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Bischof Algermissen verurteilt 'Gender-Mainstream'

31. Juli 2015 in Weltkirche, 13 Lesermeinungen
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Kongress "Freude am Glauben": Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen kritisiert bei Eröffnungsmesse die Gender-Ideologie und Familienideologie des ZDK - VIDEO: Predigt von Bischof Algermissen


Fulda (kath.net/KNA) Als eine Ideologie, die der Wirklichkeit und der Integrität der menschlichen Natur völlig entgegenstehe, hat der Fuldaer katholische Bischof Heinz Josef Algermissen den sogenannten Gender-Mainstream verurteilt. Die Gender-Strategen unter den Politikern ließen nicht locker und wollten die substanziellen Unterschiede zwischen den Geschlechtern auflösen, kritisierte der Bischof am Freitag im Fuldaer Dom. Dadurch werde dass christlich-jüdische Werte- und Menschenbild auf dramatische Weise bedroht.

Algermissen äußerte sich in einem Gottesdienst zur Eröffnung des bis Sonntag dauernden 15. Kongresses «Freude am Glauben» des Forums Deutscher Katholiken. Dieses versteht sich als ein lockerer Zusammenschluss «papst- und kirchentreuer Katholiken». Der diesjährige Kongress steht unter dem Leitwort «Ehe und Familie - gottgewollter Auftrag und Weg zum Glück». Für das dreitägige Treffen rechnet das Forum mit bis zu 1.500 Teilnehmern.


Ausdrücklich appellierte Algermissen an den Kongress, die Fundamente des katholischen Verständnisses von Ehe und Familie in positiver Weise neu zu verdeutlichen. Dies sei auch vor dem Hintergrund besonders dringend, so der Bischof, dass sich eine im Mai vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) vorgelegte Erklärung als «destruktiv» für die kirchliche Lehre über Ehe und Familie erwiesen habe, obgleich sie vorgebe, zwischen Lehre und Lebenswelt Brücken bauen zu wollen.

Das ZdK hatte sich unter anderem für Formen der Segnung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und von neuen Partnerschaften Geschiedener ausgesprochen sowie für eine «vorbehaltlose Akzeptanz des Zusammenlebens in festen gleichgeschlechtlichen Partnerschaften». Auch die Deutsche Bischofskonferenz hatte dazu ihr Missfallen ausgedrückt und einige der Forderungen des ZdK als «mit Lehre und Tradition der Kirche nicht vereinbar» kritisiert.

Zum Kongress werden unter anderem der vor sechs Jahren aus der CDU ausgetretene frühere Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Werner Münch, und der zurückgetretene vormalige Augsburger Bischof Walter Mixa erwartet. Aus der Schweiz kommt der Churer Bischof Vitus Huonder und aus Tschechien der Prager Erzbischof, Kardinal Dominik Jaroslav Duka. Schirmherrin ist die Gründerin, ehemalige Vorsitzende und jetzige Ehrenvorsitzende der Lebensrechtsinitiative Christdemokraten für das Leben (CDL), Johanna Gräfin von Westphalen. Neben dem Hauptprogramm gibt es bei dem Kongress unter der Überschrift «Den Partner fürs Leben finden» auch ein «Seminar-Programm für Singles».

VIDEO: Predigt von Bischof Algermissen



VIDEO: Fulda Kongress Freude am Glauben - Eröffnungsreden durch Bischof Algermissen, Hubert Gindert und Johanna Gräfin von Westphalen




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Lesermeinungen

 herzrosenduft 6. August 2015 

Mut zur Wahrheit

Herr Bischof Algermissen hat den Mut zur Wahrheit gezeigt. Solche Bischöfe brauchen wir.


0
 
 newtube 4. August 2015 
 

... na endlich, es geht doch!

Nach den wiederholten Verurteilungen der Gender-Ideologie durch Papst Franziskus, ist es ja erfreulich, dass ein (!) deutscher Bischof den Mut aufbringt, das Gleiche zu tun.
Es ist auch erfreulich zu merken, dass der winzige Teil deutscher Bischöfe, die sich dazu trauen im Medien- und Kirchenwald mit klarer Stimme zu sprechen und, wenn es sein muss, Dissens zu bekunden, sogar der mächtigen DBK gegenüber,
in letzter Zeit am Wachsen ist.
Dient dies zur Polarisierung? Mag sein. Erinnern wir uns daran, dass Jesus Christus einer der größten Polarisierer gewesen ist, und noch ist inmitten seiner Kirche. Polarisierung dient zuweilen der Unterscheidung der Geister und der Festigung der eigenen Identität. Unsere Bischöfe und wir katholische Laien und Klerus sollen wieder lernen, vom Evangelium her zu den brennenden Fragen der Zeit Ja,Ja und Nein,Nein zu sagen, fest im Glauben nicht zwischen allen Stühlen zu sitzen. Dann wären wir vielleicht wieder "Salz der Welt".


0
 
 Lilli-Lou 1. August 2015 
 

Alle Achtung!

Schon Jahzehnte glücklich ohne TV-Gerät hören mein Mann und ich (nichtkatholische Kirchenferne) regelmäßig Reden, Ansprachen, Vorträge oder Predigten des geistlichen Bereiches. So heute 2 Sendungen bei Bibel TV mit Herrn Severin und nun Bischof Algermissens Predigt. Mein Mann sagte als erstes: "Alle Achtung!" Wir sind dankbar für alles, besonders auch die deutlichen Worte, was Familie ist und was nicht. Das musste deutlich gesagt werden. Wie gut, dass es die Institution der Katholischen Kirche gibt, dass sie solche Stimmen zu Gehör bringen kann. Ein unschätzbarer Schatz in der Wirrnis dieser Zeit. Auch wenn sich Widerstand erhebt. Jesus sagte, dass wir Salz der Erde sein sollen. Salz konserviert die Wahrheit und Salz muss bitter sein, wenn es nicht verdorben ist. Er sprach nicht von Honig, den wir anderen ums Maul schmieren können. Wir danken Herrn Bischof, dass er den Auftrag Jesu, Salz zu sein, nicht verwässert, sondern seinem Auftrag treu folgt. Möge Gott sein Wort an vielen segnen.


7
 
 Karmelblume 1. August 2015 
 

Auch ich teile @Charlenes Ansicht,

aber, @Nordlicht, will ich zu bedenken geben, dass Bischof Algermissen diesen Widerspruch zwischen seiner klaren Ablehnung des Gendermainstreamings und seiner Zustimmung zum geänderten Arbeitsrecht eben nicht allein nur für sich zu klären hat, sondern hier auch den Gläubigen seines Bistums eine Erklärung schuldig ist. Denn hier besteht ein eklatanter Widerspruch und dieser raubt ihm bzw. allen seinen sämtlichen, auch zukünftigen Aussagen die Authentizität. Genau dies sind die Momente, in denen sich viele unserer Bischöfe immer wieder selbst der Glaubwürdigkeit berauben und man als Gläubiger nicht weiß, woran man ist.


6
 
 Herbstlicht 31. Juli 2015 
 

@Charlene

Ihr Einwand bezüglich des geänderten Arbeitsrecht ist sehr berechtigt.

Bischof Algermissen´s Predigt habe ich gerade eben auf kath Tube gehört und möchte ihm für seine Predigt ausdrücklich danken. Seine Worte waren für mich glaubhaft. Auch hat er das ZDK kritisiert, wenn auch leise, aber immerhin.

Wie er beides, Arbeitsrecht und den Inhalt seiner Predigt, unter einen Hut bekommt, muss er für sich klären.


3
 
 Charlene 31. Juli 2015 

Ich frage mich, wie dieser Bischof das neue Arbeitsrecht der Kirche einführen konnte, das die Diözese zwingt, gleichgeschlechtlich Partnernde und Zweitverheiratete in kirchlichen Führungspositionen zu akzeptieren. Ist die Kritik an der Genderideologie ein Lippenbekenntnis?
Und warum können dann Angestellte gekündigt werden, die die Kirchensteuer verweigern? Hört der Spaß erst beim Geld auf?


9
 
 Maier 31. Juli 2015 
 

@AlbinoL

Ihre Beobachtung zur FAZ teile ich (und wer weiß, was Herr Deckers aus der KNA-Nachricht gemacht hätte). P.S. Verwundert bin ich nur über den Zeitpunkt. Steht das im Zusammenhang mit einer Meldung, die hier auf kath.net nicht kommentiert werden kann?


1
 
 AlbinoL 31. Juli 2015 

Starkes Medienecho und in der FAZ Kommentarspalte fast nur lobende Kommentare

Schade dass es so lange gedauert hat


4
 
 Suarez 31. Juli 2015 

Zum Glück gibt es im Bistum Fulda kein Pendant zum Priesterrat "Hofheimer Kreis"

In Fulda ist der katholische Boden eben noch nicht durch die progressive Verdunstung des Glaubens vertrocknet, wie z.B. in Limburg in weiten Teilen. Insofern kann in Fulda ein Bischof noch die katholische Lehre vertreten, ohne befürchten zu müssen, sowohl bistumsintern als auch medial geteert und gefedert zu werden.

In Fulda ticken also die Uhren nicht nur anders, sie ticken noch richtig!


15
 
 Maulwurf 31. Juli 2015 

Zuzustimmen ...

ist Ihnen, lieber AlbinoL.

Allerdings denke ich, brauchen wir in vielen Fragen heute nichts mehr als Polarisierung.

Ein Navigationsgerät funktioniert auch nur, wenn man einen Startpunkt hat und ein Ziel eingibt, das klar definiert ist. Die Polarisierung, die von den verschiedenen Seiten erfolgt, dient - im Sinne des Glaubens - letztlich der klareren Positionsbestimmung (die der eigenen wie auch die der anderen) und der präziseren Zieleingabe.

Wenn man so will, war Jesus Christus auch ganz sicher eines - ein Polarisierer. Er hat dem herrschenden Denken seiner Zeit einen klaren Gegenpol gegenübergestellt, war Licht (und Leuchtturm) für die Menschen und ist es noch heute für uns. Und er war auch radikal (man würde ihn wohl heute sicher einen Fundamentalisten nennen).

Wenn wir Ihm heute nachfolgend wollen, können wir gar nicht anders, als auch zu polarisieren - aber eben alles auch "in Liebe".


9
 
 wedlerg 31. Juli 2015 
 

Respekt, das nenne ich Klartext!

Die Kirche hat in dieser Zeit die einmalige Chance zur Neuevangelisierung, wenn es ihr gelingt, die Götzen der Zeit zu entlarven und die Überlegenheit des Evangeliums darzulegen: Genderideologie ist eine klassische Ideenlehre, eine Ideologie ohne echtes Fundament. Statt biologischen und genetischen Fakten sollen soziologische Konstrukte "verwirklicht werden". Mit dem Ziel: Traditionen, Werte und Natürlichkeit über Bord zu werfen. Zum Schaden von Kindern, Männern und Frauen! Der genderism ist vom Teufel, sagt nicht umsonst der Papst.


13
 
 OStR Peter Rösch 31. Juli 2015 
 

Landesparteitag

Auf ihrem Landesparteitag in Pforzheim hat sich die AfD Baden-Württemberg am vergangenen Wochenende den Forderungen von S. E. Algermissen im wesentlichen angeschlossen.


7
 
 AlbinoL 31. Juli 2015 

solche Artikel bzw Überschriften fallen dann aber auch unter Polarisierung ....


3
 

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