünsche ihnen, dass sich in die Tränen ihrer Trauer ein Lichtstrahl der Hoffnung mischt." Ein Flugbegleiter von "Germanwings" habe für seine toten Kollegen diese Hoffnung so getwittert: "Flugbegleiter sterben nicht. Sie fliegen nur höher hinauf".


Marx: Trauernde können "wirklich mitempfinden"

Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat am Donnerstag dazu aufgerufen, der Trauer einen Raum zu geben. "Die schreckliche Nachricht von dem Unglück bewegt viele Menschen", sagte Marx beim zentralen Bußgottesdienst der Erzdiözese München und Freising in der Jesuitenkirche Sankt Michael in München. "Ein Mensch, der trauert, kann wirklich mitempfinden. Er weiß, dass diese Welt noch nicht am Ziel ist", so der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz. Gleichgültigkeit sei kein Weg, der zu Gott führe: "Was ist das, wenn die Nachrichten einfach so vorüberrauschen und wenn wir in persönlichen Begegnungen keine Empfindungen mehr haben?"

Die Seligpreisungen in der Bergpredigt, zu denen auch der Vers "Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden" zählt, seien nicht als Gebote von oben herab, sondern als Verheißungen zu verstehen, so Kardinal Marx. "Sie sind ein Aufruf Jesu, das Leben in diese Richtung zu entfalten. Sie sind Verheißungen, die unser Leben verwandeln und es in eine neue Dimension führen."

Am Dienstagvormittag war die Linienmaschine der Lufthansa-Tochter "Germanwings" auf ihrem Flug von Barcelona nach Düsseldorf in Südfrankreich abgestürzt. Dabei kamen alle 144 Passagiere sowie die sechs Besatzungsmitglieder ums Leben. Laut Ergebnissen der Ermittler soll der Co-Pilot das Flugzeug absichtlich zum Absturz gebracht haben. Erschüttert über diese jüngsten Erkenntnisse zum Flugzeugabsturz zeigte sich auch der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick: "Als wäre alles nicht schon schlimm genug!", schrieb er im Kurznachrichtendienst Twitter. "Was müssen die Angehörigen leiden?"

Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Foto: (C) kath.net


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Trauer

  1. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit nach Thomas von Aquin
  2. Scharfe Kritik an Totendiamanten durch Berliner Bischöfe
  3. Abschied von meiner Großmutter
  4. Ist die christliche Bestattungskultur bedroht?
  5. Trauergemeinde rammt Kirchentür mit Bagger ein







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  5. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  6. Urbi et Orbi Ostern 2025 - Das Lamm Gottes hat gesiegt! Er lebt, der Herr, meine Hoffnung
  7. Papst trifft US-Vizepräsident Vance im Vatikan
  8. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  9. Vatikan: Bei Kirchenaustritt keine Löschung aus dem Taufregister
  10. Jerusalem: Die geheimnisvolle "Liturgie des Heiligen Feuers"
  11. Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. bleibt für uns ein starker Segen!
  12. US-Vizepräsident Vance bei Karfreitagsliturgie im Petersdom
  13. Ostermesse auf dem Petersplatz. Im Staunen des Osterglaubens
  14. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  15. 'Doch all das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat'

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz